Beiträge von Elbjunge

    Deshalb muss der DHB nun auch handeln und die Zeitnehmer und Schiedsrichter sperren oder sogar ganz aus dem Verkehr ziehen. Ganz einfach. So etwas kann und darf nicht passieren.

    Auch ich stelle gerne noch zur Diskussion: Was passiert denn im nächsten Jahr, wenn die Herren Zeitnehmer bitte mit Laptops ausgestattet werden ? Die kommen doch dann gar nicht mehr klar.

    OSLO gebe ich recht: Ob Düsseldorf in einem Wiederholungsspiel noch einmal eine Chance hat, weiss man nicht. Zudem muss man klar fragen, wann ein solches angesetzt werden kann...

    Eine Entscheidung wird es wohl erst im Laufe der Woche geben... vor dem Final Four kann es nicht austragen werden, da dann Düsseldorf gegen Flensburg spielt (04.04.)... vom 10. bis zum 17. / 18. April sind die Nationalmannschaften unterwegs und danach findet der normale Liga-Betrieb statt...

    Mich wundert es doch sehr: In allen Statistiken vom SPiel der SG Kronau/Östringen kann man folgendes ersehen:

    Kronau und Düsseldorf erzielte jeweils nur 25 Tore... man kann die Statistik auf der Webseite der HSG abrufen, selbst auf der Seite der Kronauer stehen für die "Löwen" nur 25 Treffer... aber auch im offiziellen Newsletter der HBL fehlt der 26. Treffer...

    Hier die Statistik von der Kronauer Webseite:

    Zitat

    Rhein-Neckar Löwen: Kolpak, Klier (n.e.); Gensheimer (4), Viktorsson, Bechtold, Torgovanov, Jurasik (7/2), Klimovets (2), Mocsai (1), Siniak (1), Hauk (n.e.), Szlezak (1), Caillat (9), Ahrens.

    Ich denke das sagt alles zum wahren Ausgang des Spieles aus, wenn selbst der bevorteilte Verein nicht mal den 26. Treffer in der Statistik dazu schreibt...

    Auf Sport1 - hat man Gensheimer einen weiteren Treffer zugeschrieben... ob er weiß, wann und wo er diesen erzielt hat :nein: :wall:

    Auf dem Spielberichtsbogen müssen die Schiedsrichter doch einen 26. Torschützen eingetragen haben, oder nicht ?

    Was mich in diesem Zusammenhang auch wundert ist der Artikel auf Sport1.de:

    Zitat

    Für Becker/Hack war es ein Deja-vu-Erlebnis. Bereits am 8. April 1998 hatte es das Duo beim 22:21-Sieg der SG Wallau-Massenheim gegen den TBV Lemgo mit dem Phantomtor der Wallauer zum 20:20 zu tun. Am Ende der Saison fehlten Lemgo ein Tor und ein Punkt auf den THW Kiel zur deutschen Meisterschaft. Leidtragende waren damals Trainer Juri Schewzow und Andrej Siniak, die heute bei Kronau unter Vertrag stehen.


    Wenn es den beiden Herren aus Halberstadt nicht zum ersten Mal passiert ist, bin ich doch sehr gespannt, ob die beiden nicht mal längere Zeit von der Bildfläche verschwinden müssen - hat jemand eine Idee oder Meinung dazu ? Was passiert in solchen Fällen eigentlich mit den Schiedsrichtern ? Ein folgenschwerer Fehler ist den beiden unterlaufen...

    Im Gegensatz zu anderen Spielen und Entscheidungen von früher wurde ein Treffer anerkannt, der nie gefallen ist...

    Es gab eigentlich nicht mal einen "Phantomtreffer" -> es gab also keine Szene, die man als Tor geben hätte können... Die Schiedsrichter und Zeitnehmer haben hier wohl einfach ein Tor mehr notiert.

    Fast ein Skandal... ob die beiden Herren Schiedsrichter gesperrt werden ? Das ist ja echt Kreisklasse...

    Selbst die örtliche Presse der Kronauer schreib klar, das Kronau ein Tor zu viel anerkannt wurde...


    Marosmania - und ein Tor zu viel

    Mit viel Dusel siegt die SG Kronau/Östringen mit 26:25 gegen die abstiegsgefährdete HSG Düsseldorf

    Mannheim. Er ist nicht der Redseligste. Maros Kolpak lässt lieber gute Reflexe sprechen. Introvertiert, routiniert, reaktionsschnell: Für den Torhüter der Rhein-Neckar Löwen wurden in den zurückliegenden Handball-Partien gegen die beiden Spitzenteams aus Gummersbach und Kiel 41 Paraden notiert. Zu etwas Zählbarem hat es für die SG Kronau/Östringen trotzdem nicht gereicht. "Deshalb konnte ich mich über eine gute Leistung auch nicht freuen. Wir sind eine Mannschaft und nur deren Erfolg ist wichtig", erklärt der Slowake. Am vergangenen Donnerstag feierte Kolpak seinen 35. Geburtstag, gestern Abend heimste er mit den Badenern die Pluspunkte 29 und 30 ein. Mit 26:25 (15:11) behielt die SG vor 4850 Zuschauern die Oberhand gegen die abstiegsgefährdete HSG Düsseldorf.

    Ein Sieg in der SAP Arena gehört zu Kolpaks Lieblingserfahrungen im langen Handballer-Leben. "Die Partie war von großer Nervosität geprägt, wir haben viele Fehler gemacht", bilanzierte der Keeper nach dem Dusel-Doppelpack gegen die Rheinländer. Für ihn wies die Statistik 22 Paraden aus, es war erneut eine "Marosmania". "Hauptsache gewonnen", so der Torwart, der gehandicapt durch eine schmerzhafte Fußprellung erneut auf die Zähne biss - und zum überragenden Rückhalt seiner Sieben avancierte.

    "Oberlöwe" Iouri Chevtsov konnte sich die hohe Zahl der technischen Fehler nicht erklären und nahm vor allem seine beiden Spielmacher Siniak und Bechtold ins Visier: "So viel Abspielfehler wie die beiden Mittelmänner heute gemacht haben, das reicht nicht für ein oder zwei Partien, sondern für mindestens vier."

