Beiträge von Seth Gecko

    Überirdischer Ianos zieht TVG den Zahn

    Grosssachsen. Gänsehautstimmung am Samstag in der Sachsenhalle: Knapp 1000 Fans verwandelten die Großsachsener Sporthalle im Hirschberger Ortsduell in einen Handballtempel. Am Ende einer hochdramatischen Oberliga-Partie hatten die Gäste der SG Leutershausen Gastgeber TVG beim 21:22 (9:12) die erste Heimniederlage der Saison beigebracht. Und nach dem Schlusspfiff wurden die verdienten Sieger genauso bejubelt wie die Unterlegenen - Handballherz, was willst Du mehr?

    Die Begegnung des Zweit- gegen den punktgleichen Drittplatzierten entschied hauptsächlich ein Mann: Liviu Ianos. Was der ehemalige rumänische Nationaltorhüter an Paraden zeigte, war fast schon überirdisch. 18 glasklare Großsachsener Torchancen machte Ianos zunichte, fischte Bälle aus allen Torwinkeln und ebnete der SG Leutershausen den Weg zum Erfolg.

    "Ich bin genauso ein Spieler dieses Teams wie jeder andere auch. Heute hat die Mannschaft gewonnen, die konsequenter und konstanter gespielt hat", wiegelte der 39-Jährige zwar alle Lobeshymnen ab, war aber unbestritten der Mann des Abends. Das erkannten auch die unterlegenen Gastgeber an. "Iani hat sein Tor einfach vernagelt. Aber lieber hätten wir heute haushoch verloren, als nur mit einem Tor", sagte Großsachsens Bester, Florian Sauer. Der TVG-Kreisläufer traf selbst achtmal, konnte aber nur den Kopf schütteln, über die immense Fehlerquote im Spiel.

    Die zeigte, wie nervös beide Teams zur Sache gingen, einfachste Dinge klappten plötzlich nicht mehr und sorgten dafür, dass die Begegnung auf spielerisch schwachem Niveau stand. Das schönste Tor des Spiels - ein von SGL-Kapitän Matthias Rohr eingeleiteter, durch Jonas Gunst weiter gespielter und von Fabian Müller vollendeteer Kempa-Trick zum 6:8 in der 19. Minute - blieb die Ausnahme.

    Die Regel in diesem Spiel war allerdings die Leutershausener Führung, denn nach dem 5:3 durch Florian Sauer in der 12. Minute, hatte sich die SGL-Deckung besser auf das Großsachsener Angriffsspiel eingestellt. Philipp Müller traf in der 16. Minute zum 5:6 und diesen Vorsprung gab Leutershausen bis zum Spielende nicht mehr ab.

    Entscheidend dafür war nicht nur der überragende Liviu Ianos, sondern auch die hervorragende Abwehrarbeit der Teufel. Im Zusammenspiel mit ihrem Torhüter zogen Matthias Rohr und Sven Rüffer im SGL-Mittelblock Großsachsens Rückraum den Zahn, provozierten immer wieder unvorbereitete Würfe des Gastgebers. Tobias Kohl und Tobias Brahm brauchten für ihre fünf Tore 21 Versuche und auch Mark Wetzel verzweifelte immer wieder an "Teufelskerl" Ianos.

    Trotzdem steckte Großsachsen nie auf. Auch nicht, als Fabian Müller in der 47. Minute per Gegenstoß schon das 15:19 erzielt hatte. TVG-Trainer Michael Sahm ordnete jetzt eine enge Deckung für Matthias Rohr an. Dominic Sauer zog das Großsachsener Angriffsspiel nun konsequenter auf, was zu überlegteren Angriffsaktionen des TVG führte.

    Allerdings änderte dies nichts daran, dass Liviu Ianos einfach nicht zu überwinden war. Nach dem 18:19 durch schöne Kombination der Zwillinge Dominic und Florian Sauer (52.), zimmerte Brahm den Ball ans Lattenkreuz, Otterbeck scheiterte frei am Kreis und so markierte Tobias Geiling in der 56. Minute das 18:20.

    Eine erneute Sauer-Kombination brachte noch einmal das 19:20, doch im Gegenzug erwies sich Jonas Gunst beim letzten seiner acht traumhaft sicher verwandelten Siebenmeter erneut als Mann ohne Nerven.

    Zwar traf Dominic Sauer zum 20:21, scheiterte im nächsten Angriff allerdings am Großsachsener Mittelblock. Den daraus resultierenden Gegenstoß nutzte Fabian Müller 80 Sekunden vor Spielende zum entscheidenden 20:22. Zu mehr als dem 21:22 durch Florian Sauer sieben Sekunden vor Schluss reichte es nicht.

    Nach dem 27:26-Erfolg von Großsachsen im Hinspiel ist die interne Ortsbilanz nun also ausgeglichen, auch wenn der TVG im direkten Vergleich wegen der mehr erzielten "Auswärtstore" die Nase vorn hat.

    Ein Umstand, der in der Endabrechnung wichtig sein könnte. Denn in die Regionalliga steigen sowohl der Tabellenerste, als auch der Zweitplatzierte auf. Steht eine Mannschaft dann punktgleich auf Rang drei, zählt der direkte Vergleich mit dem Zweitplatzierten und nicht das Torverhältnis. Das Titelrennen bleibt spannend - bei der Ausgeglichenheit in der Spitzengruppe wahrscheinlich bis zum Saisonende. AT

    Wir wollen Zugabe!

    Gut, in Leutershausen gibt es keinen Bundesliga-Handball mehr. Das schmerzte, doch wer die Stimmung in den beiden Ortsderbys miterlebt hat, der wünscht sich mehr Duelle dieser Gegner. Selten gab es zu Bundesligazeiten die Gänsehaut, die TVG- und SGL-Fans am Samstag in die Sachsenhalle zauberten. Wer vermisst da die 2. Liga?

    Was Hirschberg braucht, sind weitere Duelle der beiden Ortsvereine - egal in welcher Liga. Bei zwei zu vergebenden Aufstiegsplätzen gibt es nur einen Wunsch: den Aufstieg von TV Großsachsen und SG Leutershausen. Oder, allerdings nur als zweite Wahl, eben den Oberligaverbleib beider Hirschberger.

