Beiträge von iceman-md

Zitat von Hedera

Hallo liebe Handballfreunde, das ist zwar mein erster Beitrag aber ich verfolge das Forum schon länger. Ich habe mich besonders für die Diskussion für einen IB interessiert.

Mit Bergendahl und Saugstrup hat der SCM zwei extrem gute Kreisläufer. Was die Beiden weg verteidigen ist begeisternd, vor allem haben sie schnelle Beine. Und wenn sie einen festmachen, dann sind die Gegner fest. Bei Meister ist das leider nicht immer so. Ich habe bei ihm oft beobachtet, dass er Spieler nicht halten kann. Dennoch denke ich, dass er ein solider Bundesligaspieler ist und für Entlastung sorgen kann. O’Sullivan ist ein taktisch sehr guter Verteidiger, der seine Stärken aber auf halb hat.

O’Sullivan sollte sich nächste Saison mit Claar auf halb abwechseln. Neben Bergendahl und Saugstrup, würde ich gerne 2 Kandidaten vorschlagen. Zum einen Carlsbogard, er ist zwar nur 1,95m hat jedoch ein gutes Blockspiel. Zudem kann er vorne sowohl RL als auch RM spielen, er hat Qualitäten wo ich glaube, dass Wiegert sie schätzt. Sehr Ball sicher, gutes 1 gegen 1 und auch aus der Distanz ein guter Schütze. Mit ihm könnte man den eingespielten Schwedenblock erweitern.

Als weiteren Spieler, schlage ich Tomasz Gebala von Kielce vor. Mit seiner Länge von 2,12m ist er ein Monster im Block, trotz seiner Größe ist er nicht unbeweglich. Er ist zwar nicht der Offensivspezialist, aber den Tempogegenstoß kann er mit gehen. Außerdem kennt er den Verein, vielleicht steckt in ihm noch das Magdeburger Kind.

Beide Spieler wären nicht ablösefrei Verträge bis 2025 bzw. 2026. Gehalt+Ablöse müssten aufgebracht werden, ich kenne nicht die finanziellen Möglichkeiten, dass weiß wohl nur ein kleiner Kreis in der Geschäftsstelle. Aber die Strahlweite des SCM ist extrem gestiegen, für beide wäre es kein Rückschritt.

Herzlich willkommen!

Carlsbogard wäre der Hammer, würde ich noch lieber nehmen als Mensing. Sitzt sich in Barcelona den Hintern breit, vielleicht nervt ihn das zeitnah selbst.

Von Gebala halte ich nicht mehr viel, ist auch als Spielertyp wahrscheinlich das Gegenteil von den Vorstellungen des Trainers.

Ideal wäre ein RL, der beides gut kann. Wir haben hier durch die permanente Wechselei eindeutig eine Schwachstelle, auch wenn die Umschaltung aus der Abwehr sehr gut funktioniert.

Zitat von Valter

Das dürfte auch am Regelwerk liegen, das viele einfache Tore ermöglicht: z.B. schnelle Mitte, Aussen dürfen nicht attackiert werden, viele 7m, 7 vs. 6 (vorne wie hinten) usw. Dafür gibt es relativ betrachtet weniger Positionsangriffe mit einer geordneten gegnerischen Abwehr, von der auch der TW profitiert.

Wie zählen in diesem Zusammenhang eigentlich Tore ins leere Tor, wenn der TW noch auf dem Weg zum Tor ist. Werden diese Tore gegen ihn gewertet?

Vor gut 20 Jahren lief im Angriffsspiel wesentlich mehr Abschluss über den Kreis, wenn ich mich jetzt nicht sehr täusche. Insofern sehe ich nicht so viel Unterschied zu den Durchbrüchen, zumal die Würfe eher noch freier passierten als aktuell.

Was absolut nachvollziehbar ist, wäre eine schlechtere Quote von außen durch die Regeländerung. Dagegen spricht aus meiner Sicht aber die für mein Empfinden schlechte Trefferquote. Vielleicht lässt sich das mit Zahlen be- bzw. widerlegen. Was ich für die Statistik nicht weiß, ist, ob ein Fehlwurf als gehalten gewertet wird oder ob der Keeper ihn dafür mindestens berührt haben muss.

