Beiträge von johnke

    Historischer Handball-Moment heute in Eisenberg

    Eisenberg (piek/OTZ). Die Kreisstadt erlebt heute Abend einen historischen Moment in der deutschen Handballgeschichte. Ab 18 Uhr werden im Sportforum Eisenberg die Präsidenten der Handballverbände aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit ihrer Unterschrift die Gründung des Mitteldeutschen Handball-Verbandes beurkunden. Carsten Klich vom gastgebenden TSV Eisenberg rechnet neben den Offiziellen mit knapp 30 Gästen aus Mitteldeutschland. Angekündigt hat sich auch ein DHB-Vertreter aus Hamburg.

    Der feierliche Akt, die Unterzeichnung der Dokumente, ist eine rein formelle Angelegenheit. Im Vorfeld haben sich alle drei Landesverbände für den neuen Verband stark gemacht. Auslöser für die Gründung war eine vereinsoffene Konferenz Ende Juni in Halle/Saale. Mit dem neuen Verband sollen die Vereine aus den drei Regionen finanziell entlastet werden und der Handballsport in Mitteldeutschland durch lukrativere Spiele mit Derby-Charakter weiter an Attraktivität gewinnen.
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    Eisenberg erlebt den Gründungsakt

    Eisenberg (piek/OTZ). Gestern Abend 18.54 Uhr wurde in den Räumlichkeiten des TSV Eisenberg im Eisenberger Sportforum der Mitteldeutsche Handball-Verband gegründet. Die drei Präsidenten von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie weitere sechs Personen unterzeichneten nacheinander die drei vorbereiteten Urkunden. "Wir sind sehr stolz, dass wir den heutigen Tag zusammen mit dem Thüringer Handball-Verband organisieren durften", sagte TSV-Chef Carsten Klich. Unter den 20 Gästen waren auch drei Vertreter aus Hermsdorf. Ralf Johnke, Manager bei den Handballern des SV Hermsdorf, formulierte in seinem Grußwort die Hoffnung, dass man auch an die Strukturen unterhalb der Regionalliga denkt, auch an den Nachwuchs.
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    Ein Schritt zu noch mehr Attraktivität

    Handball: Präsidenten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gründen neuen Verband
    Eisenberg (OTZ/piek). Wenn heute Abend in Eisenberg der Mitteldeutsche Handball-Verband (MHV) gegründet wird, wird auch Jens Geisenhainer aufatmen. Der 26-Jährige ist Handballer beim Regionalligisten SV Hermsdorf. Seit 1989 spielt er Handball, davor war er Judoka.

    Geisenhainer kennt noch die Zeiten, als Hermsdorf in der ehemaligen Regionalliga Mitte spielte. "Eine Rückkehr zur Mitte-Staffel wäre vor allem für die Fans attraktiver. Wir hatten damals immer 50 Gästefans, unsere Fans sind nach Köthen, Wolfen oder Magdeburg mitgefahren."

    Die eigene körperliche Belastung bei den Auswärtsspielen in der Südwest-Staffel schiebt er fast schon bei Seite. "Wenn man viereinhalb Stunden im Bus sitzt, fährt der Körper runter." In der Mitte-Staffel waren zweieinhalb Stunden das Maximale. Die Bildung des neuen Verbandes, die heute von den Präsidenten Thüringens, Sachsen, und Sachsen-Anhalt per Unterschrift besiegelt wird, ist ein Anfang zu einem attraktiveren Handballsport. Zum 30. Juni 2009 werden die drei Verbände aus ihren jetzigen Regionalverbänden austreten. Thüringen wird den Südwesten verlassen. Der wichtigste Schritt ist die Anerkennung als neuer Regionalverband. Darüber entscheidet nächstes Jahr der DHB-Bundestag (3. bis 5. Oktober 2008) in Hamburg. Eine Satzungsänderung ist nötig. Die bedarf einer Zwei-Drittel-Mehrheit.

