Beiträge von Seth Gecko

    die kleine
    kann dir nur recht geben!!im bericht räumt der trainer den fehler auch ein!!

    Problemlos zum 31:24

    (AT) Tiefes Durchatmen beim TVG Großsachsen: Mit dem 31:24 (17:9)-Erfolg bei der SG HBR Ludwigsburg II erreichte das Team von Trainer Michael Sahm ein ausgeglichenes Punktekonto in der Baden-Württemberg-Oberliga. 26:26 Punkte sollten die letzten Zweifel beseitigt haben, dass der TVG trotz seiner Personalprobleme noch etwas mit dem Abstieg zu tun haben wird.

    Fest stehen inzwischen die Neuzugänge. Neben Felix Otterbeck und Christian Heid werden den TVG auch die Zwillingsbrüder Florian (HG Oftersheim) und Dominic Sauer (TSV Viernheim) verstärken. "Die bringen uns richtig weiter", so Sahm.

    Beim Schlusslicht in Ludwigsburg, der wohl jüngsten Mannschaft in der Oberliga, kamen die Gäste eigentlich nie in Verlegenheit. Das lag unter anderem daran, dass der Abwehrverband einen relativ stabilen Eindruck hinterließ und die Mannschaft auch ansonsten endlich einmal wieder eine geschlossene Leistung zeigte. Vor allem der zweitligaerfahrene Tobias Brahm machte auf der Spielmacherposition eine richtig gute Partie, war immer torgefährlich und bewies Auge für seine Mitspieler. Davon profitierte gestern ganz besonders der starke Sven Rüffer, der sich nach dem Kreuzbandriss von Martin Schmitt, die Aufgabe am Kreis mit dem auf dieser Position neu entdeckten Mirco Matthes teilte. Sehr gut ins Spiel fügte sich auch Felix Otterbeck ein, der sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff als Mittelmann agierte.

    Gegen einen relativ harmlosen Gegner gerieten die Gäste eigentlich nie in Gefahr. Schnell führte der TVG 3:0, ehe technische Fehler Ludwigsburg das 2:3 ermöglichten. Dann aber zog Großsachsen, auch endlich einmal wieder dank einfacher Gegenstoßtore, auf 12:6 davon. Beim 17:9 zur Pause war eigentlich schon alles entschieden.

    Auch im zweiten Durchgang konnte Großsachsen den schnellen Handball, der die Mannschaft in der vergangenen Saison so sehr ausgezeichnet hatte, praktizieren und dominierte weiter klar. Näher als beim 29:23 kamen die Gastgeber nicht heran. Das Team von Kapitän Tobias Kohl vergab sogar die Gelegenheit, das Torkonto etwas aufzubessern. "Ich habe in der zweiten Hälfte den Spielern aus der zweiten Reihe die Gelegenheit gegeben, Praxis zu sammeln. Dabei hat sich allerdings gezeigt, dass ich mich auf die, die den Verein wechseln, nicht mehr verlassen kann", zog Trainer Michael Sahm sein persönliches Fazit. TVG Großsachsen: Lawand, Schabbach; Bitz (1), Kuch (3), Mayer (2), Brahm (8); Rüffer (6), Kohl (3), Otterbeck (2), Matthes (4/1), Attrot, Wallenwein, Döringer (1), Seel (1)

    Weinheimer Nachrichten 19.03.2007

    Großsachsens Lazarett wird immer größer

    (ga) "Seit gut drei Jahren bin ich jetzt Trainer in Großsachsen", resümierte Michael Sahm nach dem Spiel gegen den TV Flein, "aber so ein unfassbares Verletzungspech habe ich noch nicht erlebt: Mit Verdacht auf Kreuzbandriss fällt mit Martin Schmitt der dritte Leistungsträger innerhalb kürzester Zeit wahrscheinlich längerfristig aus". Da geriet der 30:28-Heimsieg im richtungsweisenden Handballspiel gegen Flein fast zur Nebensache.

    Immerhin können bis zu fünf Teams aus der Oberliga Baden-Württemberg absteigen, und der TVG hatte sich dieser Zone bedrohlich genähert.

    "Trotz des Schocks muss ich der Mannschaft und besonders Sven Rüffer, der für Martin Schmitt in die Bresche gesprungen ist, ein Riesenkompliment machen", so Sahm weiter, "denn wir hatten diese beiden Punkte bitter nötig". Der Gästetrainer, Rudolf Wagner, sah den Grund der Niederlage seiner Mannschaft in den vielen Fehlern während der ersten Halbzeit, obwohl der TV Flein hier noch mit 16:15 geführt hatte.

    Das Spiel in der Sachsenhalle vor 350 Zuschauern begann mit viel Kampf und Krampf und erinnerte zunächst stark an ein echtes Abstiegsduell. Dabei geriet der TVG - wie so oft - in Rückstand und konnte sich erst nach gut zwölf Minuten, als Mirco Matthes das 5:5 erzielte, etwas befreien. Zwar traf Tobias Kohl während der ersten Halbzeit aus dem Rückraum fast nach Belieben, doch die Abwehr bekam den quirligen Stefan Wagner und "Vollstrecker" Oliver Hess einfach nicht in den Griff. Und wenn es nicht rund läuft, kommt bekanntlich noch das Pech dazu: Fast jeder abgewehrte Ball landete als Abpraller in den Händen der Gäste, die so zu vielen einfachen Toren kamen und das 15:16 mit in die Pause nahmen.

    Nach Seitenwechsel legte der TV Flein noch einmal zwei Tore vor, ehe Tobias Wallenwein mit einem schönen Konter den erneuten Ausgleich zum 19:19 besorgte. Dann stand die Abwehr vor Salem Lawand, der insgesamt drei Strafwürfe abwehrte, endlich sicherer und ließ nur noch wenige klare Chancen zu. Vorne führte Tobias Brahm nun glänzend Regie und erzielte selbst acht Tore, darunter das eminent wichtige zum 29:27 eine Minute vor dem Ende. Mitten in der Großsachsener Sturm-und-Drang-Phase passierte das Missgeschick von Martin Schmitt aus einer eigentlich harmlosen Situation, aber wahrscheinlich mit gravierenden Folgen, wie Mannschaftsarzt Dr. Gerhard Wesch vorsichtig diagnostizierte. Glück im Unglück war, dass die Mitspieler besonnen weiterkämpften und sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen. Dennoch, der Preis für den insgesamt verdienten Heimerfolg beim 30:28 gegen den TV Flein war erneut sehr hoch, fast zu hoch.

    Falls es dem TVG Großsachsen am Sonntag beim Tabellenschlusslicht in Ludwigsburg gelingt, beide Punkte mit an die Bergstraße zu holen, wäre das Abstiegsgespenst wohl vertrieben. Vielleicht hat ja Michael Sahm schon eine Idee, wie man der besonderen Situation mit einigen besonderen Maßnahmen Herr werden könnte?! TVG Großsachsen: Lawand, Schabbach; Bitz, Kuch (2), Mayer (4/2), Brahm (8), Rüffer (1), Kohl (8), Schmitt (1), Matthes (2), Attrot, Wallenwein (3), Seel, Döringer (1)

    Weinheimer Nachrichten 12.03.2007

    Großsachsen zeigt beim 28:28 sein anderes Gesicht

    (ga) War es nun ein Punktgewinn oder ein Punktverlust für die Großsachsener Handballer, die gegen den Aufstiegskandidaten aus Pforzheim-Eutingen in der Oberliga Baden-Württemberg 28:28 (11:12) spielten? Diese Frage kann nur jeder für sich selbst beantworten, aber gewonnen haben sicher alle, die das an Spannung kaum zu überbietende Kampfspiel in der Sachsenhalle mitverfolgt haben. Marc Nagel, Leutershausener Ex-Profi und Spielertrainer der Gäste, bestätigte am Ende, dass man "nach hartem Kampf und zwei verlorenen Heimspielen mit dem Punkt in Großsachsen gut leben kann". Michael Sahm, Trainer des TVG, lobte den Biss seiner Mannschaft, die nach nervösem Beginn über den Einsatz zurückgekommen ist.

    "Wir haben heute zu viele Chancen ausgelassen, aber trotzdem bin ich mit der Leistung gegen eine Spitzenmannschaft zufrieden. Falls allerdings Andreas Fischer länger ausfällt, haben wir den Punkt teuer erkauft."

    Entgegen der Tradition liefen die Großsachsener Spieler nicht mit einer Jugendmannschaft in die Sachsenhalle ein, sondern mit ihrem Damenteam, das bereits als Meister der Kreisliga feststeht und die Jungs wie immer frenetisch anfeuerte. Das half jedoch zunächst wenig, denn die Verunsicherung beim TVG war praktisch während der gesamten ersten Halbzeit zu spüren. Glücklicherweise fielen auch die Gäste eher mit technischen Fehlern als mit Spielkultur auf, so dass bis zum 6:6 (12.) durch Martin Schmitt vom Kreis nicht viel passiert war. Doch dann besannen sich die Pforzheimer eines Besseren und setzten sich durch einige schöne Rückraumaktionen von Manuel Mönch bis auf drei Tore ab, ehe Mathias Bitz bei seinem einzigen Tor mit der Pausensirene noch der 11:12-Anschluss gelang.

    Nach Seitenwechsel das gleiche Bild: Pforzheim legte das 13:16 vor und Großsachsen lief hinterher. Doch im Gegensatz zum Spiel in Schutterwald sah man diesmal keine hängenden Köpfe, sondern eher ein Blitzen in den Augen einiger Spieler: allen voran Kapitän Tobias Kohl, der sich ein Herz nach dem anderen fasste und insgesamt zwöf Tore erzielte. Da sich nun auch die Abwehr vor dem gut aufgelegten Andreas Fischer stabilisierte, gelang dem TVG nach dem 18:18 (41.) von Martin Schmitt sieben Minuten später die erste Führung durch Mirco Matthes zum 22:21

    . Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide und schien zugunsten des TVG zu kippen, der nach wie vor kämpfte und das Publikum lautstark im Rücken spürte. Dann die Schrecksekunde: Andreas Fischer, der zuvor einen Strafwurf abgewehrt hatte, verletzte sich ohne Einwirkung des Gegners so schwer, dass er nicht weiterspielen konnte und Salem Lawand zwischen die Pfosten schickte. Zum Glück verdaute die Mannschaft die Unterbrechung gut und war beim 28:27 wenige Sekunden vor dem Ende auf der Siegerstraße, bevor den Gästen doch noch der Ausgleich per Strafwurf durch den erst 17-jährigen Patrick Groezki gelang.

    Trotz der beiden aus Großsachsener Sicht unglücklichen Situationen am Ende eine gerechte Punkteteilung, die allerdings beiden Teams nicht so recht weiterhilft. Der TVG zeigte sich besonders kämpferisch stark verbessert und muss am Samstag gegen den TV Flein mit Kampf und Moral unbedingt versuchen, einen doppelten Punktgewinn einzufahren, um nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Bitz (1), Kuch (1), Mayer (1), Brahm (4), Rüffer, Kohl (12/2), Schmitt (5), Matthes (2), Wallenwein, Seel (2), Kemper


    Schwarze Falken machen weiter Beute

    (mf) Weite Anreise, fanatisches Publikum, absolutes Harzverbot und zwei eher parteiische Schiedsrichter, die erst in der 53. Minute die erste Zeitstrafe gegen die mächtig austeilenden Sinzheimer verhängten - von all dem ließen sich die "Black Hawks", die Schwarzen Falken des TSV Birkenau, nicht beirren. Im Stile einer Handball-Spitzenmannschaft fuhren sie beim überaus heimstarken BSV Phönix Sinzheim mit 31:29 (14:10) die beiden Punkte ein und verteidigten ihren zweiten Platz in der Baden-Württemberg-Oberliga.

