Beiträge von Aeppel222

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    Original von MittelhessenFan
    johanna hollstein nach ketsch???

    das ist doch ein witz. sie hat nicht mal zweitligatauglichkeit. kann das jemand verstehen?

    Ach ja? Und Svenja Jänicke ist also auch nicht tauglich für die 2. Bundesliga? Ein Vergleich: Momentan hat Jänicke bei einem Einsatz mehr ein Tor weniger erzielt, es besteht nur 1 Jahr Altersunterschied, Jänicke musste vermutlich diese Saison nicht bei 90% der Einsatzzeit auf einer anderen Position spielen als ihre Stammposition und ich erlaube mir mal die Behauptung, das Johanna Holstein sicherlich eine bessere Abwehr spielt. Man kann die beiden meines Erachtens doch durchaus vergleichen, oder? Ergo müsste man Frau Jänicke auch die Tauglichkeit aberkennen. Und das wäre absoluter Blödsinn, das weiss jeder interessierte Beobachter des hessischen Frauenhandballs.

    Fazit: Ketsch wird mit Johanna Holstein etwas anfangen können in der nächsten Runde, zumal sie in dieser Saison ihr Können nur selten unter Beweis gestellt hat. In der vorangegangenen Saison hat Frau Holstein uns in der Rückrunde zusammen mit den mittlerweile nach Mittelhessen geschleusten Jensen und Duketis im Alleingang zum knappen Klassenerhalt geworfen.

    Johanna Holstein geht von Eschbach nach Ketsch, siehe entsprechenden Beitrag im 1.Bundesliga-Thread.

    Finde ich sehr schade, gerade mit ihr hatte ich relativ fest für die nächste Saison gerechnet, da sie immerhin auch aus der Bad Homburger Nachbarstadt Oberursel stammt. Ihre festen, präzisen Würfe fast aus dem Stand waren immer eine Geheimwaffe, zumal Johanna positionstechnisch eine Allrounderin ist. Viel Glück bei den Bären kann man ihr nur wünschen!

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    Original von Ficus

    Holder nach Göppingen? Wie viele Mittespielerin verträgt eigentlich eine Mannschaft?

    Glaube ich nicht dran, bin aber gespannt, was Frisch Auf noch so unternimmt in Sachen Personal....

    Ich glaube, Sindelfingen war gemeint, und nicht Göppingen.

    Wriedt und Beckmann?

    Erstere kann von mir aus nach Mittelhessen gehen, obgleich sie - abgesehen von der Bissigkeit - nicht der typische Spielerinnen-Typ für den Doc ist. Sie ist weder eine Rückraumshooterin, noch eine technisch versierte Handballerin. Sie lebt eigentlich nur von ihrem Kampf und von Lücken zwischen Außen- und Halbverteidigerin des Gegners.

    Ich hoffe nur, dass sich Tina Beckmann, wenn sie sich schon gegen die Pirates entscheidet, einen anderen Bundesligisten als den TV Gerlach aussucht. Ich wünsche ihr für ihren weiteren Weg einen anständigen Verein und nicht solche Zustände wie in Mainzlar. Bei aller Kritik am angeblich tölpelhaften Eschbacher Management - lieber ein paar menschliche Organisatoren in Homburg oder sonstwo als schmerzhaft ehrgeizige Diktatoren in Lollar.

    Prinzipiell habe ich nix gegen Mainzlar und sah das Team vor der Saison als ein Geheimfavorit, aber die chaotischen letzen Monate dort übertreffen selbst unsere Probleme in Ober-Eschbach. Und die (oftmals ohne einen Funken Wahrheit ausgestatteten) Gerüchte um die Pirates, die auch aus dem mittelhessischen Raum gestreut werden, machen unsere Mithessen nicht sympatischer.

    Daniel(a) Stratmann wechselt nach Göppingen und ergänzt das sowieso überdurchschnittlich gut bestückte Linkshänder-Repertoire von Göppingen.

