Gerade wir hier brauchen eigentlich nicht bis Bad Schandau gucken. Wir haben hier mit Brücken auch genug schlechte eigene Erfahrungen. Scheint nur lange keiner draus gelernt zu haben.
Dafür ist die Trogbrücke schick und ab Ende Mai wieder in Betrieb. Wir müssen eben mehr aufs Wasser ausweichen.
Was ich mich dabei frage, wurden die Brücken früher nicht auch schon geprüft oder woran liegt es, dass gerade jetzt auf 1x so viele Brücken so marode sind, dass sie gleich komplett gesperrt werden müssen?
Oder hat man früher gedacht, sieht zwar nicht gut aus, aber wird schon noch gehen und erst als die Carola in der Elbe lag sind die Prüfer auf 1x übervorsichtig geworden?
Als eine Erklärung wurde mal das oft ähnliche Alter der Brücken genannt und das viele wohl irgendwie mit minderwertigem Stahl aus Hennigsdorf gebaut wurden, zumindest im Osten.
Aus der Erinnerung heraus sind ja an unserer Strombrücke auch mehrfach Mängel festgestellt worden und die war ja auch lange genug nur eingeschränkt nutzbar. Oder die Elbbrücke der A 2 bei Hohenwarthe. Da wurde auch jahrelang und immer wieder dran rumgewerkelt. Scheint jetzt aber erst mal okay zu sein und die Strombrücke sollte mind. mit der neuen Brücke dahinter auch endlich mal in Schuss gebracht worden sein.
Also an manchen Stellen wurde ja rechtzeitig oder zumindest noch vor dem GAU was gemacht, bei vielen anderen kann es dann doch wohl nur unterschätzt worden sein, weil Brückenprüfungen finden doch nicht erst seit Carolas Absturz statt.
Dann noch die unterschiedlichen Zuständigkeiten, Bund, Land, Kommune und wenn vor 10 Jahren 1 Mio gefehlt hat, dann zahlt man jetzt eben lieber 10 Mio, die aber auch nicht da sind.