Beiträge von nozdormu

    Selbst innerhalb der Handballblase liest das "fast niemand" mehr, weil es immer wieder das Gleiche ist und das die Leute zunehmend langweilt.

    Für eine bald beginnende WM reichlich still hier, aber...

    „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn; indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehn“

    Und damit kannst Du dann so problemlos den Ball fangen wie mit Harz? Sorry, aber das verändert das Spiel und wir leben auch von Hebern, Drehern und Legern oder tollen Kempa-Toren. Nicht jeder Profi-Handballer hat extrem große Hände.

    Die Zukunft "weltweit" ist 5er Handball auf dem Basketballfeld mit graden Linien, ohne Außen, ohne Harz und dort wo es warm ist, gerne auch auf Sand, habe ich bei Dir gehört. 8)

    Also dass ich im Jugendbereich Spezialistenwechsel verbiete, halte ich im Sinne einer breiten Grundlagenausbildung für nachvollziehbar und richtig.

    Ich nicht (mehr) und ich habe langjährige Erfahrung als Jugendtrainer im Leistungsbereich. Man muss nicht alles über Verbote regeln, das macht das Spiel auch zusätzlich nur unnötig schwerer nachvollziehbar für nicht so regelfeste Betrachter. Es ist z.B. total unlogisch, dass die Jugendbundesligen die gleichen Regeln haben wie die dritte Liga der Aktiven, aber für die B-Jugend diese Sonderklausel des verbotenen Spezialistenwechsels gilt, man aber die Spieldauer auf 2x30 Minuten angehoben hat (B spielt normalerweise 2x25 Minuten).

    Wer wann und wo spielt sollte man meiner Meinung nach den hoffentlich gut ausgebildeten Trainern überlassen, denn dann findet die breite Grundlagenausbildung überwiegend im Training statt und die Spiele sind nur die Kür.

    Kann man sicher auch anders sehen, aber andere Verbände haben diese überflüssige Regel (und auch so manche andere Vorgabe) nicht und ich habe noch nicht gehört, dass deswegen der Handball zugrunde geht. Und ich war oft international unterwegs...

    Für mich gilt: Lieber 18 oder gar 20 Minuten Pause als nur 10 Minuten. Das gibt dann auch mehr Werbemöglichkeiten. - In vollen Arenen sind 15 Minuten schon ziemlich knapp für Biopause, Verpflegung und Plausch. Überbrücken in der Halle kann man das ja durch eine gutes Halbzeit-Rahmenprogramm.

    Die dritte Auszeit, so wie sie aktuell in Verwendung ist, halte ich aus taktischen Gründen für sehr wichtig, denn sie macht das Spiel potentiell viel interessanter.

    Ich spekuliere mal. Ich glaube, dass es keine symbolischen Nominierungen sind, sondern eigentlich "verbandspolitische" Entscheidungen. Die genannten Spielerinnen sind zum Teil in Fördermaßnahmen, die außerhalb der DHB Verantwortlichkeit liegen. Eventuell legitimiert man so, dass die Spielerinnen weiter in der Förderung bleiben?

    Dann bleibt trotzdem die Frage, wieso alle anderen Nationen nach sportlichen Gesichtspunkten nominieren, nur Deutschland nicht. Mia Zschocke z.B. ist in einigen Statistiken der Liga Florilor aktuell weit vorne, das reicht aber nicht für eine Nominierung in der 35er Kader?

    Ich teile diese Meinung, dass es "verbandspolitische" Entscheidungen gibt, die mit Fördergeldern für Jugendtalente zusammenhängen. Langjährige Förderung und Elitekader-Mitgliedschaft bringen dem Verband höhere Fördergelder. Die Förderungen werden ja nach bestimmten Kriterien vergeben, Kaderstatus ist sicher einer davon.

    Ich weiß ja nicht, in welchem Bezirk du ansässig bist, da darfst du dich glücklich schätzen. Aber bei uns (Nordbaden) gibt es schon unterhalb der C-Jugend (also auch D-BOL als höchstmögliche Spielklasse) keine eingeteilten Schiedsrichter mehr. Das muss vom jeweiligen Heimverein organisiert werden.

    Bin seit Jahrzehnten in ganz Handballdeutschland (Spieler, Zeitnehmer, Schiedsrichter, Trainer, Vater) unterwegs, habe aber mittlerweile aus beruflichen Gründen leider keine offizielle Funktion mehr.