    Denn dieses Aufeinandertreffen bietet Zünd- und Gesprächsstoff für eine komplette Saison, ein Höhepunkt, dem Beteiligte und Fans entgegen fiebern und der sich nun im Fernduell fortsetzt. In Großsachsen gelingt es mit solider Arbeit, einem gesunden finanziellen Konzept und einer gewachsenen Mannschaft an der Tabellenspitze mitzumischen. Ebenso wie in Leutershausen, wo das Kunststück gelang, binnen eines halben Jahres,eine Mannschaft quasi aus dem Nichts zu zaubern.

    Was die Vereine und deren Verantwortliche da auf die Beine gestellt haben, verlangt nach Zugaben - Handballfans wollen mehr! Am liebsten in der Regionalliga, wo dann auch noch Hemsbach und Birkenau vertreten sind.

    Weinheimer Nachrichten 07.01.2008

    Begegnung auf Augenhöhe
    Hirschberg. Gleich zu Jahresbeginn kommt es in der Baden-Württemberg-Liga zu einem echten Spitzenspiel. Im Hirschberger Derby empfangen die Handballer des TV Großsachsen am Samstag um 19.30 Uhr die SG Leutershausen und wollen zu Hause weiter eine Macht bleiben. Acht Spiele, acht Siege lautet die imponierende Heimbilanz der Schützlinge von Michael Sahm, die nach der Partie am Samstag die "Nummer 1 im Ort" sein wollen. Aber auch die Roten Teufel können mit breiter Brust in der Sachsenhalle auftreten und wollen Revanche für die 26:27-Hinspielniederlage. Die aktuelle Tabellensituation dürfte neben dem typischen Derbyreiz zusätzlich für Brisanz sorgen: Beide Mannschaften liegen punktgleich auf Platz zwei und drei der Tabelle und wollen Tabellenführer Altensteig weiter auf den Fersen bleiben. In dieser Saison steigen schließlich gleich zwei Mannschaften in die Regionalliga auf. Wir unterhielten uns mit TVG-Trainer Michael Sahm und SGL-Coach Holger Löhr.

    Gleich zu Jahresbeginn kommt es zum Derby, im Ort gibt es kaum ein anderes Gesprächsthema. Welchen Stellenwert messen Sie der Partie zu?

    MichaelSahm: Dieses Spiel ist schon etwas Besonderes. Ich kenne beide Vereine sehr gut und erstmals in der Geschichte begegnen sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Sollten wir auch das Rückspiel für uns entscheiden, wäre das ein Meilenstein in der Historie des TVG.

    HolgerLöhr: Es ist wie im Hinspiel auch, eine ganz normale Begegnung, die für den weiteren Saisonverlauf nicht entscheidend sein wird. Es geht um zwei Punkte und wenn wir verlieren sollten, ist das auch kein Beinbruch. Natürlich freuen wir uns trotzdem auf die Stimmung und die volle Halle.

    Wie haben Sie sich in der zweiwöchigen Pause vorbereitet und wie wollen Sie erfolgreich sein?

    Sahm: Die Spieler hatten erstmal ein paar Tage frei. Ansonsten sind wir seit dieser Woche wieder in unserem normalen Rhythmus und haben uns gut vorbereitet. Leutershausen spielt bis jetzt eine überragende Saison und wird uns alles abverlangen. Wir müssen unser Spiel durchziehen, das heißt in der Abwehr gut stehen und dann mit Tempo nach vorne spielen.

    Löhr: Wir trainieren seit Mittwoch wieder in der Halle und haben vorher recht intensiv an Kraft und Ausdauer gearbeitet. Auf den TVG haben wir uns nicht gezielt vorbereitet. Wir müssen auf uns schauen und uns ständig individuell weiterentwickeln. Großsachsen hat eine sehr gut besetzte und erfahrene Truppe, da wird es schwer zu gewinnen. Letztlich werden wie im Hinspiel auch Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden.

    Angesichts der Tabellensituation liegen beide Teams gut im Aufstiegsrennen. Haben Sie nach Ablauf der Hinrunde die Ziele korrigiert?

    Sahm: Nein, dass haben wir nicht und mussten wir auch nicht. Wir wollten einen Platz unter den ersten Fünf und liegen absolut im Soll. In dieser Liga gibt es so viele gute Mannschaften, da kann bis zum Saisonende noch viel passieren.

    Löhr: Der Aufstieg ist absolut kein Thema für uns. Wir wollen uns in der Liga etablieren und den Gesamtverein auf Vordermann bringen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, in der es gilt von Spiel zu Spiel zu schauen. fa

    Handball-Oberliga Baden-Württemberg: TV Großsachsen - SG Leutershausen am Samstag, 19.30 Uhr. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Es gibt nur noch wenige Stehplatzkarten an der Abendkasse, ansonsten ist das Spiel ausverkauft.

    Weinheimer Nachrichten 04.01.2008

    "Voll im Soll"

    Großsachsen. Im letzten Spiel des Jahres dürfen sich die Handballfans des TV Großsachsen auf einen echten Leckerbissen freuen. Zum Abschluss der Hinrunde tifft der TVG in der Baden-Württemberg-Liga am Samstag um 19.30 Uhr auf Horkheim. Trotz der Niederlage in Helmlingen und dem gleichzeitigen Verlust der Tabellenführung, geht der TVG mit viel Selbstvertrauen in die Partie, will für einen gelungenen Jahresabschluss sorgen. Wir sprachen mit Trainer Michael Sahm.

    Wie bewerten Sie die Niederlage in Helmlingen? War der Druck, als Tabellenführer in die Partie zu gehen, doch zu groß?

    Sahm: Nein, wir haben uns überhaupt keine Druck gemacht. Die Niederlage ist kein Beinbruch, wir wussten, dass es schwer wird. Helmlingen hat zu Hause noch kein Spiel verloren und wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen.

    Herr Sahm, wie sind Sie mit dem Saisonverlauf der Hinrunde bisher zufrieden?