    Der Kampf um den Aufstieg wird in dieser Saison so spannend sein wie nie zuvor.

    Gleich fünf Teams haben noch beste Aussichten auf Platz zwei und selbst Spitzenreiter Horkheim darf sich noch nicht in Sicherheit wiegen. "Es ist ein enormer Druck und der wird von Spiel zu Spiel größer. Jedes Spiel wird schwer", richtet Birkenaus Trainer Frank Denne seinen Blick immer nur auf die nächste Aufgabe. Nur so kann es gelingen, das wirklich große Ziel in den Augen zu behalten. Verfrühte Aufstiegs-Träumereien sind momentan absolut fehl am Platze.

    Trotz der ganzen widrigen Umstände machten die Falken in Sinzheim ein gutes Spiel. Zwar war vor allem dem einen oder anderen jungen Spieler anzumerken, dass es gar nicht so einfach ist, ohne Harz zu spielen, aber die Birkenauer waren von Beginn an voll da, gingen aggressiv zu Werke, deckten klasse und zwangen die Sinzheimer Angreifer immer wieder zu Fehlern. Im Angriff fanden die Gäste das probate Mittel gegen die 5+1-Deckung gegen den sich zuletzt in überragender Form befindenden Peter Jano. Immer wieder versuchten sie diesen durch gut angesetzte Sperren ins Spiel zu bringen. Hier tat sich Spielmacher Jonas Gunst hervor, der zwar nur ein Tor erzielte, aber vor allem in kritischen Phasen das Spiel der "Black Hawks" hervorragend steuerte und seine Nebenleute gut einsetzte. So erspielte sich Birkenau einen 10:6 Vorsprung und ging mit einer beruhigenden 14:10-Führung in die Pause. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Birkenauer beim 20:15 die Gelegenheit, für die Entscheidung zu sorgen, vergaben aber zwei Gegenstöße in Folge. So kam Sinzheim zurück ins Spiel, verkürzte auf 20:18 und glich beim 24:24 in der 47. Minute erstmals wieder aus. Nun zeigte sich die Klasse des TSV. Sebastian Scheffzek, der von den gegnerischen Abwehrspielern viel einstecken musste, übernahm Verantwortung und Dario Tokur lieferte eine überragende Partie ab. "Er markierte die entscheidenden Tore und deckte hochaggressiv, aber dennoch immer fair", hatte Denne für seinen Kreisläufer ein Sonderlob parat. Birkenau ging in der Endphase mit 26:24 in Führung und erhöhte bis zur 55. Minute auf 30:25. Nach dem 31:27 durfte endgültig gejubelt werden. TSV Birkenau: Peribonio, Dietrich; Jano (8/5), Scheffzek (5), Gunst (1), Tokur (6), Junkert (1), Brehm (6), Osada, Heinrich, Fremr (4), Hoffmann, Hansen

    Weinheimer Nachrichten 05.03.2007

    Großsachsen scheint am Tiefpunkt angelangt

    (ga) Irgendwie kam alles zusammen: Die beiden knappen Heimniederlagen gegen Birkenau und Neuhausen in den Köpfen, der neben dem dauerverletzten Mark Wetzel kurzfristig ausgefallene Simon Kuch, zwei äußerst schwache Schiedsrichter und der heimstarke TuS Schutterwald, der noch ganz oben mitspielt. Dies mögen Erklärungsansätze sein - denn was die Handballer des TVG Großsachsen bei der 33:24-Auswärtsniederlage vor allem während der ersten Halbzeit in der Schutterwälder Mörburghalle ablieferten, ist nur schwer in Worte zu fassen.

    Hermann Reisig, einer der aktivsten Fans des TVG und als "Reiseleiter" bekannt, brachte es während der Heimfahrt im Bus auf den Punkt: "Wir müssen dieses Spiel und diese Erfahrung ganz schnell wieder aus den Köpfen bekommen und nach vorne schauen, sonst werden wir auch gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften unter die Räder kommen".

    Der TuS Schutterwald, den der TVG im Hinspiel noch ganz klar beherrscht hatte, begann ruhig und diszipliniert und lag bereits nach zehn Minuten mit 7:1 in Führung, als Trainer Michael Sahm eine Auszeit nahm. Diese brachte den 7:3 Anschluss, das war es dann aber auch: Eine viel zu passive Abwehr und ein ebenso glück- wie erfolgloser Angriff machte es den Gastgebern leicht auf 16:6 davonzuziehen. Die frühe Resignation in den Gesichtern einiger Spieler lösten im Großsachsener Fanblock Betroffenheit aus; man mochte teilweise schon gar nicht mehr hinsehen weil man weiß, wie viel besser es die Spieler eigentlich können. Mathias Bitz erzielte in der 29. Minute das zweite Feldtor für den TVG und mit 17:8 ging es in die Pause.

    Nach Seitenwechsel schien ein kleiner Ruck durch das Team zu gehen, als Salem Lawand im Tor zwei schöne Paraden zeigte und etwas mehr Emotionen ins Spiel brachte, doch leider erwies sich das 17:10 als Strohfeuer, das die beiden Schiedsrichter in der Folge mit einigen haarsträubenden Entscheidungen im Keime erstickten. Fairerweise muss man sagen, das dies letztlich sicher nicht spielentscheidend war; es steigerte aber den Unterhaltungswert eines an Höhepunkten armen Spiels. So fanden die Gastgeber in Überzahl und mit einem glänzend aufgelegten David Bindner im Tor schnell wieder in die Erfolgsspur zurück und bauten ihren Vorsprung bis auf 26:13 (43.) aus, ehe man fleißig auswechselte und zwei Gänge zurückschaltete.

    Es ist von außen schwer zu sagen, was da im Moment beim TVG Großsachsen schief läuft. Einige Verantwortliche beim TVG müssten sich die Frage stellen, ob man dieses Spiel einfach so unter "dumm gelaufen" abhaken kann. Die Hoffnung, ist, dass am Samstag ein anderer TVG in der Sachsenhalle aufläuft, der seine Kritiker Lügen straft und das Spiel gegen den Tabellenzweiten Pforzheim spannend gestaltet. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Bitz (2), Mayer (5/3), Brahm (2), Rüffer (1), Kohl (7/5), Schmitt (2), Matthes (1), Wallenwein (2), Döringer, Seel (2), Kemper

    Weinheimer Nachrichten 26.02.2007

    Frieder Hansen erlöst die "Black Hawks"

    (mf) Hochspannung in der Langenberghalle: Vier Sekunden sind noch zu spielen. Freiwurf für Birkenau auf der halbrechten Position.

    TSV-Trainer Frank Denne riskiert alles, nimmt Torwart Ruwen Dietrich heraus und bringt Jonas Gunst als zusätzlichen Feldspieler. Oppenweiler rechnet wohl mit einem Pass aus dem Freiwurf nach links, stattdessen setzt sich Frieder Hansen vom Block an den Kreis ab, wird von Sebastian Scheffzek super angespielt und vollstreckt eiskalt zum 35:34-Siegtreffer.

    Ein Tor, das Oppenweiler mitten ins Herz traf, die Schwarzen Falken, die "Black Hawks", und ihre rund 350 Handballfans jedoch in einen kollektiven Freudentaumel versetzte. Dramatischer geht es nun wirklich nicht mehr. Mit diesem Erfolg wahrte Birkenau seine Chancen im Aufstiegskampf der Baden-Württemberg-Liga.

    "Wir hatten einige angeschlagene und kranke Spieler und kamen heute nur schleppend ins Spiel. Die Abwehr war in der ersten Halbzeit zu passiv. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, die Aktionen des Gegners früher unterbunden. Am Ende waren wir konditionell stärker und hatten den größeren Willen", freute sich TSV-Trainer Denne über die Leistungssteigerung seiner Jungs nach dem Seitenwechsel. In der ersten Halbzeit diktierten die Gäste weitgehend das Spiel. Oppenweiler führte dank Spielmacher Jonas Frank und Rechtsaußen Steffen Eckstein mit 4:6, 7:9, 11:13 und beim Pausenpfiff mit 14:15. Bei Birkenau merkte man, dass die rechte Seite doch erheblich geschwächt war. Sebastian Scheffzek war durch eine schmerzhafte Leistenzerrung gehandicapt und Sebastian Brehm konnte wegen eines grippalen Infekts gar nichts eingesetzt werden.

    Insgesamt fanden die Black Hawks zunächst nicht die richtige Einstellung zum Gegner, vergaben zu viele freie Chancen und leisteten sich einige unnötige technische Fehler. Dank der Tore von Jan Fremr, Peter Jano, Jonas Gunst und Stefan Junkert blieb Birkenau aber immer auf Tuchfühlung. Ab der 40. Minute bekamen die "Black Hawks" die Partie dann besser in den Griff, wirkten nun wesentlich bissiger. Das lag auch daran, dass der eingewechselte Nachwuchskeeper Ruwen Dietrich einen Klassetag erwischt hatte und mit acht tollen Paraden in den letzten 20 Minuten ein bärenstarker Rückhalt wurde. Zudem brachte Frieder Hansen mehr Struktur in den TSV-Angriff, Peter Jano, Dario Tokur und Sebastian Scheffzek übernahmen in Schlüsselsituationen Verantwortung und erzielten wichtige Treffer. So kam Birkenau nach dem 21:23 zum Ausgleich, ging mit 28:25 in Führung und hielt diesen Vorsprung bis zum 33:30. In der Endphase drohte die Partie zu kippen. Oppenweiler glich durch Tobias Hold zum 33:33 und 34:34 aus, ehe Hansen in Unterzahl der viel umjubelte Siegtreffer gelang. TSV Birkenau: Peribonio, Dietrich (ab 40.); Rahn, Junkert (4), Scheffzek (4), Brehm (n.e.), Fremr (4), Heinrich, Hoffmann, Gunst (5), Jano (10/3), Tokur (5), Osada, Hansen (3)

    Weinheimer Nachrichten 26.02.2007

    SGH fehlt Quäntchen Glück

    (MC) Nur um Haaresbreite haben die Heddesheimer Handballer ihren fünften Saisonsieg in der Baden-Württemberg-Oberliga verpasst. Bei der HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim musste sich die Mannschaft von Spielertrainer Marcus Gutsche mit 30:32 (16:14) geschlagen geben.

    "Die Mannschaft hat wirklich bis zum Schluss gekämpft. Heute hat ganz einfach das Quäntchen Glück gefehlt", so Co-Trainer Thomas Schmid. Heddesheim hatte diesmal das Wurfpech an den Händen kleben. So trafen die Heddesheimer Akteure in der entscheidenden Phase des Spiels nur das Gebälk, in der Schlussphase scheiterte Bogusch sogar mit einem Siebenmeter. Die Gegenzüge konnten die starken Gastgeber immer wieder in Tore ummünzen.

