Beiträge von Ustra

    Aus dem Sportteil der BT, Von Wolfram Braxmaier:

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    Kräftiges Durchatmen war angesagt am Samstagabend in der Sinzheimer Fremersberghalle.Nach drei Niederlagen in Serie konnten die Oberliga-Handballer des BSV Phönix endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern und gewannen gegen den TSV Altensteig knapp mit 33:32 (20:15).

    Beim Blick auf die Tabelle ein eminent wichtiger Erfolg, denn mit nunmehr 16:18 Punkten konnte Sinzheim den Abstand zum Tabellenkeller vergrößern, während die Gäste bei 10:18 Zählern nun mächtig Probleme haben.

    Von einem glücklichen Sieg wollte BSV-Trainerin Conny Schatz, die einst in Altensteiger Diensten stand, indes nicht sprechen: "Ob glücklich oder nicht ist doch egal. Natürlich war es nur ein Tor, aber wie haben schließlich über die gesamte Spielzeit geführt und am Ende auch verdient gewonnen." Und Sinzheims Ex-Trainer Peter Zamojski stellte ziemlich zerknirscht fest: "Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig getan und Sinzheim aufgebaut. Nach der Pause wurde es dann besser, aber insgesamt hat bei uns heute Biss und Leidenschaft gefehlt."

    Nach nervösem Beginn bekam Sinzheim die Partie immer besser in den Griff, konnte sich auf den starken Bobby Halgas im Tor und die hohe Fehlerquote der Gäste verlassen. Daran änderten auch die schwachen Schiedsrichter Julian Joos und Markus Lipps (Pforzheim) nichts, die Altensteig immer wieder mit Siebenmeter beschenkten. Die Statistik spricht da für sich: 2:12 Siebenmeter hieß es am Ende.

    Die Sinzheimer nahmen dennoch Fahrt auf, kamen immer wieder über die Außen Dirk Holzner und Johannes Beck sowie auf den Halbpositionen durch Max Nonnenmacher und Dominik Höll zum Erfolg. Während vorne das Tempo stimmte, klafften allerdings in der sehr statisch spielenden Sinzheimer Abwehr immer wieder ziemliche Löcher. Die Angriffsleistung reichte aber zu einem 20:15-Polster zur Pause.

    Streikte im ersten Abschnitt die Zeitnahme ab und zu, kam Sinzheims Motor nach der Pause ins Stottern. Altensteig konnte den Abstand auf zwei Tore verkürzen, Sinzheim wankte. Fiel aber nicht, obwohl Peter Kopecky in der 46. Minute mit der dritten Zeitstrafe vom Feld musste. Seine Position als Mittelmann übernahm der 21-jährige Matthias Schiff (Schatz: "Da hatte ich keine Bedenken"), auf den sich die Gäste nicht mehr einstellen konnten. Dennoch war jetzt Nervenstärke gefragt, zumal Dirk Holzner beim Stande von 32:30 (54.) einen Siebenmeter an den Pfosten knallte und Dominik Höll daneben zielte. 32:31 (57.) stand es da, doch Beck sorgte für das 33:31 (59.) und Altensteig leistete sich einen Fehlversuch. Den konnte der BSV zwar nicht nutzen, aber zu mehr als einem Siebenmetertor reichte es für Altensteig nicht mehr.

    BSV Sinzheim: Halgas, Lang - Kugele, Müller 2, Kopecky 2 Höll 4, Vogel, Nonnenmacher 6, Holzner 9/1, Beck 5, Bergendi 3, Schiff 1, Brezina 1, Baljic.
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    TSV Altensteig: Bar 1, Benke - F. Heinzelmann 1, Hörner, Saula 3, Albrecht, Rukewitz 2, Ch. Heinzelmann, Schilling 12/5, D. Bartz 2, Cahn 7/4, Durajka 4.
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    Schiedsrichter: Joos/Lipps (Pforzheim) -
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    Zuschauer: 400 -
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    Rote Karte: Kopecky (46.) -
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    Beste Spieler: Halgas, Holzner - Paul Bar, Schilling.