    Sahm: Ich bin sehr zufrieden mit dem was die Mannschaft bis jetzt geleistet hat. Wir liegen absolut im Soll, spielen oben mit und haben zu 100 Prozent das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen an uns arbeiten.

    Am Samstag kommt es zum Spitzenspiel gegen Horkheim. Sie sind zu Hause in dieser Saison noch ungeschlagen. Was muss passieren, damit diese Serie auch nach der Partie Bestand hat?

    Sahm: Ganz einfach: wir müssen gewinnen! Und ich glaube auch, dass wir die Möglichkeiten dazu haben. Horkheim ist eine sehr robuste Mannschaft, die mit Markus Schumacher einen starken Shooter hat. Aber auch die Außen Alexander Huber und Kai Herrmann können ein Spiel alleine entscheiden. Wichtig wird sein, dass wir Horkheim nicht ins Spiel kommen lassen und sie fortwährend unter Druck setzen. Wenn wir es schaffen ihnen unser Spiel aufzuzwingen, sind die Chancen recht groß. fa

    Baden-Württemberg-Liga: TV Großsachsen - TSB Heilbronn-Horkheim (Samstag, 19.30 Uhr)

    SGL: hohe Hürde

    Leutershausen. Im letzten Spiel des Jahres in der Baden-Württemberg-Liga müssen die Handballer der SG Leutershausen auswärts ran. Beim Gastspiel am Samstag um 18 Uhr in Pforzheim stehen die Schützlinge von Holger Löhr allerdings vor einer hohen Hürde.

    Die Gastgeber um den Ex-Leutershausener und jetzigen Pforzheimer Trainer Marc Nagel sind so etwas wie "die launische Diva der Liga." An einem guten Tag können die Südbadener jeden schlagen, aber allzu oft ließ die Nagel-Sieben auch schon Punkte gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte liegen. Mit Alexander Lipps und Manuel Mönch stehen zudem zwei überragende Individualisten auf Seiten der Gastgeber, die es auszuschalten gilt. "Das wird ein sehr schweres Spiel. Aber wir werden alles geben. Wichtig ist, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren", sagt Löhr zuversichtlich. Ob Simon Kuch und Alexander Fetzer nach ihren Blessuren wieder einsatzfähig sind, wird sich kurzfristig entscheiden. fa

    Baden-Württemberg-Liga: TV Eutingen - SG Leutershausen (Samstag, 18 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten 21.12.2007

    Tabellenspitze wieder weg

    Helmlingen. Das ist ärgerlich: Gerade hatte der TVG Großsachsen die Tabellenspitze in der Handball-Oberliga erobert, da kassierte die Mannschaft von Trainer Michael Sahm beim TuS Helmlingen gestern ein 21:29 (11:13). Umso ärgerlicher, weil sich Leutershausen und Altensteig 29:29 getrennt hatten und der TVG bei einem Sieg in Helmlingen alleiniger Spitzenreiter gewesen wäre.

    Allerdings präsentierte sich Großsachsen in absolut schlechter Verfassung, vergab allein in den ersten fünf Minuten sieben klare Torchancen, was sich wie ein roter Faden durchs komplette Spiel ziehen sollte. "Im ersten Abschnitt waren wir die spielerisch bessere Mannschaft - aber im Abschluss hat einfach die Abgebrühtheit gefehlt", sagte Karina Mayer in Vertretung von Pressewart Alexander Gleich.

    Zwar kam Großsachsen nach dem 11:13-Rückstand zur Pause direkt nach Wiederanpfiff zum 13:13, doch die Tore von Tobias Kohl solltens ich als Eintagsfliege erwiesen. Der komplette Rückraum hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, die Außenspieler versemmelten beste Chancen reihenweise und für den Kreis eröffneten sich erst gar keine Räume, weil der Druck durch die Aufbauspieler fehlte. Selbst den Vorteil von neun Zeitstrafen bei nur sechs für den TVG wussten die Gäste nicht zu nutzen. Drei schwache Minuten machten bis zur 53. Minute aus dem 20:19 ein 25:19 für Helmlingen - das war die Entscheidung. AT TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Brahm (1), Kohl (6), Kuhn (2), D. Sauer (1), Wetzel (2), F.Sauer (7/6), Wallenwein (2), Kokas, Otterbeck, Heid, Döringer, Schmitt


    Teuflischer Kampfgeist wird belohnt

    Leutershausen. Die SG Leutershausen bietet ihren Fans einiges - in dieser Saison vor allem Spannung bis zur letzten Sekunde. Denn wer beim Handball-Topspiel zwischen dem Oberliga-Zweiten SGL und dem punktgleichen TSV Altensteig dachte, beim Stand von 20:26 in der 52. Minute sei die Partie gegen die Roten Teufel gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Vor 700 Zuschauern in der Heinrich-Beck-Halle drehte Leutershausen ein verloren geglaubtes Spiel innerhalb der letzten anderthalb Minuten und machte aus dem 26:29 noch das 29:29 (11:13)-Remis.

    "Die Mannschaft lebt, das hat man gesehen. Auch wenn es mir unerklärlich ist, warum sie so nervös aufgetreten ist", sagte SGL-Trainer Holger Löhr nach einem Spiel, in dem Leutershausen Fehler am Fließband produzierte und nie sein Leistungsvermögen abrief. "Wir haben 50 Minuten lang nicht zu unserem Spiel gefunden, waren in der Abwehr viel zu passiv und haben im Angriff zu unvorbereitet abgeschlossen", resümierte auch SGL-Rechtsaußen Tobias Seel, der aber wie Torwart Christian Schemenauer immer an die Mannschaft geglaubt hatte. "Wir können alles drehen, wenn wir kämpfen bis zum Schluss. Und heute hatten wir auch das nötige Glück."

    Leutershausens Schlussmann hatte ab der 21. Minute das Tor gehütet, weil Liviu Ianos krank ins Spiel gegangen war und seine gewohnte Leistung nicht abrufen konnte. Zwar wechselten auch bei Schemenauer Licht und Schatten, mit zehn Paraden leistete er letztlich aber seinen Anteil am Punktgewinn.