    Vor allem in der ersten Hälfte wusste Heddesheim zu überzeugen. Nach einem 0:2-Rückstand erarbeitete man sich eine 7:5-Führung. Über die Spielstände 10:8 und 14:10 lagen die SG-Akteure zur Pause mit 16:14 verdient in Front. Konzentriert hatte man bis dahin in der Abwehr gearbeitet und auch im Angriff war man ein ums andere Mal erfolgreich.

    In den zweiten 30 Minuten versuchten die Gastgeber dann alles. In der Deckung wurde jetzt aggressiver gearbeitet und auch mit den Schiedsrichterentscheidungen hatte die HSG jetzt mehr Glück als Heddesheim. Die zahlreichen Zuschauer sahen eine bis zum Schluss spannende Partie, in der Heddesheim ein ums andere Mal deutlich machte, dass man den Abstieg nicht ohne Gegenwehr hinnehmen will. Beim Stande von 29:28 für die HSG traf ein Heddesheimer Akteur nur den Pfosten - es wäre der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich gewesen. Und auch beim 31:29 hatten die Gastgeber Glück, als erneut der Pfosten rettete. Trotz enormer Anstrengung gelang es Heddesheim nicht mehr, das Ruder noch herumzureißen. Am Ende musste man sich mit der 30:32-Niederlage abfinden. "Heute hätte wir wirklich einen Sieg verdient gehabt", war Schmid nach dem Spiel natürlich ein wenig enttäuscht, zumal man den jüngsten Heimerfolg gegen Ludwigsburg hätte "vergolden" können. SG Heddesheim: Lösch, Steger; Geiger (1), Diefenbach (5), Blum (4), Gutsche (9), Wowra, Buch, Breitenstein (1), Schleidt (4/1), Bogusch (6/1)

    Weinheimer Nachrichten 26.02.2007

    Neunter Heimsieg im Visier

    (fa) Zehn Spieltage vor Ende der Saison haben die Handballer des TSV Birkenau in der Baden-Württemberg-Oberliga weiterhin alle Chancen auf einen mögliche Aufstieg. Um aber noch möglichst lange ein Wörtchen mitreden zu können, müssen die Schützlinge von Trainer Frank Denne weiterhin eine Hürde nach der anderen nehmen und sich nicht auf den bisherigen Leistungen ausruhen.

    Die nächste Gelegenheit zum Punkten bietet sich am Samstag vor heimischem Publikum um 20 Uhr gegen den TV Oppenweiler. "Wir sind gut drauf und wollen uns alle Chancen nach oben offen halten. Deshalb müssen wir auch Oppenweiler schlagen und 60 Minuten Gas geben", sieht Kreisläufer Dario Tokur seine Mannschaft in der Favoritenrolle und will dieser auch gerecht werden.

    Die Gäste befinden sich derzeit im Mittelfeld der Tabelle, haben aber sowohl nach oben, als auch nach unten viel Luft. Herausragender Akteur der Württemberger ist der 18-jährige Spielmacher Jonas Frank, der es immer wieder versteht seinen Mitspieler einzusetzen, gleichzeitig aber auch sehr torgefährlich ist. "Oppenweiler kann befreit aufspielen, aber der Gegner muss geschlagen werden, wollen wir oben dran bleiben", geht Denne zuversichtlich und selbstbewusst in die Begegnung.

    TVG vor einer Riesenhürde

    Nach der zweiten Heimniederlage in Folge wollen die Handballer des TV Großsachsen am Samstag um 19.30 Uhr in Schutterwald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Dabei war die 36:38-Niederlage gegen den TSV Neuhausen durchaus vermeidbar. "Wir haben durch Undiszipliniertheit den Gegner stark gemacht und sind dann nicht mehr in die Begegnung gekommen", so Trainer Michael Sahm.

    Mit dem TuS Schutterwald wartet der nächste schwere Brocken. Die "Teufel der Ortenau" gehören mit zu den Spitzenteams der Liga und rechnen sich auch noch Chancen auf einen möglichen Aufstieg aus. Besonders die Heimstärke lässt die Aufgabe für Kapitän Tobi Kohl und Co. fast unmöglich werden. Im Oktober mussten die Mannen von Spielertrainer Daniel Kempf die letzte Heimniederlage hinnehmen und sind nunmehr seit fünf Monaten vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Mit den Faißt-Brüdern und Daniel Kempf verfügt der Gastgeber außerdem über drei wurfgewaltige Rückraumspieler, die alle weit vorne in der Torschützenliste zu finden sind.

    "Schutterwald ist eine sehr homogene Mannschaft und es wird eine schwere Aufgabe. Aber wir werden dagegenhalten", lässt sich Sahm nicht unter Druck setzen, hofft aber auf eine ähnlich starke Leistung wie im Hinspiel. Dort behielten die TVG-Handballer nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 37:28 die Oberhand.

    Überrascht Heddesheim erneut?
    Sie sind das Team der Stunde: Die Handballer der SG Heddesheim holten aus den letzen drei Spielen fünf Punkte und geben sich im Kampf um den Ligaverbleib noch lange nicht geschlagen. Den nächsten Coup will das Team aus der Tabakgemeinde am Samstag um 20 Uhr beim Aufsteiger aus Linkenheim landen. "Wir sind auch dort nicht chancenlos", gibt sich Spielertrainer Marcus Gutsche zuversichtlich und hofft, dass seine Jungs genauso befreit aufspielen wie in den vergangenen Partien. Das die Aufgabe nicht leicht wird, ist allen Akteuren bewusst, denn immerhin befinden sich mit Marc Nüßel, Dennis Krätz und Thomas Ratzel drei bundesligaerfahrene Spieler in Reihen der Gastgeber. Gerade Kreisläufer Thomas Ratzel konnte sich bei der 26:31-Niederlage im Hinspiel immer wieder in Szene setzen und erzielte neun Treffer.

    "Wir wollen versuchen die Euphorie mitzunehmen und dann schauen was geht", setzt Gutsche seine Jungs nicht unter Druck und hofft auf eine Fortsetzung der Siegesserie. Neben den Langzeitverletzten Felix Miller (Daumen) und Benjamin Weber (Sprunggelenk) muss Gutsche auch noch auf Florian Schmitt verzichten. Der Flügelflitzer liegt mit einer Lungenentzündung flach und fällt morgen definitiv aus.Baden-Württemberg-Oberliga: TSV Birkenau - TV Oppenweiler (Samstag, 20 Uhr), TuS Schutterwald - TV Großsachsen (Samstag, 19.30 Uhr), Linkenheim Hochstetten - SG Heddesheim (Samstag, 20 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten 23.02.2007

    Großsachsen führte schon 20:15

    (ga) Doppelt schade für die Handballer des TVG Großsachsen: Zum einen hat man mit der 27:25 (12:13) Niederlage in Fellbach den Anschluss an das vordere Drittel in der Oberliga Baden-Württemberg zunächst verloren und zum anderen, weil man beim Tabellendritten schon 20:15 geführt, aber das Spiel noch aus der Hand gegeben hat. "Heute haben nicht wir gewonnen, sondern Großsachsen verloren", so Martin Mössner, Trainer des SV Fellbach.

    Philip Kemper, der das Amt des Co-Trainers in Großsachsen bekleidet, sah den Grund des Misserfolgs in der sehr aufwendigen Abwehrarbeit, die zwar erfolgreich war, aber so viel Kraft gekostet hat, so dass den TVG-Leistungsträgern am Ende etwas die Luft gefehlt hat.

    Großsachsen begann mit zwei leicht verworfenen Bällen, die prompt mit zwei Kontern bestraft wurden. Doch die Mannschaft von Trainer Michael Sahm fing sich schnell und kam nach dem Ausgleich zu einer 9:6 (19.) Führung, Auffälligster Spieler in dieser Phase TVG-Torwart Andreas Fischer, der alle drei Strafwürfe parierte. Diese Führung währte jedoch nur kurz, denn die Abwehr bekam den quirligen Christoph Molitor nie in den Griff, der prompt zum 12:12 einnetzte. Eine Sekunde vor der Halbzeitsirene erzielte Heiner Mayer die 13:12 Pausenführung für Großsachsen.

    Nach Seitenwechsel präsentierte sich Großsachsen zehn Minuten lang von seiner allerbesten Seite: Die Abwehr arbeitete vorbildlich und im Angriff trafen Tobias Kohl und Tobias Brahm aus dem Rückraum sowie Martin Schmitt vom Kreis in Serie bis zum 20:15 (41.). Fellbach beendete den Großsachsener Traumhandball mit einer Auszeit. Plötzlich war der Spielfluss im Großsachsener Angriff dahin und die Abwehr zeigte die Lücken, die Sebastian Schubert auf Halblinks braucht und sich mit insgesamt acht Toren bedankte. So lagen die Fellbacher fünf Minuten vor dem Ende plötzlich mit 25:22 in Führung, doch der TVG kämpfte sich in Person von Heiner Mayer bis zum 25:25 zurück und hatte zweimal in Ballbesitz die Chance auf die vielleicht entscheidende Führung. Doch das Spiel endete wie es begonnen hatte, mit zwei Fehlwürfen und zwei erfolgreichen Kontern des SV Fellbach: 27:25 das Endergebnis. Ein Unentschieden wäre des gerechtere Resultat gewesen. Am kommenden Samstag kommt mit der HSG LiHoLi ein unbequemer Aufsteiger in die Sachsenhalle, mit dem man auch noch ein Hühnchen zu rupfen hat. TVG Großsachsen: Fischer und Lawand im Tor; Bitz (1), Kuch (1), Mayer (9/3), Brahm (3), Rüffer, Kohl (5), Schmitt (3), Matthes (1), Wallenwein, Seel (2), Attrot.

    Birkenau im Stile einer Spitzenmannschaft

    (mf) Der TSV Birkenau hat sich für die völlig unnötige Hinspielniederlage beim Aufsteiger TV Flein rehabilitiert und startete mit einem souveränen 30:24 (14:10) Sieg ins neue Jahr. Dabei spulten die Black Hawks ihr Arbeitspensum im Stile einer Spitzenmannschaft locker herunter, ohne allerdings den spielerischen Glanz zu versprühen wie zuletzt gegen Fellbach.

    "Es war durchwachsen. Ab und zu ist aufgeblitzt, was wir können, aber wir haben den Gegner jederzeit kontrolliert", freute sich TSV-Trainer Frank Denne über die zwei Punkte, stellte aber auch fest, dass es gegen einen solch vermeintlich leichten Gegner schwierig ist, die Konzentration über die kompletten 60 Minuten hoch zu halten. "In der ersten Halbzeit haben wir einige freie Chancen vergeben. Da müssen wir einfach sicherer abschließen", bemerkte Denne.

    So kam Flein nach dem schnellen Birkenauer 4:1 wieder ins Spiel zurück und verkürzte auf 7:5 und 10:8. Erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause setzten sich die Gastgeber durch schnelles Spiel aus der Abwehr heraus ab. Stark, was Torwart Tonci Peribonio in dieser Phase wieder hielt. Bis zur Halbzeit zog Birkenau auf 14:10 davon.

