• Zitat

    Jens M.
    freu dich nicht zu früh, totgesagte leben doch immer länger.

    Das war ganz ohne Schadenfreude gemeint, sonst hätte ich ein Smiley dahinter gesetzt.

    Im Spielbericht auf HBVF steht es ja auch drin. Und die sind sicherlich neutral.

    Schöne Grüße vom Oderstrand

    Einmal editiert, zuletzt von Jens M. (19. Mai 2007 um 21:36)

  • Glückwunsch nach Nürnberg!

    DasTeam, das die "normale" Spielrunde als erste abgeschlossen hat, ist nun Meister. Irgendwie ja doch gerecht.

    Trotzdem tut mir das Team Leverkusen leid..... :(

    Frauenhandball - was sonst?

  • Das waren die letzten 15 Minuten des gestrigen Spiels zwischen dem 1. FCN und Bayer Leverkusen. Es stand 30:21 für den Club, eigentlich ein beruhigender Vorsprung. Aber die Kräfte ließen gewaltig nach, Miriam Simakova kam kaum noch schnell genug in die Abwehr zurück. Aber wir hatten zum Glück eine Maja Gubova im Tor stehen, die gestern den beiden Leverkusener Nationaltorhüterinnen die Show stahl!

    Warum der Club nun den Titel doch noch holte? Ein unbändiger Kampfgeist, nie aufgeben, Siegeswille, ein perfektes Drehbuch des Spieles, eine ausverkaufte und irre laute Halle (danke auch für die Unterstützung nach Göppingen und Trier!!!) und zwei Unparteiische, die diese Bezeichnung auch recht tragen. Was die Mannschaft trotz aller Probleme im Umfeld geleistet hat, verdient wirklich das Lieblingswort von Trainer Herbert Müller als Kommentar: SENSATIONELL!

    Leverkusen war ein ebenbürtiger Gegener, sie gaben nie auf und waren nach 55 bzw. 56 Minuten beim 30:35 bzw. 31:36 Meister. Aber der verworfene Siebenmeter von Nadine Krause (bei weitem nicht so stark wie im Hinspiel) und der verwandelte Siebener von Serpil Iskenderoglu sorgten für die endgültige Entscheidung.

    Leverkusen hielt 20 Minuten mit, konnte den Rückstand immer auf 1 bis 3 Tore verwalten, dieses ging relativ leicht. Dann kam der erste Nürnberger Antritt (mit Maja Gubova im Tor!) mit einem 6:1 Zwischenspurt auf 19:12. Der zweite Zwischenspurt war um die 40. Minute von 24:19 auf 30:21. Und in diesen Situationen konnten die Werkselfen nicht entscheidend dagegenhalten, erst bei den schwindenden Kräften in der Schlußphase.

    Zwei Teams mit gleich hohem Niveau, nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, sondern das etwas glücklichere Team. Und das war nun halt Nürnberg. Respekt für diese Leistung!!!

    Und mein Freund Jens M aus Frankfurt/Oder: der Club hat noch keine Lizenz, der Einspruch mit nachgebessertem Budget wurde aber eingereicht. Eine Entscheidung fällt wohl nächste Woche. Ich hoffe schon, dass man sich am 01.09.07 in Frankfurt zum sportlichen Wettkampf sieht...

  • Insgesamt klingt es ja nach einem verdienten Sieger.

    Was die Mannschaft trotz der Querelen (und persönlichen Nachteile) geleistet hat, das ist wahrscheinlich gar nicht hoch genug anzurechnen!

  • Aus der Nürnberger Zeitung (http://www.nz-online.de:(

    Um 20.29 Uhr tobte die Halle am Berliner Platz in grenzenlosem Jubel

    Club-Frauen triumphierten in der Nervenschlacht

    NÜRNBERG - Samstag, 20.29 Uhr, Euphorie pur am Berliner Platz: «Deutscher Meister ist nur der FCN», skandierten 2200 euphorische Handball-Fans in der ausverkauften Halle. Das heißt, abzüglich der mitgereisten Leverkusener Anhänger, die reichlich bedröppelt dreinschauten. Während die begeisterten Nürnberger Zuschauer auf den Rängen standen, purzelten auf dem Feld die Spielerinnen des 1. FCN übereinander, kreischten um die Wette und kippten eine Sektflasche nach der anderen vorzugsweise über Trainer Herbert Müller aus.