Zitat von ALF

Freundschaft!

Es gibt heute wesentlich weniger Toptorhüter als um 2000 herum. Woran das liegt, ist halt die Frage. Was wir wissen, ist dass die durchschnittliche Quote der Torhüter lange Jahre stabil um 33 Prozent lag und seit ein paar Jahren nun bei 29 Prozent. Da ist natürlich dann weniger Spielraum, um sich vom Rest abzuheben. Oder aber anders herum, es gäbe nach oben mehr Luft. Aber dass ein Torhüter deutlich nach oben abweicht sieht man eigentlich nicht.

Für mich schwer zu sagen, warum es nicht mehr die Ausnahmetorhüter gibt.

Also ist mein Gefühl offensichtlich doch nicht nur ein subjektives?! Ausgangspunkt meiner Gedanken war neben dem Abgang von Landin in Kiel nebst Diskussion um dessen Nachfolger auch das mittlerweile jahrelange Stochern des SCM auf dieser Position.

Hat sich die Zahl der Angriffe absolut erhöht? Zeitspiel wird aktuell deutlich schneller geahndet als noch vor 10, 15 Jahren.

Zitat von Rheiner

Es ist nicht nur Gisli!

Weber find ich oft viel deutlicher (auch, weil der Antritt langsamer ist).

Und als Damgaard am Donnerstag mit 6 Schritten ein Tor machte, hab ich nach 5 Minuten umgeschaltet.

Bist/warst du selbst Schieri oder hast du dich auf dieses Thema nur spezialisiert?

Wenn Ersteres, dann habe ich zu diesem Dauerthema ne Fachfrage: Wenn der Spieler prellt und dann den Ball aufnimmt, ab wann werden dann mögliche Schritte gezählt? Ich kenne es so (bzw. habe es selbst so gelernt), dass es erst beginnt, wenn du den Ball aufgenommen hast.

Zitat von Zeitzi20

Ja, er ist die klare Nr. 3 hinter PdV und Coralles. Wobei 45 Länderspiele ja jetzt auch gar nicht so wenig ist.

Komm mir nicht mit Statistiken, sonst schreibe ich, dass Gerard noch 100 mehr hat

Herzlich Willkommen Sergey, wir drücken für uns alle die Daumen, dass das ne gute Entscheidung für den Club ist.

Kommt die Aussage "spanischer Nationalspieler" aus den wenigen bereits absolvierten Einsätzen? Ich dachte, Coralles ist die Nr.2 hinter PdV?!

Täuscht mich eigentlich mein Eindruck, dass es aktuell im Welthandball deutlich weniger Topkeeper gibt als noch in der Generation davor? Oder liegt das am Ende an der neuen Art, Handball offensiver zu spielen?

Zitat von OHCer

Hannover mit ähnlicher Truppe wie letztes Jahr? Da wurde doch gefühlt die halbe Mannschaft ausgetauscht.

Gerbl, Uscins, Vujovic, Kulesh, Steinhauser, Quenstedt und Michalczik kamen alle erst diese Saison und haben die Recken schon qualitativ nach Vorne gebracht. So war die Saison für mich zumindest, keine große Überraschung.

Mir ging es bei "großen Einkäufen" nicht um die Anzahl der Ab- und Zugänge, sondern die Kaderqualität. Da hat Prokop deutlich mehr entwickelt.

Zitat von Usefil22

Vor dir hat hier keiner eine Diskussion angefangen und bis auf ein paar Magdeburg Fans hat auch jeder verstanden was er als geschrieben hat. Gislis Spiel ist aber genau darauf ausgelegt (also nicht auf 5 Schritte, sondern das schnelle Mann gegen Mann). Umso schneller umso schwieriger für den Schiedsrichter und der einzige bei dem es ähnlich ist, der spielt in Paris. (andy.waffen57 hat darauf hingewiesen das er nur HBL schaut)

also nicht immer wieder einen Strohhalm suchen um eine Diskussion anzufangen oder sich als Opfer hinzustellen.