    Nach Wiederanpfiff kamen Frieder Hansen für Jonas Gunst auf der Spielmacherposition und Stefan Junkert für Sebastian Brehm auf Rechtsaußen und gaben dem Birkenauer Spiel neue Impulse. Die Black Hawks legten zum 18:12 nach und verwalteten diesen Sechs-Tore-Vorsprung. Lediglich beim 23:19 kam Flein noch etwas auf, doch Birkenau hielt das Tempo hoch und spätestens mit dem 27:21 war die Entscheidung gefallenund Birkenau hält somit den Anschluss an die Tabellenspitze.

    In den nächsten Wochen stehen allerdings schwere Aufgaben ins Haus. Zunächst ist Birkenau beim Verfolger Schutterwald gefordert und dann gastieren mit dem TSV Neuhausen und der SG Pforzheim-Eutingen der Dritt- und Zweitplatzierte in der Langenberghalle. Spätestens dann wird sich zeigen, wie hoch die schwarzen Falken in dieser Saison noch fliegen können. TSV Birkenau: Peribonio und Dietrich im Tor; Fremr (2), Hansen (1), Scheffzek (3), Tokur (6), Scholl, Heinrich (1), Jano (5), Junkert (2), Osada (1), Gunst (5/2), Brehm (2/1), Hoffmann (1).

    SGH einfach zu schwach

    (MC) Die SG Heddesheim muss langsam mit dem Abstieg aus der Baden-Württemberg-Oberliga planen. Auch beim HV Stuttgarter Kickers gab es für die Mannen von Spielertrainer Marcus Gutsche beim 29:37 (15:19) nichts zu holen.

    Zu schwach präsentierten sich die Heddesheimer, die ihre zahlreichen Verletzungen und Ausfälle nicht kompensieren konnten.

    Nach einem 2:2 in der Anfangsphase hatten die Gastgeber den besseren Start erwischt. Schon beim 4:8 lag Heddesheim deutlich im Rückstand. Doch die SGH-Akteure bewiesen Moral und kämpften sich auf 9:11 heran. Jede Menge Unkonzentriertheiten in der Abwehr und im Angriff sorgten aber in der Folge dafür, dass Stuttgart zur Halbzeit auf 19:15 davonzog. "Es kam einfach zu wenig aus dem Rückraum", kritisierte Co-Trainer Thomas Schmid.

    In der zweiten Hälfte gab es dann doch noch ein Lebenszeichen der Heddesheimer, die beim 19:20 vehement auf den Ausgleich drängten. Nach einer Roten Karte für Bogusch war aber auch dieses letzte Lebenszeichen erloschen. Die Stuttgarter Kickers, die sich in der Winterpause mit zwei Spielern verstärkt hatten, dominierten in der Folge das Spiel. Beim 24:35 betrug der Heddesheimer Rückstand schon neun Tore. Zum Glück legte sich die junge Heddesheimer Mannschaft noch einmal ins Zeug. Am Ende aber war an der 29:37-Schlappe nichts mehr zu ändern. Einziger Lichtblick war Eigengewächs Dominik Blum, der zehn Treffer markierte und auch sonst durch zahlreiche gute Aktionen auffiel. "Uns hat vorne einfach die Aggressivität gefehlt", so Schmid. Heddesheim hat nun 14 Tage Pause, ehe es gegen Helmlingen geht. SG Heddesheim: Olf; Steger, Geiger (2), Diefenbach (2), Gutsche (6), Wowra, Weber, Buch, Schmitt (2), Breitenstein (2), Miller, Bogusch (5/2), Blum (10).

    Baden-Württemberg-Liga aktuell

    (pfr.) Der Süddeutsche Handballverband (SHV), sein Ressortleiter Spieltechnik, Horst Keppler, gab uns Auskunft über den aktuellen Stand in der Baden-Württemberg-Oberliga nach dem Antrag der SG Leutershausen, dort ab der Saison 2007/08 mit ihrer 1. Mannschaft spielen zu wollen.

    Nach langem Hin und Her hat Sportfreund Bohmann als Vertreter der Handball-Bundesliga der SG Leutershausen und dem SHV am 21. Dezember fernmündlich mitgeteilt, dass die im Sommer 2006 erteilte Bundesligalizenz für die SG Leutershausen erhalten bleibt.

    Damit steht die SG Leutershausen als erster regulärer Absteiger aus der 2. Bundesliga fest und könnte im nächsten Spieljahr einen Platz in der Regionalliga Süd beanspruchen.

    Vorab hat die SG Leutershausen allerdings am 7. Dezember 2006 durch den 2. Vorsitzenden Jürgen Welling, dem Süddeutschen Handballverband einen Verzicht auf das Startrecht in der Regionalliga Süd 2007-2008 mitgeteilt und gleichzeitig die Einstufung in die Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL) beantragt. Diesem Antrag hat der Landesausschuss Spieltechnik von Handball Baden-Württemberg bereits zugestimmt. Die SG Leutershausen wird damit auf direktem Wege in die Baden-Württemberg-Oberliga "durchgereicht". Die Entscheidungen in der BWOL im Zusammenhang mit der SG Leutershausen dürfen keinen Mehrabstieg am Ende der laufenden Saison 2006/07 aus der BWOL in die Landesverbände zur Folge haben. Die Anzahl der Absteiger bleibt unverändert. Kommt allerdings ein Verein aus Bayern oder Sachsen in den Genuss eines Vorteils und verbleibt in der Regionalliga, so wird die SG Leutershausen als zusätzliche Mannschaft in die BWOL 2007/08 aufgenommen.

    Im Rahmen der Beschlüsse in Sachen "SG Leutershausen" und der Situation in der Regionalliga ist es aktuell nicht möglich, eine Vorhersage bezüglich der BWOL-Mannschaftszahl (16, 17 oder 18) für die Männer im Spieljahr 07/08 zu machen.

    Nur von kurzem Glück war übrigens die "Handballehe" SG HBR Ludwigsburg zwischen dem SV Salamander Kornwestheim und der TSG Ludwigsburg-Ossweil, denn fristgerecht kündigten die Salamanderstädter den Spielgemeinschaftsvertrag mit Ablauf der Saison 2006-2007.

    Weinheimer Nachrichten 08.01.2007

    Birkenau will im neuen Jahr mächtig Gas geben

    (fa) Mit einer Portion Wut im Bauch, aber auch mit der nötigen Konzentration wollen die Handballer des TSV Birkenau ihre erste Partie im Handballjahr 2007 erfolgreich bestreiten. Dabei empfangen die schwarzen Falken am kommenden Samstag um 20 Uhr den Aufsteiger aus Flein und wollen an die guten Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen.

    Diese wird auch nötig sein, denn nach der Hinspielniederlage wollen sich die Denne Jungs nicht noch mal überraschen lassen. "Im Hinspiel waren wir mental nicht auf der Höhe und haben überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden. Das darf uns nicht wieder passieren", so TSV Trainer Frank Denne.

    Mit Flein ist eine sehr kampfstarke und aggressive Mannschaft zu Gast in der Langenberghalle, die im Abstiegskampf jeden Punkt braucht und jede sich bietende Chance nutzen will. Aber die Erkenntnis aus der Vorrunde mit jedem Gegner mithalten zu können und einer 100 prozentigen Einstellung sollten für die Black Hawks zwei Punkte machbar sein. Und das sieht auch Denne so: "Wenn wir Gas geben und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, werden wir auch erfolgreich sein." Personell gesehen kann Denne mit dem kompletten Kader den Rückrundenauftakt bestreiten.

    TVG will Fellbach Bein stellen

    Vor einer interessanten und kniffligen Aufgabe stehen die Handballer des TV Großsachsen beim Gastspiel am kommenden Samstag um 20Uhr in Fellbach. Dabei treffen die Mannen um Kapitän Tobias Kohl auf eine absolute Spitzenmannschaft, die vor heimischem Publikum erst einen Punkt abgab und zudem den besten Angriff der Liga stellt. Im Hinspiel mussten sich die Sahm Schützlinge deutlich mit 28:36 geschlagen geben und kamen besonders mit der Aggressivität der Stuttgarter nicht zurecht. "Im Hinspiel haben die Fellbacher ihre Chancen eiskalt genutzt und wir sind überhaupt nicht in die zweite Welle gekommen", sieht Sahm für das Rückspiel noch eine Steigerung bei seinen Jungs.

    Die Stuttgarter verfügen über eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die in dem 19jährigen Rückraumspieler Andreas Blodig einen echten Shooter hat. "Fellbach ist nicht nur Blodig, auch der Rest des Teams kann sich sehen lassen", weiß Sahm, dass ein gewisser Dennis Saur im Hinspiel groß auftrumpfte und die TVG Abwehr ein ums andere Mal alt aussehen ließ. Dennoch geht Sahm optimistisch in die Begegnung: "Wenn wir auf einem guten Niveau spielen, ist es auch möglich zu punkten." Fehlen wird dabei Mark Wetzel, der sich im letzen Spiel des Jahres einen Kreuzbandriss zu zog und so den Rest der Saison ausfallen wird. Ansonsten kann Sahm auf alle Akteure zurückgreifen.

    Löwen in Personalnöten

    Das Kalenderjahr 2007 sollte ein positives für die Handballer der SG Heddesheim werden, allerdings treffen Spielertrainer Marcus Gutsche momentan eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Nach der schweren Verletzung von Henning Otterbeck zu Beginn der Saison, fallen im Auswärtsspiel am kommenden Samstag um 19.30Uhr bei den Stuttgarter Kickers auch noch die Leistungsträger Oliver Schleidt und Martin Oehlerich aus. Während Schleidt nach seinem Nasenbeinbruch wieder Lauf- und Krafttraining absolviert, wird der erst zu Saison gekommene Martin Ohlerich das Trikot der SG nicht mehr tragen. "Martin hat es aus Zeitgründen nicht mehr ins Training geschafft und wir haben uns geeinigt, dass er sich auf sein Diplom und seinen Beruf konzentriert", so Gutsche.

    Keine rosigen Aussichten also vor dem wichtigen Spiel gegen die Kickers. Die Stuttgarter stecken genauso wie die Löwen mitten im Abstiegskampf, konnten sich in der Winterpause aber zwei Verstärkungen an Land holen. Deshalb bleibt Gutsche trotz des 26:26 aus dem Hinspiel auch realistisch und erwartet keine Wunderdinge von seinen Jungs. "Die Situation heute ist schwieriger, als im Hinspiel. Dennoch werden wir alles geben und uns in diese Partie reinbeißen, vielleicht ist dann ja auch was möglich", weiß Gutsche, dass der Gegner einen schlechten Tag erwischen muss und seine Jungs mit allen Mitteln dagegen halten muss, will man den dritten Saisonsieg einfahren.

    Baden Württemberg Liga: TSV Birkenau - TV Flein (Samstag, 20 Uhr), HV Stuttgarter Kickers - SG Heddesheim (Samstag, 19.30 Uhr), SV Fellbach - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 05.01.2007

    Für Mark Wetzel ist die Saison beendet
    Was man nach dem Spiel in Oppelweiler befürchtet hatte, stellte sich leider am Mittwoch nach der Kernspintomograghie in Heidelberg als Wahrheit heraus. Mark Wetzel wird in dieser Saison nicht mehr im Dress des TVG auflaufen.