    Zum WM-Hit der Männer «Wenn nicht jetzt, wann dann?» tanzten die Club-Frauen übers Parkett und wussten gar nicht wohin mit ihrem Glück: Mit unbändigem Willen, Kampf und einer tollen Teamleistung hatten sie den Fünf-Tore-Rückstand gegen Bayer Leverkusen mehr als wettgemacht und sich mit dem verdienten 38:31 (21:16) nach 2005 (damals gegen Trier) erneut den Titel geholt.

    «Das ist ein Wunder», jubelte Rückraumspielerin Stephanie Ofenböck. «das war sensationell!» «Unglaublich, was diese Mannschaft geleistet hat», meinte die strahlende Torfrau Sylvia Harlander kopfschüttelnd, bevor sie vom nächsten Gratulanten in Beschlag genommen wurde. Trainer Müller, dessen Meister-T-Shirt von diversen Alkoholika nur so triefte, schwankte zwischen Euphorie und Rührung und verdrückte ein paar Tränen. «Wenn es jemand verdient hat, Meister zu werden, dann sind wir es», sagte er mit heiserer Stimme. «Wir haben Leverkusen an die Wand gespielt. Mit dem Ergebnis waren sie noch gut bedient. Und wenn eine Mannschaft dieses 25:30 vom Hinspiel noch drehen konnte, dann wir.»

    Von Beginn an merkte man den Club-Frauen an, wie sehr sie diesen Titel wollten. Unter den Augen von Bundestrainer Armin Emrich legten die Müller-Schützlinge sofort los, mussten sich aber auf eine knochenharte Abwehr der Gäste einstellen. Dennoch, nach 23 Minuten war durch einen Wurf von Miriam Simakova der Fünf-Tore-Rückstand beim 16:11 aufgeholt. Und das bei einem geschenkten Tor für Leverkusen, denn das Schiedsrichterpaar aus Steuden und Landsberg ließ einige Minuten zuvor einen Treffer von Heike Ahlgrimm gelten, als die der Club-Torhüterin Marianna Gubova ins Gesicht geschossen hatte und die Begegnung deshalb hätte unterbrochen werden müssen.

    Was Gubova nicht daran hinderte, über die gesamte Zeit ihres Einsatzes eine Glanzleistung nach der anderen zu zeigen. Nicht umsonst gestand Leverkusens Trainerin Renate Wolf, dass letzten Endes auch die bessere Torhüterleistung entscheidend war. Als der Club nach 49 Minuten durch einen Treffer von Franziska Beck mit neun Toren (32:23) in Führung lag, schien er die Meisterschaft in der Tasche zu haben. «Ich glaube nicht, dass sie nachlässig werden», schätzte Christina Rohde, die wegen ihres Achillessehnenrisses zum Zuschauen verdammt war, ihre Kameradinnen ein. Trotzdem musste Nürnberg noch bis in die letzte Minute zittern.

    Beim 30:35 (57.) war der Vorsprung aufgebraucht. Da Bayer nur mit fünf Toren zurücklag, aber jetzt schon öfter getroffen hatte als der FCN im Hinspiel, mussten die Club-Frauen sechs Treffer mehr schaffen. Es stand spitz auf knopf, die Halle tobte. Erst traf die starke Simakova zum 37:31, dann hielt Sylvia Harlander den Siebenmeter von Nationalspielerin Nadine Krause. Spielzeit 59 Minuten und 12 Sekunden: Serpil Iskenderoglu verwandelte ihren Siebenmeter zum 38:31, Gubova parierte einen Bayer-Ball. 59 Minuten und 37 Sekunden: Trainer Herbert Müller nahm seine berüchtigte Auszeit kurz vor Schluss. Und 23 Sekunden später die Erlösung.