    Der Tabellensiebte begann die Pflichtaufgabe gegen die Truppe aus Nordrhein-Westfalen so wie sie endete: mit einer hohen Fehlerquote. Die Badener lagen 3:6 (11.) und 4:8 (14.) hinten, ehe sie in Überzahl drei Treffer in Folge markierten und wenig später mit 9:8 in Führung gingen. Das Kuriosum schlechthin passierte dann beim Stand von 10:8. Berblinger erzielte per Gegenstoß das 10:9 (25.), auf der Anzeigetafel tauchte aber ein 11:8 auf, das dann auf 11:9 korrigiert wurde. Woher das Schiedsrichtergespann Becker/Hack (Halberstadt) das elfte Tor für die Löwen hatte, wusste kein Mensch in der SAP Arena und wird vielleicht für immer ihr Geheimnis bleiben. Aber sie waren sich ihrer Sache sehr sicher: Hallensprecher Jürgen Essig jedenfalls handelte sich für einen Korrekturversuch gleich mal die gelbe Karte ein. Auch die Zeitnehmer konnten nur auf das Gespann verweisen. Das 15:11 der Referees zur Pause blieb - und war nun, trotz aller Aufregung im Düsseldorfer Lager, offiziell.

    Dass dieser eine Treffer am Ende entscheidend werden sollte, daran dachte Mitte des zweiten Durchgangs noch niemand. Obwohl die Aussetzer bei den Löwen weit in den roten Bereich drifteten und Kronau/Östringen vor heimischem Publikum krampfte. Wenigstens der Franzose Caillat knüpfte an seine Gala vom Mittwoch gegen Kiel an und avancierte mit neun Toren zum erfolgreichsten SG-Werfer.

    Drei Minuten vor dem Ende lag die Chevtsov-Sieben noch mit 26:23 vorn. Dann folgte ein Doppelschlag durch Linkshänder Vasilakis, den die Löwen bereits im Hinspiel nicht in den Griff bekamen. In Unterzahl und mit ordentlich Dusel brachten die Badener das Schiedsrichter-Ergebnis 26:25 über die Zeit. Düsseldorf legte unmittelbar nach dem Ende vorsorglich Protest ein. "Nun werden wir uns das Video anschauen und danach entscheiden, wie wir weiter vorgehen", bestätigte HSG-Trainer Nils Lehmann. Wahrscheinlich läuft es auf eine Tatsachenentscheidung hinaus.

    Rhein-Neckar Löwen: Kolpak - Gensheimer (4), Klimovets (2), Mocsai (1) - Caillat (9), Siniak (1), Jurasik (7/1) - Ahrens, Bechtold, Szlezak (1), Viktorsson, Torgovanov. Ute Krebs

    © Sonntag Aktuell - 26.03.2006

    Also Michael Haaß hat keinen so großen Sprung gemacht, auch wenn er im EM-Kader steht. Der braucht noch seine Zeit...

    Im Vergleich zur letzten Saison ist sicherlich unser Düsseldorfer Markús Máni Michaelsson Maute bis zu seiner Verletzung einer derjenigen, die einen großen Leistungssprung gemacht haben...

    Ansonsten fällt mir aber auch noch Uwe Gensheimer ein... an dem Jungen werden die Kronauer in Zukunft noch Freude haben, auch die Nationalmannschaft...

    HSG: Chancen beim TVG nicht genutzt


    Der TV Großwallstadt gewann am Vorabend des vierten Advents hochverdient gegen die HSG Düsseldorf mit 30:24 (11:12) vor 2.200 Zuschauern, darunter 70 HSG-Anhängern, in der Untermainhalle in Elsenfeld. Dennoch war das Team von Coach Nils Lehmann nicht chancenlos, versäumte es aber, sich bereits im ersten Durchgang weiter abzusetzen.

    Einar Holmgeirsson, der seinen Vertrag beim TVG bis 2008 vorzeitig verlängerte, und Jens Tiedtke brachten den TVG schnell mit 2:0 in Führung (4.). Innerhalb von sechzig Sekunden erzielten zweimal Frank Berblinger und Robert Runge die 3:2-Führung für die frech aufspielenden Gäste.

    Die Zuschauer sahen ein schnelles, spannendes Spiel. Die Führung wechselte hin und her. Bis zur 12. Minute setzte sich der Altmeister erneut auf 6:4 ab. Frank Berblinger brachte die HSG per Siebenmeter in der 17. Minute wieder in Führung. Einar Holmgeirsson erzielte in der selben Minute den 8:8-Ausgleich.

    Frank Berblinger – Heiko Grimm vom TVG erhielt zuvor eine Zeitstrafe – erzielte das 9:8 in Überzahl. Danach erhielt der Düsseldorfer Rechtsaußen ebenfalls eine Zeitstrafe. Holmgeirsson scheiterte dann am erneut überragenden Almantas Savonis. Der Isländer erhielt im Gegenzug eine Zeitstrafe. Alex Vasilakis erhöhte auf 10:8 für die Blau-Gelben.

    Nun folgte die Phase, in der sich die Düsseldorfer hätten deutlich höher absetzen müssen. Während Almantas Savonis sein Tor zunagelte, ließen die Angreifer beste Chancen aus. Michael Haaß scheiterte dann per Siebenmeter an ehemaligen Mannschaftskameraden aus gemeinsamen Essener Zeiten Chrischa Hannawald. Zweimal Vasilakis und erneut Haaß aus dem Feld warfen Hannawald warm.

    Durch die vielen ausgelassen Chancen ging die HSG Düsseldorf nur mit einer 12:11-Führung in die Pause. „Wir hätten hier mit vier, fünf Toren führen müssen“, so Keeper Almantas Savonis nach der Partie.

    Nach der Pause kam der TVG mit neuem Schwung aus der Kabine, spielten den Ball im Angriff unglaublich schnell und stand in der Deckung richtig aggressiv. Bis zur 35. Minute setzten sich die Großwallstädter auf 16:14 ab. Ausgerechnet Alexander Petersson klaute seinen ehemaligen Teamkollegen drei, vier Bälle und leitete so schnelle Gegenstöße ein. So kam Großwallstadt in der 39. Minute zum 19:15 durch Nationalspieler Jens Tiedtke.

    Düsseldorf spielte sich im zweiten Durchgang kaum noch hundertprozentige Chancen heraus. Und wenn dann scheiterten die Düsseldorfer an Chrischa Hannawald. Elf Minuten vor dem Ende erzielte Andreas Kunz von Linksaußen das 25:17 – die Entscheidung.