    In Nellingen bröckelt der Putz, zumal Kolpakova und Urbisch diese Saison nicht vollends überzeugt haben / verletzungsbedingt nicht überzeugen konnten.

    EDIT: Urbisch hat sich erledigt, die gute Frau zieht sowieso 'nen Schlusstrich nach der Saison, so wie Torhüterin Bärbel Lang.

    Ich muss meine Vorredner (leider) bestätigen, der Transfer nach Bensheim scheint zumindest schon fest abgesprochen zu sein. Ich freue mich für Kim und denke, dass die Gegebenheiten dort gut für ihre Entwicklung sein werden. Hoffentlich sorgt die geklärte Situation dafür, dass sie ihre Leistungen für Ober-Eschbach und vorallem für ihre Enkheimer Hexen weiterhin so eindrucksvoll abrufen kann und die WJSG zusammen mit Tina Beckmann und Co. zur deutschen A-Jugendmeisterschaft wirft.

    Andererseits machen weiterhin Gerüchte um die Rückkehr von ehemaligen Eschbacherinnen zu den Pirates die Runde, so z.B. in Sulzbach und Mainzlar. Ich muss sagen, dass ich diese Utopien erst für voll nehme, wenn die Damen wieder im TSG-Trikot auf dem Homburger Parkett stehen.

    Mal abwarten, was sich in den nächsten Wochen und Monaten wieder tut. Mir würde es schon langen, wenn die Pirates nächstes Jahr nicht erst in der Rückrunde den ersten Heimsieg holen :) .

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    Wechsel bei Abstieg

    Nicht nur bei der U 20, auch bei ihrem Verein, der TSG Ober-Eschbach, zählt sie zu den Jüngsten. Und gehört dennoch zu den Leistungsträgern. Es gilt als sicher, dass Kim Naidzinavicius Ober-Eschbach, das sich im Tabellenkeller der zweiten Liga befindet, bei einem Abstieg verlassen wird.

    Schon im vergangenen Jahr lag der gebürtigen Langenselbolderin, die mit sechs Jahren beim dortigen TV mit dem Handball begann, danach zur TGS Walldorf und schließlich nach Ober-Eschbach ging, ein Angebot vom Bundesligisten HC Leipzig vor. Damals kam es für sie zu früh. Doch jetzt könnte sie die Hessen, die am kommenden Sonntag (17 Uhr, Albin-Göhring-Halle) den VfL Waiblingen empfangen, auch verlassen, wenn diese die Klasse wider Erwarten halten sollten. "Jetzt würde es auch mit der Schule besser passen, weil ich im Sommer in die zwölfte Klasse komme", sagt Naidzinavicius. Wohin sie wechseln wird, ob und welche Angebote schon vorliegen - dazu sagt sie wenig. "Ich überlege noch. Aber es muss passen. Ich muss mich wohl fühlen. Und es muss nicht die erste Liga sein." Dass ein Wechsel beim Abstieg von Ober-Eschbach unabdingbar für ihre Entwicklung ist, findet auch Dirk Leun, mahnt jedoch, dass das Gesamtpaket für das sensible Talent stimmen müsse. "Ich kann ihr nur empfehlen, sich das Umfeld genau anzuschauen. Aber sie muss mindestens zweite Liga spielen."

    [Quelle: Frankfurter Rundschau]

    Leipizig scheint einer der heißesten Kandidaten zu sein, was ich in Sachen sportliche Förderung für Kim auch sehr sinnvoll fände. Aschaffenburg läge Wohnort-technisch für Kim andererseits am nähesten, dort wäre sie mittelfristig die Lösung für die Spielmacherposition.

    Sollten die beiden tatsächlich wechseln, wünsche ich ihnen das Beste für ihre sportliche Zukunft - erst recht nach allem, was sie in dieser Saison für Eschbach geleistet haben und noch leisten werden! Ich bin überzeugt, dass die beiden genug Köpfchen und Anstand beweisen werden und nicht nach Mainzlar gehen. Wenn doch, dann suche ich mir 'ne neue Lieblingssportart...

