Quelle: Indirekter-Freistoss.de
ZitatHolger Gertz und Thomas Kistner (SZ) stören sich an der Eintönigkeit, die im Regulierungswahn der Fifa zwecks optimaler Sponsorenbeglückung ihren Ursprung hätten. Das fange beim Fernsehbild an und setze sich in den Spielorten durch Restriktionen für die lokalen Unternehmer fort: „Es gibt eine Weltregie bei dieser WM, die ein und dasselbe Bild in alle Kanäle auf dem Globus einspeist. England gegen USA, Deutschland gegen Australien, Kamerun gegen Holland, Italien gegen die Slowakei. Die Spiele ähneln sich, ein grünes Feld mit bunten Figürchen drauf. Die Kamera ist weit vom Geschehen entfernt, denn wenn die Kamera weiter weg ist, kann sie besser die Werbebanden der Sponsoren am Rasenrand ins Bild nehmen, und darauf kommt es an. (…) Die Weltmeisterschaft ist schon wieder zur Hälfte rum, ein Ereignis, auf das die Welt sich freut, aber die Fifa ist dabei, es den Leuten zu verhageln. Das Fernsehbild, das sie den Zuschauern liefert, die polierte Oberfläche ist ein Symptom für die Regelungswut der Fifa. Und für ihre Gier, sagen die Menschen in Afrika. Rhodos Ioannides zum Beispiel sagt es, der in Bloemfontein einen Coffee-Shop hat, in der Mimosa Shopping Mall, eine Viertelstunde entfernt vom Free State Stadium, wo die Südafrikaner gegen Frankreich gewonnen haben, und Deutschland gegen England im Achtelfinale spielt. Der Coffee-Shop-Mann wirbt mit der WM, ohne mit ihr zu werben. "Fifo 2010" steht auf einem Plakat neben der Auslage. Ein Werbespruch für seinen Laden, sagt er: Fifo ist die Abkürzung für ‚First in – first out‘. Und 2010 ist der Preis, für 20,10 Rand bekommt man eine Mahlzeit, Kaffee inklusive. Die Provokation ist ein Protest gegen die Fifa, die zur Besatzungsmacht in dem Land wird, in dem die Weltmeisterschaft stattfindet.“
Ist irgendwie alles noch schlimmer wie bei der IHF.