    Ob Jens Geisenhainer die neuen Strukturen, die frühestens ab 2009 greifen, als aktiver Handballer erleben wird, ließ er gestern offen. "Der Handball hat durch den WM-Titel an Popularität gewonnen. Der DHB tut gut daran, diese Begeisterung mit sinnvollen Strukturen zu fördern." So denkt man ganz sicher auch in Ronneburg, Ziegelheim und Bad Blankenburg.
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    Mit Verbandsgründung die erste Etappe genommen

    Historischer Moment für den Handballsport
    Eisenberg (OTZ/piek). Wir befinden uns am Beginn einer langen Rundfahrt. Aber wir haben heute die erste Etappe geschafft. Bis zur Anerkennung als Regionalverband ist es aber noch ein beschwerlicher Weg.

    Das sagte Eberhard Gläser, Ex-Schiedsrichter und Handball-Präsident von Sachsen-Anhalt, gestern in Eisenberg nach der Gründung des Mitteldeutschen Handball-Verbandes.

    Ziel ist es, die Belastung der Vereine durch eine deutliche Verkürzung der Reisewege zu minimieren. Um dies zu erreichen, sei der Aufbau eines gemeinsamen Spielbetriebes die Hauptaufgabe des Verbandes.

    Die Veranstaltung war vom TSV Eisenberg und dem Thüringer Handball-Verband perfekt vorbereitet. Von der Begrüßung bis zu den Grußworten vergingen exakt 54 Minuten, da schritten die drei Präsidenten zu den Gründungsurkunden. Aus Thüringen unterzeichnete Präsident Wolfgang Birth (70). Gäste waren Vertreter des SV Hermsdorf, HSV Ronneburg und LSV Ziegelheim. Zum neunköpfigen Vorstand gehört Rolf Häseler (Post SV Gera).

    Ferenc Bergner macht Sieg perfekt

    Handball: 26:25-Sieg gegen Irmenach - Torhüter Pierre Liebelt hält überragend
    Von Jens Henning Regionalliga. Verdient, wenn auch am Ende sehr knapp, kamen die Regionalliga-Handballer des SV Hermsdorf am Sonnabend zu ihrem vierten Erfolgserlebnis. Mit dem 26:25 (13:12) gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch holten die Hermsdorfer ihren ersten Sieg gegen eine Mannschaft, die nicht zu den unmittelbaren Tabellennachbarn gehört.

    Die Gäste enttäuschten. Kein Wunder, dass ihr Coach Paul Schmidt nach dem Abpfiff einige Minuten brauchte, um die 60 Minuten zu verdauen. Irmenach wollte doppelt punkten. Das gelang nicht. Reihenweise gingen Bälle nach Fehlabspielen ins Seiten-Aus.

    Hermsdorf verdiente sich die Pluspunkte durch eine glänzende Abwehrarbeit. SVH-Coach Steffen Reis hatte vor der Partie ein schnelles Umkehrspiel verlangt, und das bekam er zu sehen. Das war auch bitter nötig! Irmenach konnte nur einige Male seine Gefährlichkeit in der ersten und zweiten Welle andeuten.

    Als Hermsdorf durch Sebastian Klecha mit 25:22 auf drei Tore davon zog, dachte wohl jeder in der Halle: Das muss es gewesen sein. Noch zwei Minuten und 14 Sekunden waren zu spielen. Doch Irmenach begann plötzlich zu kämpfen und wäre beinahe noch belohnt worden.

    Ferenc Bergner beendete mit einem Solo zum 26:24 wenige Sekunden vor der Schlusssirene alle Bedenken. Die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt auf eine komplette Manndeckung umgestellt.

    "Einen Punkt oder gar einen Sieg hätten wir nicht verdient", sagte Paul Schmidt gegenüber unserer Zeitung. Eine nicht so glückliche Figur machte der Verantwortliche bei der Pressekonferenz. Er nannte die weite Anreise als einen Grund für die Niederlage. Nach einer kurzen Denkpause brachte er den eigentlichen Hauptgrund an: "Meine Mannschaft hat nur in den letzten zehn Minuten gekämpft. Das reicht nicht, auch nicht in Hermsdorf. Und dann haben wir einen Saisonrekord aufgestellt bei den technischen Fehlern."

    Sein Trainerkollege aus Hermsdorf war´s egal. Er verteilte wie schon gegen Vallendar Komplimente an seine Jungs. Einer bekam sogar das Superlativ "überragend" verliehen: Torwart Pierré Liebelt. Beim Stand von 22:19 (48.) entschärfte er drei freie Bälle in Serie.SV Hermsdorf - HSG Irmenach 26:25 (13:12) SVH: Liebelt, Meißner, Kietzmann (3), Nowak (2), Geisenhainer (19; Riedel (3), Parybyk, Schneider, Heilwagen (4), Kühne (1), Klecha (5), Herling (2), Bergner (4), Herzig (1).