    Ich hoffe, dass wir zur nächsten Saison vielleicht unsere gute, alte Gina wieder begrüssen können, wobei ich die Chancen darauf aufgrund der weiteren handballerischen Optionen in Mittel-/Nordhessen äußerst gering einschätze. Ich gehe aber zumindest davon aus, dass die kommende Eschbacher Mannschaft aus einem Enkheimer Gerüst bestehen wird (z.B. Keis-Bilo, Rauch, Raksch, Milde, Heßler, Göbel, Rother) plus Otto, Holstein, Hanzel :rolleyes: und vllt. Neuheiser. Und ich stelle schon mal eine Kerze in 'ner Kapelle auf, damit Steffi Haitsch nochmals für Eschbach den Ball in die Hand nimmt :hi: .
    Shcherbakova wird bestimmt Standby-Profi; Abramauskaite wird vermutlich zu teuer für die Regionalliga sein; mit einem Verbleib von Klaßen, Wriedt und Kordt rechne ich trotz des vermutlichen Nicht-Aufstiegs von Mainz 05 nicht.

    Das wäre meine derzeitige Vermutung für die nahe Eschbacher Zukunft. Hoffentlich nimmt Nobby wieder vermehrt das Zepter in die Hand, auch wenn ich Befürworter der Neuorganisation vor der Saison war. Zu viele Köche verderben halt oftmals den Brei (wie beim TV Gerlach-vs.-Ludmilova).

    Eschbach holt verdient den ersten Heimsieg der Saison, vorallem dank Eva-Maria Klaßen im Tor der Pirates. An ihr haben sich sogar Lendic und Holder die Zähne ausgebissen. Außerdem stand die Abwehr um Kim Naidzinavicius und Magda Wriedt sensationell und jederzeit bereit zum Steal und Tempogegenstoß. Nur das Aluminium, die Nerven der jungen Eschbacherinnen beim Gegenstoß (vorallem Milde und Raksch) und eine gute Karen Frohnwieser stemmten sich gegen eine höhere Niederlage - sowie der lautstarke Jürgen Krause auf der Bank... Der arme Kerl war nach dem Spiel bei der PR-Konferenz nicht nur heiser, sondern sah auch die letzten Chancen auf den Klassenverbleib des VfL schwinden. Sein eigentlicher Eschbacher Gegenüber war nicht Steffi Haitsch, sondern ein engagierter Herr namens Andreas Kalmann - vielleicht die zukünftige Lösung auf der Eschbacher Bank. Dieser hat seinen Job heute gut gemacht, nur Lina Abramauskaite vermochte auch er nicht aus der Reserve zu locken. Taktisch sind die Methoden der TSG auch dank Waiblinger Mithilfe vollkommen aufgegangen.
    Die auf Waiblinger Seite an anderen Tagen oft im Fokus stehende Leona Lendic war dermaßen schwach (ggf. auch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte?), dass sie nicht mal 10 Minuten insgesamt auf den Feld stand. Lana Holder und Waiblingens m.M.n. heute gefährlichste Rückraumspielerin Tanja Pfahl konnten diesen Totalausfall nicht kompensieren.

    Nach einem solchen Spiel mit den offensiv wie defensiv herausragenden Jungpiraten Naidzinavicius und Beckmann trauert man in Anbetracht der geringen Chancen auf den Verbleib der beiden in Bad Homburg umso mehr dem in unerreichbare Weite gerückten Klassenerhalt nach. Eine solche Möglichkeit zum sportlichen Durchbruch mit einem derartigen Duo und ihren ebenfalls hochtalentierten Kolleginnen wird hoffentlich wieder kommen und dann auch genutzt.

    EDIT: Kalmann war offensichtlich Zweitliga-Handballer bei der TSG Münster und dann Interimstrainer bei deren zweiter Mannschaft.

