Groundhog Day
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"HSV: Es geht weiter
Begnadigung vorm Schiedsgericht ★★★ HBL muss Lizenz erteilen ★★★ Aber HSV muss bis Dienstag 4,5 Mio auftreiben
Von: VON ALEXANDER HOLZAPFEL
26.06.2014 - 00:03 Uhr
Siebeneinhalb Stunden quälte sich das Schiedsgericht.
Um 20.53 Uhr fällte der Vorsitzende Frank Lau (Stade) das Urteil. Die HBL muss dem HSV Handball die Lizenz zurückgeben. Unter harten finanziellen Bedingungen!
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Wenn der HSV bis zum 1. Juli (17 Uhr) rund 4,5 Mio Euro als Bürgschaft oder in Form von rechtskräftigen Verträgen auftreibt!
Nur dann spielt er nächste Saison wieder gegen Kiel, Flensburg, Berlin. Statt – wie von der HBL zweimal bestätigt – in der 3. Liga gegen Beckdorf und Fredenbeck...
Schieds-Richter Frank Lau verließ wortlos die Sitzung. Ebenso HSV-Gesellschafter Matthias Rudolph.
HBL-Präsident Rainer Witte: „Der Zeitrahmen und die Geldsumme der Bedingung, die annähernd den Jahresumsatz erreicht, zeigen, wie schwer sich das Schiedsgericht mit der Entscheidung getan hat.“
Die HSV-Anwälte verkündeten derweil froh den HSV-Erfolg.
Dr. Thomas Summerer (Nachmann Rechtsanwälte): „Die HBL hat Bedingungen und Auflagen nicht geprüft und ihre Dienstleistungsfunktion gegenüber den Vereinen grob missachtet.“
Kollege Dr. Dennis Geißler: „Wir sind mit unseren rechtlichen Argumenten vollständig durchgedrungen und freuen uns über den großen Erfolg für den HSV.“
Über sieben Stunden verhandelten insgesamt 14 Funktionäre im „Holiday Inn“ Minden. Lange ohne Erfolg.
Die HBL, anwaltlich vertreten von Rekordnationaltorwart Andreas „Hexer“ Thiel, wollte sich auf keinen Kompromiss einlassen. Den hatte das Schiedsgericht aber von beiden Parteien gefordert. Offensichtlich scheute es selbst die Entscheidung.
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Das Schiedsgericht folgte der HSV-Argumentation, dass dem HSV trotz 2,7-Mio-Lochs die Lizenz nicht ohne Bedingung hätte entzogen werden dürfen.
Die Höhe der Bedingung richtet sich an den fehlenden Beträgen in den eingereichten Lizenzierungs-Unterlagen! Spillner: „Wir sind sehr zuversichtlich und gehen davon aus, dass wir die Bedingung erfüllen werden.“
HBL-Geschäftsführer Holger Kaiser kleinlaut: „Wir haben verloren. Aber es konnte keinen Gewinner geben. Das Gericht hat geurteilt. Jetzt müssen wir ein paar Dinge aus unserem neuen Lizenzierungsverfahren überdenken...“"
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