Ein starker Auftritt von Majk Skoric
Auch VfL-Torhüter Rosenthal überzeugt beim 26:27 gegen Erstligist Minden
Handball (hjk). Der VfL Hameln hat den ersten Saison-Härtetest bestanden. Bei der knappen 26:27 (11:12)-Niederlage gegen den Bundesligisten GWD Minden-Hannover zog sich der Drittliga-Klub vor 200 Zuschauern in der Sporthalle Nord erstaunlich gut aus der Affäre. "Wir sind auf einem guten Weg. Ein Zwei-Klassen-Unterschied war jedenfalls nicht zu erkennen. Bei besserer Chancenverwertung hätten wir durchaus für eine Überraschung sorgen können", bilanzierte VfL-Cheftrainer Peter Eddelbüttel - fügte aber gleich hinzu: "Wir müssen mit den Füßen schön auf dem Boden bleiben. Dass es noch jede Menge Arbeit gibt, hat man auch gesehen."
Raddatz (links) im Duell mit Kusilev. Foto: mst
Ins gleiche Horn blies GWD-Coach Richard Ratka: "Nach einer Woche hartem Training waren meine Jungs fix und fertig. Das hat man besonders im Abwehrverhalten gemerkt. Da lief es noch längst nicht rund", sagte der ehemalige Nationalspieler, der den Hamelnern "eine gute Leistung" bescheinigte: "Der VfL hat sehr starke Einzelspieler in seinen Reihen."
Bei ihrem ersten Auftritt vor heimischer Kulisse zogen sich Torhüter-Neuzugang Frank Rosenthal (24) und der von der SG Wilhelmsburg gekommene 1,93 m große Rückraumspieler Majk Skoric (24) hervorragend aus der Affäre. Zudem gab auf der Rechtsaußen-Position Marc Clausing (21, kam vom Oberligisten Leichlingen) sein Heimdebüt. Noch nicht mit von der Partie waren Torhüter Sebastian Handt (22, Spielberechtigung fehlt noch) und der aus Springe gekommene rechte Flügelspieler Florian Schmidtchen (21, erkrankt). Außerdem fehlte der verletzte Christian Bierstedt.
Gleichwohl bot der VfL dem Bundesligistenüber 60 Minuten Paroli. Einen starken Eindruck hinterließ die 6-0-Deckung. Weniger gut klappte dagegen der Abschluss bei Tempogegenstößen. Zudem konnte Hajo Wulff zwei Siebenmeter nicht im Netz unterbringen. Bester Werfer beim VfL war Oliver Glatz (6). Bei GWD zeigte sich Neuzugang Stephan Just(kam von Post SV Schwerin) mit 9/2 Toren am treffsichersten. Die Mindener brachten den knappen Sieg erst in den letzten vier Minuten unter Dach und Fach, als die Hamelner in Unterzahl spielten.
VfL: Rosenthal, Treuthardt; Möhlenbruch, Weber, J. Eddelbüttel, Skoric (4), Clausing (1), Wulff (5/2), Leinhart (4), Tschirch (2), Raddatz (4), Glatz (6).
GWD: Besirevic, Buhrmester; Niemeyer (3), Kusilev (5), Kraft (1), Vukas, Buschmann (4), Gudjonsson (5/1), Kunisch, Just (9/2), Auerswald.
© Dewezet, 01.08.2005
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