    Dass das in Nordbaden jetzt auch so ist, ist mir bekannt. In BW gibt es ja vom Verband die KiHaSL-Ausbildung:

    Aus Kinderhandball-Spielleiter.pdf:

    " Der ausgebildete KiHaSl soll bei den Spieltagen des Heimatvereins die Spielleitung in den Altersklassen F- und E-Jugend übernehmen. Der Einsatz bei der Spielleitung von D-Jugend Spielen ist dann möglich, solange der Heimverein diese Altersklasse selber besetzen muss. Der KiHaSl wird nicht auf das Schiedsrichter-Soll des Vereins angerechnet. Evtl. können auf diesem Weg auch interessierte Erwachsene und Jugendliche für die Schiedsrichter-Neulings Ausbildung gewonnen werden."

    2 Stunden Theorie und dann noch ein Praxisteil, fertig ist der E-Jugendspielleiter?! - Besser als nix, ja. Ausreichend, beim besten Willen nicht. Das kann nicht mehr als ein Einstieg ins Thema sein.

    Ich verstehe das ganze Konzept sowieso nicht, dass der KiHaSL wohl am Anfang der Schiedsrichterkarriere stehen soll. Die Schiedsrichterbasis-Fähigkeiten lernt man meiner Meinung nach nicht sauber, wenn man gleich mit dem Schweren (und alleine) beginnt. Wir haben damals in den 90ern in Hessen als Gespann (Erfahren/Neu) in der Kreisklasse D und C angefangen. Feedback gab es da automatisch, nach ein paar Spielen durfte man sich dann auch ohne Partner (der aber als Beobachter in der Halle war) bewähren. Das hat für mich gut funktioniert, andere haben schnell gemerkt, dass Schiedsrichter kein Job für Jedermann ist...

    da bin ich weitgehend bei dir, was die E-Jugend anbelangt sogar nahezu vollständig. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass es spätestens ab der D-Jugend wichtig ist, als Schiedsrichter auf die konsequente Durchsetzung der Regeln zu achten. Ich beobachte leider immer wieder, dass die Großzügigkeit gerade beim Thema Schritte dazu führt, dass falsche Bewegungsabläufe eintrainiert werden, die die Spieler sich später nicht mehr abtrainieren können. Es ist einfach so, dass kleine Kinder sehr viel einfacher lernfähig sind, aber einmal ritualisierte Abläufe kaum mehr geändert werden können. Ab der C pfeifen die Schiedsrichter und dann ist der Frust nur auf später verschoben.

    Sehe ich absolut genauso.

    Extinktionslernen ("falsches" Altes durch Neues zu ersetzen) ist sehr viel aufwändiger als es gleich von Anfang an richtig beigebracht zu bekommen. Wobei wir auch wieder beim Thema "Klammern" wären. - Wenn ich in jungen Jahren nicht beigebracht bekomme bzw. lerne, wie man richtig in der Abwehr steht und wie man dem Angreifer den Ball herausspielen kann, dann fehlt etwas im Sortiment. Wird dann recht schwer das noch aufzuholen.

    Der "Festmachen-Trainer" hat den Sinn des Handballspiels in der E-Jugend nicht verstanden. Bzgl. "junge Schiedsrichter": Da wäre eine Begleitung durch ältere Schiedsrichter gut. Aber ich träume ja nur....

    Mir fällt auf, dass in der E-Jugend von den Jugendleitern oft Schiedsrichter eingesetzt werden, die selbst noch keine 18 Jahre alt sind. Das ist üblicherweise nicht optimal und endet nicht selten im vollständigen Desaster.

    Da werden Jugendliche, die gerade erst die Prüfung für den normalen "Handball"-Schiedsrichter gemacht haben, für Spielformen mit Sonderregeln eingeteilt, und das oftmals völlig ohne Betreuung bzw. Beistand vor, während und nach dem Spiel. - Spiele, bei denen selbst gestandene Schiedsrichter an ihre Grenzen kommen, wie ich aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit langjährigen Schiedsrichtern weiß.

    Mein Eindruck ist, dass diese "armen" Nachwuchs-Leute gar nicht wissen, was da auf sie zukommt, denn hospitieren vorab und leiten von Trainingsspielen wird bei vielen Vereinen als nicht notwendig erachtet. Oftmals herrscht die unbedarfte Meinung vor, dass man ins "kalte Wasser geworfen werden muss", dann werde sich schon zeigen, ob man "schwimmen" kann...

    Aber wo sollen denn die Ruhe, Erfahrung und vor allem die pädagogischen Fähigkeiten bei den Nachwuchsschiedsrichtern herkommen?