    BSV Phönix Sinzheim I - SG St. Leon I 37-29 (17:13)

    Sinzheims Serie hielt auch im vierten Spiel nacheinander. Mit nunmehr 8:0 Punkten in Folge pirscht sich Sinzheim auf den fünften Rang der Oberliga Baden-Württemberg vor. Ein lange nicht mehr gekanntes Glücksgefühl. Positives Punktekonto (14:12) wie auch Torverhältnis. Wann hat es das schon mal gegeben?
    Trotzdem ist beim BSV abheben noch nicht angesagt, obwohl man beim Spiel gegen St. Leon schon mal Glücksgefühle bekommen konnte. Was die Mannschaft von Trainerin Conny Schatz hier ablieferte war teilweise Handball vom allerfeinsten. Tempohandball erster Güte, die Gäste standen von Beginn an auf verlorenem Posten. Es gab wirklich alles zu sehen, die rund vierhundert Zuschauer mussten ihr kommen in keiner Phase der Partie bereuen. St.Leon konnte nur bis zum 2:2 mithalten, dann zog Spielmacher Peter Kopecky ein Feuerwerk ab. Er glänzte als genialer Spielgestalter, seine Mitspieler mussten nur die trainierten Laufwege einhalten, und schon klingelte es im Kasten von Leon. Gestützt auf einen glänzend disponierten Torwart Bobby Halgas welcher allein in der ersten Hälfte 16 Bälle hielt, zog Sinzheim bis auf 9:3 davon. Mit einer schwachen Zwischenphase gestattete man den Gästen bis auf 14:12 heranzukommen. Doch man hatte für die schwierigen Situationen immer wieder Dirk Holzner der aus allen Lagen traf und mit 13 Treffern an diesem Tag maßgeblich zum Erfolg beitrug. Mit 17:13 wurden die Seiten gewechselt.
    St Leon kam wie gelähmt aus der Halbzeitpause. Sinzheims Spiel nahm sofort wieder Fahrt auf. Es wurde flüssig kombiniert, jeder lief für jeden. Innerhalb weniger Minuten war der Vorsprung bis auf 21:13 angewachsen. Fast alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Das schnelle umschalten beim BSV von Deckung in den Angriff behagte den Gästen überhaupt nicht. Immer wieder wurden die Bälle auf den schnellen Dirk Holzner gespielt welcher mit seinen Treffern auf eine achtzig prozentige Schussquote kam. Der Gästetorwart konnte einem schon Leid tun wobei gerade er noch eine der gefährlichsten Situationen im Spiel produzierte als er beim herauslaufen an der Mittellinie(!) seinen eigenen Mitspieler rustikal um mähte, der heranstürmende Dominik Höll wurde ebenfalls noch in die Situation mit einbezogen. In der Schlussphase kam die Mannschaft von Trainer Hofmann nochmals heran, als Sinzheim im Gefühl des sicheren Sieg nachlässig wurde. Doch spätestens ab dem 33:28 brachen alle Dämme und der BSV konnte sich sogar leisten nochmals etwas für die Galerie zu tun. Eine unschöne Szene gab es noch in der Schlussphase als Zoltan Bergendi der ebenfalls ein gutes Spiel machte, im Kampf um den Ball ein angezogenes Knie von seinem Gegner in die Nieren bekam. Für ihn war das Spiel beendet, er musste vom Platz getragen werden. Letztendlich stand jedoch ein verdienter 37:29 Sieg zu Buche. Damit kann man selbstbewusst zum schweren Auswärtsspiel am kommenden Samstag nach Leutershausen fahren.

    Tore Sinzheim:
    Höll 4, Kopecky 7,Nonnenmacher 4,Brezina 1,Bergendi 2, Müller 3, Beck 3,Holzner 13/3,

    Tore St. Leon:
    Wiedemann 4, Müller 1,Koch 2,Steinhauser 3,Hähnel 4,Breitenstein 3,Nagel 12/3.