    Die spannende Schlussphase täuschte am Samstag allerdings etwas über eine Partie hinweg, die dem Anspruch Spitzenspiel über weite Strecken nicht gerecht wurde. Altensteig verfügte über die routiniertere Spielanlage und be-strafte Leutershausens Fehler konsequent. Dagegen machte sich die SGL das Leben immer wieder selbst schwer, fand ohne seinen unter Sonderbewachung stehenden Spielmacher Jonas Gunst im Angriff kein Konzept gegen die 5:1-Abwehr und rannte sich immer wieder in der Deckungsmitte fest.

    Die daraus resultierenden Ballverluste nutzte Altensteig zu einfachen Toren, strahlte aber auch aus dem Positionsspiel mehr Gefahr aus. Vor allem Tobias Volle, TSV-Werfer aus dem rechten Rückraum, war von Fabian Müller und der SGL-Abwehr nie in den Griff zu bekommen, traf allein zehnmal und schuf entsprechende Lücken für Außen Michael Schilling oder Kreisläufer Frank Heinzelmann.

    Bei der SGL blieb vieles Stückwerk - ohne die kranken beziehungsweise verletzten Simon Kuch, Alexander Fetzer und eben Liviu Ianos fehlte die Sicherheit in Abwehr und Angriff. "Wir haben noch nicht die individuelle Klasse, um gegen solch ein routiniertes Team zu bestehen", sah Holger Löhr aber trotz steten Rückstands eine Mannschaft, die bis zur letzten Sekunde alles gab.

    "Wir hatten nichts mehr zu verlieren und haben dann eben alles oder nichts gespielt - diesmal mit dem glücklicheren Ende für uns", sagte SGL-Spielmacher Jonas Gunst. Das 29:29 bedeutete den einzigen Ausgleich während der gesamten 60 Minuten und damit den Verbleib im Oberliga-Spitzenquartett. "Wir wollen versuchen, unsere Position zu halten, deshalb wollen wir auch in Eutingen am Samstag positiv bestehen", sprach Holger Löhr von einer sehr guten Hinrunde, "in der wir allerdings auch sehr viel Glück hatten." AT SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer (ab 21.); Geider (4), Patzwaldt (1), Gunst (8/5), Rohr (7), Seel (2), Nakai, Rüffer, P. Müller (2), Hoffmann, F. Müller (4)

    Schwer, aber nicht unlösbar

    Leutershausen. Die Handballer der SG Leutershausen sind für das Spitzenspiel in der Baden-Württemberg-Liga am Samstag, um 19.30 Uhr, gegen den TSV Altensteig gerüstet. Zwar mussten sich die Schützlinge von Holger Löhr zuletzt in Fellbach mit einem 28:28 begnügen, trotzdem geht man guten Mutes in die Partie gegen den Absteiger. "Das Spiel in Fellbach ist abgehakt, jetzt freuen wir uns auf Altensteig und wollen das letzte Heimspiel in diesem Jahr auch erfolgreich gestalten", zeigt sich Rechtsaußen Tobias Seel selbstbewusst.Seel ist einer der Senkrechtstarter in dieser Saison und will auch am Samstag wieder mit spektakulären Toren für Furore sorgen.

    Der pfeilschnelle und quirlige Linkshänder, der vor der Saison aus Großsachsen kam, überzeugte bisher und träumt vom großen Coup mit der SGL. "Wir haben bis jetzt einen phantastische Saison gespielt und keiner würde nein sagen wenn wir aufsteigen. Aber den Aufstieg von uns zu erwarten, wäre vermessen", weiß auch der 22-Jährige, dass die Saison noch lang ist.

    In der Partie gegen Altensteig stehen die Roten Teufel vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe. Die Gäste führten die Liga lange souverän an, mussten aber zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen und sind angeschlagen. Zudem sind die Spieler um Goalgetter Michael Schilling, der bislang 127 Tore erzielte, auch auswärts nicht gerade sattelfest. "Egal was Altensteig zuletzt für Ergebnisse geliefert hat, dass ist eine Top- Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern", will Seel von einer Favoritenrolle nichts wissen.
    TVG Großsachsen im Hoch

    Sogar noch einen Tick besser als bei der SGL läuft es derzeit bei Liga- und Ortskonkurrent TV Großsachsen. Seels Ex-Kollegen sind seit sechs Spielen ungeschlagen und fahren am Sonntag um 17 Uhr als Tabellenführer nach Helmlingen. "Großsachsen hat eine super Truppe und ich denke man kann diese Saison noch einiges von ihnen erwarten", ist Seel voll des Lobes über seinen alten Verein.

    Auch heute ist der Linkshänder noch regelmäßig zu Gast in der Sachsenhalle um seine ehemaligen Mitspieler anzufeuern. Seinen Wechsel bereut der gebürtige Hesse allerdings nicht: "Ich hatte zwei schöne Jahre beim TVG, aber das Konzept in Leutershausen hat mich überzeugt."

    Daumen drücken ist dennoch angesagt, denn in Helmlingen steht die Sieben von Michael Sahm vor einer schweren Aufgabe. Die imponierende Heimbilanz von 12:0 Punkten dürfte auf Seiten der "Saasemer Jungs" für den nötigen Respekt sorgen. Zudem verfügt der Gastgeber mit Spielertrainer Kalman Fenyö über einen überragenden Spielmacher, dessen Kreise es einzuengen gilt, will man erfolgreich sein. Aber angesichts der Tabellenführung fahren die TVG-Jungs mit breiter Brust nach Südbaden und wollen den Lauf der letzten Wochen fortsetzen. fa

    Oberliga: Leutershausen - Altensteig (Samstag, 19.30 Uhr), Helmlingen - Großsachsen (Sonntag, 17 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 14.12.2007

    TVG macht die Sachsenhalle zur Festung

    Grosssachsen. Bisher hat noch keine Mannschaft etwas Zählbares aus der Sachsenhalle entführen können, und diese Serie der Großsachsener Oberliga-Handballer ist auch nach dem 35:26 (17:11) über den TV Oppenweiler nicht gerissen. Im Gegenteil: Der TVG Großsachsen hat seine Heimstärke eindrucksvoll unterstrichen und sind nun Tabellenführer. "Ein gutes Verständnis in der Mannschaft, die Trainingsqualität und die Motivation von der 1. Minute an machen uns im Moment aus, selbst wenn wir mal ins Schwimmen geraten", sagt Trainer Michael Sahm. "Mit 14 gleichwertigen Spielern ist vielleicht sogar eine Überraschung in Helmlingen möglich". Der Coach der Gäste, Martin Mössner, analysierte nüchtern: "Wenn man müde Beine hat und nicht an seine Chance glaubt, dann kann man hier sowieso nicht gewinnen."