    Stationen: 5:7 (13.) 8:8 (16.), 10:10 (22.), 13:10 (26.) 14:13 (30.), 17:17 (39.), 21:17 (46.), 23:19 (51.), 24:21 (56.), 25:22 (57.), 25:23 (58.), 25:24 (59.), 26:24 (59.), 26:25 (60.)

    Für fünf Euro in der ersten Reihe – Jungs das war „Ganz Großes Kino“

    Die Hermsdorfer Kreuzritter liefern dem Tabellenführer einen Fight auf Augenhöhe.
    Die angereisten Sponsoren, Fans und Zuschauer sahen ein Spiel geprägt von Einsatz, Kampf und Power. Trotz der Niederlage war es die beste Saisonleistung des Gastgebers, vor allem wenn man bedenkt, welche Ausfälle vor und während des Spieles zu beklagen waren.
    Riedel und Nowak fehlten schon vor der Partie. Bergner, Herzig und Heilwagen mit grippalen Infekten und Norman verletzte sich schon nach 25 Minuten und fiel für den Rest der Partie aus.
    Was die verbliebenen „letzten Mohikaner“ dann ablieferten war einfach begeisternd.
    Zum Spiel.
    Unter dem Motto: „Wir haben eigentlich keine Chance aber die wollen wir nutzen“ gingen die Kreuzritter in dieses Spiel. Es entwickelte sich von Anfang an eine Partie auf höchstem Regionalliga Niveau.
    Der Gast machte zwar das erste Tor aber der Gastgeber hielt bedingungslos dagegen. Pierre im Tor glänzte am Anfang mit mehreren Paraden und gab der an sich schon stabilen Deckung den notwendigen Rückhalt. Nach 6` stand es 4:2, nach 11` 5:5. Von einem Überrollen oder Dominanz der Gäste, war nichts zu sehen und zu spüren. Im Gegenteil, die Gastgeber drückten der Partie ihren Stempel auf. Vier Fang- und Abspielfehler verhinderten einen klareren Vorsprung. Nach 18` 7:7. Die Deckung der Holzländer spielte sich in einen regelrechten Rausch. Die Übergänge der Gäste wurden erfolgreich bespielt und führten zu gewisser Ratlosigkeit im Angriffsspiel. Die Mine von Groß Bieberaus Trainer Thomas Göttmann wurde immer finsterer. Er redete pausenlos auf seine Spieler ein aber es nützte wenig. In dieser Phase ging Bastis Stern auf. Als Fazit kann man sagen, dass es wohl sein bestes Spiel war, was er je für den SVH abgeliefert hatte. 6 Toren in der 1. Halbzeit lies er 8 weitere in Halbzeit zwei folgen.
    Und noch einer meldete sich „endlich“, nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Norman zurück, Robert (6).
    Nach 24 ` stand es 12:10, um dann mit einem knappen 14:13 Vorsprung in die Kabine zu gehen. In der Halbzeit die anerkennenden Worte des Trainers für die spielerische Leistung aber auch die mahnenden Worte nicht nachzulassen.
    In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit hatte man kurz den Eindruck, es kommt vielleicht wieder zum Einbruch aber dem war nicht so. Im Gegenteil, es entwickelte sich ein Spiel auf Biegen und Brechen. Die TSG zog auf 14:16 davon, der Gastgeber kämpfte sich bis zur 38. Minute auf 18:18 heran. Mario „Maus“ Kühne, auf Aufbaumitte gekommen, setzte sehr klug seinen Halben ein und verschaffte ihnen mit enormem Druckspiel die Freiräume zum Werfen. Diese nutzten Basti und Robert in der Regel zum erfolgreichen Abschluss.
    Symbolcharakter hatte die Aufstellung Mitte der zweiten Halbzeit. Bis auf den Torhüter standen die 2000-er A- Junioren auf der Platte. Ein Bild - einfach Klasse.
    Keine Mannschaft konnte sich vor entscheidend absetzten. Nach 40 ` hieß es 20:20 nach 50` 25:25. Der Gast legte vor, hatte auch Glück mit einigen 7 Meterentscheidungen der ansonsten sehr soliden pfeifenden Schiedsrichter (Ch. Luther/ H. Jäger). Die Kreuzritter glichen aus.
    In der 51. Minute stand die Halle Kopf. Nach erfolgreicher Deckungsarbeit spielten sich Basti und Heile einen vierfachen Doppelpass im Konter zu und lochten zum 26:25 ein. Stehende Ovationen. Die Hütte kannte kein Halten mehr. Einfach Wahnsinn was da rüber kam.
    Nach 55 Minuten 25:25. Nach 57 Minuten 28:28.
    Hier konnte nur Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden und so kam es auch.
    7 Meter verworfen und von Außen nicht getroffen so stand es nach 59 Minuten 29:31 für die etwas glücklicheren und cleveren Gäste. Robert markiert das 30:31. Die TSG verwirft von außen. Noch 5 Sekunden, Freiwurf SVH, Block, nochmals Freiwurf, kein Tor.
    Erste Enttäuschung, dann trotzdem vom Publikum feiern lassen. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Viel Schulter klopfen von allen Seiten. Die die dieses Mal gekommen waren kommen zum nächsten Spiel mit Sicherheit wieder.
    60 Minuten großes Kino und das gerade mal für 5 Euro Eintritt.

