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Beiträge von Hereticus
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So den Schwung vom Heimspielsieg mitnehmen und endlich mal wieder einen Auswärtssieg erzielen
Der letzte Auswärstsieg (Bitte verbsessert mich wenn ich falsch liege) war
2 Liga 20.04.12 DhC Rheinland - GWD 27:31
Der letzte in der ersten Liga am 05.05.2009

TV Großwallstadt - GWD 29:33
Es wird Zeit

Wie hier schon geschrieben, derzeit sind es 42 Erstligaspiele auswärts ohne Sieg, der Rekord liegt bei 56 (Hildesheim), Platz 2 bei 48 (Fredenbeck), die derzeitige GWD-Serie markiert schon Platz 3 in dieser Wertung

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Zum ersten Mal in der Füchse-Geschichte standen in der ersten Bundesliga sieben deutsche Spieler auf dem Parkett...
Das möchte ich ja dann doch bezweifeln. Zum ersten Mal nach dem Aufstieg 2007 oder meinetwegen auch inklusive 1981-86, aber zum ersten Mal in der Füchse/Bundesligageschichte dann doch wohl eher nicht (ich habe nicht alles, aber zum Beispiel findet sich in der Saison 1973/74 kein einziger Ausländer im Füchse-Kader)
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Auf der Suche nach der letzten Niederlage des VfL Gummersbach gegen GWD Minden müssen die Geschichtsbücher aus dem Jahr 2002 abgestaubt werden
A pro pos Geschichtsbücher. Mit dem heutigen Erfolg beendet GWD seine längste Sieglos-Serie in der Bundesliga nach 18 Spielen*. Die Auswärtsserie läuft allerdings noch (derzeit 42 Spiele in Folge ohne doppelte Punkte aus fremder Halle**)
*die vorherige Tiefmarke waren 15 siegfreie Spiele von März bis Oktober 1985.
** der Rekord liegt bei 56 (Hildesheim), gefolgt von Fredenbeck (48) -
Da fällt mir eine Episode aus einem der Sportbücher von Heinz-Florian Oertel ein, ich glaube es steht im ersten Buch "Mit dem Sportmikrofon um die Welt". Sein erste Reportage war ein Frauenhandball-Spiel (Ende der vierziger bzw. Anfang der fünfziger Jahre), Finale Landespokal Brandenburg, Endstand 1:0. Und dieses Tor hatte er ausgerechnet verpasst, als er seinen Stuhl und das Mikrofon am Spielfeldrand aufbaute. Beim Feldhandball waren ja die Resultate doch noch ein bischen anders.
Frauenfeldhandball war auch so eine Sache für sich... jedenfalls fielen, als beides noch parallel gespielt (=45 bis 60er Jahre) beim Feldhandball der Männer regelmäßig deutlich mehr Tore als in der Halle - auch weil die Spielzeit in der Halle noch kürzer war (bis 1964 in Deutschland regulär 2x20Min., international teilweise 2x25, bei der "WM" 1938 sogar nur 2x15). Ein schönes Beispiel ist das Hallen-Finale 1956: Berliner SV - THW Kiel 3:2 (2:2, 1:2) n.V. - Spielzeit 2x20 Minuten. Kiel hatte nach 15 min. 2:0 geführt (erstes Tor nach 12 Minuten!), dann den Rest des Spiels - mit Verlängerung immerhin noch 35 Minuten - kein Tor mehr erzielt. Die Großfeldspiele zu dieser Zeit gingen dagegen meist wenigstens auf einer Seite zweistellig aus (zum Vergleich: das Feld-Finale des selben Jahres endete 15:8 für Leverkusen gegen Leutershausen)
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01.05.2009 : Essen - Stralsund...................... 21:32 (Halbzeit 3:15)
23.02.1985 : THW Kiel - GW Dankersen........... 20:13 (Halbzeit 10:1).
Zur Ergänzung noch aus der zweigleisigen Bundesliga:
11.02.1968 THW Kiel - TuS 05 Wellinghofen 6:4 (3:0).
Das ist das einzige [mir bekannte; ich habe natürlich leider nicht alle Halbzeitstände vorliegen] Spiel mit einer zu-null-Hälfte in der Bundesligageschichte und zugleich das torärmste Bundesligaspiel überhaupt.** Außerdem ist es das Spiel mit den drittwenigsten Heimtoren und eins von zwei Spielen mit den wenigsten Gasttoren, und das alles mit Beteiligung des TuS Wellinghofen: 1966/67 RSV Mülheim - Wellinghofen 4:8 (2:3) und 1972/73 Kiel - Wellinghofen 5:11, 1966/67 in Gummersbach - Wellinghofen 9:4 (4:2)) - es bedarf dann kaum noch der Erwähnung, das Wellinghofen natürlich auch am torärmsten Remis beteiligt war, einem 7:7 gegen RSV Mülheim in der Premierensaison 1966/67, in der die Dortmunder auch die wenigsten Tore und Gegentore in ihrer Staffel verbuchen konnten und damit immerhin vierter von acht Mannschaften wurden. Offensivfeuerwerke haben die jedenfalls nicht abgebrannt (das rechnerische Durchschnittsergebnis eines Wellinghofer Spiels in dieser Saison war 11:13 für den Gegner. Bei Dankersen lag es bei 21:15, also in Summe 50% mehr Tore pro Partie als bei Wellinghofen).