Viel schlimmer ist doch Problemfall Stiffler der direkt in den Magdeburg Thread geschrieben hat, das es wieder eine Diskussion hier im Thread darüber geben würde, mit der Hoffnung das alle Magdeburg Fans direkt die Diskussion starten.

So ist halt das Naturell eines Trolls.

Das, was ich jetzt in deiner Aussage fett markiert habe, unterschreibe ich. Da kann ich gut mit leben.

Das hat "Andi.Waffen 57" aber nicht geschrieben, sondern die Rechtmäßigkeit einer Mehrzahl/Vielzahl(?) der Tore Kristianssons in Abrede gestellt. Da frage ich mich ernsthaft, ob 34 Schiedsrichter allein in der HBL (ja ich weiß, es pfeifen Gespanne auch mehrfach) so dermaßen blind sind, dies über eine komplette Saison nicht zu erkennen.

Man muss die aktuelle, sehr viel schnellere Art, Handball zu spielen, nicht mögen, aber bitte sachlich bleiben.

Zitat von Arcosh

Einerseits sollte nach meinem Verständnis beim Team der Saison 2022/23 allein die Leistung dieser einen Saison bewertet werden und ein Spieler oder Trainer könnte in dieser Auswahl stehen, selbst wenn es ein absoluter Ausreißer nach oben gewesen sein sollte.

Falls Du aber "muss dies bestätigen" unbedingt als Kriterium anführen willst, dann müsste dies auch für Christian Prokop in Hannover und Sebastian Hinze bei den Rhein-Neckar Löwen gelten. Beide haben erstmals nach Amtsübernahme bei ihren aktuellen Vereinen eine erfolgreiche Saison absolviert und in beiden Fällen war in der Rückrunde ein Leistungsabschwung der Mannschaften zu erkennen.

Ich versuche es nochmal anders zu erklären. Sigurdsson hat aus einem kleinen Etat eine schlagkräftige Truppe geformt, die über den Erwartungen performt hat. Am Ende Platz 10, eine wirklich gute Leistung. Hinze hat die Löwen übernommen im Jahr 1 nach Schmid und am Ende 15 Punkte mehr als in der Vorsaison, die Quali für den internationalen Wettbewerb und den Pokalsieg geholt. Prokop hat ohne große Einkäufe aus einer sehr ähnlichen Truppe 11 Punkte mehr als in der Vorsaison und ebenfalls die Quali für den internationalen Wettbewerb geholt.

Bei Benno ist es sicher ein Stück weit Vereinsbrille, aber bei kaum jemandem auf und abseits der Platte merkt man die 120% Handball, die er (vor)lebt.

Im Übrigen, wenn es ligaübergreifend angefragt worden wäre, hätte ich den viel und oft gescholtenen Hanning Bob weit vorn. Mit dem VfL Potsdam weit gekommen in Liga 2 und sowohl A- als auch B - Jugend massgeblich mit zum Meistertitel geführt. Da hat er meinen großen Respekt für diese "Nebenbei"-Arbeit

Zitat von Lelle1605

Die Leistung muss doch aber in vielen Spielen gezeigt werden. In meiner Wahrnehmung hat Chrapkowski dafür viel zu wenig gespielt.

Chrapek hat genau in der Phase wenig gespielt, als der Club die Punkte liegen gelassen hat. Ist leider übliche Praxis (gewesen?), dass Spieler, die den Verein verlassen, weniger Spielanteile bekommen.

Passend dazu auch die reihenweisen Ausfälle auf der TW-Position. Das hat uns die Meisterschaft gekostet. Dann kam er wieder und mit ihm die Stabilität in der Abwehr, die uns die Saison am Ende doch sehr erfolgreich beenden ließ. Ich schrieb deswegen bereits in einem anderen Thread (und einem anderen Zusammenhang) , dass ich gespannt bin, wie das Trainerteam diese Saison auswertet.

Zitat von SGNiki

Selten so eine schlechte Einschätzung wie zu Golla gelesen. Er ist mindestens einer der besten 5 Kreisläufer auf der Welt.

Ich bin mir bewusst, dass meine Meinung nicht alle teilen, lese ja selbst, wie viele ihn in der Auswertung auf P1 sehen.

