Beiträge von Seppi

    Was, um Gottes Willen, soll daran interessanter sein als 7m-Werfen ??? Nach nem Spiel mit Verlängerung ist man ja auch noch frisch und voll konzentriert... :wall:
    Sorry, kann ich gar nicht nachvollziehen. Da hat doch wieder n Schreibtischtäter auf Krampf etwas verändern wollen...
    Vielleicht sollten die Jungs da oben mal darüber nachdenken, die Spieldichte auf internationaler Ebene zu lockern, zB. Wm und EM nur alle 4 Jahre... dann könnten Spieler auch mal regenerieren :kotzen:
    Statt dessen weiter auf die Knochen der Spieler nur zum Zwecke der Vermarktung... :nein: :nein: :nein:

    ...also, ich hab mir überlegt, welche Gründe es für die Entscheidung gegen den TW geben könnte und das ist, wie TNT so schön formulierte, ein wenig an den Haaren herbeigezogen ;).

    Aber grundsätzlich denk ich, dass es problematisch sein kann, wenn der TW rausrutscht.
    Ich gehe dabei von folgender Situation aus: TW steht mit einem Bein im Kreis, mit dem anderen außerhalb. Kreis verlassen, Regeln für Feldspieler. Jetzt kommt der Pass zum TW und der Freiwurf gegen ihn, weil er mit einem Fuß im Kreis steht.
    Wenn ich jetzt den rausrutschenden TW habe, der eben teilweise im Feld und im Kreis liegt/rutscht und ich erst in dem Moment die Ballkontrolle annehme, dann müsste ich auch auf FW gegen TW entscheiden.
    Ist aber eben sehr theoretisch und wird kaum praktische Relevanz haben... ;) :hi:

    hmmm... ziehen seh ich ein, aber mit drehen hätte ich keine Probleme. Fuß bleibt ja am Boden, die Position verändert sich auch nicht wirklich... mal abgesehen davon, dass es ne Blödmannsaktion ist und ich als Trainer beim Verwerfen nen richtigen Hals hätte :schrei:

    Zitat

    Original von maleikalika
    danke für die Infos.

    Was den 7 meter anbelangt: Die Aktion mit dem um sich selber drehen impleziert, dass der Fuss SICH BEWEGT. Das ist aber noch kein übertreten? Richtig?

    Irgendwie wird das reine bewegen des Fusses gerne bei uns abgepfiffen....ist mir zumindest in den letzten drei Spielen so ergangen....

    nee, bewegen ist noch kein Grund abzupfeifen.... aber es ist nicht einfach für den SR zu erkennen, ob der Fuß angehoben wurde und viele gehen bei einer Bewegung des Fußes davon aus, dass auch kein Bodenkontakt mehr bestand. Typischer Fall ist auch das Sich-Fallenlassen beim 7er. Meist endet die Geschichte in einem kleinen Sprung des Schützen und es stellt sich die Frage, ob der Ball vorher die Hand des Werfers verlassen hatte. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt sich ganz klassisch hin und wirft ihn einfach rein... ;) :lol:

    Zitat

    Original von Zickenbändiger
    Wenn ich die Erläuterungen mal nicht ganz so wörtlich nehme, dann doch nicht. Es kann doch keinen Unterschied machen, ob der Ball vom Block zurückprallt oder dann ins Seitenaus geht.

    ...macht es auch nicht, der Arm bleibt oben ;). Grund für passives Spiel kann ja eine überlegene Abwehr sein und ein geblockter Wurf belegt nur die Überlegenheit der Abwehr. Der Angriff muss es wenigstens bis zum Tor schaffen... :D

    Zitat

    Original von maleikalika
    Hallo Ihr wissenden in Schwarz ;) (ich weiß ist heut auch schon etwas farbenfroher)

    Ich habe zwei Fragen:

    Passives Spiel wird angezeigt. Ich weiß dann nie genau, wann denn dann wirklich abgepfiffen wird. Nach zwei weiteren Pässen? Nach einem weiteren Foul? Wie ist da die genau Regel? Aber bitte erklärt mir es in euren Worten.

    7m: wann gilt der 7m als übertreten? Wenn sich der Fuss bewegt?

