Beiträge von phönix

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    Original von KaiHRO
    So ein Übel. Jetzt mischt "Bob der Baumeister" auch noch bei den Frauen mit. ;(


    Wieso übel? Kann man doch nur froh sein, dass sich überhaupt jemand findet, der noch ein bisschen in den Frauenhandball investiert. Und - soooo viel wird er kaum für den Frauenhandball machen, da lässt sich nicht mittelfristig Geld verdienen.

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    Original von KaiHRO
    [Ironiemodus on] Da wird er jetzt auch mit den Frauen versuchen, Spiele vor 15.000 Fans in der O2-Arena zu organisieren, oder??? [Ironiemodus off]


    Die Männer-Füchse bleiben auch nächste Saison in der regelmäßig gut gefüllten Schmeling-Halle. Die Arena am Ostbahnhof bringt nur Stimmung, wenn deutlich mehr als 10.000 Zuschauer drin sind. Darunter wohl eher nur zu teuer und stimmungsbelastend. Und wenn beim Damen-Handball 15.000 Gäste gezählt werden, handelt es sich eher um einen Zählfehler.

    phönix

    BTW zu Rösicke - Was macht eigentlich derzeit Bianca Urbanke? Hatte sie nach Ihrer Karriere nicht die AV-angestellten-Laufbahn eingeschlagen? Also zumindest in Deutschland sollte es doch die eine oder andere Möglichkeit geben, die *beiden* jobmäßig zu versorgen.

    phönix

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    Original von heiner

    Wie? Auflösung der 2. Liga und drastische Reduzierung der 1.? Da klaffen wohl Anspruch und Realitäten im Frauenhandball Grand Canyon-artig auseinander ...

    :klatschen: Da hast Du wohl Recht. entweder, wir schaffen es, wieder einen relativ breiten LEISTUNGSSTARKEN Amateurunterbau unter den wenigen professionellen Vereinen zu schaffen, oder wir können uns bald die ganze erste Liga sparen!

    phönix

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    Original von Nocheinmainzlarer
    Auf der Mitgliederversammlung der Handball Bundesliga Vereinigung Frauen (HBVF) im hessischen Grünberg wurde mit einer Mehrheit von mehr als zwei Drittel der Stimmen beschlossen, die 2. Bundesligen im Frauenhandball perspektivisch in den nächsten Jahren zu einer eingleisigen Liga mit einer Stärke von sechzehn Mannschaft zusammenzuführen.

    Was heißt das: längere Fahrten, eher mal ne Übernachtungsnotwendigkeit, eher mal die Notwendigkeit einer Freistellung der Spielerinnen durch den Arbeitgeber oder Vollprofis als Spielerinnen.

    Ganz viele Vereine, die sich das leisten können, kann ich mir schwierig vorstellen...

    phönix

    also, so wie ich sie in der letzten Saison gesehen habe, war sie weit vom Anforderungsprofil einer Erstligaspielerin entfernt. (Sie spielte einige Jahre bei Stemmer Regionalliga, dann ein Jahr in der 2. BLNord. ) Das soll nicht bösartig sein, sondern eher der Versuch einer realen Einschätzung..Aber vielleicht hatte sie auch einen sehr schlechten Tag...

    phönix

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    Original von HSG-Fragender
    Da hat die HSG B/A wohl kaum eine Chance. Beyeröhde steht noch voll im Saft und B/A hat die Saison schon vor zwei Wochen abgehakt.

    Ich kann mich an eine gewisse Fußball-EM érinnern, als eine Nachrücker-mannschaft schon aus dem Urlaub geholt wurde und rein zufällig Europameister wurde...

    phönix

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    Original von meteokoebes
    Rostock muss sich erst Mal neu finden. Die Mannschaft besteht ja nun wirklich zu grossen Teilen aus den letztjaehrigen A-Jugendlichen, die sich im Erwachsenenbereich erst Mal orientieren muessen.

    Nachdem ich Rostock beim Rangsdorfer Turnier gesehen habe, traue ich denen in der Saison noch einiges zu. Man sollte sie jedenfalls nicht unterschätzen.

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    Original von 2min
    Wenn du nicht gerade in einer Region wie z.B. Leipzig deinen Verein hast. Dort gibt es ja nix anderes als (Frauen)Handball.

    gucke mal ein wenig in die anderen Sportarten. In der letzten Saison spielten:

    - Delitzsch 1. BL Männer Handball Herren
    - HCL 1. BL Handball Damen
    - HCL II 2.BL Handball Damen
    - Leipzig: 1. Liga Volleyball Herren
    - Markranstädt: 1. Liga Volleyball Herren
    - Grimma: 1. Liga Volleyball Damen
    - Markranstädt: 2. Liga Handball Damen
    - Haneu: 2. Liga Handball Damen
    - Halle: 1. BL Basketball Damen
    - Leipzig: 1. BL Basketball Damen

    Übrigens: zwischen Haneu und Grimma sind es ca 70 km Luftlinie...

    Bleibt nur noch die Frage nach der Machbarkeit...

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    Original von Charlotte
    Hab gehört, der vorstand des BvB ist zurückgetreten..
    weiß jemand näheres ??