    Schiedsrichter: Krämer und Stambolija aus Möglingen

    Zuschauer: 400

    Mit einer positiven Überraschung endete die Nachholpartie am letzten Mittwoch gegen den Tabellendritten HBW Balingen/Weilstetten. Das Phönix Team siegte in eigener Halle mit 41:37 Toren und betrieb damit beste Eigenwerbung für die Partie gegen Aufsteiger St. Leon. Durch diesen Sieg katapultierte sich der BSV in ungeahnte, schwindelnde Tabellenhöhen. Wann hat es das schon mal gegeben? 12:12 Punkte und sogar ein ausgeglichenes Torverhältnis bei der immer wieder in der Kritik stehenden Abwehrreihe. Doch wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben.
    Heute erwartet man den mit 9:13 Punkten auf dem dreizehnten Tabellenrang stehenden St. Leon. Ein Team welches auf Grund seiner schlechten Angriffsleistung , nur 347 Treffer in zwölf Spielen, bereits im ersten Jahr nach dem Aufstieg um den Klassenerhalt bangen muss. Zuletzt gab es o:4 Punkte für die Mannschaft von Trainer Helmut Hofmann. Niederlagen gegen Schutterwald mit 32:45 und gegen Balingen II mit 35:25 ließen die St. Leoner in den Tabellenkeller rutschen. Dass man auch zuhause für eine Überraschung gut ist, zeigte der überraschende Sieg gegen den SV Fellbach mit 36:31 Toren. Mit Carl Nagel trifft man einen alten Bekannten in den Reihen der Gäste. Schon vor Jahren hatte der BSV seine liebe Not mit diesem überaus starken Kreisspieler. Auch Roland Hähnel und Patrick Wiedemann sind für die Mannen von Conny Schatz keine Unbekannten.
    Für den BSV gilt es nun da weiter zu machen wo man aufgehört hat. Es stehen noch schwere Wochen für die Sinzheimer an und es ist dringend notwendig das Punktekonto frühzeitig aufzustocken. Mit Fabian Marlok sowie Dirk Holzner fallen zwei Spieler langfristig aus und schwächen das Team des BSV dadurch nachhaltig. Dirk Holzner wird zwar erneut auflaufen, muss sich jedoch am 19.Dezember in Bamberg einer Operation an der Hand unterziehen. Damit ist dann erst einmal für drei Monate Pause. Schade, denn gerade jetzt kam Dirk Holzner groß in Fahrt und ist zu einem absoluten Leistungsträger im Sinzheimer Team geworden. Doch noch hat man auf Sinzheimer Seite junge Spieler in der Hinterhand. Felix Vogel wird Anfang Januar wieder zurückkommen. Mit Nino Baljic sitzt noch einer weiterer Neuzugang auf der Bank welcher ebenfalls auf der Linksaußenposition spielen kann. Am Samstag darf auf keinen Fall Überheblichkeit ins Spiel kommen. Jeder Gegner muss zuerst niedergekämpft werden, dann kann man von weiteren Punkten träumen.

    Sinzheim: Halgas – Lang
    Höll, Kopecky,Nonnenmacher,Brezina,Bergendi, Schiff,Müller, Beck,Holzner,Baljic, Kugele.

    Quelle HP Phnix Sinzheim

    Zitat

    Original von hummel / GWD
    Kiel dürfte durch sein, das sehe ich auch so. Die können sich nur noch selbst schlagen.
    Von mir aus auch gerne gleich in Minden ;)

    Genau...und deshalb ist die Sache nicht so klar wie viele das gerne sehen, MInden sollte man (und auch der THW) nicht Zuhause unterschätzen...

    Mit einer Überraschung kehrten die BSV Handballer von Ihrem Allgäu-Gastspiel beim MTG Wangen zurück.