    Wie schmunzelte Barbara Strass hinterher bei ihrer Frage: «War’s denn spannend?» Ja, das war es. Bundestrainer Armin Emrich befand das ebenso: «Diese Topmannschaften hätten beide die Meisterschaft verdient, es war eine Klassepartie, in der in den letzten zehn Minuten wieder alles offen war, doch beim 1. FC Nürnberg hat man das Aufbäumen und den unbedingten Siegeswillen feststellen können.»

    Den hatte Bayer-Trainerin Renate Wolf bei ihren Spielerinnen vermisst. «Ich hatte alle Hände voll zu tun, die Mannschaft in der Kabine zu trösten», gestand sie enttäuscht. Das war auch Ex-FCN-Spielerin Diane Roelofsen: «Wir haben uns selbst geschlagen, Nürnberg war einen Tick besser.»

    Und dieses Glück ließ Agnieszka Tobiasz nach ihrem letzten Club-Spiel die Sprache stocken: «Da spielt du 25 Jahre lang Handball und dann. . .», fing sie an. «Dann», sagte Torfrau Marianna Gubova, «muss du eben gut halten, wenn die deutscher Meister werden willst. Wir haben in den letzten zehn Minuten alle zusammengestanden. Jetzt hoffe ich, wenn da bei uns Deutscher Meister steht, dass noch einige Sponsoren kommen.»

    Nürnberg: Harlander (1.–9.), Gubova (9.–60.), Krause (bei drei Siebenmetern/32., 49., 50.) – Walzik, Ofenböck (3), Beck (4), Blacha (6), Wohlbold (1), Simakova (7), Rösler (3), Strass, Engel (5), Iskenderoglu (9/7) / Leverkusen: Englert, Woltering – Roelofsen, Fillgert, Müller (2), Loerper (4/3), Seiffert (2), Glankovicova (5), Krause (7/3), Bohrmann (1), Neukamp (4), Ahlgrimm (6), Byl / SR: Geipel/Helbig (Steuden/Landsberg) / Zuschauer: 2200 (ausverkauft) / Siebenmeter: Nürnberg 8/7 (Iskenderoglu übers Tor/32.) Leverkusen 9/6 (Harlander hält gegen Krause/37. und 59., Gubova hält gegen Loerper/55.) / Strafminuten: Nürnberg 4 (Rösler), Leverkusen 6.

    Spielverlauf: 1:0, 2:1, 4:2, 5:3, 6:4, 7:5, 8:6, 9:7, 10:8, 12:9, 16:11 (22.), 19:12, 21:14, 21:16 – 21:17, 24:28, 26:19, 29:20 (44.), 30:21, 31:22, 32:23, 33:25, 35:27, 35:30 (57.), 36:31, 37:31.

    Melanie Bachhuber und Hartmut Hegner
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    Vieles spricht dafür, dass Müller bleibt

    Konspirative Treffen

    NÜRNBERG – Das wohl wichtigste Treffen fand am Samstagvormittag statt. Da unterbreitete FCN-Handball-Boss Hans-Georg Woertge Rückraumspielerin Miriam Simakova ein Angebot, das ihr die Entscheidung erleichterte. Die Entscheidung, beim Club zu bleiben statt zu Mann und Sohn in die Slowakei zurückzukehren. «Ja, ich bleibe», sagte sie der NZ bei der Meisterfeier im Café Dampfnudelbäck. «Jetzt habe ich die Medaille, wo soll ich hin?», sagte die 30-jährige Blonde, die zuvor wie befreit aufgespielt hatte, und lächelte verschmitzt.

    Ihre Zusage dürfte das deutlichste Indiz dafür sein, dass auch Trainer Herbert Müller (44) dem Club die Treue hält. Simakova meinte jedenfalls vielsagend: «Ich hänge an ihm und er an mir.» Kurz nach dem Meisterstück hatte Müller die Fragen der Medienvertreter so beantwortet: «Ich hatte vor dem Spiel einen fixen Plan. Den muss ich jetzt, leider Gottes oder Gott sei Dank, über den Haufen werfen.»

