Diesen Text habe ich heute erhalten und er spiegelt anscheinend die Situation gut wieder. So geht es angeblich seit Jahren.
An: alle SR NOHV - A + B-Kader 31.07.2008
Kopie: Sandro + SRA
Betreff: „Rauswurf“ SR-Gespann Andreas Knoblauch/Jörg Syring
Liebe Schiedsrichter-Kollegen und -Kolleginnen,
der diesjährige Haupt-Lehrgang steht in Kürze bevor. Da wir vermutlich in Zukunft keine Möglichkeit mehr
erhalten werden, unser Anliegen persönlich und unverfälscht vorzutragen, möchten wir Euch aus „Erster
Hand“ nachfolgenden Sachverhalt, der uns betrifft und vor allem betroffen gemacht hat, zur Kenntnis bringen.
Der eine oder andere ist vermutlich schon in irgendeiner Form unterrichtet worden.
Ohne jegliche Vorwarnung oder persönlichen Kontakt hat uns Sandro mit Mail vom 26.04.2008, gleich nach
dem wir unseren letzten Einsatz in Bad Doberan absolviert hatten, kurz und lapidar mitgeteilt (mit allen
anderen zusammen über den großen Verteiler!), dass wir an den Landesverband zurückgegeben worden
seien.
Dieser Weg und die dort gewählten Worte, mal unter normalen zwischenmenschlichen Umgangsformen
betrachtet, kann man nur als unwürdig und absolut enttäuschend bezeichnen. Oder aber mit Sandro’s Worten:
"Das ist unter aller Kanone!" oder „Sechs, setzen!". Das ist nicht der Umgang, wie er sich zwischen
langjährigen Weggefährten üblicherweise gehört. Immerhin gehör(t)en wir seit nunmehr 20 Jahren (Andreas,
vorher NHV) bzw. 15 Jahren (Jörg) dem NOHV an und damit seit Gründung des Verbandes. Unzählige
Stunden haben wir in diversen Hallen im Gebiet des NOHV sowie auf Lehrgängen zugebracht. Und nun wird
uns einfach der Stuhl vor die Tür gestellt!
Über die Gründe, die zu unserem Rauswurf aus dem NOHV-Kader geführt haben, wollen wir hier gar nicht
groß eingehen. Zu Lehrgangsabsage wegen Krankheit, verpassten Nachholterminen wegen Urlaub und
Verletzung hat sicher auch eine Portion Mitverschulden beigetragen. Aber hier wäre sicher eine kurze tel.
Kontaktaufnahme o.ä. durchaus nicht zuviel verlangt gewesen. Vielleicht hätten wir von der Möglichkeit des
„Parkens“ Gebrauch machen sollen, damit die Verletzung ohne Nachteile für uns hätte richtig auskuriert
werden können. Wir wollten aber eben nicht länger pausieren und damit für weitere personelle Engpässe
sorgen. Das ist uns jetzt zum Verhängnis geworden!
Sicher muss so ein Kader diszipliniert geführt werden, aber bestimmt nicht im Kasernenhofton oder mit
Entscheidungen nach Gutsherrenart. Im Laufe der Jahre gab es diese immer wieder. Erinnert sei nur an den
Kollegen Sprenger, dessen berechtigte Kritik zu der LG-Verschiebung 2007 mit Hohn und Spott beantwortet
wurde. Oder die Maßregelungen im letzten Sommer vor dem Hotel (wg. „Alkoholexzessen“). Und wenn einmal
Lehrgangskritik abgefragt und auch geäußert wurde, wurde diese oftmals sofort sanktioniert, sprich der- oder
diejenige wurde vor versammelter Mannschaft runtergebürstet.
Alle stehen dann mit gesenktem Blick und hoffen, dass es sie nicht trifft. Ist das der gewollte Umgang
miteinander?
Mit etwas Abstand betrachtet können wir nun sagen: NEIN !
Wir bedauern sehr, dass wir auf diese Art und Weise aus diesem Kreis ausscheiden müssen. Gerne hätten wir
den Zeitpunkt selber bestimmt bzw. hätten es akzeptiert, wenn es sportliche Gründe gewesen wären.
Fehlen werden uns auf jeden Fall die Kameradschaft untereinander und natürlich die Spielleitungen. Wir
wünschen Euch allen weiterhin gut Pfiff und passt auf, das der nächste "Tritt in den Arsch" nicht Euch
erwischt. Den betriebenen Aufwand und die jahrelange Einsatzbereitschaft dankt Euch dann EINER bestimmt
nicht !
Mit sportlichen Grüßen
Andreas & Jörg