    Nach dem Verletzungsbedingten Langzeitaus von Fabian Marlok ins Tal der Tränen abgerutscht, zeigte das Team von Trainerin Conny Schatz Moral und holte mit einem 36:38 Sieg in der mit über 500 Zuschauern vollbesetzten Wangener Sporthalle zwei wichtige Zähler nach Sinzheim.
    Ganz nach dem Motto „Handball Made in Baden“ überraschte der BSV die Gastgeber in eigener Halle mit einer großen Moral und taktischen Kniffen. Von der ersten Minute an nahm man Wangens Dreh-und Angelpunkt, Andreas Rohrbeck per Manndeckung durch Jonny Beck an die kurze Leine. Eine Variante welche die Gastgeber total verunsicherte. Trotz alledem entwickelte sich eine furiose erste Halbzeit mit offensivem Angriffshandball bei dem beide Parteien fast ohne Abwehr spielten. Allen vier Torhütern beider Teams flogen die Bälle nur so um die Ohren. Wangen führte zwar schnell mit 3:1, doch dann folgte die starke Zeit von Jonny Beck der in Doppelfunktion als Manndecker von Andreas Rohrbeck glänzte, wie auch als technisch versierter Vollstrecker. Nach der 9:10 Führung hatte er bereits sechs Treffer beigesteuert. Die taktischen Varianten schienen sich nun auszuzahlen. Doch man hatte die Rechnung ohne die eigene Deckung gemacht welche den Namen wahrlich nicht verdiente. Wangen drehte die Partie wieder zu seinen Gunsten und ging mit 13:11 und 18:16 in Führung. Die Zuschauer bekamen wirklich etwas zu sehen für ihr Geld. Tore am Fließband, niemand schien sich für das Thema Deckung zu interessieren. Kurz vor der Pause machte Sinzheim aus einem 20:18 Rückstand noch eine 21:22 Führung welche jedoch von den Gastgebern in einer strittigen Situation per „Kempa“ mit oder nach dem Halbzeitpfiff ausgeglichen wurden. Der Ball sollte auch nicht hinter der Linie gewesen sein. Das SR Gespann Blumenrode und Reick war sich ihrer Sache auch nicht sicher und gingen mit dem 21:22 zur Beratung in die Kabine. Nach fünf Minuten kam dann nach streng katholischem Brauch weißer Rauch aus der Kabine, das Tor durfte gezählt werden.
    Nach dem Pausenpfiff war es dann vorbei mit lustig. Der BSV holte zum dritten Torwartwechsel aus. Conny Schatz brachte erneut Daniel Lang in der Hoffnung, dass er seine Topleistung vom letzten Wochenende wiederholen würde. Lang tat ihr auch den Gefallen, nach drei hintereinander gehaltenen Bällen führte Sinzheim mit 23:26 Toren. Man schien auf einem guten Weg zu sein, zumal nun Sinzheims Torjäger Dominik Höll seine Kanone auspackte und Tor um Tor warf. Beim 26:30 und 29:32 deutete bereits alles auf einen weiteren Auswärtssieg hin. Doch auch das SR Gespann hielt die Partie spannend. Mit einem Strafwurfverhältnis von 10:1 gegen den BSV war der Gastgeber bestens bedient. Doch man hatte ja nun Daniel Lang zwischen den Pfosten. In seiner betont ruhigen Art machte er nun einen Strafwurf nach dem anderen weg. Viermal nacheinander wehrte er gegen Rohrbeck und Rosenwirth ab. Der BSV Angriff wurde trotzdem immer hektischer und suchte zu schnell den Abschluss. Fahrkarten um Fahrkarten brachten den MTG wieder heran. Acht Minuten vor Schluss stand die Halle Kopf, Wangen erzielte das 33:33, die Felle schienen weg zu schwimmen. Doch Lang brachte seine Gegenspieler mit einer Parade nach der anderen an den Rand des Wahnsinns. Achtzehn gehaltene Bälle, darunter vier Konter, allein in Halbzeit zwei waren eine tolle Quote. Mit drei Toren nacheinander zum 34:37 machte Phönix den Sack zu. Mit einem Ko-Schlag ins Gesicht von Peter Kopecky welcher ungeahndet blieb, gab es noch einen unrühmlichen Höhepunkt in dieser Partie, letztendlich brachte Sinzheim diesen Vorsprung verdient über die Zeit. Matchwinner war einmal mehr Torwart Lang ,welcher das machte was man von einem Torwart erwarten kann, Bälle halten, manchmal vielleicht auch ein paar mehr und schon steht der BSV mit 10:12 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.

    Torschützen Sinzheim:

    Holzner 7/1,Nonnenmacher 4,Höll 10,Bergendi 2,Kopecky 2,Müller 2,Beck 8,Brezina 3.

    Torschützen Wangen:

    Rosenwirth 11/5,Staudacher 1,Maier 4,D.Köhler 5,Wachter 5,Rohrbeck 6/1,Ratt2,T.Köhler 2.

