Beiträge von Hereticus

    So, die Sache ist nach den heutigen Spielen einigermaßen klar. Es gibt nur drei Viertelfinals.

    Göppingen, Löwen und Magdeburg sind alle als Gruppensieger im Viertelfinale. HBC Nantes und KIF Kolding-Kopenhagen sind nicht mehr von einem der ersten drei Plätze im Zweiten-Ranking zu verdrängen, damit ist Nantes also im Halbfinale (Final Four) und KIF im Viertelfinale. RK Maribor ist morgen entweder Gruppensieger oder Zweiter und steht im Zweiten-Ranking besser als KIF, ist also auch im Viertelfinale. Der sechste Viertelfinalist wird Cd. de Logrono (bei Remis zwischen Holstebro und Plock), Team Tvis Holstebro (nur bei eigenem Sieg gegen Plock) oder Wisla Plock (nur bei eigenem Sieg gegen Holstebro).

    In der Gruppe C wird morgen der letzte Viertelfinalist gesucht, wobei der auch aus der Gruppe A kommen kann, nämlich wenn es zwischen Holstebro und Plock ein unentschieden gibt - aber nur dann. Maribor liegt mit 7-5 Punkten derzeit vorne, ist aber schon fertig. Holstebro und Plock haben beide 6-4 und spielen morgen gegeneinander. Gibt es einen Gewinner, ist dieser mit 8-4 Punkten der vierte Gruppensieger und Maribor Zweiter. Im Ranking der Zweiten wäre Maribor Erster oder Zweiter, ist also jetzt bereits im Viertelfinale. Göppingens heutiger Gegner Ciudad de Logrono würde in diesem Fall als schlechtester Gruppenzweiter ausscheiden.

    Endet das Spiel Remis haben alle 7-5 Punkte und durch den dann anstehenden Direktvergleich bleibt Maribor Erster (5-3 Punkte im DV), Holstebro wäre Gruppenzweiter (4-4 DV) und Plock Dritter (3-5 im DV). Holstebro wäre alerdings im Ranking der Zweiten das schlechteste Team, würde also ausscheiden und C.d.Logrono käme weiter.

    In der Gruppe D gibt es morgen noch die Möglichkeit, daß der SCM seinen Gegner Bacau noch auf den letzten Gruppenplatz schießt, dazu wirdaber einen Sieg mit +20 oder mehr benötigt. In diesem Fall würde sich das Zweitenranking leicht, aber nicht mehr entscheidend verändern, weil sich dann die Bilanz von Nantes darin ändert.

    Der Stand der noch möglichen Zweiten (feststehende in fett):
    HBC Nantes
    (5-3 P. / TD +5 oder - nur falls SCM-Bacau +20 oder höher: TD +3 bei 101:98, dann hinter Maribor einzuordnen)
    Maribor Branik (5-3 P. / TD +3 bei 109:106)
    KIF Kopenhagen (4-4 P. / TD +12)
    CB C.d.Logrono (4-4 P. / TD +4)
    TT Holstebro (4-4 P. / TD -3)

    Entweder Maribor oder Holstebro ist morgen noch aus der Liste zu streichen, wer dann ganz unten steht, ist ausgeschieden.

    Vielleicht haben sich die Überlegungen zum Namen schon vor Ende dieser Saison wieder als obsolet gezeigt, denn so richtig gut scheint das Projekt nicht anzulaufen. Schinbar ist man insbesondere beim OSC nicht mehr so richtig begeistert. Zum "Infoabend" ist die OSC-Hälfte nicht erschienen, der designierte Geschäftsführer der OSC-Seite hat schon vor Beginn der SG keine Lust mehr, bereits verkündete Transfers platzen, und die erste Mannschaft hat scheinbar noch keinen einzigen vertraglich gebundenen Spieler. Mal sehen, ob Hamborn nicht aus Verlegenheit als HSG I in die 3.Liga aufsteigen muss - als derzeitiger Oberliga-Letzter...