    Der TVG begann stark wie gewohnt und traf aus allen Lagen, Tobias Brahm zum 5:2 (8.) und Florian Sauer zum 7:3 (11.), doch dann kam die von Michael Sahm angesprochene "Schwimmphase": Zwei nicht genutzte Chancen und drei vertändelte Bälle und in der 17. Minute stand es 7:8. Dies blieb jedoch die einzige Führung der Gäste. Gestützt auf einen erneut überragenden Andreas Fischer im Tor fanden auch seine Vorderleute schnell ins Spiel zurück. Mark Wetzel zum 12:10 in Unterzahl und Christian Heid zum 15:10 (26.) stellten den alten Abstand wieder her und beim 17:11 ging es in die Kabine.

    Nach Seitenwechsel sorgte der TVG direkt für ganz klare Verhältnisse, denn spätestens beim 22:12 (38.) durch André Kuhn, trotz doppelter Unterzahl, war der Widerstand des TV Oppenweiler gebrochen und somit das Spiel gelaufen. Michael Sahm kümmerte sich nun um ausreichend Spielanteile für alle Akteure, die den Vorsprung bis auf 29:15 schraubten, ehe die Gäste durch einige Konter das Endergebnis von 35:26 etwas erträglicher gestalteten.

    Sieben Siege in Folge sind der Beweis, dass das Großsachsener Kollektiv hervorragend funktioniert. Nun sind noch zwei schwere Spiele zu absolvieren, und zwar in Helmlingen - wie der TVG zu Hause noch ungeschlagen - und gegen Horkheim, dann ist die Hinrunde abgeschlossen und man wird sehen, wo man dann steht. TVG Großsachsen: Fischer und Lawand im Tor; Kokas (4), Otterbeck (3), Brahm (3), Kohl (3), Schmitt (1), Kuhn (2), D. Sauer (3/1), Wetzel (5), Heid (2), F. Sauer (8/2), Wallenwein, Döringer (1)

    Der Bus zum Auswärtsspiel nach Helmlingen am Sonntag, 16. Dezember fährt um 13.30 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen nimmt wie immer Familie Reisig (Telefon: 06201/51951) entgegen. Nach dem letzten Heimspiel am Samstag, 22. Dezember findet in der Sachsenhalle eine Weihnachtsfeier statt.


    Trikots schon vorher nass

    Fellbach. Unter keinen guten Vorzeichen stand das Spiel der SG Leutershausen beim SV Fellbach. Eine offene Wasserleitung im Stauraum des Busses hatte Taschen und Trikots der Spieler durchnässt. betreuer Helmut Probst trocknete per Fön die Spielkleidung, was ihm seine Jungs mit einem 28:28 in der Handball-Oberliga dankten.

    Die Bergsträßer zeigten im Angriff einige Abstimmungsprobleme Jonas Gunst wurde in Manndeckung genommen, dennoch war es ihm immer wieder möglich, sich zu lösen und die Spielzüge anzusagen. Schlussmann Christian Schemenauer, wieder von Anfang an im Tor der SGL, glänzte mit einigen Paraden. Ab der 15. Minute lief es sehr gut für die Gäste. Anschlusstreffer und kurz darauf die Führung ließen nicht lange auf sich warten. Vergebene Chancen, darunter ein Strafwurf, verhinderten, dass sich Leutershausen in dieser Phase absetzte und zur Pause nur 13:12 führte.

    Mit Wiederanpfiff übernahm Fellbach mit 16:15 die Führung. Doch die SGL blieb dran, Tobias Seel sorgte für eine Zwei-Tore-Führung. In der 37. Minute gab es gleich zwei Zeitstrafen gegen Leutershausen. In doppelter Überzahl brachte sich Fellbach wieder in Führung, ehe erneut Leutershausen vorlegte.

    In der 60. Minute vereitelte Liviu Ianos, der kurz nach der Pause eingewechselt wurde, bei einer 28:27-Führung für Leutershausen einen Fellbacher Strafwurf. Holger Löhr nahm eine Auszeit, doch der nächste SGL-Angriff lief ins Leere. Da fehlte der jungen Truppe einfach die Cleverness, während Fellbach im Gegenzug per Siebenmeter ausglich.

    Nach einem groben Faul an Mathias Rohr gab es leichte Rangeleien. Noch drei Sekunden reichten den Badenern leider nicht zum Führungstreffer. Das Spiel endetet 28:28 und die Leutershausener standen da, wie begossene Pudel. "Die Mannschaft hat sich heute selbst um den verdienten Lohn der harten Arbeit gebracht", sagte Holger Löhr. "Mangelnde Disziplin und zu wenig Cleverness führten zum Unentschieden". mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Gunst 5/4; Nakai 2; Rohr 4; Kuch 1; Seel 5; Rüffer 2; Geiling; Patzwaldt 1; Ph. Müller 3; F. Müller 2; Fetzer, Geider 3


    Weinheimer Nachrichten 10.12.2007

    Mit viel Selbstvertrauen überzeugen

    GroSSsachsen. Die Handballer des TV Großsachsen haben in der Baden-Württemberg-Liga derzeit einen Lauf und sind seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen. Auch ein 15:20-Rückstand in Schutterwald konnte die Truppe von Michael Sahm nicht davon abhalten, am Ende doch noch zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.Andreas Fischer mit einer klasse Leistung und ein starker Schlussspurt sicherten den TVG-Jungs einen am Ende verdienten 25:21-Erfolg. "Mit diesem Sieg haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt und können mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen", sagt Sahm.