    Die Wenigsten sind Naturtalente an der Pfeife und verlieren bei Überforderung (und nichts anderes passiert hier) sofort die Lust und wollen dann gar nicht mehr als Schiedsrichter unterwegs sein.


    Das kann doch nicht im Sinne des Sports sein, wenn Verbände auf der einen Seite "kindgerechte" Vorgaben für E-Jugendspiele machen, auf der anderen Seite aber nicht im Blick haben, dass mit ungenügender Spielleitung in dieser Altersstufe mehr als nur ein Spiel kaputt gemacht werden kann.

    Folgendes Szenario brachte mich zum Nachdenken:

    Neulich bei einem E-Jugend-Spiel ist mir aufgefallen, dass das eine Team, angefeuert von den Trainern mit Zurufen wie „Festmachen!“, „Zumachen!“ usw., durch konsequentes Klammern immerzu versucht hat, den Spielfluss des anderen Teams zu unterbinden, ohne den Ball gewinnen zu wollen. Der unerfahrene Nachwuchs-Schiedsrichter hatte daran nichts auszusetzen und ließ dieses taktische Mittel über die gesamte Spielzeit zu ohne persönliche Strafen zu verhängen. Selbst Umklammerungen des laufenden Ballführers im Ringerstil mit anschließendem Umwerfen wurden nicht progressiv geahndet. Nach der fünfzigsten Klammerung habe ich aufgehört zu zählen. Es war schwer zu ertragen …

    Beim Gespräch nach dem Spiel vertrat das „Festmachen“-Trainerteam mit großer Überzeugung die These, dass „Klammern“ erlaubt sei und alles „total“ fair gewesen sei, denn es gäbe keine Regel, die „Klammern“ bestrafen würde. - Über andere Aspekte des Spiels (Warum nimmt man keine erfahrenen Schiedsrichter in der E-Jugend? Was lernt man eigentlich durch Klammern? usw.) wurde danach nicht mehr groß geredet, wäre aber bestimmt auch interessant gewesen.


    Im Nachgang habe ich mir die Handballregeln angeschaut und bin auf Folgendes gestoßen:

    Das Wort „Klammern“ kommt iim Regelwerk seit 2010 tatsächlich nur noch bei den Schiedsrichterzeichen („Umklammerungen“) vor, nicht aber in den Regeln selbst.

    In der Fassung vom 31.05.2005 heißt es unter Regel 8.2 c) noch:

    Es ist nicht erlaubt:

    c) den Gegenspieler (am Körper oder an der Spielkleidung) zu klammern, festzuhalten, zu stoßen, ihn anzurennen oder anzuspringen;

    In den nachfolgenden Fassungen wurde dies geändert zu:

    c) den Gegenspieler am Körper oder an der Spielkleidung festzuhalten, auch wenn er weiterspielen kann.

    Meine Schiedsrichterprüfung liegt mehr als 30 Jahre zurück und ich bin nur noch interessierter Beobachter. Meiner Meinung nach umfasst die seit 15 Jahren geltende Neufassung dieser Regel jedoch auch das Klammern und führt als Aktion, die nur gegen den Körper des Gegenspielers gerichtet ist, auch immer zur progressiven Strafe nach Regel 8.3.

    Ist diese Sichtweise richtig? Und warum wurde der Text dieser Regel geändert? Nur damit es "allgemeiner" formuliert ist? Gibt es dazu eventuell einen offiziellen Kommentar?

    Ich war letztens endlich mal wieder in der Rundsporthalle in Waiblingen. Mir ist aufgefallen, dass dort ein Tor ein „Rot-Schwarz-Muster“ (Ecken oben schwarz) und das andere Tor ein „Schwarz-Rot-Muster“ (Ecken oben rot) hat. Fand ich ungewöhnlich, gibt es da spezielle Gründe für (Alleinstellungsmerkmal vielleicht)?

    Regeltechnisch ist es kein Problem, Tore "...müssen auf den drei vom Spielfeld einzusehenden Seiten mit zwei kontrastierenden Farben gestrichen sein, die sich ebenfalls deutlich vom Hintergrund abheben sollen."