    Beim Zusammenprall mit dem Torhüter des TV Oppenweiler, Tobias Tauterat, zog sich der pfeilschnelle Linksaußen einen Riß des Vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu. Innenmeniskus und Innenband sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Eine Operation ist unumgänglich und geht hoffentlich schnellstmöglich über die Bühne. Die 1. Mannschaft wünscht dir eine schnelle Genesung, möge die Macht mit dir sein!

    Quelle: http://handball-saase.de.vu

    Simon Kuch und Tobias Brahm überzeugend

    (ga) Ein versöhnlicher Jahresabschluss gelang den Handballern des TVG Großsachsen in der Baden-Württemberg-Oberliga beim 29:23 Auswärtserfolg in Oppenweiler, was die vielen mitgereisten Fans noch einmal in Feierlaune versetzte.

    "Psychologisch besonders wertvoll", nannte TVG-Trainer Michael Sahm diesen Sieg, denn jetzt "haben wir es am 6. Januar in Fellbach selbst in der Hand, eine Serie zu starten und bei den vielen folgenden Heimspielen den Abstand zur Spitze zu verringern.

    Eine erste Duftnote haben wir jedenfalls heute gesetzt."

    Sein Trainerkollege Gerhard Warstat räumte ein, dass "wir gut begonnen, aber dann wegen fehlender Dynamik stark nachgelassen haben. Die zweite Halbzeit gehörte ganz klar Großsachsen und damit geht das Endergebnis auch in Ordnung."

    Da die Partie in Oppenweiler bereits das erste Rückspiel der Saison war, konnten beide Teams auf den Erkenntnissen aus dem Hinspiel, das Großsachsen ganz klar gewonnen hatte, aufbauen. Oppenweiler hatte bis dato erst zwei Punkte in eigener Halle abgegeben, während der TVG bisher auswärts - außer in Birkenau - noch keine Bäume ausgerissen hatte. Und genau so begann das Spiel: Großsachsen erzielte den ersten Treffer, doch dann übernahmen die Gastgeber das Kommando und bauten ihren Vorsprung über 7:4 bis auf 13:8 in der 22. Minute aus. In dieser Phase lief im Großsachsener Angriff nur wenig zusammen und in der Abwehr bekam man weder den schnellen Steffen Eckstein, noch Bernhard Scheib im Rückraum in den Griff. Einige gute Aktionen von Tobias Brahm und Mark Wetzel brachten dem TVG aber noch den 13:15 Anschluss zur Pause.

    Nach Seitenwechsel kam der TVG-Express dann langsam aber sicher ins Rollen: Der variantenreichste Spieler der Gastgeber, Jonas Frank, erfreute sich nach wie vor einer kurzen Deckung durch Mark Wetzel, während sich die übrigen Spieler des "TVO" immer öfter in der Großsachsener Abwehr festliefen. Zudem steigerte sich auch Großsachsens Torwart Andreas Fischer und ließ nur noch acht Gegentreffer zu. Im Angriff zeigte Simon Kuch, wie wertvoll er mit seinen 19 Jahren bereits heute für den TVG ist: Sein Schlagwurf zum 18:17 bei einer doppelten Unterzahl ließ die Großsachsener Anhänger genauso jubeln wie seine vielen anderen Aktionen, die fast immer zum Tor führten. Heinrich Mayer zeigte sich sicher vom Siebenmeter-Punkt und seine Mannschaftskameraden ließen sich nicht mehr zweimal bitten. Über das 25:20 zehn Minuten vor dem Ende landeten sie einen ganz sicheren 29:23 Auswärtssieg in Oppenweiler und gehen nun mit viel Selbstvertrauen in die kurze Winterpause.

    Diese zweite Halbzeit war ganz sicher mit das Beste, das der TVG in dieser Saison in fremder Halle gezeigt hat. Wenn es Trainer Michael Sahm nun noch gelingt, seine Jungs von Anfang an so einzustellen, dann erscheint auch ein Erfolg am 6. Januar beim Tabellendritten Fellbach nicht mehr utopisch. TVG Großsachsen: Lawand und Fischer im Tor; Bitz (1), Kuch (6), Mayer (4/4), Brahm (6), Rüffer (2), Kohl (3), Schmitt, Matthes (1/1), Wetzel (5), Wallenwein, Seel (1), Döringer.


    Den Tabellenzweiten ent- und die Fans verzaubert

    (mf) Das gab es in der Birkenauer Langenberghalle schon lange nicht mehr: Bereits drei Minuten vor dem Abpiff standen die sonst eher reservierten Birkenauer Fans auf, um im Spitzenspiel der Baden-Württemberg-Liga ihre Spieler gegen den Tabellenzweiten SV Fellbach mit Applaus zu feiern. Und den hatten sich die Gastgeber verdient.

    Beim 42:28 (18:11) Kantersieg gegen die favorisierten Schwaben boten sie nämlich eine überragende Leistung.

    Jeder Spieler gab über die kompletten 60 Minuten Vollgas, holte alles aus sich heraus und stellte sich voll in den Dienst der Mannschaft. Das war das Erfolgsrezept gegen sichtlich konsternierte Fellbacher, die phasenweise nicht wussten, wie ihnen geshah und kein adäquates Gegenmittel parat hatten. Mitunter wirkten die Gäste gegen das Birkenauer Abwehrbollwerk richtig hilflos. "Heute hat alles gepasst. Jeder hat am Optimum gespielt", freute sich Birkenaus Trainer Frank Denne über das vorzeitige Weihnachtsgeschenk.

    Nach einem 1:2 Rückstand drehten die Black Hawks auf. Das Abwehrbollwerk um den überragenden ehemaligen kroatischen Nationaltorwart Tonci Peribonio, der 19 schwere Bälle abwehrte, stand exzellent. Unglaublich, wie leichtfüßig und beweglich die Birkenauer Defensive auf den Beinen war, immer wieder die Passwege der Fellbacher zustellte und diese somit zu Fehlern zwang. Diese nutzten die Hessen eiskalt zu insgesamt 18 gefürchteten Tempogegenstößen, die perfekt vorgetragen wurden. Aber auch das Positionsspiel funktionierte trotz der kurzen Deckung gegen Peter Jano hervorragend. Tolle Kombinationen wurden von Kreisläufer Dario Tokur, Mittelmann Jonas Gunst - der mit 14 Treffern ein überragendes Spiel ablieferte - sowie den Außen Jan Fremr und Sebastian Brehm abgeschlossen. Sebastian Scheffzek sorgte mit einigen Rückraumkrachern zudem für den nötigen Druck aus der zweiten Reihe. So zog Birkenau auf 7:2 und 11:4 davon und hielt diesen Vorsprung bis zum 18:11 zur Pause.

    In der 32. Minute erhielt Peter Jano wie zuvor bereits Dario Tokur (19.) ungerechtfertigterweise seine zweite Zeitstrafe. TSV-Trainer Denne war nun gezwungen seine Abwehr umzustellen. David Hoffmann und Christoph Scholl kamen und fügten sich nahtlos ein. Zudem gelangen beiden zwei sehenswerte Treffer aus Gegenstößen heraus zum 24:16 und 25:17. Fellbach kam durch seinen mit acht Toren besten Werfer, Sebastian Schubert, auf 25:20 heran. Mehr ließ Birkenau aber nicht zu. Gunst, der alle acht Siebenmeter eiskalt vollstreckte, Tokur und Scheffzek erhöhten auf 28:21, nachdem der bärenstarke Kapitän Jan Fremr zuvor einen Gegenstoßpass der Fellbacher abfing. Spätestens nach dem 35:24 (52.) durch Scholl war die Gegenwehr der Fellbacher gebrochen.

    Nun gilt es die Spannung über die Feiertage aufrecht zu halten und im neuen Jahr gegen Aufsteiger Flein mit einem ähnlichen Feuerwerk zu beginnen. TSV Birkenau: Peribonio und Dietrich im Tor, Junkert, Gunst (14/8), Jano (1), Scheffzek (6), Heinrich, Fremr (6), Hansen, Tokur (5), Hoffmann (2), Scholl (2), Osada (1), Brehm (5). Siebenmeter: Birkenau 8/8 - Fellbach 3/2; Zuschauer: 250.

    Herber Rückschlag für SGH

    (sgh) In einem weiteren Abstiegsduell in der Baden-Württemberg-Oberliga musste der Tabellenvorletzte SG Heddesheim in eigener Halle einen herben Rückschlag hinnehmen. Hatte man nach den letzten Spielen, unabhängig von den Endergebnissen immer eine optimistische Grundstimmung bei Trainer Marcus Gutsche heraus hören können, so war die Stimmung eher niedergeschlagen, hatte man sich das Weihnachtsgeschenk selbst vermasselt.

    Zu Beginn hatte Matthias Bogusch per Siebenmeter die Möglichkeit die SG in Führung zu bringen.

    Er scheiterte aber gleich zweimal und einen Angriff später machte es Martin Geiger frei am Kreis nicht besser. Anders die Gäste. Mit schnellem sicheren Handball und viel Engagement, außerdem die sich bietenden Chancen konsequent nutzend, führte Vöhringen schnell mit 4:0 und diesen vier Toren rannte die SG während der gesamten Spielzeit hinterher.

    Gravierend dabei, dass man dem Gegner in Puncto Schnelligkeit und Kampfgeist unterlegen war, denn spielerisch bot Vöhringen nicht besonders viel. Nach Toren von Julian Diefenbach und Florian Schmitt (2) kam Heddesheim dann zwar kurzzeitig auf 3:5 heran, aber in der Folge zog Vöhringen über 5:9 und 7:12 bis zur Pause auf 10:14 davon. Dies lag vor allem daran, dass sich die Heddesheim Spieler immer wieder haarsträubende technische Fehler leisteten und mit den sich bietenden wenigen Chancen zu großzügig umgingen.

    Nach der Pause schien dann kurzfristig eine Wende möglich. Mit drei Toren in Folge sorgten Florian Schmitt, Jule Diefenbach und Dominik Blum für den Anschluss zum 13:14. Nach technischen SGH-Fehlern bauten die Gäste ihre Führung auf 17:13 aus.

    Damit war das Spiel entschieden, denn in der Folge war man auf Heddesheimer Seite nicht mehr in der Lage, sich entscheidend gegen die Niederlage zu wehren. Sicherlich fehlte mit Oliver Schleydt der Aktivposten der letzten Spiele und das steckt eine ohnehin schon von Verletzungen geplagte Truppe nicht so leicht weg. Heddesheim muss sich darauf einstellen, dass man kämpferisch mehr dagegen setzen muss, will man im Abstiegskampf bestehen. SG Heddesheim: Steger, Olf; Diefenbach 3, Schmitt 4, Gutsche 4/2, Geiger 2, Breitenstein 3, Bogusch 5, Blum 3, Buch, Schenk, Weber, Wowra

    Weinheimer Nachrichten 27.12.2006

    Spatz fliegt Richtung Heimat

    (kre) Michael Spatz nähert sich der Heimat, seiner Familie in Birkenau und seiner Freundin Katharina in Leutershausen: Der Rechtsaußen des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach hat beim TV Großwallstadt ab 1. Juli 2007 einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben. "Dort erhoffe ich mir mehr Spielanteile", begründet der 24-jährige Linkshänder seinen Wechsel.