    Am Ende kam Düsseldorf – Lehmann probierte alles und ließ offensiv decken – noch einmal auf 23:27 (56. Minute) heran. Das war es dann aber auch.

    „Ich freue mich sehr, dass wir das Spiel gegen Düsseldorf für uns entschieden haben und hoffe, dass wir in den nächsten Spielen weitere Punkte sammeln und so weiter in der Tabelle klettern können. Ich habe mich sehr gefreut, meine alten Kameraden, aber auch so viele Fans von Düsseldorf hier in Großwallstadt wieder zu sehen“, so Alexander Petersson nach der Partie.

    Chrischa Hannawald war beim TV Großwallstadt mit 46 % gehaltener Bälle neben den jeweils sechsfachen Torschützen Einar Holmgeirsson und Nichlas Holm Jörgensen Matchwinner. Bei Düsseldorf war Frank Berblinger mit 8/4 Toren erfolgreichster Torschütze.

    Statistik:
    TV Großwallstadt: Marcus Rominger (1 Parade), Chrischa Hannawald (12 Paraden) – Wael Horri (3/3), Bernd Hofmann, Gregor Schmeißer, Jens Tiedtke (5), Heiko Grimm (2), Uli Wolf (1), Andreas Kunz (3), Daniel Brack, Alexander Petersson (3/1), Nichlas Holm Jörgensen (6), Einar Holmgeirsson (6), Dominik Klein (1)
    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (14 Paraden), Daniel Sdunek (1 Parade) – Sven Hertzberg (2), Robert Heinrichs (1), Frank Berblinger (8/4), Fabian Schneider (n.e.), Robert Runge (1), Jens Sieberger (3), Nikos Kokolodimitrakis, Alexandros Vasilakis (4), Tomotaka Nakai (n.e.), Michael Haaß (3), Jörg Schürmann, Philipp Pöter, Matthias Struck (2)
    Schiedsrichter: Matthias Knapp, Birkenau und Martin Puchinger, Fürth
    Zuschauer: 2.200
    Strafminuten: TVG: 12 (2x Grimm, 1x Tiedtke, 1x Wolf, 1x Kunz, 1x Holmgeirsson) – HSG: 12 (1x Hertzberg, 1x Heinrichs, 1x Berblinger, 1x Runge, 1x Haaß, 1x Struck)
    Rote Karte: TVG: ./. – HSG: ./.
    Spielfilm: 2:0 (4.), 2:3 (7.), 6:5 (12.), 8:8 (17.), 8:10 (19.), 10:12 (28.), 11:12 (Halbzeit) – 14:14 (34.), 19:15 (39.), 22:17 (43.), 26:18 (50.), 27:23 (56.), 29:23 (59.), 30:24 (Endstand).


    Stimmen:
    Nils Lehmann:
    Glückwunsch an den TV Großwallstadt, ich denke der Sieg voll in Ordnung. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, haben sicherlich davon gelebt, dass Großwallstadt, wie schon in Göppingen, sehr viele Chancen ausgelassen hat. Wir haben es versäumt, uns in der ersten Halbzeit weiter abzusetzen und die Führung auszubauen und uns das nötige Selbstvertrauen heraus zuwerfen. Im zweiten Durchgang gab es einen Bruch in unserem Spiel. Großwallstadt kam viel aggressiver aus der Kabine und stand in der Deckung wesentlich besser. Alexander Petersson klaute uns dann in der entscheidenden Phase drei, vier Bälle, wir kassieren so einfach Gegenstoßtore und bauen Großwallstadt selbst auf. Unsere Deckung stand auch nicht mehr so sicher. Wir müssen das Spiel nun abhaken und am Mittwoch zu Hause gegen den Wilhelmshavener HV gewinnen.


    Nach der Niederlage beim TV Großwallstadt bleibt die HSG Düsseldorf mit nunmehr 10:20 Punkten auch weiterhin auf Platz 13 der Tabelle der Handball-Bundesliga. Siege von Wilhelmshaven (28:27 gegen Göppingen) und Pfullingen (35:26 gegen Wetzlar) runden das „schwarze“ Wochenende ab. Die HSG hat nach dem 15. Spieltag 7 Punkte Vorsprung auf den Letzten Concordia Delitzsch, fünf auf den Vorletzten VfL Pfullingen. Auf Minden, die Platz 16 belegen, nur noch drei Punkte, auf Wetzlar und Wilhelmshaven, die die Plätze 14 und 15 inne haben, sogar nur noch zwei.

    Am Mittwoch dem 21. Dezember geht es für die HSG schon weiter, dann gastiert der Wilhelmshavener HV im FCSD Event Point (vormals: Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd). Ein Sieg gegen den Ex-Verein von Alexandros Vasilakis ist Pflicht.

    Danach folgen im Jahre 2005 nur noch die beiden Auswärtsspiele beim VfL Pfullingen (26. Dezember) und bei der HSG Nordhorn (29. Dezember) statt. Nach dem Spiel in Nordhorn geht die Handball-Bundesliga dann in eine sechswöchige Pause, die aufgrund der Europameisterschaft in der Schweiz bedingt ist.

    Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen... und da kann man sich auch schon mal wieder mit dem Thema Trainer des Jahres 2005 beschäftigen...

    Und mir persönlich fällt nur einer ein: NILS LEHMANN...

    Wer hätte gedacht, dass Lehmann mit Düsseldorf den Klassenerhalt erreicht - sensationelle Rückrunde gespielt und auch in diesem Jahr ist Düsseldorf - trotz der Delitzsch-Pleite - die Überraschung...

    Düsseldorf ohne Hegemann, Petersson und Schröder und natürlich Lehmann als Abwehrchef in die Saison gegangen... und nun ein toller 13. Platz mit 10:18 Punkten - das ist sensationell... sieben Punkte Vorsprung auf Platz 17 + 18, vier Punkte auf Platz 16.

    Also es kann nur einen Trainer des Jahres geben: Nils Lehmann...

    Aus Hamburg kommen wohl weder Bob Hanning noch Christian Fitzek in Frage... Martin Schwalb ebenso nicht...