    Wenn Göppingen richtig angezogen, Alena Vojtiskova richtig aufgespielt (war offensichtlich vom Trainer zur Zurückhaltung aufgefordert) oder Alexandra Gräfer mehr als 20 Minuten im Tor gestanden hätte, wäre Eschbach noch heftiger abgeschossen worden. Heute waren ausnahmslos alle Spielerinnen schlecht. Das einzige Gute: Viele Einsatzzeiten für die zweite Garde (Rauch, Milde, Hanzel, Shcherbakova etc.)...

    Die sollen mit Vorankündigung zu mir in die Bank zum Überfall kommen, ich drücke auch nicht den Alarmknopf! :lol:

    Selbst die alte Rentner-Kombo ist nicht mehr so wie früher, die haben schwer nachgelassen, sonst hätten die in den letzten beiden Heimspielen durch die schwachen Pfeifen wahrscheinlich mal wieder 'nen Herzanfall bekommen.

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    Original von Wisser06
    Ferner wäre es für OE ratsam, Zweitspielrechte von Sulei zu sichern,
    warum wird eine Spielerin wie Laura Schmitt mit Zweitspielrecht für die SG Kirchhof ausgestattet ?- für OE wäre sie sehr hilfreich gewesen.
    Auch hier ist das Management von OE im Tiefschlaf.


    Brauchen Jakubisova und Smits noch Spielpraxis? Wie steht's mit Viky? :P

    Die große Judith Kirschig, die ich schon vor ihrem Wechsel nach Sulzbach gerne in Eschbach gesehen hätte, wäre doch 'was... Aber wir sind ja nicht bei "Wünsch dir 'was!"

    Ich gehe konform mit deinem Beitrag, die von dir angesprochenen Differenzen in unseren Sichtweisen resultierten wohl daraus, dass du offensichtlich den direkten Kontakt zum Eschbacher Team hast, den ich leider nicht habe und ich darauf angewiesen bin, mir aus den für jeden "Otto-Normal-Fan" zugänglichen Informationen Zusammenhänge zu bilden.

    Es kann sein, dass ich mich wiederhole, aber ich hätte kein Problem damit, einen Abstieg aus der 2.Bundesliga zu akzeptieren. Genauso sehe ich ein, dass eine Fluktuation von Spielerinnen in einem solchen Falle unter den in Eschbach vorherrschenden Bedingungen schwer vermeidbar ist und vermutlich deutlicher ausfallen würde, als bei anderen Absteigern der letzten Jahre. Dass eine solche Entwicklung die Anbindung der starken Bergen-Enkheimer Jugend aus dieser Saison torpedieren würde, kann sich auch jeder vorstellen.
    Mir ist einzig und allein bange davor, ob die TSG Ober-Eschbach in der Lage wäre, die Weichen für einen Neustart in der Regionalliga zu stellen. :(
    Solange der G.A.U. noch nicht eingetreten ist, bleibt nur die Hoffnung zu bewahren und die TSG bestens zu unterstützen!

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    Original von ballermann
    Waiblingen rolltwirklich langsam aber sicher los, da muss Nellingen sich noch warm anziehen, trotz Frau H. imTor. Respekt ! :)


    Wenn die Frau Harlander nochmals so schlecht hält, wie gegen Eschbach, dann hast du recht...

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    Wann ist eigentlich Transferschluss ? Den Termin sollte man sich in Hessen ganz fett anstreichen....oder will man etwa nicht mehr ?? :nein: :wall:


    Eschbach will sicherlich, aber wer will das nicht? *scnr*

    Respekt für die Damen vom TV Mainzlar: Die (grün-)weiße Weste von Göppingen hat den ersten Fleck, die Frisch Auf!-Damen sind trotz einer starken Femke Verboven (8 Tore) wieder auf der Erde angekommen. Wenigstens in Mittelhessen werden schwache Momente des Gegners zu unerhofften Punktgewinnen genutzt.