    Auch in der Partie am Samstag um 19.30 Uhr gegen den TV Oppenweiler wollen Otterbeck, Kohl und Co. die Euphorie der letzten Wochen mitnehmen und in der Sachsenhalle weiter eine Macht bleiben. Die Gäste aus dem Schwabenland liegen derzeit im Mittelfeld der Tabelle, sind aber immer für eine Überraschung gut. Mit Jonas Frank und Benjamin Röhrle verfügen die Gäste zudem über zwei junge und spielstarke Rückraumspieler, die in der Torschützenliste weit vorne zu finden sind und die es gilt in den Griff zu kriegen."Wir sind gewarnt und werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen den Sieg gegen Schutterwald bestätigen, aber die Mannschaft ist gut drauf und weiß worum es geht."
    Drei Knaller warten auf die SGL

    Vorweihnachtliche Bescherung für die Handballer und alle Fans der SG Leutershausen: Die letzen drei Partien vor der Winterpause gegen Fellbach, Altensteig und Pforzheim sind echte "Handball-Leckerbissen" und versprechen Handball der Extraklasse. "Das sind drei absolute Spitzenspiele auf die wir uns freuen. Aber trotz unserer Platzierung sind wir kein Favorit", bleibt Trainer Holger Löhr trotz aller Euphorie im Umfeld realistisch.

    Zum Start der "Festtagswochen" geht es am Sonntag, um 16.30 Uhr, nach Fellbach. Dort steht die Löhr-Sieben vor einer schweren Aufgabe: Derzeit finden sich die Stuttgarter - mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet - auf Platz fünf wieder und wollen mit einem Sieg den Anschluss ans obere Tabellendrittel herstellen. Gerade zu Hause laufen die Schützlinge von Harald Beilschmied zu Höchstform auf und kassierten erst eine Niederlage. Überragender Akteur auf Seiten des Gastgebers ist Spielmacher Denis Saur, der nicht nur sehr torgefährlich ist, sondern auch immer wieder seinen Nebenleute geschickt in Szene setzt.

    "Fellbach hat eine klasse Mannschaft und wir stehen vor einer schweren Aufgabe. Wir werden uns gut vorbereiten und schauen was passiert", will Löhr sein junge Mannschaft nicht zu sehr unter Druck setzen. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - TV Oppenweiler (Samstag, 19.30 Uhr), SV Fellbach - SG Leutershausen (Sonntag, 16.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 07.12.2007

    Andreas Fischer Vater des Sieges

    Schutterwald. 45 lange Minuten schlummerten die Großsachsener Handballer in der Schutterwalder Mörburghalle im Dornröschenschlaf, ehe sie schlagartig erwachten und mit 25:21 noch die Oberliga-Punkte an die Bergstraße holten.

    "Andreas Fischer war heute sehr stark und hat das Spiel lange Zeit für uns offengehalten, in das wir dann über den Kampf zurückgefunden haben", resümierte Großsachsens Trainer Michael Sahm, der mit der kämpferischen aber nicht unbedingt mit der spielerischen Leistung seiner Mannschaft zufrieden war. Daniel Kempf, Spielertrainer in Schutterwald, sah den Grund der Niederlage in der fehlenden Konstanz seiner jungen Mannschaft, "die sich durch Fehlwürfe in guten Situationen selbst aus dem Spiel gebracht hat".

    Dass die Trauben in der Oberliga Baden-Württemberg auswärts hoch hängen, hat sich inzwischen bis nach Großsachsen herumgesprochen, besonders in Schutterwald, die bis dato erst einmal zu Hause verloren hatten. Entsprechend motiviert aber leider nicht immer konzentriert ging der TVG zu Werke und schien das Spiel zunächst in den Griff zu bekommen: Kapitän Tobias Kohl traf zum 3:6 (11.) und Florian Sauer perGegenstoß zum 6:8 (20.). Dann aber suchte Großsachsen den Erfolg fast nur noch über Kreisanspiele, was mehrere Male schief ging und die Gastgeber förmlich zu Kontern einlud - 11:11 der Pausenstand.

    Die Großsachsener Angriffsbemühungen während der ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte waren wahrlich nichts für Handballästheten; folgerichtig zogen die Gastgeber bis auf 20:15 (45.) davon. Während dieser Phase sorgten einzig Andreas Fischer, der neben vier Strafwürfen noch etliche weitere "Hundertprozentige" der Schutterwalder zunichte machte, und mit Abstrichen noch Tobi Kohl dafür, dass das Spiel nicht längst entschieden war.

    Nachdem auch eine Auszeit nichts eingebracht hatte, entschied sich Michael Sahm dafür, Spielgestalter Daniel Kempf mithilfe einer kurzen Deckung aus dem Spiel zu nehmen - ein Glücksgriff: Die jungen Rückraumspieler der Gastgeber, Sebastian Groh und Jochen Geppert, waren mit der Verantwortung nun völlig überfordert, blieben in der Abwehr hängen oder scheiterten am nach wie vor in Topform spielenden Großsachsener Schlussmann. Der TVG nutzte die Gunst der (Viertel-)Stunde, rackerte in der Abwehr und erzielte vorne durch Mark Wetzel und Tobias Wallenwein die entscheidenden Tore zum 25:21-Erfolg. Ein am Ende verdienter Sieg, der Großsachsen weiterhin Höhenluft in der Tabelle schnuppern lässt. Kämpferisch und mental ist die Truppe um Abwehrchef Felix Otterbeck allemal top; spielerisch scheint es auswärts im Moment zu genügen, wenn wenigstens ein Akteur seinen besonderen Tag hat. ga TVG Großsachsen: Lawand (n.e.), Fischer; Kokas (2), Otterbeck (1), Kohl (9/1), Schmitt, Kuhn, D. Sauer (1), Wetzel (2), Heid (1), F. Sauer (7/3), Wallenwein (2), Döringer


    Gunst und Ianos machen Unterschied

    Leutershausen. Die Handballer der SG Leutershausen sind in der Baden-Württemberg-Liga zurück in der Erfolgsspur. In einer spannenden Partie setzten sich die Schützlinge von Holger Löhr gegen die HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim mit 31:27 (12:14) durch, mussten aber lange zittern, ehe der fünfte Heimsieg unter Dach und Fach war.

