Ich denke, dass Doping nicht den Vorteil ausmachte, dass das sportliche System der DDR hatte, den es wurde hüben wie drüben 'ne Menge genommen, hier systematischer in gezielten Dosen (das soll die Mehrzahl von Dosis sein), dort wilder in großen Mengen, da kam man besser ran. Der Fall "Dressel" deckt einiges auf. Die meisten Ossis werden sich erinnern, dass irgendwann im Sportunterricht der Schule einige Beobachtungen und Vermessungen stattfanden und danach die Kinder gezielt für eine Sportart geworben wurden. Da wussten man beispielsweise genau, wie groß die kleine Kerstin oder wie stark der pummelige Holger werden könne, ob eine oder eine andere Sportart lohne. Die Kinder/Eltern konnten ja oder nein sagen. Ein "Ja" machte Aussicht auf eine bessere Zukunft mit materiellen und touristischen Vorteilen (man durfte gegebenenfalls in den Westen reisen). Schon bemerkt, dass hauptsächlich Einzeldisziplinen und Sportarten, die Kraft, Technik und Synchronität und weniger Spontanität erforderten, für den Medaillenregen bei olympischen Spielen und Weltmeisterschaften sorgten? Das war sicherlich kein Zufall gewesen...