    Dies konnte den Pirates nicht gelingen, weil nur Kristina Keis-Bilo und Tina Beckmann aus der Halbzeitpause zurückkehrten... Der Rest des Teams hatte offensichtlich Hirn und Seele in der Kabine gelassen. Sogar der in letzter Zeit sehr starken Kim Naidzinavicius scheint die Einladung zum Juniorinnen-Nationalmannschafts-Lehrgang zu Kopf gestiegen zu sein, wenn man sich ihre haarsträubenden Fehlpässe anschaut. Sie wusste allerdings im Gegensatz zu ihren Mitspielerinnen, wo das Tor und Tina Beckmann standen - Abramauskaite und Holstein wussten es absolut nicht. Da nutze es sogar nichts, dass Allensbach in seiner guten ersten Welle durch die spitzfindigen Schiedsrichter oftmals unterbunden wurden und dass Andrea May als "Tor-Henne" einen schwachen Tag erwischte. Dafür machte Ober-Eschbach Tor und Türe in der Abwehr für eine Babsi-Harter-Gala und für bekloppt einfache Treffer von Lena Landenberger auf. Die kleine Rückraumshooterin vom Bodensee konnte nahezu aus dem Stand ihre Würfe ansetzen und fand trotzdem ausreichende Lücken. Den Rest erledigten gewohnt zuverlässig Abwehr- und Angriffsdirigentin Gekeler und die Gegenstoß-Vollstreckerin Kirsten Watzke. Die mannschaftliche Geschlossenheit der Hühner und deren mitgereiste Fan-Delegation, welche ohne Probleme die Partie in ein Heimspiel für die Württembergerinnen verwandelte, sorgten für einen verdienten Sieg.

    Die Pirates konnten maximal 10 Minuten des gesammten Spiels überzeugen, als die Abwehr sich nach einer gespielten Viertelstunde endlich darauf besann, das schnelle Spiel der Allensbacherinnen zu unterbinden und sie in das Zeitspiel drängten. Dies war allerdings der einzige vernünftige Schachzug, den Udo Böbel zu bieten hatte. Von einer hirnrissigen 4-2-Deckung mit Raksch und Abramauskaite auf den vorgezogenen Positionen zu Spielbeginn bis zum Einsatz von Svetlana Hanzel auf Außen reichten die mehr als fragwürdigen Ideen des Trainers, die nur auf Hilflosigkeit zurückzuführen sein können. Ohne die guten Leistungen der Jugendspielerinnen, ggf. mit kleinen Abstrichen bei Milde, Raksch und Naidzinavicius, wäre das Debakel noch gravierender ausgefallen. Leider merkt man Natascha Shcherbakova auch die fehlende Spielpraxis an. Gerade in den ersten Minuten, in denen sie kalt ins Spiel geworfen wurde, erkannte man die ehemalige Leitbiene der Pirates nicht wieder. Als Fan der TSG lehne ich mich dagegen auf, dass mit ihr womöglich die dritte langjährige Spielerin mit großen Verdiensten nach Katja Wittmann und Nataliia Braun (ehem. Holdovanska) auf eine unwürdige Art und Weise von der Bildfläche verschwinden muss. Immerhin steuerte sie heute 2 Tore bei, was den im Offensivspiel erschreckend schlechten Abramauskaite und Holstein trotz ausreichender Spielanteile nicht gelang. Victoria Wriedt hat wenigstens den Kampf für sich wiederentdeckt, was aber über ihr fehlendes handballerisches Geschick nicht hinwegtäuschen kann. Bei Johanna Holstein fragt man sich, wer dieser jungen Dame die Wurfkraft und Präzision geklaut hat. In der Rückrunde der Vorsaison warf sie uns aus dem Rückraum zum Klassenerhalt, und jetzt trifft sie bestenfalls noch die gegnerische Torhüterin. Womöglich ist die Ursache dafür der Ärger darüber, dass sie als Aushilfe für Linksaußen und den rechten Rückraum herhalten muss, anstatt auf ihrer gelernten halblinken Position zu spielen. Genauso verwundert muss man über die ehemailige "Miss Zuverlässig" Jutta Neuheiser sein, die bereits die gesamte Saison meilenweit unter ihrem Niveau spielt.