    "Das war sicherlich kein schönes Spiel, aber wir haben bis zum Ende gekämpft und das hat sich ausgezahlt", sagte Jonas Gunst nach Spielende. Der 20-jährige Spielmacher war es, der den Unterschied ausmachte und mit seinen zehn Treffern, neben Torhüter Liviu Ianos, zum Matchwinner avancierte.

    Vor rund 400 Zuschauern erwischte die Löhr-Sieben den besseren Start in die Partie und lag nach Treffern von Gunst, Matthias Rohr und Tobias Seel schnell mit 3:1 in Führung. Trotzdem fand die SGL nicht ins Spiel, weil die offensive Abwehr der Gäste kaum Spielfluss zuließ. Da man auch in der Defensive zunächst nicht die richtige Einstellung vor allem gegen Jens Zwißler und Denis Krätz fand, gestaltete sich die erste Hälfte sehr zäh und ausgeglichen."Die 3:2:1-Abwehr hat uns vor große Probleme gestellt, aber selbst haben wir in der Defensive einiges vermissen lassen", so Löhrs Gründe für den 12:14-Halbzeitrückstand.

    Nach der Pause kamen die "Roten Teufel" wie ausgewechselt aus der Kabine und verwandelten den Rückstand innerhalb von fünf Minuten in eine 18:14-Führung. Aus einer aggressiven Abwehr heraus, nahm die Löhr-Sieben nun Tempo auf und überrollte Linkenheim förmlich.

    Gästetrainer Marcus Gutsche reagierte und nahm Gunst in eine enge Deckung. Diese Maßnahme zeigte Wirkung: Leutershausen suchte in der Offensive nun zu früh den Abschluss und bekam hinten Zwißler nicht in den Griff. Der Linkshänder war quasi Alleinunterhalter im Gästeangriff und wirbelte die SGL-Defensive ein ums andere Mal durcheinander. Dass seine zwölf Treffer am Ende aber nicht zum Sieg reichen sollten, lag vor allem an Torhüter Ianos. Der Rumäne, der aufgrund einer Schienbeinverletzung erst in der 50. Minute aufs Feld kam, vernagelte in der Endphase seinen Kasten und fing beim Stand von 25:24 einen Gegenstoß heraus. Anschließend stellten Matthias Rohr und Simon Kuch ihre individuelle Klasse unter Beweise und erhöhten auf 29:26. Den Schlusspunkt unter eine sehr abwechslungsreiche Partie setzte Gunst zum 31:27 und sorgte damit für Feierlaune auf der anschließenden "After-Game-Party", in der Fans, Spieler und Verantwortliche den Abend gemütlich ausklingen ließen. fa SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Geider (4), Patzwaldt (1), Kuch (4), Gunst (10/4), Rohr (5), Seel (4), Geiling, Nakai, Rüffer, Müller Phillip (1), Fetzer (2)

    Weinheimer Nachrichten 03.12.2007

    SGL will wieder punkten

    Hirschberg. Dass es in der Baden-Württemberg-Liga keine einfachen Gegner gibt und 60 Minuten Konstanz erforderlich sind um erfolgreich zu sein, bekamen die Handballer der SG Leutershausen zuletzt deutlich zu spüren. Nach dem Punktverlust beim 30:30 in Horkheim, verpassten es die Schützlinge von Holger Löhr auch in Langenau die "Big Points" zu machen und kassierten beim 31:34 ihre zweite Saisonniederlage.

    Für Löhr dennoch kein Beinbruch: "Ich habe schon oft gesagt, dass wir noch Zeit brauchen, dass hat sich in den letzten Partien bestätigt. Trotzdem sind wir auf einem guten Weg und müssen bei aller Euphorie realistisch bleiben."

    Im Heimspiel am Samstag, um 19.30 Uhr, gegen Linkenheim wollen die Teufel aber wieder zurück in die Erfolgsspur. Mit Linkenheim ist ein echter Hochkaräter zu Gast in der Heinrich-Beck-Halle, der trotz Tabellenplatz 13 als "Favorit in die Partie geht."

    Mit Denis Krätz, Jens Zwißler, Frank Weißling und Thomas Ratzel verfügen die Gäste über erstklassige Individualisten, die ein Spiel auch alleine entscheiden können. "Linkenheim hat eine sehr routinierte Mannschaft und ist viel stärker als ihr momentaner Tabellenplatz. Das wird eine sehr schwere Partie und wir müssen an unsere Grenzen gehen", sagt Löhr.


    TVG mit Rückenwind

    Bei den Handballern des TV Großsachsen könnte es derzeit nicht besser laufen. Die Mannen um Kapitän Tobias Kohl sind seit fünf Spieltagen ungeschlagen und überzeugen sowohl spielerisch, als auch kämpferisch. "Wir haben uns als Mannschaft stabilisiert, auch weil wir endlich den kompletten Kader an Bord haben", ist Trainer Michael Sahm mit der Entwicklung mehr als zufrieden.

    Nachdem man auch in fremder Halle zuletzt überzeugete, fahren die "Saasemer Jungs" mit breiter Brust nach Schutterwald und wollen sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel festsetzen. Anpfiff in der Ortenauhalle ist um 19.30 Uhr. Dort erwartet den TVG allerdings keine leichte Aufgabe, denn Schutterwald kassierte vor heimischer Kulisse lediglich eine Niederlage und kann sich dabei immer wieder auf seine Fans verlassen.