    Schiedsrichter: Blumenrode und Reick aus Karlsruhe

    Zuschauer: 550

    BSV Phönix Sinzheim - TUS Helmlingen I Sa. 20.00h


    Am Samstagabend heißt es wieder einmal „Derbytime“ in der Fremersberghalle. Im ewig jungen Südbadenduell erwartet Phönix Sinzheim den großen Rivalen aus dem Hanauerland, den TUS Helmlingen.
    Beide Teams legten zuletzt eine enttäuschende Punkteausbeute an den Tag. Sinzheim mit 0:4 Zählern aus den letzten beiden Spielen kommt einfach nicht ins laufen. Der 31:35 Niederlage in Schutterwald folgte in heimischer Halle eine ernüchternde 32:34 Niederlagen gegen den TSV Birkenau. Zwei bzw. sogar vier Punkte welche eigentlich eingeplant waren. Genau so ging es dem TUS Helmlingen. Einer 31:22 Niederlage in Balingen folgte eine ungeplante 33:40 Klatsche in heimischer Halle gegen den TUS Schutterwald. Der BSV und auch der TUS Helmlingen sorgten gemeinsam für das große aufblühen des Südbaden Rivalen aus Schutterwald welcher bis dahin fest im Tabellenkeller sein Dasein fristete. Der Sinzheimer Mannschaft taten diese beiden Niederlagen jedoch am ehesten weh. Mit 6:12 Punkten ziert man inzwischen den vorletzten Rang in der Oberliga. Eigentlich nichts Neues für die Sinzheimer Handballer. Man ist ja inzwischen an die raue Kellerluft gewöhnt. Doch eigentlich sollte es in dieser Saison etwas anders laufen. Was kann man jedoch schon planen. Es läuft vieles nicht rund in der Mannschaft von Trainerin Conny Schatz. Die taktischen Anweisungen fruchten nur noch selten. Tempo rausnehmen heißt nicht gleichzeitig das Torwerfen einstellen, so gesehen am letzten Samstag als man sich eine klare 19:13 und 20:14 Führung noch aus den Händen nehmen lies und gegen Birkenau zwei eminent wichtige Zähler verschenkte. Damit brachte sich die Mannschaft um den Slowakischen Spielmacher Peter Kopecky und seinem Landsmann Torwart Bobby Halgas, welche die Korsettstangen in den Planungen von Trainerin Conny Schatz darstellen, so richtig in Zugzwang. Gerade diese Spieler mit ihrer übergroßen Erfahrung aus vielen Länderspielen wie auch Erstligapartien sind nun gefragt die Mannschaft aus dem Schlamassel zu führen. Erschwerend kamen dieser Tage jedoch die Ausfälle von Tobias Müller und Dirk Holzner dazu, welche auf Grund von Verletzungen gezwungen sind drei bis vier Wochen zu pausieren. Die richtige Ausgangsposition für die Partie gegen den TUS Helmlingen. Das Sprichwort „angeschlagene leben länger“ kann für diese Partie wahrscheinlich nicht herhalten. Beide Teams mussten in den letzten Wochen richtig Federn lassen. Für beide Trainer Kaman Fenyö (TUS) wie auch Conny Schatz (BSV) wird diese Partie richtungsweisend für das abschneiden bzw. die Platzierung am Ende der Vorrunde sein. Der größere Druck lastet sicherlich auf der Sinzheimer Mannschaft. Mit einer Niederlage könnte man nicht nur moralischen Schaden nehmen, sondern auch auf Wochen im Keller der Liga einen Stammplatz einnehmen. Die Mannschaft muss an die Leistung der ersten Hälfte gegen Birkenau aufbauen, mit den Zuschauern im Rücken sollte eine Wiedergutmachung gelingen.

    Sinzheim: Halgas – Lang
    Höll, Marlok, Nonnenmacher, Bergendi, Kopecky, Brezina,Schiff,Kugele, Beck,

    Schiedsrichter: Kling und Schäfer aus Ludwigshafen

    Quelle: Homepage BSV Sinzheim

    Zitat

    Original von horny01
    Muss jetzt eigentlich nach jedem Spiel eine Schiri Diskussion angefangen werden ?? Die haben Fehler gemacht, aber nicht mehr, als die Spieler auf beiden Seiten !!

    Klasse und das aus Flensburg...Respekt!

    sorry, aber Gummerbach...nein, die ganze Region ist seit Ewigkeiten handballverrückt und der VFL (wieder) gut wirtschaftlich in der Region eingebettet. Sicher, die haben keinen Großsponsor wie der H$V, aber dafür gehen bei denen auch nicht die Lichter aus wenn der"Eine" Sponsor keine Lust mehr hat bzw. ist das Erpressungpotentisl deutlcih geringer. Ich wünsche mir eine VFL im vorderen Mittelfeld und drücke die Daumen für diese Zukunft. VFL heißt auch Handball mit Herz und Tradition und das brauchen wir in der Liga!