    Der einzige Hoffnungsschimmer ist: Bei SÄMTLICHEN etablierten Spielerinnen kann es nur besser werden. Allerdings muss hierzu der psychologische Faktor innerhalb der Mannschaft von den Verantwortlichen auf Vordermann gebracht werden. Man gewinnt zumindest als Außenstehender den Eindruck, dass es im Team-Gefüge mächtig kriselt. Das kann natürlich keine Basis für die notwendigen Erfolge sein.

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    Original von ATH
    Im Übrigen ist dein Kenntnisstand zu den Wohnorten nicht so ganz aktuell, Eva Klaßen wohnt nicht mehr in Mittelhessen sondern ganz nah bei Jutta und Vicky! :)

    Da hast du offenbar recht, umso besser für die TSG. :)

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    Wenn Vicki und Caro tatsächlich gehen würden, wäre das insbesondere auch menschlich sehr schade, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass OL (und davon gehe ich mal aus, denn Mainz hat starke Konkurrenz um dem Aufstieg) sportlich den Beiden reichen kann.


    Könnte ich mir bei einem Verbleib von Mainz in der Oberliga auch nicht vorstellen. Solange Eschbach faktisch nicht abgestiegen und Mainz nicht aufgestiegen ist, werden die beiden sich auch für die Pirates bemühen. Ein fader Beigeschmack wegen der Äußerungen zur Unzufriedenheit in Eschbach bleibt trotzdem, auch wenn der worst case nicht eintritt.

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    Im Übrigen ist ein Neustart in der Regionalliga für ein so junges Team auch aus anderen Gründen gar nicht so uninteressant [...]


    Deine angebrachten Argumente würde ich sofort unterschreiben, aber die Frage ist, ob man einen möglichen Rückschritt in die Regionalliga vereinsintern verkraften würde, auch wenn dies finanzielle Einsparungen mitbrächte. Wäre ja nicht das erste Bad Homburger Sportteam in den letzten Jahren, dass einen Totalabsturz erlebt hat. Unsere Kurstadt ist für Mannschaftssport ein Massengrab, da waren die Pirates in den letzten 5 Jahren ein echter Ausnahmefall. Selbst beim TSG-Herrenteam ging es finanziell schon "drunter und drüber", daher auch ein wenig Besorgnis.

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    du als Fan der Pirates solltest gerade jetzt hinter der Mannschaft stehen und sie nicht auch schon "absingen" :hi:

    Auch hier stimme ich dir zu, vllt. habe ich den Super-G.A.U. ein bisschen sehr voreilig dargestellt, wenn man bedenkt, wie die Situation vor einem Jahr aussah - nämlich trotz Grebe, Duketis und Jensen relativ ähnlich. Hoffen wir einfach, dass die Pirates den einen oder anderen Überraschungscoup aus ihrem starken Willen landen. Das Gute ist ja, dass Kristina Keis-Bilo sich als dritte Torhüterin eindrucksvoll in den Vordergrund drängt und bei fast allen anderen extremes Steigerungspotential vorhanden ist, ich denke da nur an die Leistungen von Johanna Holstein in der letzten Rückrunde. Und am Ende hat das Schicksal uns vielleicht wieder nur bis zur letzten Sekunde der Saison ausharren lassen... :D

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    Aber das Ziel Klassenerhalt ist in Marpingen noch nicht komplett abgehakt, man muss die Punkte nur gegen die direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller holen.