    HSG: Auch Wagner fällt länger aus

    Mittelmann zog sich Mittelhandbruch (Ringfinger) zu

    Das Verletzungspech reißt bei Handball-Bundesliga HSG Düsseldorf auch weiterhin nicht ab. Nach Sdunek, Kokolodimitrakis und Michaelsson Maute hat sich nun auch Mittelmann René Wagner im Training verletzt. HSG-Coach Nils Lehmann muss mehrere Wochen auf den 25-jährigen verzichten.
    René Wagner zog sich im Training des Handball-Bundesligisten einen Mittelhandbruch (Ringfinger) an der linken Hand zu. Der gebürtige Leipziger trägt nun eine Gipsschiene an der linken Hand.
    „Da der Bruch derzeit stabil ist, können wir erst einmal auf eine Operation verzichten. In ca. 10 bis 12 Tagen werden wir dann eine Röntgenaufnahme machen und sehen, ob die Fraktur abrutscht. Wenn nicht, dann ist klar, dass der Bruch von selbst zusammenwächst“, so Mannschaftsarzt Dr. Thomas Pauly nach einer Untersuchung am heutigen Freitag Nachmittag.
    Bitter für René Wagner: Ausgerechnet beim Gastspiel der HSG in Leipzig bei Concordia Delitzsch muss der Leipziger pausieren: „Ich bin sehr enttäuscht. Es haben sich schon einige Freunde und natürlich auch die Familie angekündigt und nun kann ich nicht spielen.“
    Mindestens sechs Wochen muss der Mittelmann der HSG Düsseldorf nun pausieren. „Da René schon einmal Probleme mit dem Mittelhandknochen hatte, müssen wir hier sehr vorsichtig sein und er muss vielleicht etwas länger pausieren, als normal“, so Pauly weiter.
    Glück im Unglück für Wagner: Im Januar macht die Handball-Bundesliga aufgrund der EM in der Schweiz Pause und für die HSG geht es erst mit dem Heimspiel gegen den HSV Hamburg am 12. Februar 2006 weiter. „Und bis dahin werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein“, so Wagner kämpferisch.

    Sdunek hofft auf Comeback gegen den TuS N-Lübbecke

    Manager Frank Flatten macht den Bundesliga-Handball in Düsseldorf immer populärer. Immer wieder startet der Manager tolle Aktionen, um mehr Fans zu gewinnen. Nach einigen Aktionen für einzelne Spieler, belohnt der 40-jährige nun auch alle Dauerkarteninhaber.
    „Die Dauerkarteninhaber sind im Endeffekt unsere treuesten Fans. Und die wollen wir natürlich auch für ihre Treue belohnen“, erklärt der Manager. So erhält nun jeder Dauerkarteninhaber der HSG Düsseldorf für das Heimspiel gegen den Wilhelmshavener HV (Mittwoch, 21. Dezember 2005, 19.30 Uhr, FCSD Event Point, vormals Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd, Karl-Hohmann-Straße 1). „Unsere Dauerkarteninhaber können so gegen Wilhelmshaven zwei weitere Personen kostenlos mit in die Halle bringen.“
    Und so kommen Dauerkarten-Inhaber an die beiden zusätzlichen Eintrittskarten. Entweder können diese Karten per E-Mail an ticket@hsg-duesseldorf.de bis Montag, dem 12. Dezember 2005 beantragt werden. Oder Dauerkarteninhaber melden sich beim Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke (Sonntag, 11. Dezember 2005, 16 Uhr) in der Halbzeitpause vor dem VIP-Raum bei Julia Hentschel. Die zusätzlichen Karten werden dann in der Woche vor dem Wilhelmshaven-Spiel versandt.
    Unterdessen melden sich für die letzten beiden Trainingseinheiten heute und morgen Frank Berblinger und Alexandros Vasilakis zurück. Somit muss Lehmann in Delitzsch „nur“ auf Sdunek, Kokolodimitrakis und Michaelsson Maute verzichten. Nach dem Abschlusstraining am Freitag reist das Team um Trainer Nils Lehmann bereits nach Kassel. Im Schlosshotel Wilhelmshöhe in Kassel übernachtet der Bundesligist dann auf Einladung des ehemaligen Sponsors Volker A. Deigendesch. Nach dem Mittagessen am Samstag geht es dann weiter in Richtung Leipzig. Um 19.30 Uhr wird dann die Partie bei Concordia Delitzsch angepfiffen.
    Frohe Kunde gibt es auch von Daniel Sdunek: Der erst vermutete beginnende Knorpelschaden im Knie stellte sich bei weiteren Untersuchungen nicht heraus. „Ein Knorpelschaden kann ausgeschlossen werden. Die Patellasehne von Daniel war gereizt. Die Reizung rief wiederum die Knieprobleme hervor“, erklärte Dr. Thomas Pauly bei der letzten Untersuchung. Torhüter Daniel Sdunek hofft bereits beim Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke (11. Dezember 2005) wieder auf der Bank der Platz nehmen zu können. „Ich hoffe sehr, dass ich dann wieder dabei bin“, so Sdunek.
    Inzwischen ist die Patellasehne nicht mehr gereizt. „Aber Sdunek muss vorsichtig sein. Er darf nicht zu früh anfangen, denn sonst kommt es erneut zu einer Reizung und wirft ihn um sechs bis acht Wochen zurück.“, so Pauly weiter. Der ehemalige Essener quält sich seit nunmehr 6 ½ Wochen in der Reha. „Täglich arbeite ich dort 4 Stunden und manchmal sogar länger an meinem Comeback“, so Sdunek. Am Montag wird der Torhüter noch einmal bei Dr. Thomas Pauly untersucht. Dann entscheidet sich, ob der 25-jährige tatsächlich gegen die Ostwestfalen in den Kader der HSG zurückkehren kann.

    Das wundert mich nicht, kaum stellt man den Gummersbacher Coach mal an die Wand und gibt hier Tatsachen Preis - schon verstummen alle...

    Denn alle wissen, die Topstars spielen mies und ein Hegemann wird nicht eingesetzt... traurig, traurig...

    Aber eines ist klar: Ohne den Isländer würden die Gummersbacher deutlich hinter den Erwartungen zurückliegen...

    Nun muss auch ich mal ne Lanze für Hegemann brechen: Wie soll sich ein Hegemann denn bitte eine Chance erarbeiten, wenn so Spieler wie Narcisse oder von Behren oder Houlet einen Freifahrtsschein beim Gummersbacher Coach haben...