    Offenbar hatte er sich entschieden, dem FCN den Rücken zu kehren – sei es Richtung Trier, sei es Richtung Ausland. Dann aber muss dem Coach die Leistung seines Teams derart nahe gegangen sein, dass er ins Zweifeln geriet. «Kann man diese Mannschaft verlassen?», fragte er gerührt.

    Gestern Abend wollte Müller Woertge seine Entscheidung mitteilen und beim Abendessen auch mit der Mannschaft Zukunftspläne besprechen. Vielleicht gibt es dazu heute schon Neues. Am Mittwoch wird dann der Verband bekanntgeben, ob er dem FCN die Lizenz doch noch erteilt. «Es spricht jetzt wirklich nichts mehr dagegen», ist Woertge optimistisch.

    Ob Serpil Iskenderoglu in Nürnberg bleibt, hängt davon ab, wieviel die Sponsoren nun nach der Meisterschaft noch bereit sind zuzuschießen. Die 24-jährige Türkin flog gestern in ihre Heimat. Ihre beste Freundin Katrin Engel (23) geht zurück zu ihrem Heimatverein Hypo Niederösterreich nach Wien: «Ich habe hier viel Positives erlebt und Freunde fürs Leben gefunden. Nach diesem Titel ist es umso schwieriger zu gehen.»

    Still und leise haben zwei ihre Karriere beendet, die – beide nicht viel größer als 1,60 Meter – zu den großen Club-Spielerinnen zählen: Barbara Strass (32) und Agnieszka Tobiasz (34). Der Abschied der beiden Außenspielerinnen ging im Trubel fast unter. «Das war ganz nach meinem Geschmack, ich brauche keinen Prinzessinnenabschied», sagte Strass. Die österreichische Rekordnationalspielerin feierte zum Schluss beim Club den 17. Titel ihrer Karriere, in der sie mit Hypo dreimal die Champions League gewann sowie EM- und WM-Bronze holte. Strass will mit ihrem Freund einen Bauernhof weiter zum Wohnhaus ausbauen und eine Familie gründen. Agniezska Tobiasz, ebenfalls WM-Bronzemedaillengewinnerin, holte ihren insgesamt fünften Meistertitel, den zweiten mit dem FCN. «Ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt», sagte «Maua», die in Fürth als Physiotherapeutin arbeiten wird.

    Eine Handballpause ganz anderer Art hat sich Stephanie Ofenböck verordnet: Die 26-jährige Österreicherin ist schwanger und wird im Herbst Mama. «Die kritische Zeit ist vorbei, jetzt bin ich froh, dass alles überstanden ist», sagte sie strahlend und erklärte, sie werde in Nürnberg bleiben. «Ich genieße das jetzt und lasse alles auf mich zukommen.» So sehr sich die Teamkolleginnen mitfreuen (Ofenböck: «Sie haben gesagt, das ist auch unser Kind»), so sehr wird Ofenböcks Klasse der Mannschaft fehlen.

    Ebenfalls noch für Monate außer Gefecht ist Christina Rohde (Achillessehnenriss). «Ich kann nicht so hopsen», jammerte die 25-Jährige. Vom Feiern ließ sie sich aber auch durch ihre Krücken nicht abhalten: «Das ist alles einfach der Wahnsinn.»

    Melanie Bachhuber
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    Kommentar: Handball-Meistermacher Herbert Müller

    Emotionaler Erfolgsgarant

    Dieser Mann ist ein Phänomen. Nicht nur, weil er eigentlich gar kein Mann ist. «Ich bin eine halbe Frau», sagt Herbert Müller dann und wann, wenn wieder mal seine Gefühle mit ihm durchgehen. Der 44-jährige Handballtrainer, der den 1. FC Nürnberg jetzt zum zweiten Mal nach 2005 zum Meister gemacht hat, liebt und lebt die extremen Emotionen. Und die sind beim Club garantiert.

    Schlimme Verletzungen und starke Comebacks, Insolvenzen und Last- Minute-Rettungsaktionen, Tränen und Triumphe – dazwischen gibt es bei den Club-Frauen nichts. Manchmal scheint es, als bräuchten sie diese Achterbahn der Gefühle, um die wichtigen Siege zu feiern.