    RP Bericht 1
    (Geplatze Wechsel) | RP-Bericht 2 (Infoabend)

    Abgesehen davon, dass auch ich die Belastung bei einem solchen Modus im Saisonfinale für zu groß halte, verstehe ich eine Sache in deiner und in der Argumentation einiger anderer Diskutanten nicht: Warum sollte es Probleme mit der Hallenbelegung geben? Die Termine für die Rückrunde würden doch lange feststehen. [...] Dann aber stellt sich das Problem der kurzfristigen Hallenbelegung nicht, denn die Termine (nur nicht die Gegner) wären genauso planbar wie bisher. Oder mache ich einen Denkfehler?

    Du vergisst, daß die Heimspieltermine für die Rückrunde nicht vor dem Ende der Hinrunde feststehen würden. Es stünde nur fest, daß z.B. der Achte der Hinrunde dann und dann Heimspiele hat. Wer das ist, weiß man aber ja bis zum Ende der Hinrunde nicht.

    Dann gibt es noch das Problem der Heimspiele-Anzahl. Eine Einfachrunde hat 17 Spieltage, regulär also 8 Heim- und 9 Gastspiele oder andersherum pro Mannschaft. Bei einem feststehenden Ziffernmuster (1-18, 2-17 usw) für die Rückrunde könnte es sein, daß eine Mannschaft, die in der Hinrunde schon nur 8 Heimspiele hatte, durch ihre Platzierung auf eine Planziffer fällt, die in der Rückrunde auch nur 8 Heimspiele hat. Somit wären für diese Mannschaft 16 Heim- aber 18 Auswärtsspiele geplant (oder andersherum). Dann müsste man nach Abschluß der Hinrunde also ersteinmal am Rückrundenspielplan Heimrechte hin- und herdrehen, bis alle Mannschaften wirklich 17 Heim- und Auswärtsspiele haben. Und erst dann können konkrete Termine geplant und Hallen gebucht werden. Das ist bei so vielen möglichen Terminen aber viel zu spät. Sonst müsstest du im Voraus alle siebzehn potentiellen Termine (plus mögliche Ausweichtermine für TV, Europacup usw) blocken, was ein Hallenbetreiber, der viel anderen Betrieb hat (z.B. Hamburg, Mannheim, Berlin), wohl kaum mitmacht.

    Ergo, planbar ist mit diesem Modell bis Januar gar nichts. Es macht viel zu viel Aufwand, erlaubt keine langfristige Planung, ist für Fans und Vereine kaum zu durchschauen und aufgrund der Konzentration der Spitzen-/Abstiegsduelle auf April/Mai (<-> lauter "Langweiler" im Februar/März) fragwürdig.

    (Bei einem Meister-/Abstiegsrundensytem gäbe es einige dieser Probleme auch, hier wäre aber die Anzahl der potentiellen Termine per se geringer und die Heim-/Auswärtsspielanzahl wäre auch immer für jede Runde fix, so daß viel weniger kurzfristig geschraubt werden müßte.)

    Ich sehe den Vorschlag mit der von der Vorrunde abweichenden Rückrunde:

    * Die Vorrunde wird ganz normal gespielt, ohne z.B. bewusst Spiele wie THW gegen Flensburg, HSV gegen Löwen oder Füchse gegen THW auf einen Termin im Dezember zu legen. Also alles wie gehabt.
    * Nach dem 17. Spieltag wird Bilanz gezogen, und am 18. Spieltag spielen (jeweils die Platzierungen nach dem 17. Spieltag): 18. gegen 1., 17. gegen 2., 16. gegen 3. usw. (Heimrecht natürlich "passend" zur Hinrunde), am 19. Spieltag spielen 17. gegen 1.,18. gegen 2. o.ä.. Damit würde es am 34. Spieltag zum Rückspiel zwischen dem Vorrundenersten und -zweiten kommen, der 3. der Hinrunde würde auf den 4. der Hinrunde treffen usw.. Die Termine wären damit nicht für bestimmte Spiele bewusst ausgesucht, sondern würden sich an den Vorrundenplatzierungen orientieren.

    Hattest du das auch gemeint, oder was anderes? Und/oder habe ich jetzt den Vorschlag komplett missverstanden?