    Tolles Spiel vor tollen Fans. TSG Trainer Göttmann, sehr kritisch mit seine Jungs, zollte zur Pressekonferenz den Hermsdorfern Respekt, für eine exzellente Leistung.

    Statistik: Tore Kietzmann(4); Geisenhainer (1); Parybyk; Schneider(0); Heilwagen(2);
    Kühne(1); Klecha(14/3); Herling(6); Bergner(0/1); Herzig(2)
    7 Meter : SVH 5/3 TSG 5/5
    2 Minuten : SVH 4 TSG 6 (dabei 3x2 für A. Rybykov)

    Das alle entscheidende Duell Pierre gegen Pierre entschied der Hermsdorfer Torhüter fünf Sekunden vor Ultimo zu seinen Gunsten. Was zuvor ab ging war Gesundheitsschädigend, jedenfalls für mich und bestimmt noch für einige andere.

    40 Minuten souverän und 20 Minuten von allen guten Geistern verlassen.

    Die ersten 30 Minuten und der Anfang der zweiten Halbzeit waren mehr als entspannend. Die Kreuzritter zogen kontinuierlich ihre Bahnen und vom 4:2 bis zur Halbzeit auf „beruhigende“ 21:13 davon. Auch der Beginn der zweiten Halbzeit bis zum 23:13 versprach einem relaxten Abend.
    Aber Hermsdorf wäre nicht Hermsdorf, wenn da nicht noch was kippeln könnte.
    Schlag 40. Minute begann das Chaos. Die Holzländer, bis dato nur mit zwei Zeitstrafen bedacht, fingen an Nachzudenken und Nachzudenken und Nachzudenken….und es hagelte eine Zeitstrafe nach der anderen. Basti kassierte in der 46. Minute nach 3 x 2` die erste Rote Karte. Ferenc folgte ihm für ein angebliches Foulspiel in der 47. Minute, es war gleichfalls seine Dritte und damit Rot. Für seinen verständlichen aber in dieser Situation unangebrachten Frust kassierte die Mannschaft zusätzlich nochmals 2 Minuten. Die Nerven lagen blank. Innerhalb von einer Minute den etatmäßigen Halblinken und Halbrechten verloren.
    Norman, zurzeit etwas unpässlich, musste ran und konnte wenigstens etwas Entlastung schaffen. Stefan, bis dahin unglücklich im Abschluss, machte dann die mit entscheidenden Tore.
    Der TVP baute sich auf und holte Tor um Tor, bedingt durch die permanente Spielerüberzahl, auf. 57. Minute erstmals Gleichstand beim 30:30. Sollte das Spiel wieder kippen. Hermsdorf ging in Führung 31:30. Der TVP glich aus. Eine Minute vor Schluss die erneute Führung des Gastgebers. 35 Sekunden waren noch zu spielen, Time Out durch Petterweils Trainer. An große taktische Anweisungen war nicht mehr zu denken. Kämpfen, Kämpfen, Kämpfen…
    Erinnerungen an das Auswärtsspiel in Hassloch wurden wach. Da hatten wir zu diesem Zeitpunkt auch mit einem Tor geführt und 7 Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich kassiert.
    Die Deckung arbeitete wie verrückt. Dann fünf Sekunden vor Ultimo das kollektive Erschrecken als der hessische Schiedsrichter Siebenmeter für die Gäste pfiff. Sollte das Ganze doch noch in die Hose gehen? Als ein solches wäre ein Unentschieden, nach diesem Spielverlauf zu werten. Petterweils Siebenmeterschützen vom Dienst, Pierre D`Aveta, bis dahin bei 7 Versuchen 7 mal erfolgreich, versagten die Nerven und Pierre Liebelt wurde zum viel umjubeltem Held des Abends.
    Danach brachen alle Dämme.