    Das Thema „Fördern” bzw. Anschlussförderung ist sehr wichtig und geht natürlich weit über die Bestimmungen der SpO hinaus. Man kann das so sehen, dass die Einschränkung auf den DHB-Kader nicht im Sinne der Spieler der „zweiten Reihe” ist. Andererseits ist dies durch die Änderung ein Punkt, an dem sich die Landesverbände zukünftig nicht mehr hinter den Vereinen „verstecken” können (dürfen!), sondern diese Landes-Kader ein weiteres Jahr fördern sollten (müssen). Das wäre insbesondere im weiblichen Bereich angeraten, da viele gute Spielerinnen direkt vor und nach der DHB-Sichtung und dem Deutschland-Cup mit mentalen Problemen zu kämpfen haben und ganz mit Handball aufhören, weil sie wissen, dass sie nicht in die weitere Auswahl kommen werden. Jungs sind da in der Regel resistenter, aber da ist die Erwartungshaltung üblicherweise eine andere.

    Wenn man sich die Talent-Kaderlisten, beispielsweise beim BWHV, anschaut, stellt man fest, dass dort unter anderem noch Spielerinnen der Jahrgänge 2007 und 2008 aufgeführt sind. Diese Spielerinnen haben teilweise schon seit zwei Jahren keine Förderung durch den Verband mehr erhalten. Was soll das? Warum pflegt man so eine Liste, wenn man nichts mehr mit den Talenten vorhat? Die Daten sind vorhanden, warum richtet man dann keine bessere verbandsgestützte Anschlussförderung ein? ... liegt wahrscheinlich an den handelnden Personen.

    Ist auch etwas problematisch diese Regel § 19 (6): Kaderspieler anderer Länder (soll es durchaus schon gegeben haben), sind dann wohl künftig außen vor. - Bisher ging das ja noch über die Landesverbandsauswahl. Nun gut, ist eher mal im weiblichen Bereich vorgekommen. Bei den Männern fällt mir spontan nur Kentin Mahe ein, wobei ich nicht wirklich weiß, wie das damals gehandhabt wurde.

    Keine Regel ohne Ausnahme: Nach § 19 (6) gilt, dass wenn der betreffende Spieler NK1-Status hat (Kaderspieler des DHB), dann kann er mit 16 Jahren ein Spielrecht in Erwachsenenmannschaften bekommen, was im beschriebenen Fall (Jahrgang 2009) passen würde. (Bei Spielerinnen geht das sogar schon mit 15 Jahren).

    Hier wurde die Regel gegenüber den Vorjahren verschärft, es reicht nicht mehr in einer Landesverbandsauswahl zu spielen, was ich ausdrücklich begrüße. - Eine Lücke hat das ganze immer noch: Es gibt auch beim Beachhandball NK1-Spieler, in der SpO wird diesbezüglich nicht zwischen Halle und Beach unterschieden. Das kann man dann ggf. ausnutzen und wurde in der Vergangenheit auch schon gemacht.

    Spieler ohne passenden Kader-Status vom Jahrgang 2008, die noch nicht 17 geworden sind, müssen noch bis zum Geburtstag warten, auch wenn sie A-Jugendliche sind.

    Außerdem bleibt bei dem ganzen immer noch offen, dass ein A-Jugendlicher in zwei Männermannschaften nur unter Beachtung von §55 eingesetzt werden kann.

    Es würde mich nicht wundern, wenn es dazu bereits Anfragen beim DHB zur Klärung gibt. Die „derzeitige Auffassung“ grenzt schon sehr stark an Altersdiskriminierung bzw. ist meiner Meinung nach eine. Es kann doch nicht sein, dass sich siebzehnjährige A-Jugendliche ggf. festspielen, weil sie noch keine Möglichkeit haben, ihr Jugendspielrecht aufzugeben, und dass es auf einmal geht, sobald sie volljährig sind und sie sich dann nicht mehr festspielen! Hier gehört dringend nachgebessert bzw. klar gestellt.

    Da sind wir ja froh, dass "der DHB als Urheber der Regelungen nun eine Klarstellung zur Auslegung der Regelungen übermittelt hat und diese zudem wohl auch noch im Sinne der Spielerinnen und Spieler ist". - Wie, "im Sinne der Spielerinnen und Spieler"? Das ist für die Passstelle BWHV anscheinend etwas ganz Neues. ?(

    Fehler passieren, ok. Aber "Alle Anträge müssen neu gestellt werden?"

    Nochmal eine peinliche Nummer. Warum kann man das nicht aus den schon vorliegenden Daten übernehmen? Warum weiteren Mehraufwand auf die Vereine abwälzen? Wo ist die Entschuldigung?