    Daran hatte ich nicht gedacht. Ich war von einem bei Saisonbeginn "fertigen" Spielplan ausgegangen. WIe geschrieben ist das in der LNH so, dort gibt es komplett unterschiedliche Muster für Hin- und Rückrunde, und die wechseln auch jährlich (weswegen ich diesen einen Plan jedes Jahr händisch eingeben muss, wohingegen fast alle anderen die üblichen Ziffernpläne nach Berger verwenden). Was Du schreibst ist natürlich eine mögliche Variante, bedingt aber eine recht kurzfristige Planung (frühestens im Dezember kann die Rückrunde geplant werden). Das könnte bei Hallen, die viel anderweitig genutzt werden, schwierig werden, weil man keine Termine langfristig "blocken" kann (wobei man das ja derzeit auch nur halbherzig macht).

    Zitat

    Den meisten Diskussionstoff dürfte allerdings das als "Alternative 2" benannte Modell liefern. Denn durch zusätzliche Mittwochspieltage am Anfang der Saison soll in diesem Plan am Ende der Platz für ein Meisterschaftsfinale geschaffen werden.

    Wer keine Sorgen hat, der macht sich welche, was? Diese ganzen Vorschläge - Doppelspieltage, abweichende Rückrunde (wtf? was soll das nützen?), KO-Spiele - halte ich für reines Schattenboxen. Das bringt doch alles keinen erkennbaren Nutzen außer für Dreimarkfuffzich kurzfristige Medienpräsenz.

    In einem etwas älteren Beitrag zum selben Thema (der hier) ist schon mal von einer abweichenden Spielfolge in Hin- und Rückrunde die Rede gewesen, deren Sinn sich mir nun überhaupt nicht erschliesst (in der LNH gibt es das). Scheinbar sollen dann bestimmte Partien gezielt auf bestimmte Termine geparkt werden, was bei dem bisherigen System mit dem Regelschlüssel nicht so ist. In dem Beitrag wird Herr Stemberg jedenfalls so zitiert: "Die Clubs hätten ihre finanziell wichtigen Spiele im zuschauerträchtigen Dezember". Aha. Hmmm. So. Mal kurz nachgedacht... sollte es nicht eher so sein, daß die zuschauerziehenden Spiele dann stattfinden, wenn eben nicht so viele Zuschauer von sich aus kommen? Wenn ich gegen Kiel sowieso zu jedem Zeitpunkt ausverkaufe, dann lege ich mir dieses Spiel doch nicht in den Zeitraum, in sowieso dem mehr Zuschauer ohne Ansicht des Gegners kommen, wie z.B. in den "zuschauerträchtigen Dezember". Sondern packe ich doch da die Spiele rein, die nicht durch die Namen der Gastclubs so viel Publikum anziehen. Oder nicht?

    Meine Meinung bleibt die selbe wie immer: Wenn man etwas sinnvolles ändern will, muß die erste Liga kleiner werden. Und dann sollte man den Modus einführen, den die HBF jetzt einführt (12er Hauptrunde, zwei 6er Endrunden für Meisterschaft und Abstieg). Das halte ich nach wie vor auch für den geeignetesten Modus für die HBL. In den Endrunden fast nur Knallerpartien oben wie unten und auch zum Ende der Hauptrunde schon viele spannende Spiele um die Qualifikation für die Endrundengruppen. Wenn die HR-Punkte mit in die Endrunden genommen werden, ist quasi jedes Spiel schon für die Endrunde wichtig. Der "Haken" daran ist eben, daß die Liga dann nur noch zwölf Teams umfasst, was aber meiner Ansicht nach für die erste Liga auch ausreicht, da es sich sowieso schon um eine Dreiklassenliga handelt, wie an anderer Stelle schon x-mal dargelegt und vorgerechnet. Aber wenn man die heilige Kuh "18er" Liga ums Verderben nicht schlachten will, dann sollte man einfach alles so lassen, wie es ist und nicht aus reinem Aktionismus wild daran herumdoktern.