    Bericht von Homepage des BSV:
    TuS Schutterw. - BSV Sinzheim 35 : 31

    Nichts war es mit dem zweiten Auswärtssieg des BSV Phönix Sinzheim. Im Lokalderby gegen den TUS Schutterwald gab es für den Tabellenneunten eine klare 35:31 Niederlage.
    Trotz massiver Fanunterstützung in der Schutterwälder Möhrburghalle verschlief der BSV den Start komplett. Bereits nach neun Minuten und einem 5:0 Rückstand war Sinzheims Trainerin Conny Schatz gezwungen eine Bedenkzeit für Ihre zu diesem Zeitpunkt desolat aufspielende Truppe einzulegen. Doch es änderte sich nicht viel, zwar gelang nun endlich der erste Treffer zum 5:1, doch der TUS blieb weiterhin am Drücker. Angetrieben von Ihren Youngsters Jochen Geppert (Bj. 90) und Felix Zipf (Bj.91) war der TUS den Sinzheimern in allen Belangen überlegen. Positiv war das sich fast alle Spieler des BSV in die Torschützenliste eintragen konnten, währenddessen die Last beim TUS nur auf zwei Schultern verteilt lag. Tobias Kaiser (12Tore) und Felix Zipf 9/4 Tore erschossen den BSV von alleine. Also einundzwanzig Tore nur von zwei Spielern. Dies gibt wieder einmal zu denken wie die Deckungsarbeit beim BSB funktioniert. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 17:13 und nichts deutete daraufhin das sich die Partie noch wesentlich drehen würde.
    Der BSV ging in die zweite Hälfte wie man die erste begonnen hatte, entnervt musste man zusehen wie der TUS auf 20:14 erhöhte. Zwar gelang dann durch einige schöne Aktionen eine Resultatskosmetik bis auf 21:17 doch die Gastgeber blieben weiterhin am Drücker, währenddessen der BSV wieder einmal seiner Lieblingsbeschäftigung frönte, dem vergeben von Strafwürfen. Auch in dieser Partie wurden vier von sechs Strafwürfen vom gegnerischen Torhüter gehalten. Langsam aber sicher ist dies eine nicht mehr akzeptierbare Quote. In der Schlussphase der Partie schien dem TUS beim 27:22 die Luft auszugehen, Sinzheim kämpfte sich immer näher heran. Beim 30:28 schien die Wende zu nahen. Doch es war wie immer, klarste Chancen blieben ungenutzt und der Gastgeber nützte diese Chancen um den Sack endgültig zuzumachen. Letztendlich gewann der TUS Schutterwald diese Partie verdient und rückt langsam wieder an das sichere Mittelfeld heran, währenddessen dem BSV das Wasser immer mehr am Hals steht. In den folgenden zwei Heimpartien gegen Birkenau und den TUS Helmlingen müssen nunmehr wichtige Punkte gesammelt werden.
    Tore Sinzheim:
    Höll 3,Nonnenmacher 4,Marlok 5,Holzner 5/1,Brezina 3,Kopecky 5/1,Bergendi,Kugele 1,Beck 1,Müller 3,Schiff 1.
    Tore Schutterwald:
    Kaiser 12,Geppert 4,Karcher 2,Erb 3,Herzog 1,Groh 4,Ziüpf 9/4.

    Schiedsrichter: Burger und Leser aus Waldkirch

    Zitat

    Original von Brummsel


    Dieser Absatz ist sehr fragwürdig in meinen Augen. Was sind denn "massive Beschwerden"? Wenn das Operettenpublikum nicht mehr das eigene "THW" versteht? Reicht dann schon, wenn sich jemand lautstark und deutlich beschwert (das ist auch "massiv") oder müssen da mindestens 100 Personen sich gestört fühlen?
    Sicherlich ist es immer eine Einzelfallentscheidung. Nun bleibt zu hoffen, dass es nicht subjektiv nach Spielstand entschieden wird, sondern dass gewisse objektive Maßstäbe angelegt werden.

    Immerhin ist es fair gegenüber den Gästefans, wenn der THW gleich von vornherein sagt: "Ihr dürft gerne zahlen, aber unterlasst das Krachmachen. Eigentlich wollen wir euch aber gar nicht, jedenfalls nicht hören." Da kann man sich drauf einstellen. ;)

    Aha...und schon mal in die Hausordnung der eigenen Halle geschaut? Sieht nicht besser aus...Hier Auszug aus ColourLIne Hausordnung:

    "...Konfetti, Schwenkfahnen, Rasseln, Druckluftfanfaren, etc. sowie Tiere (ausgenommen sind selbstverständlich Blindenhunde). Bei Sportveranstaltungen ist das Mitbringen von einfachen Digitalkameras erlaubt. Profiausrüstungen (bspw. mit austauschbaren Objektiven) sind bei allen Veranstaltungen verboten oder nur der Presse vorbehalten.

    Also ich denke das sieht fast überall so aus und wer mal 60min neben einen Trommler gesessen hat (ausgenommen die Zeiten wo man selbst im Fanblock stand), der kann es vielleicht ein wenig nachvollziehen...

    oder Phönix hellwach in Fellbach:

    Bericht aus Badischen Tagblatt vom 27.10.08:
    Dank einer taktisch-mentalen Glanzleistung hat Phönix Sinzheim ausgerechnet beim Topfavoriten SV Fellbach den ersten Auswärtssieg gelandet und damit ein Ausrufezeichen in der BWOL gesetzt. "Wir haben sehr variabel gespielt und sind gekonnt in die Räume gestoßen. Jeder ist für jeden gelaufen", kommentierte Manager Ede Christ den 35:32-Sieg. Nun hat der BSV bis zum Gastspiel in Schutterwald (8. November) zwei Wochen Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Das Heimspiel gegen Balingen/Weilstetten II wurde auf den 3. Dezember verlegt. Grund ist eine DHB-Maßnahme von HBW-Youngster Felix König.

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    Fellbach - Sinzheim 32:35.