    Die vergangenen Monate voller Zukunftssorgen hätte Herbert Müller sich und seinen Handballerinnen aber gerne erspart. An ein normales Training war kaum zu denken. Herbert Müller sprach stattdessen von «Gruppentherapie», in der er seine verunsicherten Spielerinnen beruhigen musste – und doch selbst fast keine Kraft mehr hatte, Zuversicht zu verbreiten.

    Verzweifelt appellierte Müller an Politiker und Geldgeber, zu helfen. Dann fanden sich doch noch Sponsoren, und ein Fünkchen Hoffnung reichte für die Club-Frauen aus, um wie Phönix aus der Asche zu steigen und den Fünf-Tore-Rückstand gegen Leverkusen so grandios zu drehen.

    Klar, dass Erfolgsgarant Herbert Müller hochbezahlte Angebote aus dem In- und Ausland hat. Aber obwohl der ehrgeizige Coach mangels finanzieller Mittel in Nürnberg sportlich erstmal kleinere Brötchen backen muss, wird er es wohl nicht übers Herz bringen, den Club zu verlassen. «Werde ich jemals eine rationale Entscheidung treffen?», fragt Müller sich selbst händeringend. Vermutlich nicht, aber genau das ist ja sein Geheimnis. MELANIE BACHHUBER

  • Zitat

    Und mein Freund Jens M aus Frankfurt/Oder: der Club hat noch keine Lizenz, der Einspruch mit nachgebessertem Budget wurde aber eingereicht. Eine Entscheidung fällt wohl nächste Woche. Ich hoffe schon, dass man sich am 01.09.07 in Frankfurt zum sportlichen Wettkampf sieht...

    Damit wir uns mal richtig verstehen, ich wünsche euch auch nicht einen Abgang wegen Lizenzentzug. Uns geht es ja hier nicht besser, warum sollte ich da gehässig sein. Du hast etwas reininterpretiert was nicht war.

    Auf dann beim sportlichen Wiedersehen am 1.9. hier in der Brandenburghölle.

    Schöne Grüße vom Oderstrand

    Einmal editiert, zuletzt von Jens M. (21. Mai 2007 um 11:07)

  • Mal kurz was anderes: hab gerade im Express gelesen, dass sich Bayer aus allen 'Randsportarten' ab Mitte 2008 als Sponsor ausklinken will und nur noch den Fussballbereich unterstützt...

    ...ist da was dran? Meteo?

    Was soll denn dann aus den Handballdamen werden?

  • Steht auch im Sat 1 Text.

    Die Bayer AG will sich aus der Sportförderung (außer Fußball) zurückziehen. Die Teams sollen sich selbst überlassen werden.

    Ich glaub dann sieht es richtig düster aus sowohl bei den Handball-Damen als auch bei den Baskteballherren.

  • Zitat

    Original von Dickmann
    Steht auch im Sat 1 Text.

    Die Bayer AG will sich aus der Sportförderung (außer Fußball) zurückziehen. Die Teams sollen sich selbst überlassen werden.

    Ich glaub dann sieht es richtig düster aus sowohl bei den Handball-Damen als auch bei den Baskteballherren.

    Das wäre für die Handball-Bundesliga nach den vielen Abgängen gen Dänemark und Österreich ein weiterer Tiefschlag. Da wünsche ich jetzt aber wirklich den Bayer-Mädels von ganzem Herzen den Titel in der nächsten Saison. Ab 2008/2009 kann dann der HC Leipzig eigentlich den Meisterpokal fest bei sich abstellen. Irgendwie eine traurige Situation!

  • Du wünscht Bayer den Titel, nachdem was Frau Wolf nach dem Finalrückspiel gesagt hat :nein:

    Zitat

    aus Handballwoche
    Trainerin Renate Wolf gab unumwunden zu, "Nürnberg war heute besser, wir hatten vor allem in Halbzeit eins Blei an den Füßen". Gratulation also, obwohl es ihr Verdruss bereitet, dass ein Verein Meister wurde, der finanziell schon zum zweiten Mal innerhalb zwei Jahren nicht sauber gearbeitet und sich dadurch Vorteile verschafft hat. "Für mich ist nicht nachvollziehbar, das Spielerinnen auf Kosten des Staats Wettkämpfe bestreiten". sagte sie mit Blick auf die Zahlung von Arbeitlosenbezügen für etliche Nürnbergerinnen nach der Isolvenz der Sportförderung Noris GmbH.

