Das sehe ich anders. Es geht nicht darum, dass die Saison ohne Titel endet oder darum, dass man die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht hat. Was völlig anders ist als bisher, ist die Art und Weise wie man sich in dieser Saison bei vielen Spielen präsentiert hat. Mir ist keine Saison bekannt, in der man sich so häufig bei den Fans wegen der gezeigten Leistung entschuldigen musste.
Beiträge von Azrael
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Freundschaft!
Man wird am Trainer festhalten, weil er noch zwei Jahre Vertrag hat und eine Trennung nebst neuem Trainer (wer sollte das eigentlich sein?) viel zu teuer ist. Jetzt muss man erst mal die fehlenden CL-Einnahmen verkraften.
Als man mit Filip Jicha verlängert hat, war er schon der gleiche Trainer wie jetzt. Er ist nicht plötzlich schlechter als vor ein, zwei Jahren. Seine Schwächen fallen jetzt nur viel mehr auf, da er nicht mehr den Luxus verwaltet wie in den Vorjahren. Ich persönlich glaube nicht, dass er Teil der Lösung sein wird, Der THW hat sich nur zu sehr an verschiedene Personalien gebunden, um günstig raus zu kommen. Da müssten schon die Gesellschafter sagen, dass etwas passieren muss und Geld reinschießen.
Deswegen meinte ich ja, dass man sich von den Erfolgen hat blenden lassen. Dazu kommen noch die Abgänge von Landin und Sagosen sowie die Tatsache, dass einige Spieler nicht mehr (konstant) die Leistung bringen wie in den vergangenen Jahren.
Es kommt jetzt auf den Aufsichtsrat und die Gesellschafter an. Sehr viele Saison wie diese wird sich der THW nicht leisten können. Irgendwann laufen die Fans und die Sponsoren weg (besonders da Holstein nächste Saison in der 1. Bundesliga spielt). Zudem wird der THW dann immer uninteressanter für neue und die jungen Spieler (wie Skippy).
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Sie werden schon etwas vorbereitet haben, nur zu sehen war heute davon nichts. Offensichtlich waren sie dem Druck, die "Saison zu retten", nicht gewachsen. Es fehlt ein eindeutiger Leader auf der Platte, dem sich die anderen unterordnen, es fehlt immer noch am "blinden" Verständnis, und die teilweise grotesk wirkenden TF tun ihr Übriges.
Lt. Szilagyi viel für das 7:6. Davon war auch wenig Gutes zu sehen...
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Zitat Szilagyi in den Kieler Nachrichten:
"Die große Aufgabe ist, das, was wir hier erlebt haben, in die Analyse mit reinzunehmen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das sind vielleicht nicht die populistischen Entscheidungen, die man vielleicht in so einer Situation erwartet. Sondern das sind ganz, ganz viele Stellschrauben. Wir haben unglaublich viel gelernt in dieser Saison."
Heißt wohl, nix neuer Trainer. Weiter lernen und rumstümpern.
Die Befürchtung habe ich leider auch. Aber ohne Veränderungen wird es nächste Saison weiter bergab gehen. Dann wird es noch nicht einmal für die European Leaque reichen. Und letztendlich ist man dann nur noch Mittelmaß.
Es hört sich immer so an, als fehlen nur Kleinigkeiten. Aber scheinbar hat man aus den vielen schlechten Spielen überhaupt nichts gelernt. Wenn ich dann lese, dass man viel Zeit ins 7:6 investiert hat, ist das nur noch unverständlich. In Überzahl wird z.B. zu 98% immer die gleiche Auslösehandlung gespielt. Jeder Trainer wird seine Mannschaft darauf einstellen.
An Jicha sollte man meiner Meinung nicht festhalten, auch wenn er viel für den Verein getan hat. Ich glaube einfach, dass Jicha es nicht schafft, eine Einheit aus den Spielern zu machen und die jungen Spieler weiterzuentwickeln. Meiner Meinung nach hat er auch Defizite im taktischen Bereich. Es war einfach nicht gut, als erste Trainerstation, Kiel zu übernehmen. Man hat sich leider zudem zu sehr von den Erfolgen der letzten Jahre blenden lassen.
In der Sommerpause sollte man schauen, was am Kader noch gemacht werden kann. Leicht wird das nicht.
