Cluj-Napoca hat auch nur 320 000 Einwohner, die dort 2017 eröffnete Arena mit ebenfalls ca. 10 000 Plätzen kann man als Riesenerfolg bezeichnen.
Vor allem im Musikbereich besuchen Rumänen ausgesprochen gern Veranstaltungen, die abendliche Lebendigkeit (mit einer Vielzahl von Open-Air-Veranstaltungen in der Innenstadt) von Brasov erreicht sicherlich keine deutsche Stadt. Wie man ja auch schon aus Ceausescu-Zeiten kennt, haben Rumänen zudem auch eine Tendenz so zu Masseninszenierungen
(Beispiel aus Cluj vom Tennis (!), auf der Hallenhomepage als Referenz auch prominent verlinkt::
)
Man kann natürlich generell Kritik üben an diesen ganzen Arenenkram (sehe das auch sehr skeptisch). Für den Handball wird das Entstehen solcher Hallen bedeuten, dass in Rumänien internationale Großwettbewerbe stattfinden werden (bislang war dies mangels geeigneter Arenen nicht möglich, Cluji zudem keine Handballstadt), nur in Bukarest ziehen sich die Planungen schon seit Ewigkeiten hin (da denkt man noch in ganz anderen Dimensionen als 10 000 Zuschauern)
Für Frauenhandball ist natürlich im Ligahandball 10 000 Zuschauer Kapazität ein 'bissel' groß.....(auch wenn Brasov eine absolute Handballhochburg mit für rumänische Verhältnisse sehr guter Infrastruktur ist). Für den Handball ist im Moment nur die relativ darniederliegende (Frauen-) Nationalmannschaft das Drama, im Moment zieht die sicher keine 10 000 Zuschauer in Cluj, wie das im unvergesslichen (sowohl vom Spiel als auch Atmosphäre) Spiel gegen Norwegen 2016 der Fall war
Kiel mit der Ostseehalle hat 247 000 Einwohner, die Halle im sächsischen Riesa (34 000 Einwohner) hat übrigens 9000 Plätze, die ist aber quasi nie voll besetzt.