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Kiel wird wohl leider wieder Meister ...

Mal noch fünf Wochen abwarten. Bis dahin stehen noch die Auswärtsspiele in Flensburg (24.11.) und Berlin (8.12.) an, und in den nächsten sieben Tagen wird sich ja herauskristallisieren wer der Verfolger Nummer 1 sein wird (So. SG-HSV, Mi. HSV-RNL). Jedenfalls ist in den nächsten Wochen noch genug Dampf unterm Kessel, und Weihnachten ist ja noch THW-HSV.
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VfL Gummersbach - Füchse............. 21:35 (11:18)
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Rekord-Auswärtssieg in der 1. Bundesliga bei den Füchsen...Wer hätte gedacht, dass das ausgerechnet beim Altmeister Gummersbach passieren würde ?
Auch die Rekord-Heimniederlage für den VfL*. Im 634. Heimspiel die erste Niederlage mit -14.
* Bisher das 17:30 gegen Kiel im Januar 1999.
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Na, was hättest du denn geschrieben, wenn er sinngemäß gesagt hätte: "Jetzt können wir uns ganz entspannt zurücklehnen!"Ich finde es gut, dass er sagt, es ist gut, dass die WM nach DD kommt; aber wir dürfen in unserem Bemühen die Nationalmannschaft zu stärken, nicht nachlassen.
Kann er ja nur gut finden - ist ja schließlich mit richtigem "Play Off" und Endspiel

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Nichts gegen Kiel. Aber wenn. dann sollte ein Halbfinale auch in einer der größeren Hallen ausgetragen werden. Sinn macht es nur, wenn die Philosophie ist, das die halbfinals und die Finalspiel konzentriert in den Gastgeberländern ausgetragen werden sollen (Hamburg, Kiel, Kopenhagen).
Wer in München in der Vorrunde spielt, kann sich halt geographisch immer weiter gen Norden über Mannheim oder Köln, dann Hamburg oder Kiel bis Kopenhagen vorarbeiten. Kleine Süd-Nord-Reise mit attraktiven Zwischenstopps in unseren sehenswerten Metropolen (i.e. zumindest wenn Köln und Hamburg auf dem Reisespielplan stehen), und dem unbestittenen Highlight Kopenhagen am Schluß. Ist doch recht schön komponiert.
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Der Zuschauerschwund ist nicht nur gefühlt. Der derzeitige Schnitt von 4.270 (laut SiS) wäre der schlechteste Wert seit 2005. Auffällig ist außerdem die hohe Remisquote (14,28% / Ligaschnitt regulär knapp unter 10%, in den letzten Jahren meist sogar deutlich drunter). Die (noch) relativ enge obere Tabellenhälfte ist auch schön anzuschauen. Nur vier Minuspunkte Abstand zwischen Platz zwei und Platz neun gab es letztmalig vor fünf Jahren (da sogar nur drei). Das Beste an der Saison ist natürlich bisher der BHC, schade ist dagegen daß Eisenach und Emsdetten bislang gar so chancenlos sind.
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Mal abgesehen vom Sarkasmus, wie ist dieses "immerhin" in dem Satz zu deuten?
Es häuft sich halt langsam. Zwölf Jahre nach der letzten schon wieder eine WM in Deutschland, und insgesamt schon die siebte. Ob das so unbedingt mußte, weiß ich halt nicht. Von den bis 2019 stattgefundenen WMs werden dann mehr als die Hälfte in Deutschland, Schweden und Frankreich ausgetragen worden sein (insgesamt 14 von 26). Andererseits haben sich Experimente in Nordafrika auch als Flops erwiesen und die Entscheidung für Qatar stieß ja auch allseits auf laute Kritik. Trotzdem finde ich, daß man gerade bei den Weltmeisterschaften etwas mehr Diversität bei den Austragungsländern haben könnte - auch, um Handball in Ländern mit weniger Handballinfrastruktur als in Deutschland und Dänemark zu fördern. Aber nun ist es so, und dann freuen wir uns mal alle pflichtgemäß.
