Ich denke, dass Problem liegt nicht darin, ob eine Bewertung insgesamt niedriger oder höher als der Durchschnitt anderer Bewertungen liegt. Dies ist für den Schiedsrichter sicherlich subjektiv von Bedeutung, gleicht sich im Laufe einer Saison aber sicherlich aus.
Dieses Problem taucht immer, auch bei den neutralen Beobachtungen auf. Ein Beobachter wird immer am oberen Level, der andere immer am unteren Level liegen. Das soll heißen, eine Punktzahl, die von einem Bewerter als gut eingestuft wird, wird von dem anderen Bewerter als schlecht eingestuft.
Entscheidend ist, dass die Relation in den eigenen Bewertungen stimmt, damit ein Gespann, dass deutlich besser war, als ein anderes auch eine deutlich bessere Bewertung erhält.
Wenn es neutralen Beobachtern nicht gelingt, einen einheitlichen Maßstab zu finden, wie sollen dann Vereine diesen finden.
Übrigens finde ich es korrekt, dass die Bewertung bei tendenziellen Mängeln relativ schnell abgestuft wird. Nur die Anlegung eines engen Maßstabes führt zu einer echten Differenzierung.
Dass es leider Vereine gibt, die diese Vereinsbeobachtung benutzen um Frust abzulassen oder gar taktisches Kalkül in die Bewertung einfließen lassen, ist bedauerlich, wird es jedoch wohl auch geben.