Auf die ganz, ganz vielen Stellschrauben bin ich gespannt
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In den Kieler Nachrichten steht dazu folgendes:
„Ich habe mir immer gesagt, dass ich aufhören möchte, wenn das Negative das Positive überwiegt“, sagte Gérard in einem ausführlichen Interview mit der Zeitung „L‘Equipe“ und „Moselle TV“. Mittlerweile würden ihm viele Dinge im Profisportler-Dasein „nicht mehr passen“. „Da sind Anweisungen von Trainern, die ich nicht verstehe, denen ich nicht unbedingt Folge leisten möchte.“ Er wolle aber auch nicht „wie ein alter Idiot wirken, der tut, was er will.“ „Ich verstehe die Leute, die diese Anstrengungen weiterhin auf sich nehmen wollen. So war ich früher auch. Aber jetzt will ich nicht mehr blind gehorchen.“
Dabei legt Gérard Wert darauf, dass diese Entscheidung nichts mit dem THW Kiel zu tun hat. „Der THW ist mit mir perfekt umgegangen“, betonte er.
Vincent Gérard vom THW Kiel kündigt Karriereende anBeim THW Kiel ist Vincent Gérard noch ohne Pflichtspiel-Einsatz. Nun kündigte der aktuell verletzte Star-Torwart sein Karriereende an, träumt aber weiterhin…www.kn-online.de -
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Wenn ich das richtig überblicke sieht es nächste Saison so aus:
LA
Magnus
Rune
RL
Eric
Karl
RM
Skippy
Nico
Dule
RR
Reinkind
Madsen
RA
Zerbe
KM
Patrick
Peke
Overby
TW
Mrkva
Habe ich wen vergessen?
Der Vertrag von Rune läuft im Sommer auch aus.
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Jicha hat im Interview folgendes gesagt: "Dieses THW-Trikot wiegt schwer, manchmal kommen wir an Grenzen, dass einige nicht jeden dritten Tag diesem Druck standhalten können. Das ist ein teurer Preis, den wir zahlen. Aber das ist auch ein Prozess." Mich würde interessieren, wen er damit meint. Das klingt auch nicht wirklich nach vollstem Vertrauen. Ob das Auswirkungen auf einige Vertragsverhandlungen hat
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Ich verstehe einfach nicht, wie man in der entscheidenden Phase 7vs6 spielen kann, was schon in Magdeburg zum Schluss überhaupt nicht funktioniert hat. Wie in Magdeburg führte das zum einem schnellen Gegentor.
Ein interessanter Aspekt: Das letzte Tor von Wetzlar in der ersten Halbzeit hätte niemals zählen dürfen. Beim Wurf war der Ball nicht über dem Mittelkreis sondern außerhalb. Außerdem war ein Wetzlarer Spieler beim Anpfiff in der Hälfte von Kiel.
Kiel hätte das Spiel trotzdem gewinnen müssen.
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Mein Tipp für diese Saison. Wir laufen zwischen Platz 4 und 6 ein.
So schlecht sehe ich sie auch nicht. Natürlich muss die Wurfeffektivität deutlich besser werden.
Aber heute haben die drei individuellen Fehler nach dem 23:23 den Ausschlag gegeben. Jicha sollte sich die Frage stellen, warum er in dieser Situation so ein hohes Risiko geht.
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Dazu etwas kryptischer von Barca selbst:
https://www.fcbarcelona.cat/ca/handbol/pri…64-90f95f6ac148
Verstehe ich die Übersetzung richtig, bedeutet das sinngemäß so viel wie "wir hoffen dass er bleibt."
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version):
Auf die Frage nach Gonzalo Pérez de Vargas bestätigte Marín, dass "er noch zwei Jahre Vertrag hat und wir ihm ein Angebot gemacht haben, noch viele Jahre an den Verein gebunden zu bleiben. Wir wollen, dass er bei Barça bleibt, weil er ein vorbildlicher Spieler ist, aber wenn er sich entscheidet, ein wirtschaftliches Angebot anzunehmen, das wir im Moment nicht akzeptieren können, werden wir das verstehen. Wir werden warten, bis er seine Entscheidung getroffen hat."
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Remili hat sich soeben aus der Gerüchteküche verabschiedet. Er hat bis 2026 in Veszprem unterschrieben
Veszprem hat jetzt schon einen Riesenkader. Nächste Saison kommt auf Rückraum rechts auch noch Sandell. Warum geht ein Spieler wie Remili nach Veszprem? Nur wegen des Geldes?
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Ich würde gerne mal erfahren, wie so die allgemeinen Einschätzungen von Filip Jicha als Trainer sind.