    Es wäre wünschenswert, wenn der Geschäftsführer einige interne Abläufe überdenken und gegebenenfalls optimieren würde. :(

    ok , um welche Zielgruppe es geht wird bei Jugendspielrecht klar, aber was ich aus verschiedenen Erzählungen immer noch nicht begriffen habe ist die Vorgehensweise von BWHV. Ich kann doch nicht Spielrechte vergeben , um sie dann während der Saison als einziger Landesverband zu sperren. Mit der Konsequenz, dass die betreffenden Akteure einen Spieltag nicht mitmachen dürfen. Dann schaltet sich ein Anwalt ein, der die Entscheidung wohl zerlegt, darauf hektisch eine Sondersitzung am Freitag Abend einberufen wird und dann am Samstag wieder alle spielberechtigt sind. Ich finde diese Geschichte hat nur die Grundlage Jugendspielrecht, aber das Vorgehen ist ja schon ein Novum, sowas hab ich vorher noch nie gehört, dass ein Landesverband so gravierend aus der Reihe tanzt. Das Chaos finde ich , hat andere Gründe als das Jugendspielrecht . Welche weiß ich nicht, hat aber was mit überzogenem Selbstbewusstsein von Seiten des BWHV zu tun. Aber vielleicht belehrt mich ja einer eines besseren.

    Bevor es unübersichtlich wird, lass(t) uns das Thema bitte im Jugendspielrecht-Thread weiterdiskutieren, ich habe Dich hier zitiert: Jugendspielrecht

    ok , um welche Zielgruppe es geht wird bei Jugendspielrecht klar, aber was ich aus verschiedenen Erzählungen immer noch nicht begriffen habe ist die Vorgehensweise von BWHV. Ich kann doch nicht Spielrechte vergeben , um sie dann während der Saison als einziger Landesverband zu sperren. Mit der Konsequenz, dass die betreffenden Akteure einen Spieltag nicht mitmachen dürfen. Dann schaltet sich ein Anwalt ein, der die Entscheidung wohl zerlegt, darauf hektisch eine Sondersitzung am Freitag Abend einberufen wird und dann am Samstag wieder alle spielberechtigt sind. Ich finde diese Geschichte hat nur die Grundlage Jugendspielrecht, aber das Vorgehen ist ja schon ein Novum, sowas hab ich vorher noch nie gehört, dass ein Landesverband so gravierend aus der Reihe tanzt. Das Chaos finde ich , hat andere Gründe als das Jugendspielrecht . Welche weiß ich nicht, hat aber was mit überzogenem Selbstbewusstsein von Seiten des BWHV zu tun. Aber vielleicht belehrt mich ja einer eines besseren.

    Was mich da besonders stört, ist, dass die Passstelle HBW auch Einfluss auf die Aufstellungen von Mannschaften in der 3. Liga genommen hat. Da spielen Teams aus mehreren Verbänden in einer Liga. Vorheriges Abklären mit den Passstellen anderer Verbände war anscheinend nicht möglich, man ging da oberlehrerhaft und ziemlich arrogant im Alleingang voran. - Die Entscheidung wurde den betroffenen Vereinen aus heiterem Himmel am Donnerstagabend vor dem Spieltag mitgeteilt und stellte nicht wenige Trainer vor neue Herausforderungen. Nach dem Wochenende passierte gefühlt erstmal nichts, man hatte ja gleich mitgeteilt, dass die Passstelle nur den Vorgaben der SpO folgt und wenn man mit der Entscheidung nicht einverstanden wäre, nur der Weg über die VAR gehen würde... War wohl eine Steilvorlage für besagten RA...

    Für mich ist nicht nachzuvollziehen, wie die Passstelle auf die Idee gekommen ist, dass sie hier im Recht sein könnte. Dazu muss man nicht Jura studiert haben, um zu verstehen, dass sie sich ihre Argumente einfach so zusammengereimt haben... Und nach erfolgter Sitzung gab es dem Vernehmen nach weder ein offizielles "Wort des Bedauerns" vom Verband bzw. dem Leiter der Passstelle, noch sind weitere Konsequenzen absehbar. Transparenz sieht anders aus. :(


    500 Spieler? Bei der weiblichen Kugend sind uns 2 Kandidatinnen eingefallen, also 498 bei den Jungs? Oder war der Kreis der betroffenen doch größer?

    Wie auch immer, gut das das zurückgezogen wurde.

    Im Spätsommer habe ich mal eine Zahl gehört, dass die Passstelle in BW mehr als 10000 Spielberechtigungen für die neue Saison ausgestellt hat. "500 betroffene A-Jugendspielerinnen und -spieler" passt da schon, viele A-Jugendliche sind bei Erwachsenenteams (gerne auch im Zweitverein) "eingeplant".