    Komisch bei so einer Aussage von mir hättest Du anderes geschrieben.

  • Zitat

    1. FC Nürnberg erhält die Lizenz - HBVF gibt Beschwerde statt

    Na dann ist auch diese Frage endgültig geklärt!

    :head:Thüringer-HC :head:

  • Eben stand im ARD-Text, dass die Nürnberger ihre Lizenz erhalten haben. Gleichzeitig darf Metzingen nicht in die erste Bundesliga..wie sieht es in dem Fall mit den Dortmunderinnen aus?

    Viele Grüße
    :hi:

  • 22.05.2007 - Christian Ciemalla - hbvf.de
    Aufstiegs-Play-offs neu angesetzt - Nachträglicher Punktabzug für den TuS Metzingen

    Laura Glaser und die HSG Bensheim/Auerbach rücken in die Play-offs
    Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
    Ein herber Rückschlag für den TuS Metzingen, trotz vier deutlichen Siegen in den Play-offs bleibt den Metzingerinnen der Aufstieg in die 1. Bundesliga verwehrt. "Wir müssen uns an die Spielordnung des DHB halten und diese lässt in diesem Punkt keinen Spielraum zu", erklärt Erika Petersen, Spielleitende Stelle der Handball Bundesliga Vereinigung Frauen (HBVF). Die Spielleitende Stelle war am 17. Mai erstmals davon in Kenntnis gesetzt worden, dass Spielberichtseinträge falsch sein könnten. Am 21. Mai erhielt die Spielleitende Stelle vom Verein den Spielerpass und stellte fest, dass der Verein mehrfach ein falsches Geburtsdatum eingetragen hatte, da die Spielerin nicht wie notiert am 11. Januar 1990, sondern bereits am 11. Januar 1989 geboren wurde. Nach Vollendigung des 18. Lebensjahr war die Spielerin so mehrfach ohne gültige Spielerlaubnis eingesetzt worden. "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht", fügt der HBVF-Vorsitzende Berndt Dugall an. Alle Spiele, ab denen Artschwager unberechtigt teilgenommen hat, werden für Metzingen als verloren gewertet, dadurch verpasst der Verein in der neuen Tabelle die Play-offs. "In der Folge sind wir gezwungen, die betreffende Gruppe der Aufstiegsrunde neu auszuspielen, was wir notgedrungen tun werden", so Dugall weiter.

    Eine Spielerin kann in der Bundesliga aus drei Gründen ein Spielrecht besitzen, zum einen mit einem Bundesliga-Pass, der von der HBVF ausgestellt wird und für dessen Erstellung ein Vertrag mit der Spielerin geschlossen werden und dieser der HBVF mit einer Vertragsanzeige mitgeteilt werde muss. Ohne Bundesligapass dürfen Spielerinnen unter 18 Jahren ohne Beschränkung eingesetzt werden, volljährige Spielerinnen hingegen nur in zwei Spielen. Im Laufe der diesjährigen Runde sowie in den Vorjahren hat die HBVF bei Verstössen wie dem dritten Einsatz einer Spielerin auf dem Landes-Pass umgehend reagiert und nach der Spielordnung des DHB das jeweilige Spiel für den Verein als verloren gewertet.