Wenn er das auch nur ansatzweise wäre, was du schreibst, wäre die SG am Saisonende weiter vorn gelandet, hätte das eine FF erreicht und das andere erfolgreicher gespielt und die Deutsche Nationalmannschaft sähe sich nicht einer Krisendiskussion nach der anderen ausgesetzt.

Warum versuchen die Verantwortlichen beim DHB alles, um Pekeler zur Rückkehr zu bewegen? Dessen Niveau ist Weltklasse, seit längerer Zeit. Dessen Abwehrarbeit zum Beispiel hat uns die Punkte in den direkten Duellen gekostet und euch ne richtige Reise beschert beim letzten Auftritt in Kiel.

Ich bin auch gespannt, wie sehr ihm Joergensen zusetzen wird. Den halte ich bereits jetzt im Angriff für stärker.

Zitat von Andi.Waffen57

Vieles, was ich hier geschrieben hätte, ist schon geschrieben worden.

Was für meine Begriffe noch fehlt - und zwar als massiver Flop:

Der schnelle, moderne "Handball von Heute" kriegt immer größere Probleme mit der Schrittfehler-Regel. Das ist natürlich nicht nur ein Problem der HBL sondern des Spitzenhandballs allgemein. Aber da ich eben hauptsächlich die HBL schaue, stößt es mir da eben am dollsten auf. Das nervt mich so sehr, dass ich teilweise während der Spiele die Lust verliere.

Die Sportart verändert sich komplett, wenn der Angriffsspieler in 1vs1-Situationen regelmäßig bis zu 5 Schritte macht, 3 davon in der Vor-Kontakt-Phase zur idealen Positionierung der Hüfte bzw. des Körpers allgemein, um dann diesen irregulär erzielten Stellungsvorteil nur noch mit hoher Explosivkraft nach Hause fahren zu müssen.

Auch wenn es nicht fair ist, sich bezüglich dieses allgemeinen Problems an einzelnen Spielern festzubeißen - und auch, wenn die SCM-Fans hier vermutlich stark protestieren werden - für mich manifestiert sich dieser Missstand in der Spielweise von Gisli Kristjansson.

Er macht diese Saison 152 Tore in 31 Spielen. Wird als Weltklassespieler bezeichnet. Er spielt ohne Frage absolut beeindruckend und wird als einer der Großen der Spielmacherposition gesehen, teilweise sogar als (durch die Form und Verletzungen des letzteren bedingt) stärker denn Gottfridsson.

Da stellt sich mir aber wirklich die Frage: Wieviele von diesen 152 Toren hätte er gemacht, wenn die Schrittfehler-Regel konsequent angewendet worden wäre? Ist er nur Weltklasse, weil er mit beschriebener, irregulärer Vorteilsbeschaffung dann eben seine unheimliche Schnelligkeit und Athletik ausspielen kann - einer der großen Profiteure dieser Regel-Krise?

Das soll nicht ketzerisch klingen, versteht mich nicht falsch. Und natürlich kann man ihm da nicht die "Schuld" für geben. Wenn der Schiri nicht pfeift, würde ich es auch immer wieder machen - führt ja schließlich zum (Tor-)Erfolg. Und ich will auch Kristjanssons Talent nicht schmälern. Der ist unheimlich athletisch und hat zudem ein sehr gutes Gefühl für den Spielrhythmus.

Aber, und das ist so ein bisschen mein Fazit, wenn heute Spieler als Weltklasse bezeichnet werden, sie aber eigentlich (in meinen Augen) nur maßgeblich davon profitieren, dass die gesamte Sportart da ein gewaltiges Problem mit der Konsequenz der Regelverfolgung hat, dann fragt sich insbesondere der langjährige Handballfan, ob das noch die Sportart ist, die man früher so geliebt hat. Den ganzen Kram mit 7. Feldspieler hin oder her.