    Statistik:
    Tore : Kietzmann (2); Geisenhainer (3); Riedel (4); Heilwagen (8); Klecha (5);
    Bergner (8/3); Herzig (2/0)
    7 Meter : SVH 4/3 TVP 8/7
    2 Minuten: SVH: 12 (dabei 4 x 2` für Bergner und 3 x 2` für Klecha) TVP: 6

    Jo Heike und dies vollkommen verdient und wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, hätten es fast zwei werden können, denn die Hermsdorfer führten 45 Sekunden vor Schluss mit 28:27.
    Trotzdem toll gekämpft.

    Handball: Erstes Auswärtsspiel in Rheinbrohl - Trainer Reis verlangt weitere Steigerung
    Von Jens Henning Regionalliga: HSG Römerwall - SV Hermsdorf (Sbd., 19 Uhr).

    Für die Hermsdorfer beginnt morgen das Abenteuer Regionalliga, genauer gesagt der pure Reisestress. Es geht in die 385 Kilometer entfernte Sporthalle Rheinbrohl. Schon die Abfahrtszeit von 12.30 Uhr und die wahrscheinliche Rückkehr am Sonntag, gegen 3 Uhr, lassen erahnen, welche Strecke vor den Hermsdorfern liegt.

    Sportlich erhoffen sich die Hermsdorfer trotzdem einiges, auch wenn Coach Steffen Reis die HSG Römerwall, immerhin Vorjahres-Dritter, gern zum Auftakt als Gegner gesehen hätte.

    "Ich will eine weitere Steigerung sehen im Vergleich zur Partie gegen Nieder-Roden. Und wir wollen den Leuten und der ganzen Liga zeigen, dass wir kein Fallobst sind."

    Einfach wird´s nicht. Die Erfahrungen besagen, dass man für einen Auswärtssieg in der Regionalliga mindestens fünf Tore besser sein muss als der Gegner.

    Die Heimniederlage gegen Nieder-Roden ist ausgewertet worden. Im Video sah das Spiel der Hermsdorfer gar nicht so schlecht aus. 25 starke Minuten reichten halt nicht aus, "vielleicht hätten 35 Minuten schon zum Sieg gereicht."

    Reis ist sich sicher: "Wir haben das Spiel nicht verloren, weil der Kontrahent besser war, sondern weil wir nicht konsequent genug waren."

    Was ihm etwas aufstieß, waren die Würfe kurz nach der Pause. "Da fehlte einfach der nötige Biss. Wenn man in dieser Liga aufs Tor wirft, dann muss man das mit hundert Prozent. Mit halber Kraft geht nix. Wir müssen lernen, mit dem Ball löblicher umzugehen."

    Eines machten die Ergebnisse am ersten Spieltag auf jeden Fall deutlich: Alle Mannschaften legen offenbar großen Wert auf die Abwehrarbeit. Bis auf die 32 Tore von Römerwall beim Auswärtssieg in Hochdorf bewegten sich alle anderen Teams im 20er Bereich.

    Nicht gut zu sprechen war Reis auf die Schiri-Leistung. Erst im Video wurde das eigentliche Ausmaß der Benachteiligung für den Gastgeber so richtig deutlich: Da wurden die Stürmerfouls auf Seiten von Nieder-Rhoden nicht konsequent abgepfiffen. Eine unterschiedliche Auslegung gab es auch bei den Schrittfehlern und bei den Zeitstrafen.