    Konkret: Der ambitionierte Student, der dann auch von der Sporthochschule in Köln nach Heidelberg umsiedeln wird, will seinen Namen bei Bundestrainer Heiner Brand nachhaltig in Erinnerung bringen.

    Spatz warf beim TSV Birkenau die ersten Bälle und reifte bei der SG Leutershausen zum Junioren-Nationalspieler. Nun bildet er in der nächsten Saison bei den Mainfranken mit dem Östringer Marco Hauk ein Duo auf der rechten Außenbahn. TVG-Trainer Michael Roth: "Michael war mein Wunschkandidat, er passt ideal zu uns." Mit Spatz und Hauk hat Großwallstadt bald zwei junge deutsche Linkshänder. Wobei der gebürtige Mannheimer Spatz über mehr Erfahrung und Klasse verfüge und auf dem Sprung zur Nationalmannschaft sei, so Roth, der von Hauk erwartet, dass "er richtig beißt".

    Nachdem klar war, dass Einar Holmgeirsson den Klub Richtung SG Flensburg-Handewitt verlässt, wird in der nächsten Runde Alexander Petersson auf die halbrechte Position rücken, und Roth begab sich deshalb auf die Suche nach einem echten Rechtsaußen. Der 44-jährige Coach wurde schnell fündig. In einem Gespräch in lockerer Atmosphäre im Weinheimer Café Florian wurden sich beide Seiten prompt einig.

    Dabei habe - so unterstreicht der Weinheimer Roth - für ihn nicht so sehr die Tatsache die entscheidende Rolle gespielt, dass der Neue quasi aus der Region kommt: "Aber, dass Spatz unseren Dialekt spricht, ist bestimmt kein Nachteil."

    Weinheimer Nachrichten 22.12.2006

    Zäsur und Vakuum bei den Löwen
    Kritische Betrachtung: SG Kronau/Östringen auf dem Weg zu mehr Professionalität?

    Aufbruchstimmung beim Handball-Bundesligisten SG Kronau/Östringen - trotz eines Vakuums: Nachdem feststeht, dass Geschäftsführer Uli Schuppler zum 30. Juni 2007 den Verein verlassen muss und über kurz oder lang auch Denker und Lenker Oleg Velyky den Fusionsclub Richtung Hamburg den Rücken kehrt, herrscht rege Betriebsamkeit bei den Badenern. Mit Weitblick wird - nachdem das Kontrollorgan Beirat endlich die Zeichen der Zeit erkannt hat - an einem neuen Kader und einem professionellerem Umfeld gebastelt. Allerdings eher ohne Schuppler, der in dem Gremium für die Zusammenstellung der Mannschaften 2007 und 2008 wohl nicht länger erwünscht ist. Dass in der aktuellen Situation aber zumindest eine Interimslösung und damit ein Kopf sowie Ansprechpartner auf Managerebene fehlt, wurde nach dem Ausscheiden im EHF-CUP gegen den SC Magdeburg (26:39 und 38:34)deutlich. Hier muss sich was ändern - denn die Anzahl der Baustellen ist nicht kleiner geworden.
    Sportlich konzentriert sich die SG nun auf den DHB-Pokal und die Bundesliga."Und dort haben wir noch alle Chancen, erneut das Final Four zu erreichen", bestätigt "Pino" Torgovanov, der für zwei Jahre in Hamburg unterschrieben hat. Dort, wo der 34-jährige russische Weltklasse-Abwehrspieler mit 16 Jahren und seinem Klub St.Petersburg zum ersten Mal deutschen Boden unter den Füßen hatte und die Kronauer am Sonntag (16 Uhr)zum nächsten Auswärtsspiel ran müssen.
    Spätestens zum Saisonende ist auch Schupplers Zet bei den Löwen vorbei. Der 40-Jährige hat es in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren nie geschafft, den neuen Job außerhalb des Parketts adäquat auszufüllen, der ehemalige Abwehrchef und spätere "Finanzbeamte" war auf dieser Position überfordert. Ihm mangelte es am nötigen Fingerspitzengefühl im Umgang mit Sponsoren,Beratern und Medien, zudem vertiefte sich der Graben zwischen Geschäftsführer sowie Spielern und Trainer Iouri Chevtsov - nicht zuletzt wegen einiger Alleingänge - immer mehr.
    Allerdings wurde Schuppler, dessen größte Defizite auf der Ebene der Kommunikation liegen, auf dem ungewohnten Terrain insgesamt sträflich alleine gelassen. Der Beirat, dem unter anderem Schuppler-Mentor Dieter Matheis, Daniel Hopp und Jürgen B.Harder angehören, hätte sich früher einschalten und reagieren müssen. Der Gipfel der Bundesliga wurde zwar mit einer Spitzentruppe und einem geschätzten 4,2 Millionen Euro Etat anvisiert - außerhalb des Spielfeldes hingegen an maximal regionalligatauglichen Konzepten herumgedoktert.
    Mit Thorsten Storm steht bei den Löwen nun einer der TOP-Manager der Handball-Beletage (neben Uwe Schwenker vom THW Kiel und Fyn Holpert aus Lemgo)vor der Unterschrift. Der 42-Jährige kommt mit der Empfehlung von bislang vier Titeln (einmal Deutscher Meister, drei Mal DHB-Pokalsieger)von der SG Flensburg-Handewitt. Storm soll zwei Jahre nach dem Wiederaufstieg in erster Linie einen Neuanfang mit professionelleren Strukturen einläuten sowie ein weiteres ähnlich großes Minus wie in der zurückliegenden Runde verhindern - als eine siebenstellige Euro-Summe "nachgeschossen" werden musste.
    Die Schwächen, die sich in der Sponsorenbetreuung, im Marketing und bei den damit verbundenen rückläufigen Zuschauerzahlen niederschlugen, werden wohl noch eine Weile nachwirken. Die Schlafmützig- und Schwerfälligkeit bei Spielerverpflichtungen sowie Personalfragen vielleicht auch: Dass beispielsweise die Integarations- und Identifikationsfigur Holger Löhr - gerade nach der Entmachtung Schupplers - nicht einmal als Co-Trainer im Gespräch ist, wirkt schin wieder wie eine vertane Chance.
    Das Karusell bei den Badenern dreht sich, und es brodelt die Gerüchteküche: Wenn der HSV eine entsprechende Ablösesumme locker macht, geht Velyky vielleicht doch schon zum Saisonende. Und was macht eigentlich Andrej Klimovets, der in Flensburg mit "Theo" Storm einige Stressituationen zu überstehen hatte?"Der Spieler hat einen Vertrag bis 2008",tritt Chevtsov diesen Spekulationen entgegen. Völlig ausräumen kann der 46-Jährige aber nur solche, die seine eigene Person betreffen:"Ich habe einen Vertrag bis 2009, und den werde ich auch erfüllen",betont der Weißrusse, der zuletzt ebenfalls mit Hamburg und - nachdem Volker Mudrow beim TBV Lemgo ausscheidet - auch mit seinem Ex-Klub in Verbindung gebracht worden ist. Doch in Ostwestfalen gilt Peter Meisinger, das Urgestein des TV Großwallstadt, als heißer Kanditat.
    Chevtsov arbeitet längst an seiner neuen Mannschaft der Löwen. 2007 gehört dazu uch der Halblinke Christian Caillat, der seinen Vertrag (bereits vor Wochen) um ein Jahr verlängert hat. Damit kämpfen noch Andrej Siniak, Petr Hrachovec und David Szlezak um einen neuen Kontrakt. Sergj Harbok kommt von Celje Pivovarna Lasko. Seinen Wechsel zurück in die baden-württembergische Heimat wird Oliver Roggisch (SC Magdeburg)wohl in den nächsten Tagen bekannt geben.

    Weinheimer Nachrichten 12.12.2006

    Überragender Simon Kuch und weiterer Aufwärtstrend beim TVG

    (ga) Michael Sahm, Trainer des des TVG Großsachsen, hatte doppelten Grund zum Strahlen: Zum einen ist er seit Donnerstag stolzer Vater einer gesunden Tochter, und zum anderen haben seine Handballer den Gästen aus Helmlingen in der Oberliga Baden-Württemberg beim 35:24 deutlich die Grenzen aufgezeigt. "Wir haben erneut nervös und mit zu vielen technischen Fehlern begonnen, aber spätestens nach 40 Minuten ist der Bann gebrochen.

    Simon Kuch ist förmlich explodiert und hat die Mannschaft mitgerissen, so dass doch noch ein so deutliches Ergebnis möglich war", so Sahm nach der Partie. Der Spielertrainer der Gäste, Kalman Fenyö, lobte sein Team für die gute erste Halbzeit, aber dann seien "alle Dämme gebrochen. Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt."

    In der Tat begann der TVG, der zuvor für seinen dritten Platz bei der Sportlerwahl der Weinheimer Nachrichten 2005 von WN-Sportredakteur Wolf-Rüdiger Pfrang mit Medaillen geehrt wurde, mit der fast schon gewohnten Hektik, so dass erfolgreich abgeschlossene Spielzüge die Ausnahme blieben. Bis auf 4:7 setzten sich die Gäste ab, die hauptsächlich von einfachen Toren aus schnellen Gegenangriffen lebten, während auf Großsachsener Seite zunächst fast nur Mathias Bitz in das Helmlinger Tor traf und damit einen höheren Rückstand verhinderte. Dann fing sich das Team um Kapitän Tobias Kohl und Martin Schmitt erzielte mit dem 8:7 in der 15. Minute vom Kreis die erste Führung. In der Folge waren beide Mannschaften absolut ebenbürtig, bevor Simon Kuch in Unterzahl zum 13:12 und mit der Pausensirene zum 15:13 traf und ein erstes Ausrufezeichen setzte.

    Nach Seitenwechsel musste der TVG Großsachsen zum 17:17 und 19:19 erneut den Ausgleich hinnehmen, weil man zwar optisch und numerisch überlegen war, jedoch reihenweise mit besten Torgelegenheiten am guten Gästetorwart Heiko Vogler scheiterte. Erst in der 41. Minute gelang Tobias Kohl mit dem 22:19 ein beruhigender Vorsprung, bevor Simon Kuch seinen großen Auftritt hatte: Egal ob aus dem Rückraum, vom Kreis oder per Konter - jeder seiner Würfe war nun ein Treffer, und mit neun Feldtoren wurde er am Ende zu Recht als bester Spieler seine Mannschaft ausgezeichnet. Die Gäste brachen nun - nicht zuletzt auch wegen der aggressiveren Abwehrarbeit des TVG - völlig ein und die wenigen Torwürfe waren meist eine Beute von Salem Lawand, der inzwischen das Tor hütete. Großsachsen hatte in 20 Minuten aus dem Unentschieden einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen, ehe Tobias Wallenwein mit einem Kempa-Trick den 35:24-Endstand herstellte und die 400 Zuschauer völlig aus dem Häuschen waren.