    Also, wer sich die Spiele des VfL in dieser Saison angesehen hat, hat gesehen, dass Hege nach dem ersten Fehler ausgewechselt wurde und die oben genannten Stars konnten 6-7 Fehlwürfe und ebenso viele Fehler in der Deckung machen, ohne das sie ausgewechselt wurden... Beispiele sind die Spiele gegen Lemgo (hier durfte Hegemann wenigstens 30 Minuten lang zeigen, was er drauf hat), aber auch das Spiel gegen Pfullingen war eine Frechheit... was bitte wollte Narcisse oder von Behren ? Die haben alles andere als Mannschaftsdienlich und gut gespielt...

    Zudem finde ich es extrem schade, dass der Rekordmeister einen Spieler wie Hegemann vergammeln lässt... Hegemann braucht einfach eine Chance, sich Selbstvertrauen zu erspielen und dann kann Hegemann - so wie gegen Lemgo - dem VfL auch Impulse geben... aber auch nur dann...

    Pressemitteilung HSG Düsseldorf, Markus Hausdorf


    HSG gelingt im Hexenkessel Überraschung


    Wer hätte das vor der Saison gedacht ? Das Team von Trainer Nils Lehmann startete mit 6:8 Punkten in die Spielzeit 2005/2006. So gelang der HSG vor 3600 Zuschauern in der Göppinger Hohenstaufenhalle heute eine Überraschung mit einer großartigen Leistung. Am Ende trennte sich der Altmeister FA Göppingen und die HSG Düsseldorf mit 31:31 (15:15).

    Welch eine Dramatik in der Schlussphase. Ausgerechnet der ehemalige Göppinger Matthias Struck spielte den isländischen Nationalspieler auf Außen frei, doch sechs Sekunden vor dem Ende sprang der Dreher von MMMM vom Innenpfosten wieder aus dem Tor. Mit dem Schlusspfiff wehrte Almantas Savonis einen Wurf von Christian Schöne ab.

    Zuvor hatten die Zuschauer ein packendes, begeisterndes Spiel der Handball-Bundesliga miterleben können. Großen Anteil daran hatten die Gäste aus dem Rheinland, die über sechzig Minuten sicherlich die bessere Mannschaft war. Vor allem die Moral, der Einsatz und der unbedingte Siegeswille stimmte bei den Blau-Gelben. „Wir haben uns nach jedem Rückschlag zurückgekämpft und uns nie aufgegeben“, so Kreisläufer Robert Heinrichs.

    Den besseren Start erwischte FA Göppingen – zwei Treffer zu Beginn durch Andrius Stelmokas, der Altmeister führte nach nur drei Minuten mit 2:0. Doch bereits in der Anfangsphase konnten die 3.600 Zuschauer, darunter über 80 Düsseldorfer Schlachtenbummler, sehen, dass sich die HSG Düsseldorf an diesem Tage nicht aus dem Konzept bringen ließ und sich zurückkämpfte. Alex Vasilakis, MMMM und Jörg Schürmann ließen die HSG wieder jubeln und warfen sogar eine 3:2-Führung (6. Minute) heraus. Die Düsseldorfer dominierten fort an die Partie und setzten sich über ein 5:3 (9. Minute) und 9.6 (15. Minute) auf 10:7 (17. Minute) ab. Göppingen kam aufgrund von Düsseldorfer technischer Fehler wieder ins Spiel. „Hier wird sich die Mannschaft in den nächsten Monaten natürlich noch finden, weiterentwickeln und dann werden wir auch eine solche Phase meistern“, so Nils Lehmann. So glich FA in der 20. Minute zum 10:10 durch Dragos Oprea aus.

    Zwar konnte sich Göppingen auf 13:11 (24. Minute) kurzzeitig absetzen, doch Düsseldorf kämpfte sich wieder zurück und ging selbst wieder mit 14:13 (28. Minute) in Führung. In der 30. Minute wurde das Lehmann-Team dann zum ersten Mal geschwächt. Jens Sieberger reißt von hinten Michael Kraus um, das bis dahin gut leitende Schiedsrichter-Gespann Pioro/Strick zögerte nicht lange und zeigte dem Co-Kapitän der HSG sofort die Rote Karte wegen grober Unsportlichkeit, die man auch geben kann.

    Doch die zweite Halbzweit wurde ganz hitzig. Angepeitscht vom Publikum konnte Göppingen sich in der 35. und 36. durch zwei Unterzahltreffer auf 19:17 (36. Minute) absetzen. Doch auch hier spielten die Schützlinge von Nils Lehmann ihren Stiefel weiter und glichen in der 41. Minute zum 21:21 erneut aus. Zwei herrliche Gegenstoßtore, abgeschlossen von Robert Runge, brachten die HSG wieder auf 23:21 in Führung.

    Beim Spielstand von 24:23 in der 45. Minute lief Robert Runge erneut auf Linksaußen alleine aufs Tor zu, doch dies wusste Dragos Oprea zu verhindern. Der Göppinger Linksaußen sprang Runge wie ein Bock einfach um, eine grobe Unsportlichkeit, die von den Schiedsrichtern nur mit einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe geahndet wurde. Eine Rote Karte hätte auch gegen Oprea verhängt werden müssen. Robert Heinrichs und eben Robert Runge erzielten in Überzahl das 26:23. Die Düsseldorfer Fans waren restlos begeistert von der tollen Mannschaftsleistung ihrer HSG Düsseldorf und feuerten das Team lautstark an.

    Ab der 48. Minute musste Nils Lehmann dann auch auf seinen zweiten etatmäßigen Spielmacher verzichten: Michael Haaß erhielt nach einem Schlag gegen Göppingens Schweikardt ebenfalls eine Rote Karte wegen grober Unsportlichkeit.

    Das Spiel stand nun auf Messers Schneide: Göppingen kam durch Christian Schöne und Volker Michel wieder auf 25:26 (49. Minute) heran. In der 50. Minute erhielt Damjan Blecic von FA ebenfalls eine Rote Karte wegen grober Unsportlichkeit nach einem Foul gegen Alexandros Vasilakis. Die Zuschauer waren außer sich und fühlten sich klar benachteiligt. „Frisch Auf hat immer in Überzahl gespielt, die Zuschauer waren hier wieder einmal der achte Mann. Das war einfach unglaublich, was hier abgegangen ist. So etwas wünsche ich mir auch für die neue Halle in Reisholz und ich bin mir sicher, dass wir dort einen ähnlichen Hexenkessel bekommen werden“, so Manager Frank Flatten.