    Reis glaubt, dass sein Team wohl die gesamte Saison über mit derartigen Entscheidungen leben muss. "Wir sind die einzige Thüringer Mannschaft. Da werden die Schiris schon darauf achten, dass sie im Südwesten eine gute Beurteilung von den dortigen Vereinen bekommen."

    Quelle: OTZ / Regionalteil

    Die ganze Suppe geht weiter. Laut Schreiben von Herrn Schiller- ist wohl Vorsitzender des Verbandssportgerichtes oder so was ähnliches- hat Dudenhofen/ Mü. die Berufungsinstanz eingeschlagen.
    Lächerlich !

    Nee, wir spielen Sonntags 17:00 Uhr in Nieder Ohlm. Fangen dafür bei uns auch 30 Minuten eher an (19:00 Uhr). Ist doch ein toller Kompromiss oder ?
    Wir haben trotzdem mit ca. 11000 km das Mamutfahrprogramm der Liga.

    Handball-Bundesliga GmbH will ab der Saison 2008/09 Erstliga-Unterbau verschlanken

    GELNHAUSEN (ka). Der Handball-Zweitligist TV Gelnhausen muss sich in den kommenden Jahren auf eine deutlich verschärfte Konkurrenzsituation im Unterbau der deutschen Handball-Eliteliga gefasst machen. Wie die Handball-Bundesliga GmbH während der Ligaversammlung im ostwestfälischen Minden bekanntgab, ist bereits für das Spieljahr 2008/09 die Abschaffung des zweigleisigen Zweitligabetriebes anvisiert. Stattdessen soll der Spielbetrieb gestrafft und in einer eingleisigen zweiten Liga und einer eingleisigen Regionalliga gebündelt werden.
    Durch diese drastische Verschlankung soll eine höhere Leistungsdichte im deutschen Spitzenhandball erreicht werden. Zudem verspricht sich die Handball-Bundesliga GmbH durch den Schritt bessere Vermarktungsmöglichkeiten der Sportart Handball. Viele der durch diese ins Auge gefasste Reform betroffenen Vereine befürchten allerdings, die nötigen Anforderungen nicht erfüllen zu können. Im Fachblatt Handball Woche rechnet der Präsident des Nord-Zweitligisten Dessau-Roßlauer Handball-Verein, Oguzcan Demirtas, vor, dass die Vereine ihre derzeitigen Etats mindestens verdoppeln und zum Vollprofitum wechseln müssten, um in einer eingleisigen 2. Bundesliga konkurrenzfähig zu bleiben. Jedoch sind bereits jetzt viele Zweitligisten an ihre finanziellen Grenzen gestoßen. Zumal die Saison 2006/07 durch höhere Schiedsrichterkosten, die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Beiträge für die Krankenversicherung gegenüber der Vorsaison noch einmal deutlich teurer wird.
    Auch wenn der Vorschlag der Handball-Bundesliga GmbH im Minden auf wenig Gegenliebe stieß, beim TV Gelnhausen will man sich bestmöglich auf eine verschärfte Konkurrenzsituation vorbereiten. "Wir waren sehr überrascht, als die HBL ihre Pläne vorgestellt hat, denn im Vorfeld der Versammlung hatte es keine Informationen darüber gegeben", erklärte TVG-Trainer Sergej Budanow gestern auf Nachfrage. "Aber wir gehen davon aus, dass diese Reform kommt. Es gibt ja einige gute Gründe, dies zu tun. Es geht jetzt deshalb wohl nur noch um den Zeitpunkt." Die Konsequenzen einer solchen Liga-Reform für den TV Gelnhausen sei noch nicht absehbar, sagt Budanow. "Aber unsere Aufgabe ist klar: Wir müssen uns vorbereiten und im Rahmen unserer Möglichkeiten alles daran setzen, um auch in einer eingleisigen 2. Liga dabei zu sein."

    Ich dachte die wollten sich im Nachgang noch einen Platz in der RL erstreiten.Die wollten wohl gegen den Aufsteiger aus dem THV was unternehmen, obwohl seit dem Montag nach dem letzten Spieltag alle Messen gelesen waren, da Darmstadt nicht gemeldet hatte.
    Wird wohl nur ein Gerücht gewesen sein oder ?!