    TSD DANK

    Moin moin nach Bayern,

    zum 7m hat whv ja eigentlich alles gesagt, das ist einfach...1 Fuß ununterbrochen am Boden und die Linie nicht berühren, solange der Ball noch in der Hand ist.

    Die andere Frage wird Dir keiner so genau erklären können, weil passives Spiel in erster Linie eine Wahrnehmung der Schiedsrichter ist. Das fängt schon an mit dem Anzeigen des Warnzeichens. Es gibt zwar bestimmte Merkmale, an denen sich SR orientieren können, aber es ist immer das Ermessen des SR.
    Wenn der Arm dann oben ist, soll die angreifende Mannschaft ihr Spieltempo erhöhen und deutlich den Torerfolg suchen. D.h., der Mannschaft müssen schon ein paar aufbauende Pässe zugestanden werden. Nach zwei Pässen abzupfeifen ist normalerweise nicht sinnvoll, sieht man aber immer wieder, leider. Du hast als SR jetzt wieder zu beurteilen, ob die angreifende Mannschaft ernsthaft versucht, zum Torerfolg zu kommen und solange kannst Du auch das Spiel laufen lassen. Leider lassen sich einige SR von meckernden Trainern der abwehrenden M. unter Druck setzen und pfeifen meiner Meinung nach zu früh Zeitspiel ab.
    Es gibt bestimmte Situationen, in denen sofort, auch ohne Warnzeichen Zeitspiel gepfiffen werden kann, z.b., wenn eine eindeutige Torchance bewußt ausgelassen wird, kommt aber äußerst selten vor.
    Das Warnzeichen wird aufgehoben, wenn auf das Tor geworfen wurde und der Ball zur angreifenden Mannschaft zurück kommt oder die abwehrende Mannschaft eine progressive Strafe erhält, kann auch die Bank sein.

    So, hoffe, ich konnte Dir das Problem einigermaßen verständlich rüberbringen... :hi:

    der Unterschied ist halt, dass mit Ball der Kreis nicht betreten werden darf, da bleibt Dir kein Spielraum für Deine Entscheidung.

    Hier sind es zwei Regelwidrigkeiten zur gleichen Zeit, und für eine musst Du Dich entscheiden...wie gesagt, begründen kann man hier beides, die Frage ist doch nur, welche erscheint Dir strafwürdiger... :bier:

    Zitat

    Original von peppi99
    Hi,

    ich würde hier kein Stürmerfoul geben, da der Abwehrspieler sich an einer Stelle befindet, wo er nicht sein darf. Die Regelverstöße geschehen nicht wie Seppi schreibt zeitgleich. Der Abwehrspieler nimmt zunächst eine nicht korrekte Position ein. Dann erst erfolgt das Stürmerfoul.
    Würden beide Aktionen (betreten des Torraums und Angriffsbewegung) zeitgleich geschehen, wäre es auch kein Stürmerfoul, da der Abwehrspieler sich in diesem Fall ja zum Zwecke der Abwehr bewegt hätte und bei der Abwehr im Kreis gestanden hätte.


    Gruß

    Peppi

    ..seh ich anders. Das Betreten des Kreises ist noch keine fehlerhafte Aktion, weil ohne Ball und ohne Vorteil 6:3b. Regelwidrig wird die Stellung der AW erst durch den Kontakt zum Angreifer und der daraus entstandenen Abwehrsituation. In dem Moment wird aber auch das Stürmerfoul begangen, also zeitgleich. Und deshalb kann man m.M.n. für beide Entscheidungen argumentieren.

    Ich würd hier aber nie auf 7-m entscheiden, genausowenig wie beim Zurückdrängen der AW in den Kreis aus einer vorher korrekten Position.

    TLpz
    sorry, war gar nicht polemisch gemeint. Ist nur mein Versuch zu sagen, dass es mehr meinem Verständnis von Handball entspricht, hier auf Stürmerfoul zu entscheiden, ne klassische Bauchentscheidung.
    Ich finde es völlig ok, wenn pfiffige Angreifer sehen, dass die Aw im Kreis steht und dann auf den AW-Spieler draufspringen, um den 7er zu bekommen. Aber wenn sie dabei noch ohne Rücksicht auf Verluste die AW umpflügen, dafür keine Strafe erhalten und noch zur Belohnung nen 7er bekommen, widerspricht das meiner Meinung nach dem Grundgedanken des Sports. Wie gesagt, es geht hier um ein klares Stürmerfoul und nur eine minimal falsche Stellung der AW...