Es ist ein bisschen so, als würde im Fußball die Abseitsregel nur in 2/10 Fällen ernst genommen: Die Stürmer wissen das irgendwann, stellen sich drauf ein und erzielen unheimlich viele Abseitstore, weil sie einfach direkt vorne am Strafraum warten - völlig egal wo die Abwehrkette steht. Klar schießt man so viele Tore und es sieht sicher auch spektakulär aus, wenn die langen Bälle alle punktgenau beim wartenden Stürmer landen. Aber wäre das Weltklasse? Und wäre das dann "wirklich Fußball"?

Dieses Schritte-Problem hat sich diese Saison in der HBL für meine Begriffe nochmal verstärkt. Und es ist, das ist wichtig zu betonen, natürlich nicht nur Kristjansson, der das Problemkind ist. Aber bei ihm fällt es eben besonders auf, insbesondere in Verknüpfung damit, wie sehr er in den Himmel gehoben wird.

Die Verbände werden schnell Lösungen finden müssen. Sehr schnell. Sonst läuft man Gefahr, dass sich insbesondere nach wichtigen Spielen immer die gleichen Diskussionen einstellen werden. Siehe z.B. auch die entscheidenden dänischen Meisterschafts-Momente dieser Saison.

Da schädigt sich der Handball ungemein selbst.

Alles anzeigen

Endlich wieder ne Schritte-Diskussion, hurra.

National wie international wird dem zunehmend deutlich weniger Beachtung geschenkt. Bitte mal bei den internationalen Begegnungen auf Vereins- wie Nationalmannschaftsebene darauf achten, was die Schieris da pfeifen und vor allem, was nicht.

Warum in der Beschreibung ausgerechnet und immer wieder und gebetsmühlenartig unser Gisli genannt wird, keine Ahnung. Das ist ein Spielertyp einer neuen Generation, die ganz anders Handball spielt als noch vor 20 Jahren, vor allem im Rückraum. Aber er ist doch beileibe nicht der Einzige. Smits, Magnusson, auch Weber beim SCM, Gidsel in Berlin, Pytlick (demnächst) in Flensburg, Claar, Steins...

Passend dazu bitte auch gleich noch die Diskussion der Abwehrarbeit diskutieren. Natürlich haben die Jungs die Köpfe unten und natürlich sieht das für den Abwehrspieler meistens doof aus, wenn er dann, meist aus ner größeren Höhe und etwas zu spät kommend, zupackt. Der letzte Sprinter, der mit geradem Oberkörper gerannt ist und dabei noch irre schnell war, war Michael Johnson. Der hat nur leider (oder gottseidank?) keinen Handball gespielt.

Zitat von Lelle1605

Chrapkowski? Wie kommst du darauf?

Leistung!

Einer der letzten Abwehrspieler der alten Schule. Zu groß, um drüber zu werfen, zu unangenehm, um dran vorbei zu laufen. Trotz der Größe ordentlich beweglich und eine verlässliche Größe im Zusammenspiel mit dem Keeper.

Zitat von SGNiki

Golla als KM, Sigurdsson als Trainer & Hald als Abwehrspieler gehören in die Top 3!

Bei GV Sigurdsson habe ich in der Tat wegen P3 überlegt, mich dann aber doch für Benno entschieden. Die Arbeit in Gummersbach hat allemal ein Lob verdient. Allerdings gilt es, diese zu bestätigen, vor allem, wenn starke Spieler den Verein verlassen. Das ist noch nicht passiert, aber ich bin positiv gespannt, wie er das gelöst bekommt.

Zu "deinen" Flensburgern:

Hald ist ein Spieler, den ich für seine Spielweise schätze. Grundsolider Typ. Reicht eben nur knapp nicht für mein Ranking.

Bei Golla habe ich Bauchschmerzen. Da fehlen mir Dynamik, Präzision, auch Charisma. Er kommt in der Abwehr gegen die Topleute regelmäßig einen Schritt zu spät. Und im Angriff ist seine Wurfquote ebenfalls nur Durchschnitt. Vielleicht täte es ihm gut, mit etwas weniger Muskelmasse weiterzuarbeiten, zugunsten von mehr Tempo. Und vielleicht täte es ihm gut, etwas von der vielen Verantwortung, die er sich selbst an Land zieht, abzugeben. Er ist ein guter KM, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Und keinesfalls ein Unterschiedspieler, wie das mindestens meine persönlichen P1 und P2 sind.