Bitte dabei nicht mit gewonnenen Titeln argumentieren.
Hat er die Mannschaft oder einzelne Spieler besser gemacht?
Hat er ein Spielsystem etabliert oder weiterentwickelt?
Ich denke, dass verschiedene Punkte eine Rolle spielen.
1.) Die Transferpolitik: Ich glaube, der größte Fehler der letzten Jahre war es, "alles" auf Sagosen zu setzen. Damit meine ich nicht die Fähigkeiten/Spielstärke von Sagosen, sondern die Idee dahinter. Es gab im letzten oder vorletzten Jahr mal ein Interview mit Jicha und Szilagyi, in dem sie gefragt worden, ob sie lieber auf wenige "Weltklassespieler" oder mehrere gute bis sehr gute Spieler setzen. Die Antwort darauf war damals ziemlich eindeutig. Nachdem Sagosen nicht verlängert, habe ich das Gefühl, dass sie jetzt einen etwas anderen Weg gehen wollen.
Außerdem bin ich der Meinung, dass man früher Nachfolger für die älter werdenden Spieler sucht und aufbaut. In der Saison 24/25 werden nach aktuellem Stand 9 Spieler benötigt oder die Verträge müssten wieder verlängert werden, darunter beide RR und beide Torwarte. Zudem werden unbedingt Nachfolger für Weinhold und Duvnjak gebraucht. Ich schätze beide sehr und beide haben viel für den THW geleistet, aber leider haben sie nicht mehr das Top-Niveau von früher oder sind verletztungsanfällig. Deswegen hoffe ich, dass man z.B. 24 einen jungen Kreisläufer holt, den man dann als Nachfolger für Wieneck oder Pekeler aufbaut und langfristig für den THW spielen kann.
2.) Die Spieltatik: Meiner Meinung nach ist das Spiel der Kieler zu einseitig aufgebaut. Ich habe mir mal die Statistik der HBL angesehen. Der THW ist in der Statistik, was die Tore von außen betrifft drittletzter. Erste und zweite Welle funktionieren in den letzten Wochen/Monaten auch nur bedingt. Für die erste Welle ist die Abwehr häufig nicht konstant genug. Dass die zweite Welle momentan wenig gespielt wird, mag an den Verletzungen und/oder Belastung liegen. Am Anfang der Saison haben sie damit sehr viele Tore erzielt. Damit bleibt eigentlich nur noch der Rückraum bzw. der Kreis. Hier schaffen es einige Mannschaften immer wieder das sehr erfolgreich zu unterbinden wie z.B. in Nantes, gegen Flensburg oder auch gegen Melsungen in der zweiten Halbzeit. Dazu kommt noch, dass bei Bilyk oder Wallinus das Selbstvertrauen schnell schwindet, wenn die ersten ein zwei Aktionen nicht klappen.
3.) "Jicha": Ich glaube, dass Jicha ein guter Trainer ist und vieles richtig macht. In letzter Zeit sehe ich das etwas kritischer. Immer häufiger frage ich mich warum? Z.b. beim Spiel gegen Melsungen. Der THW führt mit 6 Toren und dann lässt Jicha 7 gegen 6 spielen. Prompt kassiert der THW dann mehrere schnelle Tore. In den Auszeiten werden häufig nur die nächsten ein zwei Spielzüge angesagt. Das mag ausreichen, wenn es gut läuft. Gerade wenn es nicht so gut läuft, ist mir das zu wenig. Am Anfang der Saison hat Jicha noch konsequent durchgewechselt. Das fehlt mir momentan komplett.
Ein guter Training muss junge Spieler aufbauen und integrieren können. Das war bei Gislasson nicht wirklich der Fall (was er selbst zugegeben hat). Ob Jicha das kann muss sich in der nächsten Saison rausstellen, bei Johannsson hat das gut geklappt, bei Wallinus noch nicht wirklich.
Das ist jetzt ein ziemlich langer Text geworden, hier noch ein kurzes Fazit.
Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Einige lassen sich nur mittelfristig lösen. Daher hoffe ich, dass der THW in Zukunft auf jüngere komplette Spieler setzt (wie Johannsson) und dass die Spieltatik wieder variabler wird, vor allem das Spiel über außen und die erste und zweite Welle. Außerdem wünsche ich mir, dass irgendwann Halgrimmsson nach Kiel kommt.
Die Saison läuft ja nicht schlecht, auch wenn der THW seinen eigenen Ansprüchen momentan hinterherläuft.