    Da war er wieder, der begeisternde Handballsport, mit dem der TVG während der letzten beiden Jahre "groß" geworden ist. 20 sehr starke Minuten werden allerdings am Samstag beim Tabellenführer in Horkheim nicht reichen, das weiß auch Michael Sahm. Daher sind alle Fans eingeladen, um 17 Uhr im Bus an der Sachsenhalle mitzufahren, um die Mannschaft bei dieser Aufgabe zu unterstützen. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Bitz (5), Kuch (9), Mayer (2/1), Brahm, Rüffer (3), Kohl (3), Schmitt (2), Matthes (5/2), Wallenwein (2), Seel (3), Attrot (1)

    "Black Hawks" fahren die Krallen aus

    (mf) Mit einer imposanten Leistung hat der TSV Birkenau in der Baden-Württemberg-Liga vor knapp 300 Fans die Heimpleite gegen Tabellenführer Horkheim vergessen gemacht und den Tabellenachten HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim (LiHoLi) mit 34:22 (16:9) Toren aus der Langenberghalle gefegt. "Die haben eine starke erste Sechs, aber wenig gleichwertige Alternativen auf der Bank.

    Deshalb müssen wir von Beginn an aufs Tempo drücken", lautete die Vorgabe von TSV-Trainer Frank Denne.

    Und seine Jungs setzten diese prächtig um. Von Beginn an gaben die Black Hawks mächtig Gas und setzten die Gästetruppe um die bundesligaerfahrenen Thomas Ratzel, Marc Nüßel und Dennis Krätz mächtig unter Druck. Dabei schlugen sie die bislang abwehrstärkste Mannschaft der Liga mit deren eigenen Waffen. Der Schlüssel zum Erfolg war nämlich eine fantastisch arbeitende Defensive um Regisseur Dario Tokur, der den brandgefährlichen Ratzel nahezu abmeldete. Sebastian Scheffzek, der auch im Angriff mit sechs Toren aus sechs Versuchen ungeheuer effizient spielte, kaufte Nüßel schon früh den Schneid ab und Kapitän Jan Fremr nahm Krätz an die kurze Leine. Somit waren die Schaltstellen der Gäste nahezu lahmgelegt, zumal Birkenau im gesamten Abwehrverbund glänzend zusammenarbeitete, offensiv agierte und den Gegner zu Fehlern zwang. "Wir haben von Beginn an den Zweikampf gesucht und waren unheimlich aggressiv", lobte Denne seine Jungs. Zudem hatte TSV-Keeper Tonci Peribonio wieder einmal einen Sahnetag erwischt. 19 Paraden und zwei gehaltene Siebenmeter unterstreichen die Extraklasse des 46-Jährigen, der sich immer mehr als Schrecken aller Außenspieler entpuppt. Aber auch Nachwuchskeeper Ruwen Dietrich, dem Denne ab der 48. Minute eine erneute Bewährungschance gab, überzeugte. Acht schwere Bälle wehrte Dietrich in den letzten zwölf Minuten ab und erhielt dafür zurecht Szenenapplaus der Fans.

    Birkenau war von Beginn an das spielerisch klar bessere Team. Dennoch konnte LiHoLi bis zum 5:5 mithalten, weil die TSV-Angreifer in den ersten 13 Minuten einige Großchancen ausließen. Danach ging es Schlag auf Schlag. Die überragenden Tokur, Scheffzek und Sebastian Brehm sowie Peter Jano brachten die Black Hawks mit 10:5 in Führung. Dieser Vorsprung wurde bis zur Pause auf 16:9 ausgebaut.

    Nach dem Seitenwechsel erhöhten Scheffzek mit einem Rückraumkracher sowie der starke David Hoffmann und Fremr jeweils per Gegenstoß auf 19:10. Und als dann Jano und Tokur zum 21:11 nachlegten (37.) war die Gegenwehr der Gäste endgültig gebrochen. "Wir sind heute 60 Minuten an unsere Grenzen gegangen, so wie ich das erwarte", sieht Denne sein Team auf einem guten Weg. TSV Birkenau: Peribonio (1.-48.) und Dietrich (ab 48.) im Tor, Hoffmann (2), Hansen, Fremr (2), Brehm (9), Gunst (5/2), Osada, Tokur (6), Heinrich, Scheffzek (6), Junkert, Jano(4), Scholl Beste Torschützen der HSG LiHoLi: Thomas Ratzel (4), Marc Nüßel (4), Dennis Krätz (5/3)

    Weinheimer Nachrichten 11.12.2006

    Großsachsen landet dritten Auswärtssieg

    (ga) Mit gemischten Gefühlen machten sich Großsachsens Handballer auf den Weg nach Stuttgart-Sillenbuch zum fälligen Auswärtsspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga: Zwar hatte Trainer Michael Sahm seine Mannschaft im Vorfeld des Spiels zum Favoriten erklärt, doch ohne den gesperrten Mark Wetzel und den verletzten Tobias Brahm - dagegen mit den Eindrücken aus den letzten Spielen war sich da nicht jeder so sicher im TVG-Lager.

    Aber die Truppe um Kapitän Tobias Kohl strafte alle Kritiker Lügen und demonstrierte mit dem 32:25 (17:12)-Sieg in Stuttgart eindrucksvoll, dass man auch noch in fremder Halle gewinnen kann. "Psychologisch besonders wichtig", nannte Michael Sahm das Ergebnis.

    "Wir haben den Gegner praktisch über 60 Minuten dominiert und aus unserer stabilen Abwehr heraus völlig verdient gewonnen." Sein Trainerkollege aus Stuttgart, Ralf Rascher, bescheinigte seiner Mannschaft, Vollgas gegeben zu haben aber "wenn ich die Leistungsträger auswechseln muss, dann reicht es einfach nicht, denn einige meiner jungen Spieler haben die Hosen voll." Spielerisch zeigte sich der TVG vom Anpfiff weg stark verbessert, vergab jedoch zu viele klare Torchancen, so dass die Gastgeber beim 7:7 nach einer Viertelstunde wieder zum Ausgleich kamen. Mit seinem dritten Treffer zum 7:8 läutete dann Martin Schmitt vom Kreis die stärkste Phase seiner Mannschaft ein: Gestützt auf den sicheren Andreas Fischer im Tor, der allein vier Strafwürfe abwehrte, wurde schnell und flüssig nach vorne gespielt. Für den fehlenden Mark Wetzel sprangen Mathias Bitz und Tobias Wallenwein in die Bresche und versenkten einige Konter, während Tobias Kohl und Simon Kuch aus dem Rückraum trafen. Und endlich wurde auch wieder über den Kreis gespielt, wofür sich Martin Schmitt mit insgesamt sechs Toren bedankte. Aus dem 7:8 wurde so eine verdiente 17:12-Pausenführung für Großsachsen und die Vorentscheidung war gefallen.

    Durch Großsachsener Nachlässigkeit kamen die Kickers nach Seitenwechsel auf 18:21 heran; dass war es dann aber auch: Der TVG drehte noch einmal mächtig auf und die Mannen um Spielmacher Mathias Bitz erzielten trotz zeitweiliger Unterzahl fünf Tore in Folge zum 18:26 - damit war das Spiel gelaufen. Michael Sahm gab im Anschluss Steffen Döringer und Philip Attrot aus dem TVG-Kreisligateam eine Chance, was beide nutzten, um sich ebenfalls in die Torschützenliste einzutragen. Die Gastgeber verfügten in der Schlussphase weder über die spielerischen noch über die kämpferischen Mittel, den dritten Großsachsener Auswärtserfolg beim 25:32 in Gefahr zu bringen.

    Insgesamt sicherlich kein großer Sieg gegen schwache Stuttgarter, aber eben doch eine sehr ansehnliche Partie, da es dem TVG diesmal gelang, seine Verkrampfung zu lösen und über das spielerische Element zum Erfolg zu kommen. Mit derselben Disziplin und Einstellung sollten am kommenden Samstag um 19.30 Uhr gegen den Tabellennachbarn aus Helmlingen die Punkte in der Sachsenhalle bleiben. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Bitz (4), Kuch (5), Mayer (1/1), Rüffer, Kohl (7), Schmitt (6), Matthes (2), Wallenwein (3), Seel (1), Döringer (1), Attrot (2)

    Überragender Schleidt rettet Heddesheim 28:28

    (fa) Eigentlich sollte es der ersehnte Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib werden, aber die Handballer der SG Heddesheim kamen in eigener Halle nach einer schwachen Leistung gegen den TV Flein nicht über ein Unentschieden hinaus. In einer sehr kampfbetonten und von vielen Zeitstrafen geprägten Partie sicherte der 14-fache Torschütze Oliver Schleidt mit seinem Treffer zum 28:28 den Löwen wenigstens einen Punkt.

    Gutsche zeigte sich erleichtert, aber auch enttäuscht: "Wir hatten uns soviel vorgenommen, aber nach dem Spielverlauf müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein." Die Begegnung stand allerdings schon vor dem Anpfiff unter keinem guten Stern. Erst meldete sich Spielertrainer Marcus Gutsche am Freitag krank und dann verletzte sich zu allem Überfluss auch noch "Youngster" Julian Diefenbach. Während Gutsche spielen konnte, musste der Spielmacher mit einer Adduktorenzerrung passen. "Jule hat uns heute vorne und hinten gefehlt", weiß auch Gutsche, dass der Spielmacher nur schwer zu ersetzen ist.

    Und so blieben spielerische Highlights dann auch Mangelware. Die Gäste aus Heilbronn erwischten den besseren Start in die Begegnung und gingen durch ihre Rückraumschützen Stefan Wagner und Fabian Gerstlauer 3:1 in Führung. Schon zu diesem Zeitpunkt war erkennbar, dass die Mannschaft mit der größeren Kampfkraft erfolgreich sein würde. Die Gutsche-Sieben leistete sich gerade in der Anfangsphase zahlreiche Fehler, fing sich dann aber und konnte die Partie offen gestalten, ohne selbst in Führung zu gehen. Nach dem Anschlusstreffer zum 11:12 durch einen verwandelten Siebenmeter von Schleidt, schwächten sich die Heddesheimer dann aber selbst. Der bis dahin fünffache Torschütze und souverän agierende Matthias Bogusch musste bereits nach 26 Minuten mit seiner dritten Zeitstrafe das Feld verlassen. Mit 12:14 wurden die Seiten gewechselt.

    Wie gelähmt kamen die Nordbadener aus der Kabine und lagen schnell mit 14:19 im Hintertreffen. In dieser Phase griff bei den Gästen ein Rädchen ins andere und besonders Neuzugang Fabian Gerstlauer fand immer wieder die Lücken in der SG-Abwehr. Bei den Heddesheimer- hielten in dieser Phase lediglich Oliver Schleidt und Christian Breitenstein dagegen. Zu diesem Zeitpunkt schien die Begegnung für die SG bereits gelaufen, aber mit einer unglaublichen Moral und großem Kämpferherz fighteten sich Schleidt und Co zurück. Gutsche gelang nach 50 Minuten der 22:24-Anschlusstreffer und Schleidt brachte die SG kurze Zeit später mit einem Doppelpack auf 24:25 heran. Beim Stand von 24:26 konnte Stefan Olf einen Siebenmeter parieren und wiederum Schleidt gelang eine Minute vor Spielende mit seinem 14. Treffer der viel umjubelte 28:28-Ausgleich.