    Verantwortlich für den Sieg war nicht zuletzt die mutige 3:2:1- Taktik, die voll aufging. Der BSV ließ den Gastgeber, der sich am Ende nur mit Härte zu helfen wusste, von Beginn an (7:4) nicht zur Entfaltung kommen und erstickte die Gegenstöße meist im Keim. Vor allem bei den Abprallern war man hellwach. Nach kurzem Einbruch (10:11) hieß es zur Pause 20:14. Doch von Ruhe keine Spur. Beim 21:19 begann das große Zittern und bis zum 28:27 (50.) stand der Sieg auf tönernen Füßen, doch Phönix machte dank dem bärenstarken Bobby Halgas den Sack zu, musste den Sieg aber teuer bezahlen. Denn neben einem lädierten Nasenbein bei Max Nonnemachers musste auch Spielmacher Peter Kopecky mit Verdacht auf Rippenbruch zum Röntgen.

    Tore für Fellbach: Marjanovic 11/5, Molitor 7, Gaus 5, Coudoro, Stratmann, Schubert je 2, De Boer, Hartel, Stump je 1 -

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    für Sinzheim: Holzner 7/1, Kopecky 6/4, Marlok, Beck je 5, Brezina 4, Müller, Schiff je 3, Nonnenmacher 2.

    Von Franz Vollmer, Bericht aus dem Badischen Tagblatt vom 24.10.08


    Die schönsten Überraschungen sind die, die gänzlich unerwartet kommen. Naturgemäß. Im Falle von Phönix Sinzheim wäre das etwa ein Auswärtssieg beim SV Fellbach, den Trainerin Conny Schatz zwar nicht für sonderlich wahrscheinlich hält, aber auch nicht grundsätzlich ausschließen möchte. "Wir brauchen auch mal Punkte, die so nicht auf der Rechnung stehen", fordert die Übungsleiterin des BW-Oberligisten, wobei sie offen ließ, ob das schon im Gastspiel beim SV Fellbach (Sonntag, 16.30 Uhr) der Fall sein müsse. "Ob wir schon so weit sind, wird sich zeigen", so Schatz, die nach dem zweiten Saisonsieg jedenfalls entspannter ins Schwabenländle fährt.

    Der Überraschungsfaktor beim jüngsten 36:34-Erfolg des Kontrahenten in Schutterwald bestand jedenfalls in der Knappheit des Ergebnisses. Es verdeutlicht nämlich, dass nicht nur der BSV an der Deckung feilen muss, sondern auch der Tabellendritte (10:2), der übrigens nicht mehr allzu viel mit der Vorsaison gemeinsam hat. Lediglich die Ambitionen sind die gleichen geblieben und die lauten Durchstarten. Immerhin sind mit Spielmacher Damir Marjanovic (Schmiden), Markus Stratmann (Wolfschlugen), Cedric Coudoro (Bittenfeld), Sascha Hartl und Julian DeBoer (FA Göppingen II) gleich fünf Hoffnungsträger verpflichtet werden, allerdings auch namhafte Abgänge zu verzeichnen.

    Die Hoffnungen beim BSV ruhen indes auf dem Schwung vom Heimsieg gegen Kenzingen, der die Defizite aber nicht gänzlich überdecken konnte. "Wir brauchen noch mehr Konsequenz im Abschluss", weiß Schatz, der derzeit zu allem Übel die Linkshänderfraktion abhanden geht. Mit Zoltan Bergendi ist vorerst nicht mehr zu rechnen. Und eine Wundergenesung von Dominik Höll (Bänderdehnung) wäre ebenfalls eine echte Überraschung.

    Also das war mal eine Lehrstunde, wie man ein Spiel hektisch pfeiffen kann...die Schiris waren echt grausam, zum Glück aber ausgeglichen schlecht...

    Quelle: Badische Tagblatt am 20.10.08
    Von Franz Vollmer

    Gegen Ende mussten selbst die Herren in Schwarz-Grün nachzählen. So gesehen kam das Timeout von Phönix Sinzheim, das mitten in die Standing Ovations hineinplatzte, ganz gelegen, um sich ob der kleinen Sintflut an Zeitstrafen einen Überblick zu verschaffen. Mit normalen Maßstäben war das mit zwei Roten Karten und jede Menge Aufregern garnierte BW-Oberliga-Derby gegen Aufsteiger TB Kenzingen jedenfalls nicht zu messen. Und dass der 33:29 (16:16)-Heimsieg für Phönix erst in der 56. Minute eingetütet war, passt bestens ins Bild.

    "Das sind Spiele, bei denen man auf der Bank um Jahre altert", ächzte Phönix-Trainerin Conny Schatz, der selbstredend "ein ganz dicker Stein vom Herzen gefallen" ist. Der gestrige Pokalsieg beim Bezirksligisten TV Gottmadingen (29:16) war jedenfalls eine vergleichsweise harmlose Übung.