    Beeinflusst aber zum jetzigen Zeitpunkt den Abstiegskampf in der 1. BUNDESLIGA nicht, da wie gesagt aktuell kein Verein bekannt ist, der die Lizenz für nächste Saison nicht erhält! Daher wird der Abstieg momentan rein sportlich ausgetragen. Dass es Richtung Saisofinale nochmals anders kommen könnte ist klar...

    Die Frage war aber nicht, ob ein Verein in der 1.Bundesliga derzeit Schwierigkeiten mit der Lizenz hat, sondern ob die Lizenzierungsrichtlinien Wirkung zeigen. Die sind für die ganze HBL (= 1. und 2. Bundesliga) gültig. Daß derzeit kein Erstligist in (öffentlich wahrgenommenen) Lizenzschwierigkeiten steckt, sagt über die Wirksamkeit der Richtlinien gar nichts aus. Daß Schwerin mit (angeblich) falschen Angaben die Lizenz erhalten konnte, sagt über die Richtlinien als Solche auch nichts aus, über die Kontrolle der Einhaltung dieser Richtlinien durch die zuständige Prüfstelle - und damit eben die faktische Wirksamkeit - aber Einiges.

    Machen wir es uns doch einfach. Der Klassenerhalt in dieser Saison bedingt, mindestens so viele Punkte zu haben wie Platz 16 plus 1 Tor besser.

    Der punktbeste Sechzehnte in der 18er-Liga (1992-94, 1999/00 und seit 2001/02) war die SG F-H 1993 mit 29 Punkten, die wenigsten Punkte hatte Dormagen 2010 mit 14 Zählern (aber nicht abgestiegen, da Relegation gewonnen). folgt -> mit 13 Punkten oder weniger ist in der 18er-Bundesliga noch niemand Sechzehnter geworden und also auch noch nie auf einem Platz gelandet, der in diesem Jahr zum Klassenerhalt ausreichen würde.

    Es hat schon einmal eine Mannschaft mit nur 13 Punkten in der 18er Liga die Klasse gehalten, das war der TV Willstätt im Jahr 2000 als 17., allerdings nur wegen der Aufstockung der Liga zur 20er Liga im Zuge der "Causa Gummersbach", also praktisch am "Grünen Tisch".

    Ich komme auf das hier:
    1. THW Kiel 34 31 1 2 63: 5
    2. SG Flensburg-H. 34 26 4 4 56:12
    3. Rhein-Neckar-Löwen 34 26 3 5 55:13
    4. Füchse Berlin 34 25 4 5 54:14
    ...
    14. VfL Gummersbach 34 8 3 23 19:49
    15. TV Neuhausen 34 7 1 26 15:53
    16. TV Großwallstadt 34 5 2 27 12:56
    17. GWD Minden 34 4 4 26 12:56
    18. TUSEM Essen 34 3 2 29 8:60

    Die Gefahr, daß drei Altmeister dieses Jahr in die Röhre gucken ist jedenfalls groß.

    Das könnte meine Webseite (bundesligainfo.de) gewesen sein, wo das bis heute nachmittag so markiert war. Wie schon geschrieben beruhte diese Angabe auf der älteren Fassung der Durchführungsbestimmungen. Diese habe ich im Juli - also schon im derzeit laufenden Spieljahr - beim HVN heruntergeladen. Ich recherchiere das einmal im Jahr. Vor jedem Saisonbeginn sehe ich mir tatsächlich jede verfügbare DF-Bestimmung der bei bundesligainfo gelisteten Ligen an - aber ich checke das natürlich nicht jeden Monat nach. Wenn sich dann mitten im Spieljahr noch etwas ändert und mich niemand zufällig darauf hinweist, bleiben solche Fehler leider drin bis sie auffallen.

    Du zitierst doch da Punkt 8.a der Durchführungsbestimmungen des HVN. Also wird das wohl so sein.