    :lol: :pillepalle: :rolleyes: Da sind ein paar Zweckoptimisten am Werk... Ich traue selbst dem VfL 'Leona Lendic' Waiblingen net zu, dass die an Zwickau oder Nellingen noch vorbeikommen. Bei dem Personal, dass die beiden Teams alleine im Rückraum haben (Cupcea-Kalasauskaite-Bartasevicienne / Kolpakova-Urbisch-Stratmann), ist es sowieso verwunderlich, dass die Vereine im Mittelfeld herumdümpeln und Mannschaften wie Allensbach weit vorne stehen. Im Prinzip werden die Pirates, Waiblingen und Marpingen die Abstiegsplätze in der Rückrunde untereinander ausspielen.

    Und für die nächste Saison muss Eschbach gucken, welche Spielerinnen sich lange Wege für Regionalligahandball antun... Eva Klaßen und Steffi Haitsch haben genug Alternativen in Mittelhessen (z.B. 2. Bundesliga in Mainzlar oder Kirchhof); Lina Abramauskaite ist ggf. zu teuer für die RL; Kordt und Wriedt haben sich ja schon woanders umgeguckt; Raksch, Beckmann und Naidzinavicius werden schwer zu halten sein, wobei letztere mit ihren 16 Jahren sich nicht unbedingt drängen lassen müsste. Bei Jutta Neuheiser kenne ich den Wohnort nicht und würde keine Rückschlüsse ziehen, wobei sie in Normalform sehr gutes Zweitligaformat hat und als Linkshänderin recht begehrt sein dürfte.

    Da bleibt nicht viel übrig, zumal Sabine Otto (Job) und Natascha Shcherbakova (Familie in der Ukraine) schon seit mehreren Saisons mit dem Gedanken gespielt haben, zugunsten der privaten Situation mit dem Handball aufzuhören. Da wäre ein Abstieg nicht förderlich... Aber immerhin haben wir ja noch Svetlana Hanzel :wall:

    Nach dem heutigen Ergebnis darf sich Mainz wohl über eine neue Kreisläuferin und eine Rückraumkämpferin für nächste Saison freuen, denn der Handballgott will Eschbach wohl absteigen sehen.

    Gegen eine nicht unschlagbare Nellinger Mannschaft konnten nur Lina Abramauskaite (starke Deckung und mehrere großartige Distanztore), Kim Naidzinavicius (überragende 10 Tore trotz Erkältungs-Problemen) und die erneut glänzende Kristina Keis-Bilo im Tor herausragen. In den jeweils letzten 10 Minuten der ersten und zweiten Halbzeit brach das Angriffsspiel der Eschbacherinnen total zusammen, es kamen nicht mal die Ansätze von Spielzügen zustande. Die erschreckend schlechten Schiedsrichter Gerhard / Küsters und die Unsportlichkeiten des Nellinger Rückraum-Trios provozierten das Bad Homburger Publikum, wobei beides nicht als Ursache der Niederlage gesehen werden sollte. In Ober-Eschbach fehlen einfach Alternativen: Die schwachen Nadja Raksch (Grippe) und Jutta Neuheiser auf außen und die fehlende Carolin Kordt (Schulterprobleme) am Kreis konnten nicht ersetzt werden. Außerdem muss man erneut einen erschreckenden Blick auf die Feldtore-Verteilung werfen: Die geschwächte Kim Naidzinavicius warf 10 Feldtore - alle etablierten Spielerinnen gemeinsam ebenfalls 10 Feldtore [Abramauskaite (5), Wriedt (2), Holstein (2), Neuheiser (1)]. ;(:nein:

    Die Pirates sollten jetzt - so optimistisch ich normalerweise bin - schauen, dass sie die Rückrunde würdevoll absolvieren und dann alles für die Regionalliga einrichten, um einen noch schlimmeren Umbruch, als er sich bisher sowieso schon präsentiert, zu vermeiden. Ich hoffe, dass man wenigstens ein paar Spielerinnen halten kann und dann ggf. auf Basis der starken A-Jugend ein gutes Team für die nächste Saison aufbaut.