ZitatIch hoffe, dass man auch eine Hauptrundengruppe in Mannheim hat. Alle anderen Städte sind schon sehr weit weg.
Laut der Bewerbungshomepage ist Mannheim für Achtel- und Viertelfinale vorgesehen. Die Planung sieht vor:
Vorrunde in Herning, Kopenhagen, München und Berlin (inkl. Eröffnungspiel)*
Achtel- und Viertelfinals in Herning, Kopenhagen, Köln und Mannheim (wahrscheinlich je 2 AF +1 VF)
Halbfinals in Hamburg und Kiel, Finale in Kopenhagen
Presidents Cup in zwei noch zu bennenden Städten (ob aus den obigen oder weitere steht nicht dort)* Womit die deutsche Mannschaft in der Vorrunde wohl in Berlin spielen dürfte.
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So, Abstimmung gewonnen. Damit also also zum siebten Mal eine Männer-Hallen-WM in Deutschland (wenn man das Spaßturnier 1938 mitzählt). So umgeht man immerhin ein weiteres Mal die lästige Qualifikation.
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Österreich/Ungarn fände ich interessant
Gab's schon. Frauen-WM 1995.
Israel/Syrien würde schwierig, weil beide unterschiedlichen Kontinentalverbänden angehören (Europa und Asien). Das gibt Schwierigkeiten mit dem Startplätze-Proporz. Außerdem derzeit schwierig, eine geegneite Endspielhalle in Damaskus zu finden, in die es nicht reinregnet.

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Das war ein kleiner Scherz. Der Schiedsrichterwart war im Zivilberuf zuletzt bei der "Einsiedler"-Brauerei in Chemnitz tätig, einer der lokalen Hauptkonkurrenten ist die "Freiberger" Brauerei. Handballtechnisch gibt es natürlich keine Konkurrenzen zwischen Chemnitz und Freiberg, weil es in Chemnitz keinen nennenswerten Handball gibt.
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Ist das wirklich das erste Mal? Ich meine, dass es das vor einigen Jahren auch schon mal gegeben hat.
Das ist natürlich nicht das erste Mal, denn den Handball SV in Hamburg gibt es ja erst seit 2002, das Final Four dagegen bereits seit 1993. Hamburg fehlte zuletzt 2011, davor waren sie von 2006 bis 2010 fünf Mal in Folge und 2004 dabei, insgesamt also acht Mal in den letzten zehn Austragungen und noch mit Sitz in Lübeck als Teil der SG Bad Schwartau 2002. Macht insgesamt noch nicht mal die Hälfte der (inklusive des 2014ers) bald 22 Final Fours. Flensburg war bisher neun Mal, Kiel vierzehn Mal beim Final Four (beide zzgl. jeweils drei Halbfinals vor 1993).
Ich bin übrigens zur Zeit dabei ein DHB-Pokal-Archiv aufzubauen. Momentan stockt es ein bischen (1.Runde 1995/96 fehlt, wer was hat, bitte melden
), aber Statistiken zu den Halbfinal- und Final Four-Teilnahmen sind darin schon abrufbar. -
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Das ist ja nicht nur Nachwuchsförderung für die Profiligen. Die Collegeteams sind selbst wichtige Imageträger der Stadt und umgesetzt wird in den NCAA-Ligen insgesamt vermutlich mehr als in der Fußball-Bundesliga (das könnte an der schieren Zahl der beteiligten Unis liegen, nämlich so rund um 400 Stück in den 34(!) Conferences der Division I). Es gibt regelmäßige TV-Übertragungen - Samstags abends. Die Unis verdienen an den Teams prächtig. Wie schon geschrieben, sind Zuschauerzahlen in BVB-Dimensionen die Regel. Michigans Footballteam spielt im viertgrößten Stadion der Welt und verkauft das regelmäßig aus. In dem verlinkten Artikel kann auch man lesen, daß die Hütte kürzlich für über 200 Millionen Dollar(!) renoviert wurde. So viel zu den finanziellen Dimensionen, denn irgendwie muß sich das ja anscheinend lohnen. Nicht umsonst werden Talente mit ausgewachsenen Stipendien an die Unis gelockt. Zwar rekrutiert sich der Nachwuchs für die Profiligen aus dem Collegesport, er ist aber von der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung her viel mehr als nur Kaderschmiede oder "zweite Liga", sondern eigentlich ein Kosmos für sich.
