Quelle Sport1:
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DFB wirft Schiri Koop raus
Der Wettskandal um Robert Hoyzer hat ein zweites Opfer gefordert:
Der hauptbeschuldigte Ex-Referee hat Anfang 2005 offenbar einen vergeblichen Anwerbeversuch bei seinem Kollegen Torsten Koop gestartet. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Samstag-Ausgabe und beruft sich auf Aussagen von Hoyzer.Koop, der seit 1996 Bundesliga-Spiele leitet und aufgrund einer Verletzung seit August vorigen Jahres außer Gefecht ist, räumte laut "SZ" bei einer Befragung durch den Deutschen Fußball-Bund am vergangenen Donnerstag ein, dass Hoyzer ihm gegenüber mit Manipulationen "geprahlt" habe.
Keine Meldung beim DFB erstattet
Der Vorfall soll sich bei einer Schiedsrichter-Tagung Anfang 2005 ereignet haben. Koop will Hoyzer gegenüber erklärt haben, dass "ich mir da, auf Deutsch, in die Hosen scheißen würde". Er sei "nicht darauf eingegangen", habe aber keine Meldung beim DFB erstattet, weil er Hoyzers Verhalten "für Prahlerei" gehalten habe.Drastische Reaktion des Schiri-Ausschusses
So leicht Koop selbst diese Ereignis bewertet, so drastisch ist die Reaktion des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses: Torsten Koop wird mit sofortiger Wirkung aus dem Kader der Bundesliga-Schiedsrichter gefeuert. Das erklärte Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell nach Absprache mit Schiri-Chef Volker Roth in der DSF-Sendung "Viererkette".
"Torsten Koop wird nach dieser Aussage im DFB-Bereich kein Spiel mehr leiten. Das Vertrauensverhältnis ist nachhaltig gestört", lautete seine für Koop sicher erschütternde Feststellung. Es sei unentschuldbar, dass es Koop nur wenige Tage nach einer Ausschusssitzung nicht für nötig gehalten habe, den Vorfall zu melden. Auf der betreffenden Sitzung sei der Ernst der Lage unmissverständlich klar gemacht worden.Koop hat in der Bundesliga "nichts mehr zu suchen"
Deshalb: "Wenn ein Schiedsrichter auf diesem Niveau pfeift und angesichts der Brisanz des Falles Hoyzer nicht in der Lage ist, eine solches Angebot als ernst zu betrachten oder wenigstens zu melden, dann kann ich im Namen des Schiedsrichter-Ausschusses nur ganz deutlich erklären, dass dieser Schiedsrichter ab sofort in der Bundesliga und im Lizenzfußball nichts mehr zu suchen hat."Koop ist nach Hoyzer also das zweite Opfer des Wettskandals, obwohl er selbst nichts mit den Betrügereien zu tun hatte.
Das finde ich ganz schlimm! Thorsten Koop war oder ist ein wirklich guter Schiedsrichter, der aus meiner Sicht nur fahrlässig gehandelt hat. Diese Reaktion ist völlig überzogen! Was passiert denn mit den Leuten beim DFB, die im August nicht auf die gemeldeten Unregelmäßigkeiten eingegangen sind.
Ich hoffe, da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen! Dieser Arsch von Hoyzer muss nicht noch völlig unschuldige Leute mit in die Scheisse ziehen!