    Fünf Minute vor dem Ende konnte Michael Kraus zum 30:30 ausgleichen. Zwei Minuten vor dem Ende der Partie – die HSG war in Ballbesitz – erhielt Nils Lehmann die Gelbe Karte beim Spielstand von 30:30. Der Ballbesitz wechselte. „In einer solchen Phase gebe ich keine gelbe Karte mehr. Die hätte man wenn schon viel früher geben müssen, aber nicht in einer Phase in der man das Spiel mit einer solchen Entscheidung entscheiden kann“, ärgerte sich Coach Lehmann nach der Partie. Göppingen bedankte sich für den Ballbesitz und erzielte durch den Isländer Garcia das 31:30 – die Halle tobte.

    Doch Robert Runge traf ebenfalls in der 59. Minute zum 31:31 – Ausgleich, erzielte damit seinen achten Treffer im Spiel. „Robert hat einen Lauf, er hat eine sehr gute Trefferquote und durch ihn haben wir heute wieder einige schöne Gegenstoßtore erzielen können“, lobte Lehmann den 23-jährigen. Runge unterstrich erneut seine Ambitionen auf eine Nominierung in die Handball-Nationalmannschaft. Der ehemalige Flensburger gewann auch klar das Duell gegen Dragos Oprea. Runge selbst bleibt bescheiden: „Für mich steht der Mannschaftserfolg im Vordergrund !“

    Nach dem Schlusspfiff wurde das Team von Nils Lehmann zurecht von den über 80 mitgereisten Fans gefeiert. Bei einer Topmannschaft, die in diesem Jahr nach 32 Jahren zum ersten Mal wieder international spielt, holte eine tolle neuformierte Düsseldorfer Mannschaft einen Punkt: Einfach sensationell. Die Blau-Gelben bestanden auch die Prüfung im Hexenkessel von Göppingen und feierten den einen Punkt und die tolle Leistung völlig zu recht wie einen Sieg. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Truppe um Nils Lehmann. Einfach nur irre“, freute sich auch Manager Flatten mit.

    Statistik:
    FA Göppingen: Martin Galia (6 Paraden, 16 % gehaltene Bälle), Michal Shejbal (n.e.) – Michael Kraus (6), Michael Schweikardt, Dragos Oprea (5), Damjan Blecic, Christian Schöne (4), Andrius Stelmokas (2), Jaliesky Garcia (4), Volker Michel (9/1), Lars-Hendrik Walther (n.e..), Aleksandar Knezeevic (1/1)
    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (15 Paraden, 32 % gehaltene Bälle), Daniel Sdunek (n.e.) – Robert Heinrichs (3), Frank Berblinger (5/4), Fabian Schneider (n.e.), Robert Runge (8), Markús Máni Michaelsson Maute (4), Jens Sieberger (3), Nikos Kokolodimitrakis, Alexandros Vasilakis (6), Michael Haaß (1), Jörg Schürmann (1), René Wagner, Matthias Struck
    Schiedsrichter: Klaus Pioro, Heßlar und Ralph Strick, Erkelenz
    Zuschauer: 3.600
    Strafminuten: FA: 14 (2x Schweikardt, 2x Oprea, 2x Stelmokas, 1x Michel) – Düsseldorf: 6 (1x Runge, 1x Haaß, 1x Schürmann)
    Rote Karten: FA: Blecic (50., grobe Unsportlichkeit) – Düsseldorf: Sieberger (30., grobe Unsportlichkeit), Haaß (48., grobe Unsportlichkeit)
    Spielfilm: 2:0 (3.), 3:4 (7.), 6:9 (15.), 11:11 (21.), 13:11 (24.), 15:15 (Halbzeit) – 19:17 (36.), 23:24 (44.), 27:28 (52.), 30:30 (55.), 31:31 (Endstand)

    Stimmen:
    Nils Lehmann:
    Als erstes möchte ich Velimir Petkovic zum Punktgewinn gegen uns gratulieren. Wir haben hier sehr gut gespielt, ich bin hochzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Die hat sich nie aufgegeben, hat immer gekämpft und an sich geglaubt, auch in der Phase als uns mit Jens Sieberger und Michael Haaß beide Spielmacher durch die Rote Karten nicht mehr zur Verfügung standen. Kompliment an die Mannschaft.

    Frank Flatten:
    Ich habe bereits vor dem Spiel gesagt, dass wir hier eine Chance haben. Wir haben eine tolle Mannschaft zusammen und das wollen wir der Handball-Bundesliga und ganz Düsseldorf auch zeigen. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft und Trainer. Der Auftritt hier war wirklich begeisternd ! Ich freue mich wahnsinnig über diesen Punkt und bin verdammt stolz auf die Truppe.

    Robert Runge:
    Wir haben wieder eine wahnsinnige Abwehrschlacht geliefert, so dass wir, in diesem Falle ich, zu einfachen Toren gekommen sind. Mit etwas Glück gewinnst Du das Spiel hier sogar, aber nun freuen wir uns dennoch über das hochverdiente Unentschieden.

    Jörg Schürmann:
    Das waren heute Emotionen pur. Wir haben dank einer großen kämpferischen Leistung einen Punkt geholt, den wir uns redlich verdient haben. Wir haben uns nie aufgegeben. Wir können insgesamt sehr zufrieden sein.

    Alexandros Vasilakis:
    Das war heute richtig geil. Die gesamte Mannschaft hat sehr gut gespielt. Wenn wir künftig noch die kleineren Fehler abstellen können, werden wir noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.


    Frank Berblinger freute sich als Südbadener einen Punkt bei den Schwaben geholt zu haben. „Das sind immer die schönsten Punktgewinne für mich persönlich.“

    Das Team um Trainer Nils Lehmann sammelte nicht nur den dritten Auswärtspunkt, sondern holte aus den letzten drei Spielen tolle 5:1 Punkte und belegt derzeit Platz 12.

    Um 4:31 Uhr rollte der Mannschaftsbus an der Sporthalle an der Gothaer Straße ein. Überglücklich, aber müde, verließen die Handballer den Bus. Am Montag Abend bittet Trainer Nils Lehmann seine Mannen zum Training – dann zum ersten Mal in der Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd.