    Vielleicht lag's an der fetzigen Musik des Sinzheimer Jugendorchesters, vielleicht lag's am kleinlichen Gebahren der Referees (allein 18 Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit), vielleicht lag's aber auch einfach auch an der Bedeutung des Kellerduells, dass die Partie phasenweise emotional überschwappte. "Es stand viel auf dem Spiel. Beide wollten unbedingt gewinnen", erklärte Schatz nicht ohne Stolz. Und wiewohl 4:8 Punkte nicht die Welt sind, reichen sie immerhin, um den Anschluss ans untere Mittelfeld zu wahren. Vor allem sind solch enge Kisten (Gästespielertrainer Stepanovicius: "Wir haben in der ersten Halbzeit die big points verpasst") genau die Art von Spiele, die laut Schatz "eine Mannschaft zusammenschweißen."

    Dabei bot der BSV, der ohne Dominik Höll (Bänderdehnung) auskommen musste, vor allem im Angriff mehr ein Stöhn- denn ein Verwöhnprogramm. Beispielhaft hierfür die linke Flanke mit Max Nonnenmacher und Dirk Holzner, die in schöner Regelmäßigkeit mal Traumtore und mal Albtraum-Aktionen produzierten. "Unglaublich, was wir alles verwerfen", sagte Bobby Halgas mit gequältem Lachen. Bei 20 parierten Bällen hatte der BSV-Keeper auch allen Grund zum Meckern, wobei er seinen Glanzauftritt beim Stande von 15:15 hatte, als er erst einen Siebenmeter, dann den Nachschuss und Sekunden darauf noch einen Ball von Außen parierte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Phönix bereits einen Traumstart (3:0/3.) und eine 12:9-Führung verspielt.

    Die Taktik, Kenzingens Dampflok Boris Zorn in Manndeckung zu nehmen, fruchtete zwar, doch die Balleroberung endete zu selten im gegnerischen Netz. Immerhin kann sich der BSV mittlerweile auf ein neues Spielmacher-Duo verlassen, das sich in kritischen Situationen kongenial ergänzt. Schließlich sprangen Johannes Beck und Peter Kopecky, der nach der Pause ebenfalls kurz gedeckt wurde, genau dann in die Bresche, als die Mannschaft einen Kopf brauchte. Dabei musste Beck am Ende gar am Kreis aushelfen, als Tobias Müller - er machte in der Deckung einen soliden Job - und Mario Brezina ihre dritte Zeitstrafe kassiert hatten. Und kein Zufall, dass die beiden am Ende auch den Sack zumachten: Erst zirkelte Kopecky, als Krönung seiner acht teils genialen Tore, einen Siebenmeter über den Scheitel von Chaloupka, dann luchste Beck dem Gegner beim Anspiel den Ball ab und versenkte selbigen zum 30:26 (56.).

    Dennoch mochte Schatz besonders die Teamleistung herausstreichen: "Es haben alle Verantwortung übernommen." Bis hin zu Zoltan Bergendi, dessen Einsatz nach einem Check und einer Zwei-Minuten-Strafe nach wenigen Sekunden wieder beendet war. Wobei der Linkshänder mit seinem schwer lädierten Ellenbogen eigentlich gar nicht auflaufen dürfte und eher zu den Langzeitverletzten zu zählen ist.

    Spielerisch versprach Schatz jedenfalls, "werden wir uns steigern". Immerhin geht bei den BSV-Spielern "nicht mehr der Kopf runter, wenn ein Angriff in die Binsen geht". Und dafür gab es ja genug Beispiele.


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    Spielfilm: 3:0 (3.), 3:3 (6.), 9:6 (12.), 10:10 (17.), 16:16 (Halbzeit), 18:19 (35.), 23:20 (41.), 25:24 (48.), 27:24 (50.), 30:26 (56.), 33:29 (Endstand).

    Phönix Sinzheim: Halgas - Kugele, Müller 1, Kopecky 8/1, Marlok 5, Nonnenmacher 5, Holzner 8/2, Beck 3, Bergendi, Schiff 2, Brezina 1


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    TB Kenzingen: Chaloupka, Klomfaß - Reymann 7, Schäfer 3, B. Hüglin, Zorn 2, T. Hüglin, Troxler 3, Rollinger 1, Bablewski 8/3, Sauer, Stepanovicius 5


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    Schiedsrichter: Weber/Kaiser (Ulm) -
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    Zuschauer: 550 -
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    Zeitstrafen: 11 / 10 -
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    Rote Karte: Brezina (48.), Müller (50., dritte Zeitstrafe