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SG Flensburg-Handewitt setzt morgen bei Aufsteiger VfL Pfullingen auf Sieg
Wenn sich Bundesligist SG Flensburg-Handewitt am Wochenende (Sonnabend, 20 Uhr) auf die weiteste Punktspiel-Reise der Saison in die schwäbische Provinz zum VfL Pfullingen macht, kennt Trainer Erik Veje Rasmussen nur ein Ziel: »Wir fahren dorthin, um zu gewinnen.«
Vor dem ehemaligen Hildesheimer Björn Navarin haben die Flensburger Respekt
dpa (18.10.2002) - Flensburger Avis
Angesichts der herrschenden Verhältnisse überrascht diese klare Aussage niemanden, selbst im Lager des Aufsteigers rechnet man mit einem klaren Erfolg für die Gäste aus Schleswig-Holstein. Vielmehr setzt der Klassenneuling aus der Nähe Stuttgarts alles daran, nach den beiden deklassierenden Niederlagen beim TBV Lemgo (26:41) und THW Kiel (19:30) die dritte Begegnung in Folge gegen ein Topteam der Eliteliga besser zu gestalten.
Rasmussen weiß um die Stärken des Außenseiters und hat sein Team entsprechend vorbereitet. »Pfullingen verfügt über eine sehr offensive 3:2:1-Abwehr und ist konterstark. Daher werden wir alles daransetzen, Ball und Gegner laufen zu lassen, bis die Chance für den Abschluss gefunden ist.«
Um die vielbeinige »Indianer-Abwehr« aushebeln zu können, ruhen die Hoffnungen der SG diesesmal besonders auf Neuzugang Mark Dragunski. Dazu Rasmussen: »Es ist unheimlich schwer gegen einen Spieler wie Mark im offenen Raum zu decken. Das wollen wir gerne probieren, und sehen, was passiert.«
Neben der tollen Heimspiel-Atmosphäre in der 1100 Zuschauer fassenden Kurt-App-Arena in Pfullingen zeigt sich der Däne noch heute besonders von Björn Navarin angetan. Der Rückraum-Shooter des VfL hatte der SG in der letzten Saison, seinerzeit noch in den Diensten von Eintracht Hildesheim, »ordentlich die Bude vollgehauen.« In Pfullingen verkörpert der 26-Jährige allerdings weitestgehend alleine effektive Wurfkraft aus der Distanz. Am Vorabend seines 27. Geburtstages wird die Nummer drei der derzeitigen Bundesliga-Torschützenliste sicherlich zusätzlich motiviert sein.
Mangelnden Respekt vor dem Gegner aus Süddeutschland befürchtet Rasmussen indes nicht. »Wir werden mit der notwendigen Einstellung ins Spiel gehen und werden dann auch gewinnen.«
Schließlich winkt der SG im (deutlichen) Erfolgsfalle und bei gleichzeitigen Niederlagen von Spitzenreiter TBV Lemgo (in Gummersbach) und dem Tabellenzweiten SC Magdeburg (in Wallau-Massenheim) erstmals in dieser Serie die Tabellenführung.