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Wie ist denn deine Meinung zu den Profivereinen der nordamerikanischen Top-Ligen?Ich interessiere mich nicht groß für US-Profisport, eben weil es mir viel zu viel Business und Show ist. Außerdem kann ich weder mit Baseball noch Football oder Basketball etwas anfangen. Das interessiert mich auch hierzulande nicht. Es ist aber Ich finde es aber grundsätzlich bedenklich - im Besonderen für die betroffenen Fans - wenn Teams einfach mal 5.000 km weit umziehen. Ich persönlich könnte mich mit so einem neu angesiedelten Team niemals identifizieren.* Am ehesten würde ich mich dort wohl für den Collegesport interessieren, der ja auch die eigentlichen "local teams" dort stellt, die bei Meisterschaftsspielen (Football) auch locker 50-70.000 Leute anziehen (in Einzelfällen auch mehr). Interessant in dem Zusammenhang ist, daß es sich in vielen Bundesstaaten bei den jeweils höchstbezahlten staatlichen Angestellten um Footballtrainer an Colleges handelt - not kidding.
* Darum verstehe ich auch nicht, warum bei RB Leipzig das Stadion immer so voll ist. Selbst wenn ich verstehen kann, daß viele mit dem Lok/Chemie-Konflikt nichts am Hut haben wollen, würde ich niemals zu so einem Retortenclub gehen, sondern dann eher zu Hause bleiben. -
Auch ich gehe davon aus, dass die Betreiber ein Retortenprojekt wie in Hamburg wollen. Und so etwas würde ich nicht gerne sehen, eine auf regulärem Wege aufgestiegene Mannschaft des FCB hingegen fände ich durchaus interessant.Wenn der FCB will, macht er es wie Nettelstedt oder Walle Bremen anno dunnemals, kauft sich einen international erfahrenen Rückraum und marschiert dann halt ein paar Jahre durch (siehe auch RB Leipzig, auch wenn der Durchmarsch da kurz mal ins Stottern kam, läuft es ja jetzt wieder wie geschmiert). So schwierig ist das ja nicht, wenn man genügend Festgeld auf der hohen Kante hat. Wenn man nächste Saison anfängt, ist 2022 der erste Champions League-Gewinn für den FC Bayern drin. Wenn der FCB ernsthaft in den Handball einsteigen wollte wäre der ganze Rest des Landes ja zumindest was den (möglichen) Etat angeht fürs Erste nur noch zweitklassig und der Rest Europas vermutlich auch.
Andererseits las ich jüngst ein kurzes Interview mit dem Manager von ALBA Berlin, der nicht ganz unrichtig darauf hinwies, daß der FC Bayern natürlich neben Medienwirksamkeit auch frisches Geld in die BBL bringt, das sich mittelfristig über Transfers natürlich in der Liga verteilt. Es gibt also auch eine positive Wechselwirkung.
Die Frage ist, ob das nun als weniger "Retorte" oder sympathischer durchginge. Die TSG Hoffenheim hat das so gemacht und gilt trotzdem heute als hochgejazzter Retortenklub, obwohl sie es eigentlich gar nicht ist, sondern eben ein Verein, der - mit kräftiger Unterstützung eines ehemaligen TSG-Spielers - durch alle Klassen aufgestiegen ist - ohne zwischenzeitliche Sprünge durch Fusionen, wie es etwa Leipzig gemacht hat. Hoffenheim ist quasi der real gewordene Traum jedes PC-Fußballmanager-Spielers. Der Verein hat mehr auf sportlichem Wege erreichte Ausftiege zu verzeichnen als Borussia Dortmund oder Werder Bremen in ihrer gesamten Vereinsgeschichte. Trotzdem ist es der vielleicht am wenigsten respektierte Fußballclub des Landes.
Trotzdem finde ich Projekte, mit denen auf "Teufel komm' raus" ein Profiteam an einem bestimmten Standort installiert werden soll, insgesamt fraglich. Es geht einfach nicht mit meiner Idee von Sport zusammen. Ich mag gewachsene Strukturen. Wer Bundesliga spielen will, soll sich auf sportlichem Weg dafür qualifizieren. Und wenn das fünf Jahre dauert, dauert es eben fünf Jahre. Für den Handball SV aus der Hansestadt kann ich bis heute kein Prozent Sympathie aufbringen. Es ist einfach immer das Label "reingekauft / künstlich installiert" in meinem Kopf, das verschwindet da auch nicht und steht dem Gedanken der sportlichen Entwicklung einfach entgegen. Der jüngste (einigermaßen plumpe) Versuch, durch die Meldung der Bundesligamannschaft unter "HSV Handball" den Eindruck erwecken zu wollen, man sei die Handballmannschaft des Hamburger SV - was man nun mal nicht ist - macht das nicht besser. Wenn der FCB sich jetzt - nur mal beispielsweise - den TV Großwallstadt kauft, "FC Bayern München" draufklebt und dann in der HBL spielt, hätte ich persönlich da genauso wenig Freude dran.