    Am Mittwoch, dem 19. Oktober 2005 geht es dann für die HSG Düsseldorf weiter. Dann reist man zur SG Flensburg/Handewitt. Das Spiel wird um 20 Uhr in der Campushalle angepfiffen.

    Wenn nun Toto Jansen verletzt ist, kann Brand nun doch ernsthaft über Robert Runge nachdenken, denn Oprea und Grafenhorst sind derzeit nicht so doll in Form... Runge sollte - auch wenn die anderen beiden für die Reserve schon nachnominiert wurden - mitfahren und eine Chance erhalten !

    Das Geheule von Gummersbach in Sachen Schiedsrichter kann ich einfach nicht mehr hören... wenn Kljaic und Krämer auf der Pressekonferenz immer nur von schlechten Schiedsrichtern sprechen...

    Aber wieso werden denn die Super-Rückraum-Asse wie Houlet und Narcisse sowie von Behren nicht kritisiert ? Die haben nämlich - ebenso wie die zwei zwischen den Pfosten - unterirdisch gespielt.

    Unglücklich waren sicherlich einige Entscheidungen der Schiedsrichter - auch gegen Gummersbach - wie zum Beispiel den abgepfiffenen Vorteil beim Tor des Isländers Gunnarsson oder aber auch beide Hinausstellungen gegen Hegemann.

    Gummersbach hätte sich mehr auf die sportlichen Leistungen konzentrieren können. Schiedsrichter-Kritik ist unberechtigt !

    Und wenn man - so wie ich als neutraler Besucher das Spiel gesehen hat - dann kann man nur sagen, dass Kronau hätte gewinnen können, vielleicht müssen !

    Treffender Bericht zum Spiel aus dem Giessener Anzeiger... vor allem hat jemand mal die Caillat - Schauspielerei gewürdigt...

    Nur Christian Caillat heizt Wetzlarer Emotionen an

    Mittelhessen kassieren fünfte Niederlage in Bundesliga - Starkes Spiel von Torhüter Geerken

    Da war mehr drin - das dachten Manager Rainer Dotzauer von der HSG Wetzlar und sein Trainer Martin Schwalb nach der Partie bei der HSG Düsseldorf. Vor 1250 Zuschauern in der Philipshalle verloren die Grün-Weißen den Bundesliga-Auftritt mit 24:28 (13:14) und bleiben somit auch im fünften Spiel hintereinander ohne Punktgewinn. Den besseren Start erwischten die Hausherren. Sie setzten sich über ein 3:1 (8. Spielminute) auf 6:3 (13.) ab. "Wir sind einfach schlecht in die Partie gekommen. Die Harmonie zwischen Angriff und Abwehr fehlte. Dies haben wir erst ab der 20. Minute geschafft und konnten so bis zur Pause verkürzen", analysierte Schwalb nach dem Abpfiff. Bis zur Pause kam Wetzlar so auf 14:13 heran.

    Sicherlich auch dank der Nachlässigkeiten im Düsseldorfer Spiel. Die Truppe um Nils Lehmann führte bereits mit 14:10 (27.). "Wir haben zu unkonzentriert abgeschlossen, hätten uns in dieser Phase weiter absetzen müssen", trauerte Lehmann den Minuten vor dem Gang in die Kabine etwas nach.

    Nach der Pause kam Wetzlar besser ins Spiel und gestaltete die Partie offen. In der 41. Minute sorgte Christian Caillat mit einer Schauspieleinlage dafür, dass das bis dahin ruhige Düsseldorfer Publikum aufwachte, den Franzosen mit Pfiffen bedachte. "Diese Emotionen schaden uns nur. Dadurch wurden die Zuschauer gegen uns aufgebracht", sagte Dotzauer.

    Eben jener Caillat war es aber in der 46. Minute, der mit viel Wut im Bauch den 19:19-Ausgleich erzielte. Aber der Franzose wurde danach zur tragischen Figur, denn er scheiterte in den nächsten fünf Minuten gleich dreimal an Düsseldorfs Hexer Almantas Savonis - die Gastgeber setzten sich auf 22:19 (51.) ab. Die Vorentscheidung war gefallen.
    Danach setzte Wetzlars Trainer Martin Schwalb alles auf eine Karte, ließ offensiv decken. Dies bereitete der HSG Düsseldorf keine großen Schwierigkeiten. Am Ende gelang der Lehmann-Truppe die Pokalrevanche mit 28:24, nachdem die Rheinländer in Wetzlar mit 31:33 verloren hatten.

    Neben Almantas Savonis mit 25 Paraden war bei den Düsseldorfern erneut Robert Runge überragender Akteur. Der 23-Jährige erzielte sechs blitzsaubere Tore und unterstrich damit seine Ambitionen auf eine Nominierung in die Handball-Nationalmannschaft. "Wenn er weiter so gut spielt, ist er sicherlich einer für Heiner Brand", erklärte sein Trainer Nils Lehmann bereits unter der Woche.

    Bei Wetzlar zeichneten sich vor allem Axel Geerken mit zwölf Paraden und Christian Caillat mit fünf Treffern aus. "Das ist schon bezeichnend. Axel macht heute sein bestes Spiel und der verletzte Caillat, der die gesamte Woche nicht trainiert hat, erzielt die meisten Treffer für uns", meinte Dotzauer lakonisch nach dem Spiel.

    Somit steht das Team von Trainer Martin Schwalb am Sonntag im Heimspiel (17 Uhr) gegen die MT Melsungen mächtig unter Druck. "Unsere Spieler müssen wieder Handball kämpfen. Wir müssen gegen Melsungen mit den alten Dutenhofener Tugenden den Gegner niederkämpfen. Ein Sieg wäre für uns sehr wichtig", so Rainer Dotzauer. "Wir müssen uns nun klar werden, dass wir aus dem Keller raus müssen, es geht erst einmal wieder um den Klassenerhalt. Und das wäre schon eine Leistung."

    Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd

    Daten und Fakten

    Lage

    Die Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd liegt im Stadtteil Benrath, Karl-Hohmann-Straße.

    Zur Innenstadt - 10 km - 18 Min. (PKW / Bus)
    Zur Altstadt - 8 km - 15 Min. (PKW / Bus)
    Zum Hauptbahnhof - 11 km - 18 Min. (PKW / Bus / S-Bahn)
    Zur S-Bahn-Station Reisholz - 0,5 km -3 bis 5 Min (zu Fuß)
    Die Mehrzweckhalle ist direkt an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Der S-Bahnhof Reisholz ist in 5 Minuten fußläufig zu erreichen.