    Zitat

    Original von TLpz

    Die Schiedsrichter haben Tatsachenentscheidungen zu treffen! Und die Tatsachen liegen wie folgt: Abwehrspieler steht im Kreis (egal ob 1cm oder 1m); der Angreifer rennt in den Abwehrspieler hinein.

    Die Argumentation, der Angreifer hätte das Foul auch begangen wenn der Abwehrspieler korrekt gestanden hätte, zieht nicht. Keine Tatsache. Der Abwehrspieler verstößt ganz klar nach Regel 6:1. Grundsätzlich bleibt dem Schiedfsrichter hier nur festzustellen, ob hier einer der Punkte aus 6:2 oder 6:3 Anwendung finden kann. Daran knüpft sich die Spielfortsetzung. Ich persönlich würde wohl zu 6:2c tendieren.


    klar kann man so entscheiden, wird auch durch die Regeln abgedeckt... aber die Entscheidung auf Stürmerfoul auch, da, wie bereits gesagt, die Regelverstöße absolut zeitgleich stattfinden. Das ist mal ne Situation, in der mir als SR die volle Verantwortung für die Entscheidung aufgedrückt wird. Ich persönlich kann nicht erkennen, warum ich das aktive Stürmerfoul ignorieren sollte, nur weil die Abwehr passiv im Kreis steht. Das widerspricht m.M.n. dem Gedanken des Handballspiels. Hier auf 7-m zu entscheiden ist für mich ne Flucht ins Kleingedruckte... ;) ...ist nicht böse gemeint :hi:

    ...regeltechnisch begründen kann man sicher beide Entscheidungen, zumal hier zwei Regelwidrigkeiten absolut zeitgleich ablaufen. Aber in der Situation 7-m zu pfeifen, fühlt sich für mich nicht gut an. Da fehlt mir das so oft geschundene "Fingerspitzengefühl" ;)

    grüßinger
    seppi

    Das stimmt wohl. Aber wenn der Angreifer den Ball nicht hat oder bekommen hat, muss ich als SR davon überzeigt sein, dass kein Abwehrspieler in der Lage gewesen wäre, regelgerecht die Torgelegenheit zu verhindern. Wenn der Abwehrspieler zuerst am Ball ist, wirst Du nicht zu dieser Überzeugung kommen können, es sei denn, der Abwehrspieler ist durch den Kreis gelaufen und hat dadurch abgekürzt. Das ist hier aber nicht ersichtlich. Dass er mit den Hacken den Kreis berührt, reicht nicht für 7-m...

    Zitat

    Original von Dany
    In beiden Fällen FW für A.

    Bei Fall eins kann es auf keinen Fall eine klare Torgelegenheit sein da sie im Rückzug ist und dann niemand mehr da ist.

    Im Zweiten Fall kann man wenn man es sehr Eng sieht je nach dem Wo der Ball ist usw auch auf 7m entscheiden. Muss man aber im Spiel sehen und kann es so aus dem nicht sagen.

    Hi Dany,

    das dürfte relativ schwierig werden, hier auf 7-m zu entscheiden, schließlich war der Abwehrspieler beim Kampf um den freien Ball als erster am Ball. Wo soll da noch die klare Torgelegenheit herkommen ?

    grüßinger
    seppi

    Zitat

    Original von SteamboatWillie

    Wofür genau bekam sie die 2min?
    Einlaufen durch den Raum?
    Einhacken beim Gegner?
    Lautes lamentieren (nicht eher "schreien"?) beim Fallen?