    Im Klartext: da zwei Mannschaften aus der Verbandsliga aufsteigen (festgelegt in Punkt 8.b), müssen also mindestens zwei Mannschaften absteigen (16 derzeit - 1 Aufsteiger in die 3.Liga + 2 Aufsteiger aus der Verbandsliga = 17 => mind. 2 Absteiger). Falls aus der 3.Liga Mannschaften in die Oberliga kämen, würde hierfür pro Mannschaft jeweils einer mehr absteigen, aber danach sieht es ja zur Zeit nicht aus (der einzige Abstiegskandidat aus dem Oberligabereich Niedersachsen wäre Großburgwedel, hat aber auch schon sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge). Falls keiner der beiden Berechtigten (Meister oder Vizemeister) in die 3.Liga aufsteigen will, würde auch der Drittletzte absteigen.

    Ich gehe dabei davon aus, daß der Abstieg aus der Oberliga auf zwei reduziert wird, falls es keinen Absteiger aus der 3.Liga gibt. Dieser Fall ist in den DFB nämlich leider nicht eindeutig geregelt, würde aber nach den derzeitigen Tabellenständen eintreten.

    Ich habe allerdings auch noch eine Fassung der DF-Best. aus dem Juli 2012, in der noch von einer Reduzierung auf vierzehn Mannschaften und vier Absteigern die Rede war, so hatte ich das auch in meine Tabellen übernommen. Ich habe das jetzt mal geändert. Es ist ja eigentlich unüblich, die DFB noch während des Spieljahres zu ändern (und eine Reduzierung von 16 auf 15 kann man sich eigentlich auch gleich klemmen).

    Die Regeln sind durchgedrungen, schon vor zwei Jahren, und der Ausgang des Final Four steht natürlich noch nicht fest ;) - Ist die spannende Frage, wie man so ein komplexes Regelkonstrukt einfach grafisch abbildet. Und da in den letzten Jahren der Startplatz über den DHB-Pokal nahezu immer an die Liga gefallen ist, ist es naheligend (aber nicht garantiert), dass der Fünfte auch noch reinrutscht. Keine Gewähr für Bundesliga-Manager, die sich darauf verlassen ;)

    Ja, das ist nicht so einfach, daß es immer auf den ersten Blick nachvollziehbar bleibt. Zumal sich durch die CHL Wild Card nochmal eine Änderung nach der Saison ergeben kann. Ich für meinen Teil markiere immer nur die garantierten Plätze, i.e. für die HBL dreimal CHL (wobei der Meister extra markiert ist) und einmal EHF-Cup. Der fünfte Platz ist ja "nur" Nachrücker - wenn Melsungen oder Hamburg den Pokal gewinnen und KIF den EHF-Cup, geht Platz 5 nach derzeitigem Stand leer aus. Umgekehrt könnte auch der Sechste noch nachrücken, falls der EHF-Cup an die RNL geht und das Pokalfinale Kiel gegen Flensburg ist (alle Beispiele ausgehend vom heutigen Tabellenstand).

    Man könnte die Nachrückplätze freilich auch noch andersfarbig separat markieren, wobei das bei so vielen verschiedenen Markierungen dann immer erklärungsbedürftiger wird, und es sollte ja eigentlich auf einen Blick zu sehen sein, was Sache ist. Bei den Absteigern in den Ligen mit flexiblem Abstieg (Oberliga) verfahre ich auch so, während der Saison sind nur die sicheren Abstiegsplätze markiert, sollten es am Ende mehr sein wird das für das Archiv dann nachgetragen.

    Rechenspiele bei hw.com im Bericht zu TVN-TuSEM heute abend:

    Zitat

    hw.com
    Mit dem 32:24 feierte der Aufsteiger den zweiten Erfolg in Folge und hat nun sechs Punkte Abstandauf das rettende Ufer. Dies ist noch fünf Punkte entfernt.

    (... und es sind sieben Minuspunkte Abstand, die man bei ungleicher Spielanzahl immer als erstes heranziehen sollte, weil die Differenz der Minuspunkte immer der Differenz der jeweils maximal noch erreichbaren Punkte - also der Punktzahl, die tatsächlich aufgeholt werden muss - entspricht.)

    Im "großen Lexikon der DDR-Sportler" von Volker Kluge (2. Auflage, Berlin 2004) steht folgender Eintrag zu Inge Schanding auf S.483/484:

    "SCHANDING, INGE (Handball), geb. 01.10.1935 in Heilsberg/Ostpreußen, gest. 23.10.1982 in Weißenfels [...]