TW: 1. Landin 2. Milosavljev 3. Flensburger Gespann

LA: 1. Mortensen 2. Mertens 3. Landin

RL: 1. Johansson 2. Mensing 3. Sagosen

RM: 1. Gisli 2. Knorr 3. Mensah

RR: 1. Smits 2. Gidsel 3. Kirkeloekke

RA: 1. Lindberg 2. Ekberg 3. Blohme

KM: 1. Saugstrup 2. Pekeler 3. Marsenic

Abwehr: 1. Schefvert 2. Chrapkowski 3. Duvnjak

Trainer: 1. Hinze 2. Prokop 3. Wiegert

Zitat von Valter

https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-142894.html

Julian Köster hat seinen Vertrag vor einem Jahr um ein weiteres Jahr (von 2024 auf 2025) verlängert. Sollte der THW seine Verpflichtung beabsichtigen, könnte die Laufzeit auch damit zusammenhängen, wie lange Dule noch beim THW spielt.

Dule hat einen Vertrag bis 2024. Falls sein Körper weiter mitspielt, kann ich mir durchaus noch ein weiteres Jahr beim THW vorstellen. Als Leader wird er ohnehin weiterhin gebraucht, und in der Abwehr ist er weiterhin ein Gewinn. (Im Übrigen ist er zwei Jahre jünger als Marko Bezjak. Warum also nicht!)

Für Julian Köster wären zwei weitere Spielzeiten beim VfL Gummersbach ebenfalls ein Gewinn. Dort kann er als Führungsspieler weiter reifen, um anschließend beim THW eine Führungsposition zu übernehmen.

Besten Dank, also Ablöse bei Engagement 2024? Ich halte ein späteres Engagement bei einem Top-Club für Köster auch für besser, Stichwort "Entwicklung".

Noch ne Frage: Ich las weiter, dass Landin d.Ä. seinen Vertrag ebenfalls bis 2025 verlängert hatte und gegen Ablöse vorzeitig nach Hause wechseln kann. Wieviel Geld fließt da jetzt oder hat der THW darauf verzichtet?

Zitat von SV-K

Laut Handballleaks wird dort auf Instagram der Wechsel von Julian Köster für 2024 als fix vermeldet!

Freut mich!

Kurze Frage: Ich las in diesem Zusammenhang von einem laufenden Vertrag Kösters bis 2025, stimmt das?

Das ist, von aussen betrachtet, schon eine interessante Entwicklung. Machulla, Christiansen...das waren ja schon Flensburger Institutionen. Und dann werden sie nicht nur "einfach so", sondern doch recht geräuschvoll und unsanft abgeschoben. Das ist ein Stück weit schon bezeichnend und wirft zumindest ein fahles Licht auf die Beteiligten.

Des Übels Wurzel liegt aber wohl eher in der Ermangelung von Wille und Siegermentalität. Etwas, was auch bei den Füchsen im Saisonverlauf öfter durchklang und möglicherweise beiden Teams am Ende die Teilnahme an der CL für die kommende Saison kostete.

Es kommt auf das "Wie" an. Wie spiele ich meine Spiele, habe ich alles gegeben, was möglich war oder bin ich unter meinen Möglichkeiten geblieben. Habe ich mich gegen eine drohende Niederlage gewehrt oder mich meinem Schicksal ergeben. Und wenn ich verloren habe, habe ich daraus gelernt und es im nächsten Spiel besser gemacht oder eben nicht.

Natürlich hätten wir in Magdeburg nach der Vereins-WM gern auch den Pokal gefeiert. Das Endspiel war unglaublich und unglaublich knapp, unser SCM mehrfach mausetot und dann kippt es am 7m-Punkt. Da gab es keinerlei Vorwürfe, im Gegenteil. Auch wenn alle traurig und enttäuscht waren, SO kann man verlieren. Wir hätten auch sehr gern die Meisterschaft verteidigt, haben zuletzt am 09.04. einen Punkt abgegeben, in Kiel! Aber wir haben uns Platz 2 erkämpft, werden nächste Saison wieder CL spielen, alles gut. Dann gab es im Hinspiel in Plock den nächsten heftigen Nackenschlag mit der Ansammlung an Verletzungen pünktlich zum Saisonfinale. Da hatten sehr viele Fans bereits einen Haken hinter der Saison gemacht und kaum einer hätte der Truppe etwas vorgeworfen. Und was ist passiert? Wir haben seitdem alle Spiele gewonnen. ALLE! 5 Spieler wussten, dass sie in wenigen Wochen nicht mehr in diesem Verein spielen werden. ALLE haben überragend genau in dieser Phase gespielt.