    Alle Anforderungen an eine große Mehrzweckhalle sind in der Halle gegeben. Ihre technische Ausstattung ist geeignet für die Unterhaltungsbereiche:

    Rock-, Pop-, Klassik- und ähnliche Konzerte,
    Musicals,
    Operetten,
    Theateraufführungen,
    Shows,
    Brauchtumsveranstaltungen,
    TV-Übertragungen,
    Sportveranstaltungen wie Handball, Basketball, Tanzveranstaltungen, Boxen, Hallensportarten Tennis, etc
    Bankettveranstaltungen,
    Modenschauen
    Messen und Ausstellungen,
    Events und Incentives,
    Hauptversammlungen,
    Belegschaftsversammlungen,
    Kundgebungen und
    andere Tagungen durchgeführt werden.

    Unterschiedliche Hallenkapazitäten sind individuell darstellbar - unter anderem durch Trennvorhänge -, so dass auch kleinere Veranstaltungen in angenehmer Atmosphäre stattfinden.

    Zuschauerkapazitäten

    Teilbestuhlt - bis zu 4.810 Personen
    Reihenbestuhlung (je nach Umfang der veranstaltungs bedingten Bühnenaufbauten, wie Kulissen und PE) - bis zu 4.369 Personen
    Hallensportveranstaltungen (freier Innenraum) - bis zu 3.373 Personen
    bei ausfahren von Teleskoptribünen - bis zu 3.661 Personen
    Boxringbestuhlung - bis zu 4.081 Personen
    bei ausfahren von Teleskoptribünen - bis zu 4.369 Personen
    Tanzveranstaltung - bis zu 4.000 Personen
    bei ausfahren von Teleskoptribünen - bis zu 4.288 Personen
    Konferenzbestuhlung - bis zu 1.500 (zusätzlich 2651 in Oberrängen) Personen
    Bankettbestuhlung (Innenraum) - bis zu 1.240 Personen
    Längstische im Innenraum
    Bestuhlung mit Rundtischen - bis zu 920 Personen

    Hallenbewirtschaftung

    Die Hallenbewirtschaftung reicht von einfacher Verköstigung bis hin zum Bankett bzw. Dinnerangebot in eigener Regie.

    Verkehrsanbindung
    Anreise mit dem PKW
    Der motorisierte Verkehr wird von Norden und Westen über die A3 / A46 / A57 / A59 über das Gewerbegebiet südlich der Karl-Hohmann-Straße zur Halle und bzw. bei Großveranstaltungen zu den Parkflächen geführt. Die Weiterbeförderung zur Halle geschieht von dort mittels Pendelbusverkehr.

    Besucher aus Süden und Osten kommen über die A3 / A59 und werden wie oben beschrieben zur Halle geführt.

    Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
    Anreise per Flugzeug über die Flughäfen Düsseldorf bzw. Köln/Bonn und anschließend mit S6 / S7 zum S-Bahnhof Reisholz, dann 3 bis 5 Minuten zu Fuß zur Halle.

    Anreise über Hauptbahnhof Düsseldorf ebenfalls mit S6 zum Bahnhof Reisholz und anschließend 3 bis 5 Minuten zu Fuß zur Halle.

    Weiterhin stehen die Buslinien 785 / 789 mit jeweils 3 bis 5 Gehminuten zur Halle zur Verfügung.

    Technische Daten

    Halle


    Raumgrundfläche EG: 73,5m x 47m (3.086m²)
    Sport- und Aktionsfläche: 27m x 60m (1.620m²)
    Lichten Höhe: variabel 8,50 bis 12,50m
    Tribüne: 3670 Sitzplätze, EG 1610; OG 1041; mobile Tribünen 1018
    Hallenboden: Flächenelastischer – Linoleumboden
    Videotechnische Anzeigetafeln: 2 Stück, Beleuchtungsstärken variabel bis zu 2.600 lux (TV Ausleuchtung)
    Beschallungsanlage: galvanisch getrennt von der allgemeinen Stromversorgung. Übertragungsnetz mittels LWL und CU-Kabel; 2 Beschallungsanlagen für: Alarmierung, Musik und Sprachübertragung, Zusätzlich können Stage-Box und Medienracks eingebunden werden.
    Stromversorgung: mittelspannungsseitig über Trafostation.Niederspannungsseitige Verteilung erfolgt über Gebäudehauptverteiler und nachfolgende Bereichsverteiler.
    Telekommunikation: Ein universelles Mediennetz ermöglicht den Einsatz von EDV, ISDN, TV, Video usw. im gesamten Gebäude.
    Dachkonstruktion mit zusätzlichen Anhängelasten: 24 Schwerlasttraversen mit je 1 Tonne, div. zusätzl. Anhängepunkte mit jeweils 1 Tonne


    Nebenräume

    8 Umkleideräume für je 20 Personen inklusive Duschen und WC ´s mit der Möglichkeit je 2 Umkleideräume zu einer großen zusammen zufassen.
    4 Toilettenanlagen in der Halle
    4 Schiedsrichter- und Trainerumkleide – Kabinen
    2 Besprechungs- und Konferenzräume
    2 Gastronomiebereiche (195m²) mit Toilettenanlage und Catering
    4 Gastronomie – Verkaufsstände bis zu 4 zusätzliche Bewirtungsstände
    4 VIP – Räume mit Toilettenanlage
    1 Meeting Center (ca. 80m²) unterteilbar in 2x ca. 40 m2


    Presse/Medien

    40 Presseplätze auf der Tribüne mit jeweils einer Telefondose und einem 220V - Anschluss
    1 Presse/Interviewraum (ca. 70m²)
    Stellplätze für Übertragungswagen im Außenbereich


    Parkplätze

    122 offene Stellplätze an der Halle
    273 Tiefgaragenplätze mit 2 direkten Zugängen zur Mehrzweckhalle


    Aufzüge

    1 Lastenaufzug 5t (3m x 6m) für LKW Anlieferungsmöglichkeit
    1 Personenaufzug 1800kg (1,6m x 2,4m)
    1 Serviceaufzug 1600kg (1,4m x 2,3m)