    "Wir haben das Glück erzwungen und so immerhin einen Punkt, auch wenn das eigentlich viel zu wenig ist", so Routinier Stefan Olf. "In den nächsten Spielen müssen wir nun unbedingt punkten." SG Heddesheim: Olf; Steger; Ohlerich (1), Geiger (1), Diefenbach (n.e.), Gutsche (2), Weber (1), Buch (n.e.), Schmitt, Breitenstein (4), Miller, Schleidt (14/8), Bogusch (5)

    Peter Jano nicht zu stoppen

    (mf) Die "Black Hawks", die schwarzen Falken des TSV Birkenau, haben die Klatsche gegen Tabellenführer Horkheim gut verdaut und mit einem 37:29 (20:12)-Sieg in Ludwigsburg die richtige Antwort gegeben. Damit kehrten sie in die Erfolgsspur zurück und halten den Kontakt zur Spitze in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg.

    "Wir haben Ludwigsburg über das Tempo geknackt, eine hervorragende erste und zweite Welle sowie eine starke schnelle Mitte gespielt", war Trainer Frank Denne mit seinem Team gestern weitestgehend zufrieden.

    Von Beginn an waren die Hessen Herr auf dem Parkett der Ludwigsburger Sporthalle und gaben mächtig Gas. Aus einer starken Deckung kamen die "Black Hawks" blitzschnell nach vorne und überrollten den Tabellenletzten bis zum 11:3 förmlich. Dabei zeichneten sich vor allem die pfeilschnellen Stefan Junkert und Sebastian Brehm aus, der auch auf der rechten Rückraumposition eine gute Figur machte. Ebenso wie Nachwuchstorwart Ruwen Dietrich, der in der 20. Minute für Tonci Peribonio eingewechselt wurde und etliche starke Paraden zeigte, gehörten Junkert und Brehm zu den Aktivposten im Birkenauer Spiel.

    "Alle drei haben heute ihre Chance genutzt", lobte Denne. Überragender Spieler bei Birkenau war allerdings Peter Jano. Der wurfgewaltige Halblinke traf zehn Mal selbst und steuerte ebenso viele Assists bei. Nach der Pause (20:12) wechselte Denne kräftig durch, so dass der Spielfluss etwas dahin war und auch die Abwehr nicht mehr ganz so sicher stand. Dennoch beherrschten die Birkenauer die Partie jederzeit ganz souverän, so dass nie Zweifel aufkamen, wer die Halle als Sieger verlassen wird. TSV Birkenau: Peribonio, Dietrich; Scheffzek (2), Gunst (8/7), Fremr (2), Brehm (5), Osada,Hoffmann (3), Tokur (3), Jano (10), Heinrich, Scholl, Hansen, Junkert (5)

    Weinheimer Nachrichten 04.12.2006

    Mark Wetzel zwei Saisonspiele gesperrt
    Nach seiner Entgleisung am letzten Wochenende im Meisterschaftsspiel gegen den SC Vöhringen, hat der TVG Großsachsen nun Gewissheit über die Länge der Sperre seines Linksaußen Mark Wetezl.


    Der Staffelleiter der BWOL unterrichtete Fritz Mayer per Email über die Sperre. Mark Wetzel wird zwei Saisonspiele pausieren müssen, d.h. das er dem TVG in Stuttgart und zuhause gegen Helmlingen nicht zu Verfügung steht. Die Mannschaft ist heute schon gespannt wie groß das Entschuldigungsfest des pfeilschnellen Linksaussen ausfallen wird.

    meiner meinung nach steigt neuhausen auf keinen fall auf. die hatten ja praktisch nur heimspiele (ich glaube 8 zu 3)und auswärts werden sie noch einiges abgeben!
    ich denke horkheim und fellbach machen es, pforzheim ist nicht gut genug und wir sowieso net :hi: :baeh: :baeh: :lol:

    grüße aus saase

    Großsachsen rutscht ins Mittelfeld ab

    (ga) Das hatten sich alle Verantwortlichen, Spieler und Zuschauer des TVG ganz anders vorgestellt: Ohne Punktgewinn nach den beiden Spielen in Neuhausen und Sinzheim beendeten die Handballer des TVG Großsachsen die englische Woche in der Oberliga Baden-Württemberg. Während man sich allerdings bei den heimstarken Neuhausenern am Mittwoch noch achtbar aus der Affäre gezogen hatte, war das Spiel in Sinzheim am Sonntag beim 27:31 eines der Sorte "Abhaken und ganz schnell vergessen". Mit jetzt 12:10 Punkten steht Großsachsen im Mittelfeld und hat sich vom eigentlichen Saisonziel, nämlich vorne mitspielen zu wollen, ein Stück weit entfernt; wobei die Tabellensituation noch besser ist als der Eindruck, den das letzte Spiel hinterlassen hat.

    Beide Mannschaften in der Fremersberghalle in Sinzheim begannen sehr temporeich, aber die vielen Ballverluste auf beiden Seiten ließen nur wenige Torwürfe zu.

    Immerhin erwischten die Gastgeber den besseren Start und zogen bis auf 7:3 davon, ehe die Abwehr des TVG einige Bälle abfischte, was Heiner Mayer und Simon Kuch per Konter zum 7:6-Anschlusstreffer nutzten. Die Gastgeber zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und fanden zunehmend über den Kampf ins Spiel, während der TVG den letzten Biss und den unbedingten Siegeswillen, der das Team während der gesamten letzten Saison ausgezeichnet hatte, vermissen ließ.

    Dem 10:14 zur Pause hinkte der TVG praktisch während der gesamten zweiten Halbzeit hinterher, wobei oft auch die eingefleischtesten Handballfans aus dem Großsachsener Bus auf harte Proben gestellt wurden. Immer wenn man das Gefühl hatte, jetzt könnte es noch einmal spannend werden - beim 13:16 durch Sven Rüffer oder beim 16:19 von Mathias Bitz - wurde man wieder eines Besseren belehrt. Dabei spielten die Sinzheimer keineswegs Zauberhandball, im Gegenteil, bereits 15 Minuten vor dem Ende ließ ihre Kondition und Konzentration merklich nach, was sich durch einige rüde Fouls bemerkbar machte. Doch auch eine 6:4-Überzahl "überstand" der TVG-Angriff ohne Torerfolg... Die offene Deckung kurz vor dem Ende brachte noch den 27:29-Anschluss, doch es war zu spät; Sinzheims Daniel Meier behielt die Übersicht und traf zum 31:27-Endstand.

    Ein wichtiger Erfolg für Sinzheim, den sich das Team durch Kampf und Einsatzbereitschaft verdiente. Zur Mannschaft von Trainer Michael Sahm bleibt zu sagen, dass man den Zuschauern einiges an spielerischen und - in der ersten Halbzeit - auch kämpferischen Qualitäten schuldig geblieben ist. Nach der Spielpause am Wochenende wird mit dieser Leistung auch die an sich lösbare Aufgabe am Freitag, 17. November gegen die SG Heddesheim ganz bestimmt kein Selbstläufer. TVG Großsachsen: Lawand, Fischer; Bitz (5), Kuch (3), Mayer (8/6), Brahm, Rüffer (2), Kohl (6), Schmitt (2), Matthes , Wetzel, Wallenwein (1), Seel

    Weinheimer Nachrichten 07.11.2006

    Glanzloser Sieg für den TVG
    (ga) Die Favoritenrolle scheint den Handballern des TVG Großsachsen nicht wirklich zu liegen, auch nicht gegen den Drittletzten der Oberliga Baden-Württemberg, die SG HBR Ludwigsburg II: "Die erste Halbzeit heute war eine der schlechtesten seit ich in Großsachsen Trainer bin", so Michael Sahm nach dem Spiel. "Alle Vorgaben haben sich in Luft aufgelöst, es war kein Konzept zu erkennen und wir haben uns in Einzelaktionen verzettelt.

    Das Positive am Ende sind zwei Punkte und die Tatsache, dass die Gefahr abzuheben erst einmal gebannt ist".

    Der Spielertrainer der Gäste, Thilo Burkert, war dementsprechend mit der ersten Halbzeit zufrieden und bedauerte, "dass meine junge Mannschaft dem schnellen Anfangstempo und den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen und Großsachsen das Feld überlassen musste".

    Beide Teams kamen nur schwer aus den Startlöchern, was der Zwischenstand von 1:3 nach zehn gespielten Minuten verdeutlicht. Während die Gäste wohl im Rahmen ihrer Möglichkeiten spielten, häuften sich beim TVG technische Fehler, Ballverluste und Einzelaktionen derart, dass praktisch kein Spielfluss aufkommen konnte. Einzig Andreas Fischer im Tor, der nach dem Spiel völlig zurecht zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde, präsentierte sich erneut in guter Form und hielt Großsachsen halbwegs im Spiel. Der 10:10-Halbzeitstand war glücklich für Großsachsen.

    Die zweite Hälfte brachte dann so etwas wie eine Erlösung für die knapp 300 Zuschauer. Aus der gewohnt sicheren Abwehr wurden die Bälle nun schneller und präziser nach vorne gespielt und auch im Positionsangriff agierte man nun ballsicherer und vor allem beweglicher. Bis zum 14:14 hielten die Gäste noch gut mit, ehe Kapitän Tobias Kohl in der 38. Minute mit dem 17:14 erstmals einen Drei-Tore-Abstand herbeiführte. Den Ludwigsburgern gelang in der Folge der Anschluss nicht mehr, im Gegenteil, man musste die Gastgeber Tor um Tor davonziehen lassen. "Oldie" Heinrich Mayer zeigte in dieser Phase mehrfach, wie wertvoll er immer noch für sein Team ist, und auch bei Simon Kuch und Martin Schmitt war zumindest in der zweiten Hälfte eine ansteigende Formkurve erkennbar.

    Der letztlich klare 31:23-Erfolg kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der TVG gegen eine Spitzenmannschaft nach dieser ersten Halbzeit sicher bereits auf der Verliererstraße gewesen wäre. "Die Mannschaft weiß selbst, dass sie schlecht gespielt hat", so Michael Sahm nach dem Spiel. "In Neuhausen und Sinzheim müssen wir uns 100 Prozent steigern, um dort bestehen zu können". TVG Großsachsen: Lawand, Fischer; Bitz (2), Kuch (4), Mayer (5), Brahm (1), Rüffer, Kohl (4), Schmitt (3), Matthes (7/5), Wetzel (4), Wallenwein (1), Seel, Kemper Der Bus am Mittwoch nach Neuhausen fährt um 13.30 Uhr und der am Sonntag, 5. November nach Sinzheim um 14 Uhr jeweils an der Sachsenhalle ab. Anmeldung ist erforderlich bei Melanie Reisig, Telefon 06201/51951.

    Weinheimer Nachrichten 30.10.2006

    das zusammenspiel klappt nicht ellob. menschlich,kämpferisch stimmt es in der truppe aber spielerisch bekommt saase das nicht hin was sie in der vorbereitung gezeigt haben. ist natürlich bitter wenn der auftakt auch von den gegnern kein zuckerschlecken war. nächsten samstag brennt der baum wenn die hbw II kommt. letztes jahr wars ein spiel 3 gegen 4 jetzt letzter gegen drittletzter der verlierer hat mal richtig pech gehabt würde ich sagen! ;( ;( ;(