Diese Mentalität kannst du nicht einkaufen. Die muss vorgelebt werden und wachsen. Wenn es in Flensburg anscheinend nicht mal mehr Vertrauen gibt ins Führungspersonal, bin ich auf die Entwicklung, trotz fraglos toller Neuverpflichtungen, doch reichlich gespannt.

Kurze Frage für mein Verständnis:

Wenn ein Spieler bereits jetzt weiß, dass er gehen will (und wird?), die Truppe im Niemansland der Tabelle dahindümpelt und auf seiner Position nicht nur einer, sondern gleich mehrere Konkurrenten existieren - wo genau befindet sich dann seine Motivation?

Zitat von Schwiizer

In erster Linie war es ein nie gefährdeter Sieg des SCM.

Vor allem in der 2. Halbzeit waren die 17 Gegentore gegen den Absteiger Minden nicht gut genug.

Diese vielen Tore sind sicher auch dem Umstand geschuldet, dass Wiegert seinen Kreisläufern 1a + 1b wieder Spiel-Praxis/Rhythmus geben will und darum die Verteidigung immer wieder änderte.

Es ist nicht zu übersehen, dass vorallem Saugstrup nach der Verletzung, noch nicht das volle Vertrauen in seinen Körper hat.

In der Verteidigung ist er noch wacklig und braucht deutlich mehr Hilfe von seinen Nebenleuten. (seine Steals waren aber Klasse)

Wiegert ist ja bekannt für sein Bestreben nach Perfektion und Erfolg.

Darum ist es nachvollziehbar, dass er im Hinblick auf das Final4, Saugstrup und Bergendahl forciert.

Vielleicht übersieht der Trainer jedoch, dass er möglicherweise die momentan perfekte Verteidigung rund um Chrapkowski und Meister bereits gefunden hat...die wenigen Gegentore und guten Torhüter-Quoten in den vergangenen Wochen sprechen eigentlich dafür.

Auch gestern funktionierte diese Kombination vom Start weg und kassierte in den ersten 14 Minuten nur 6 Gegentore.

Wiegert sollte ebenfalls nicht vergessen, welche Spieler Bestandteil, der momentan so oft zitierten Magdeburger-Mentalitätsmonster waren.

...oder frei nach Schiller: Der Meischti hat seine Schuldigkeit getan, der Meischti kann gehen, hat unser Schwiizer nicht verdient.

Alles anzeigen

Zum 1. Teil stimme ich dir voll zu.

Den 2. sehe ich etwas anders. Da sich die Personaldecke zu erholen scheint, ergeben sich wieder andere "Probleme". Da reden wir plötzlich nicht mehr von 7 -8 einsatzfähigen Spielern, von denen maximal unser polnisches Bollwerk nach der ersten Welle wechselt, sondern hätten dann mit dieser sicher sehr stabilen Abwehrformation einen Wechsel im Angriff auf fast allen Rückraumpositionen und am Kreis. Genau da liegt jetzt die Crux und das wird Bennos vordringliche Arbeit für die neue Saison werden.

Ich bin über einige Namen sehr happy, frage mich aber die ganze Zeit, warum der "Godfather of Handball Kommentatoring" fehlt.

Wo ist Uwe Semrau?(???)

Nichts und vor allem niemand kann mich bei der Übertragung eines Hallenhandballspiels so perfekt vom Bluthochdruck befreien wie "Uns Uwe S." in emotionsgeladenen Spielabschnitten. Und das nur mit der Kraft seiner monotonen "Da hätte man auch andersrum entscheiden können" - Stimme...

Dyn, habt ihr euch das gut überlegt?