    Naja, es war in dem Moment die Gesamtsituation, die sich für mich als unsportlich darstellte. Ich hätte der KL schon für die Schauspielerei 2-Min gegeben, das war einfach sehr deutlich...ungeschickt eingehakt, gefallen ohne Druck vom Gegner und dann noch schreien...war einfach zu viel ;).
    Ich musste deswegen die Entscheidung, Bestrafung fürs Laufen durch den Kreis nicht mehr treffen. Grundsätzlich halte ich auch nichts davon, den KL deswegen zu bestrafen, aber in diesem Fall war die unsportliche Absicht ziemlich deutlich...sie hat noch nen extra Bogen um die Abwehrspielerin gemacht, bei der sie sich letztlich dann einhakte, damit diese sie möglichst nicht im Rücken kommen sieht. So wirkte es jedenfalls. Das überschreitet für mich das einfache, auch bewußte Eintreten nochmal und ich hätte deswegen auf jeden Fall über eine Bestrafung wegen des Einlaufens nachgedacht...

    Ich hatte mal ne schöne Szene in einem Spiel weibliche Jugend b in Kiel... Kreiläuferin sieht ne Lücke hinter einer raustretenden Halbabwehrspielerin und läuft vom 7er im Bogen durch den Kreis hinter die Halbe, bekommt den Pass, hakt sich bei der nächsten Abwehrspielerin ein und läßt sich laut lamentierend fallen....jaaaa, sie ging für 2-Minuten und konnte es gar nicht verstehen :lol: :pillepalle: :lol:

    Zitat

    Original von Däne
    soeben im TV gezeigt:

    Beutler rutscht mit dem unter Kontrolle gebrachten Ball in das Spielfeld (Körper komplett außerhalb des 6m-Raums).

    Die SR entscheiden auf FW für Hamburg ?( ?( ?( ?(

    Was haltet Ihr davon?

    hilsen


    Hi Däne,

    hab die Szene leider nicht gesehen, aber ich kann mir folgende Begründung der SR vorstellen...
    1. Beutler hat beim Rausrutschen nen Gegenspieler gefährdet
    oder
    2. Sie haben die Ballkontrolle erst angenommen, als Beutler schon teilweise im Spielfeld lag, gleichzeitig aber noch den Torraum berührte. Dann wäre das aus meiner Sicht ganz normal als eingetreten zu bewerten...
    Ansonsten kanns nicht FW gegen ihn geben :nein:.

    grüßinger
    seppi

    Zitat

    Original von Däne
    [
    Wenn das so ist, darf er definitiv nachgetragen werden. Die Zeile verfällt nicht ! (Man kann das im weit ausgelegten Sinne als Schreibfehler werten).


    hilsen


    Na siehste, wieder was gelernt :) ...
    Bin mir aber ganz sicher, dass es jedenfalls bei uns im Verband oder vielleicht auch nur im Kreis mal anders war. Da waren auch von der Heimmannschaft vorgedruckte Spielberichte, auf denen die Spieler gleich mit eingetragen waren, nicht erlaubt und die Vereine wurden meines Wissens nach sogar bei Nichtbeachtung mit Geldbußen belegt. Naja, ich find´s so, wie es jetzt ist, deutlich sinnvoller ;):hi:

    Hi Berndo,

    also, der ursprüngliche Spieler wurde eingetragen, obwohl noch nicht anwesend. Bevor das Spiel angepfiffen wurde, fiel auf, dass auf der Bank die Anzahl der Auswechselspieler nicht stimmte. Also Spieler gestrichen. Ich hab mal gelernt, dass in diesem Fall der Platz zum Eintragen verfällt, da die Mannschaft grundsätzlich erst dann Spieler eintragen soll / darf, wenn diese auch anwesend sind. Hab dazu aber leider keine Quelle gefunden.

    Zum Kampfgericht: den Beiden konnte man wirklich keinen Vorwurf machen... hektisches Spiel, superenge Halle und unübersichtlicher Auswechselraum, ein Spieler mehr oder weniger fiel da gar nicht groß auf. Das KG saß zu allem Überfluß noch nach hinten versetzt in einem Gräteraum und musste die Trainer ständig bitten, sich hinzusetzen, damit sie überhaupt etwas sehen konnten. Deswegen haben Sie wahrscheinlich das Tor auch nem anderen Spieler zugeordnet...

    schöne Grüße
    Seppi