    Aus der WAZ Dortmund vom 29.8.2006:
    Der Rücktritt war überfällig. Zum einen, das werden auch Röhricht und Becker nicht abstreiten, bewegte sich nicht mehr viel in der Abteilung. Die Gründe liegen auf der Hand: Geld fehlte an allen Ecken und Enden, die Zeiten, in denen der BVB und damit auch die Handballerinnen, aus dem Vollen schöpfen konnte, sind endgültig vorbei. Also musste neues beschafft werden. Doch das ist schwerer getan als gesagt. Selbst die gut aufgestellten heimischen Unternehmen lassen den Sport - Ausnahme Profifußball - schmählich im Stich. Leuchtturmprojekte gibt es allenfalls in der Kultur. Dem Sport fehlt die Lobby in Wirtschaft und Politik.

    Röhricht und Becker sind im richtigen Leben als Unternehmensberater und Arzt sehr erfolgreich und angesehen. Aus der Geldbeschaffung, für die Röhricht aufgrund seiner Beziehungen als Hoffnungsträger galt, wurde es trotzdem nichts. Aus diesem Grund war Beckers Aufgabe, eine Spitzenmannschaft mit Perspektive zusammenzustellen, zum Scheitern verurteilt.

    Dass Röhricht und Becker, die sich von Fehlern nicht freisprechen können, die zum großen Teil unsachliche, unter die Gürtellinie zielende Kritik (es war aber auch konstruktive darunter) nicht lange hinnehmen würden, war abzusehen. Irgendwann ist die Schmerzgrenze überschritten. Doch sie machten das Falsche, zogen sich zurück anstatt offensiv über ihre Schwierigkeiten und die Probleme der Abteilung zu reden. Die Fans kannten die Hintergründe nicht und wussten sich nicht anders zu helfen als mit Unsachlichkeit zu provozieren. Becker und Röhricht saßen die Probleme aus wie weiland Helmut Kohl. Bis sie den Schlussstrich zogen.

    29.08.2006 Von Christian Menn


    und aus den Ruhr Nachrichten vom 29.08.2006


    Acht Tage vor dem schweren Bundesligastart in Leverkusen muss sich die BVB-Handballabteilung eine neue Führung suchen: Mit sofortiger Wirkung traten gestern Handball-Vorsitzender Klaus Eugen Röhricht und dessen Stellvertreter Dr. Harald Becker von ihren Ämtern zurück.

    Um exakt 16 Uhr erreichte die öffentliche Rücktrittserklärung der Abteilungsspitze per E-Mail unsere Redaktion. Das Scheitern der Beschaffung neuer Sponsorengelder sowie darauf folgende Schuldzuweisungen an die Vorsitzenden sind dort als Gründe für den plötzlichen Ausstieg genannt. "Weder Herr Becker noch ich wollen uns weiterhin solchem Druck aussetzen", so Röhricht.

    Die Vereinsführung von Borussia Dortmund reagierte prompt: Präsident Dr. Reinhard Rauball übernahm kommissarisch die Leitung der Handballabteilung bis zur in Kürze einzuberufenden außerordentlichen Mitgliederversammlung. "Binnen sechs Wochen, so früh wie möglich", betonte Rauball im Gespräch mit unserer Zeitung, wolle er zur Neuwahl eines Handballvorstandes laden.

    Bis zu dieser Versammlung fungiert Walter Maahs, früher langjähriger Hauptgeschäftsführer des BVB, als Koordinator zwischen Vereinsvorstand und Handballabteilung. "Es geht in jedem Falle weiter", betonte Rauball, "der Spielbetrieb aller Mannschaften bleibt von diesen Schritten unberührt."

    Der BVB-Präsident, der Klaus Eugen Röhricht und Harald Becker für die geleistete Arbeit in deren 16-monatiger Amtszeit dankte, will um den Fortbestand des Bundesliga-Handballs unter dem Dach der Borussia kämpfen. "Wir müssen den Spagat schaffen zwischen sportlichem Erfolg und finanziellen Zwängen", erklärte er.

    Gespräche laufen an

    Der erste Schritt auf diesem Weg: Die verbliebenen Vorstandsmitglieder der Handballabteilung um Kassiererin Maria Pfefferkuch und Geschäftsführer Matthias Wohlgemuth, der Sportliche Leiter Helmut Roßmaier, Cheftrainer Thomas Happe sowie Walter Maahs erhielten gestern eine Einladung zu einem Gespräch am heutigen Nachmittag beim Präsidenten. Dort soll über die Neubesetzung der Vorsitzenden-Posten beraten werden. "Ich erwarte jetzt auch aus dem Kreis der Kritiker an der Abteilungsführung die Bereitschaft, sich zur Verfügung zu stellen", betonte Rauball. Einem in anderen Klubs der Frauenhandball-Bundesliga praktizierten Modell, den hauptamtlichen Trainer gleichzeitig mit Manageraufgaben zu betrauen, erteilte der Präsident jedoch eine Absage. - Sascha Klaverkamp


    Bis zum ersten Bundesligaspiel am 6. September bei Bayer Leverkusen will Rauball das Bundesliga-Handballteam des BVB über die Entwicklung im Abteilungsvorstand persönlich aufklären.