    Inge Schanding, die bei Kriegsende mit ihrer Familie aus Ostpreußen nach Thüringen flüchtete, wo sie in der Froschmühle im Mühltal bei Eisenberg eine Bleibe fand, war die bedeutendste DDR-Handballerin der vorolympischen Ära. Von 1955 bis 1970 stürmte sie für Fortschritt Weißenfels und gewann mit ihrer Mannschaft 15 DDR-Meistertitel in der Halle und auf dem Großfeld* Sie war die erste Spielerin der Welt mit 100 Länderspielen. Als sie sich 1970 aus der Nationalmannschaft zurückzog, wies ihre Bilanz 124 Länderspiele und 176 erzielte Treffer auf.In ihrem Verein stellte sie sich noch 1981 als Spielerin zur Verfügung; außerdem war sie im dortigen Trainingszentrum als Übungsleiterin tätig. Ihr Handball-Debüt hatte Inge Schanding in Eisenberg gegeben, doch nachdem sie mit ihrer Familie nach Weißenfels umgezogen war, engagierte sie sich zuerst bei den Leichtathleten. In der Weißenfelser Schuhfabrik begann sie 1954 als ungelernte Bürokraft, dann qualifizierte sie sich zur Finanzökonomin. Seit 1996 wird in Weißenfels jährlich das Inge-Schanding-Gedächtnisturnier für Seniorinnen ab 30 Jahre ausgetragen."

    *Weißenfels war sechsmal (1955 1958 1959 1962 1963 und 1964) Meister in der Halle und neunmal (1954 1955 1957 1958 1959 1960 1961 1962 und 1963) auf dem Großfeld. Die Jahresangabe "1955 bis 1970" im obigen Text erlaubt eigentlich nur 13 gewonnene Titel (nämlich den Feldtitel 1954 und den Hallentitel 1954/55 nicht), an denen Inge Schanding beteiligt gewesen wäre. In dem o.gep. Nachruf wird sie allerdings bereits für 1954 als Nationalspielerin genannt, was davon richtig ist, weiß ich leider auch nicht.

    Den gibt's ja auch noch und dort tut sich aus Sicht einiger Beteiligten durchaus Bemerkenswertes.

    Zum Einen hat mit HB Esch erstmals ein Verein aus Luxemburg ein europäisches Viertelfinale bei den Männern erreicht. Die Escher schalteten im Achtelfinale den einzigen Zweitligisten im diesjährigen Europacupzirkus, den serbischen Vizepokalsieger Spartak Vojput, aus. Im Viertelfinale treffen die Escher jetzt auf Initia Hasselt, das zum zweiten Mal nach 1983 (IHF-Cup) und als erster belgischer Verein seit 1985 (Sporting Neerpelt, auch IHF-Cup) in einem EC-Viertelfinale steht, nachdem es im Achtelfinale mittels zwei Unentschieden den polnischen Club Azoty Pulawy ausgeschaltet hat, was in Belgien ein kleines Freudenbeben ausgelöst hat, weil Hasselt eine reine Amateurtruppe und Pulawy immerhin ein (wenn auch international eher unbedeutender) Proficlub ist.

    Ferner erlebt der dreimalige Europapokalsieger der Landesmeister (1987, 1989, 1990) SKA Minsk seine europäische Renaissance und trifft im Viertelfinale auf den "Arbeiterclub" von Kragujevac (Serbien). Der Gewinner spielt im Semi auf alle Fälle gegen einen norwegischen Vertreter, denn Drammen und Elverum spielen im Viertelfinale gegeneinander.

    Das Viertelfinale:
    Initia Hasselt - HB Esch
    BB Ankaraspor (TUR) - CSU Suceava (ROU)
    SKA Minsk (BLR) - RK Radnicki Kragujevac (SRB)
    Drammen HK - Runar IL (beide NOR)
    Im Halbfinale spielen die Gewinner der oberen und unteren Partien gegeneinander.