    Im Fall der Spielerin Anna-Lena Artschwager kam es zunächst nicht zu einer Bestrafung bei ihrem dritten Einsatz in der Bundesligamannschaft nach Erlangung der Volljährigkeit. Während im Landes-Pass Artschwagers der 11. Januar 1989 als Geburtsdatum angegeben ist, wurde von den TuS-Verantwortlichen der 11. Januar 1990 als Geburtsdatum eingetragen, der Fehler wurde vor Ort nicht bemerkt. Die Spielleitende Stelle ging unterdessen davon aus, dass die Spielerin das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet habe und weiter spielberechtigt sei. Dies war allerdings nicht der Fall, unabhängig vom falsch eingetragenen Geburtsjahrgang ist das Alter der Spielerin entscheidend. Nach ihrem 18. Geburtstag hätte Artschwager lediglich noch in zwei Spielen auf den Landes-Pass spielen dürfen, danach wäre ein Bundesliga-Pass erforderlich gewesen.

    "Ich sehe die Tragik und die Tragweite dieser Entscheidung, doch als Spielleitende Stelle ist es meine Pflicht, solchen Hinweisen nachzugehen. In diesem Fall lässt mir die Spielordung des DHB keinen Spielraum, sie ist zwingend: Bei unberechtigten Einsatz einer Spielerin ist das Spiel als verloren zu werten. Dabei ist irrelevant, ob die Spielerin wirklich auf dem Parkett stand oder wie viele Tore sie geworfen hat, mit der Eintragung als aktive Spielerin im Spielformular hat sie nach der Ordnung an dem Spiel teilgenommen. Dass durch den falschen Eintrag des Geburtsjahres der Fehler erst jetzt entdeckt wurde, ist bedauerlich, genauso wie die weitreichenden Folgen, die diese Entscheidung hat. Eine Ausnahme kann aber auch in diesem Fall nicht gemacht werden, alleine schon aufgrund des Rechts auf Gleichbehandlung aller Vereine und in Hinblick auf einen Präzedenzfall, auf den sich Vereine zukünftig berufen könnten", erklärt Erika Petersen, die als Spielleitende Stelle die Entscheidung fällte.

    "In der Folge sind wir gezwungen, die Aufstiegsrunde neu auszuspielen, was wir notgedrungen tun werden", so der HBVF-Vorsitzende Berndt Dugall zu den Folgen dieser Entscheidung. Denn die Umbewertung der Spiele 6159, Niederlage bei Sulzbach/Leidersbach, sowie 6165, 6171 und 6179, Siege gegen Nellingen, in Kirchhof und gegen Markranstädt, kosten den TuS Metzingen insgesamt sechs Punkte. In der neuen Tabelle taucht die TuS Metzingen nur noch auf dem fünften Tabellenplatz auf und verpasst somit die Play-offs, Nutznießer ist die HSG Bensheim/Auerbach, die als neuer Tabellenvierter Anrecht auf die Play-offs hat.

    "Wir sind hier an die Spielordnung und die Rechtsordnung des DHB gebunden, da wir uns als Verband diesen unterworfen haben", sieht Dugall keine Alternativen zur Neuansetzung der betroffenen Play-off-Gruppe. "Wir wissen, dass diese Entscheidung nicht nur für den TuS Metzingen, sondern auch für die anderen Vereine nicht unproblematisch ist, doch die Saison geht bis zum 30. Juni und bis dahin können wir Spiele ansetzen", führt Erika Petersen aus, die unterdessen bereits einen neuen Spielplan für die Play-offs erstellt hat und diesen mit den betroffenen Vereinen abstimmen will. In den neu angesetzten Play-offs trifft die HSG Bensheim/Auerbach auf den TV Beyeröhde und die SVG Celle auf den SC Markranstädt, als Spieltermin ist der 30. Mai vorgesehen. Ein etwaiger Einspruch des TuS Metzingen gegen die Entscheidung der HBVF vor dem Bundessportgericht hat dabei keine aufschiebende Wirkung auf die Neuansetzungen. Der Aufstieg der HSG Sulzbach/Leidersbach in der anderen Gruppe der Play-offs bleibt von den Vorkommnissen unberührt.

    http://www.handball-welt.de

    Was für ein Chaotenverein die HBVF :nein:

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Zitat

    Original von Outsider81


    Was für ein Chaotenverein die HBVF :nein:

    Der Chaotenverein ist wohl eher der TUS Metzingen , die HBVF hat hier sportlich fair und 100% regelgerecht gehandelt.!!