    Spielertrainer Daniel Kempf ist die "tragende Säule" des Schutterwälder Spiels und will auch den TVG-Jungs ordentlich einheizen. "Uns erwartet eine schwere Aufgabe, aber wir sind gut drauf und werden uns nicht verstecken", sagt Sahm zuversichtlich. fa

    Baden-Württemberg-Liga: Leutershausen - Linkenheim/Hochstetten, Schutterwald - Großsachsen (beide Samstag, 19.30 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten 30.11.2007

    Sachsenhalle uneinnehmbar
    TVG Großsachsen besiegt die chancenlosen Gäste aus Balingen mit 39:29 (23:11)

    Etwas besonderes gibt es bei jedem Heimspiel der Großsachsener Handballer in der Baden-Würrtemberg-Oberliga, dieses Mal waren es sogar zwei Extras: Zum einen die Party danach und zum anderen die Tatsache, dass Trainer Michael Sahm während der 60 Spielminuten auf seinen kompletten Kader zurückgreifen konnte, denn Tobias Brahm war rechtzeitig fit und Mark Wetzel spielte nach ärztlicher Rücksprache trotz seines ladierten Knies.

    Das Endergebnis von 39:29 für den TVG ließ nicht nur bei den gut 300 Zuschauern Partylaune aufkommen, auch der Trainer zeigte sich angetan von der Leistung seiner Spieler:"Wir waren heute im Angriff sehr dizipliniert gegen die offensive Abwehr der Gäste und haben phasenweise Katz und Maus gespielt, das war schon eine Augenweide". Der Balinger Coach, Jürgen Lebherz, bedauerte den Ausfall seines Kreisläufers und des Spielmachers Rene Wismar und räumte ein: "Wir haben in der Abwehr keinen Fuß auf den Boden bekommen, daher war das Spiel schon zur Halbzeit gelaufen".
    War es während der letzten Saison noch ein Großsachsener Markenzeichen, den Start zu verschlafen, ist nun der Blitzstart eines der Aushängeschilder des TVG: Florian Sauer -treffsicher wie immer- zum 5:2 (8.)und Felix Otterbeck zum 10:5 (14.)zeigten den Gästen von der Schwäbischen Alb gleich wo es langgeht, was Jürgen Lebherz zu einer Auszeit veranlasste.
    Dies änderte jedoch nichts am Spielverlauf, den die Bundesligareserve aus Balingen-Weilstetten war dem TVG in allen Belangen unterlegen, besonders aber im Abwehrverhalten. Steffen Döringen erzielte mit dem 18:8 (24.)erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung und auch seine Mitspieler ließen sich nicht zweimal bitten, der 23:11 Pausenstand belegt schon, dass prakisch jeder Wurf ein Treffer war.
    In Halbzeit zwei ließ es der TVG etwas ruhiger angehen, ohne jedoch die Zügel aus der Hand zu geben: Die Gäste verkürzten zwischenzeitlich auf 28:20, doch die "Saasemer"schalteten scheinbar mühelos wieder einen Gang höher und zogen auf 31:20 davon und hielten den Vorsprung bis zum 39:29 Endstand.
    Insgesamt eine ganz starke Partie (und Party)des TVG, der sich einmal mehr durch mannschaftliche Geschlossenheit auszeichnete und am Samstag in Schutterwald sicher mit breiter Brust antreten wird.
    Einziger Lichtblick auf Seiten der Gäste, die vor dem Spiel nur einen Punkt hinter dem TVG rangierten, war der junge Felix König, der sein erste Spiel in der BWOL bestritt und gleich -neben Felix Otterbeck- zum Spieler des Tages gewählt wurde.

    TVG Großsachsen:Lawand,Fischer;Kokas (3),Otterbeck (4),Brahm (3),Kohl (4),Schmitt (1),Kuhn (1),D.Sauer (1),Wetzel (5),Heid (4),F.Sauer (8/2),Wallenwein (3),Döringer (2)

    Info: Der Großsachsener Fanbus zum nächsten Spiel nach Schutterwald am Samstag den 1. Dezember, fährt uzm 16.30 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen nimmt Familie Reisig, Telefon 51951, entgegen.

    Weinheimer Nachrichten 26.11.2007


    SGL kassiert 2. Saisonniederlage
    Die zweite Niederlage in der Saison musste die SG Leutershausen beim 34:31 (17:15) in Langenau einstecken. Der Gastgeber überzeugte vor allem durch Leidenschaft.

    Mit vergebenen Chancen auf beiden Seiten begann das Spiel zwischen der HSG Langenau/Elchingen und der SG Leutershausen. Den ersten Treffer verwandelte dann Jonas Gunst durch Strafwurf. Gleich darauf brachte Fabian Müller sein Team mit zwei Zählern in Führung (0:2). Doch das war das einzige mal in der ersten Halbzeit, dass die Gäste die Nase vorne hatten. Die Hausherren konnten sich durch die Treffer von Hartwig Schenk in Führung bringen, schafften es aber nie sich deutlich abzusetzen. Die SG blieb immer dicht dran. Die gut funktionierende Abwehr aus der Anfangsphase verlor nach 15 Minuten den Faden. Besonders der HSG- Spieler Jan Schaden am Kreis schaffte es immer wieder sich durchzusetzen. Nach einer Auszeit in der 21. Spielminute fand die Verteidigung um Mathias Rohr etwas zur Anfangsstärke zurück. „Mir fehlt die Bereitschaft in der Abwehr“, erklärte Holger Löhr. In der 25. Spielminute schaffte Jonas Gunst den Ausgleich durch einen Kontertor. Nun schien das Spiel sehr ausgeglichen, in der 29. Spielminute hatten die Roten die Chance sich in Führung zu bringen, verloren jedoch leichtfertig den Ball. Langenau/Elchingen nutzte seine Chance zum Tempogegenstoß. So gingen die Badener mit einem 15:17 Rückstand in die Halbzeitpause.
    Im weiteren Spielverlauf lagen die Gastgeber weiter in Führung, konnten aber beim 21:18 erstmals einen 3-Tore Vorsprung herausspielen. Mathias Rohr glich kurz darauf aus (21:21). In der 43. Spielminute gab es einen Wachwechsel im Tor der SGL: Christian Schemenauer kam und bedankte sich gleich mit einem vereitelten Strafwurf. Auch im weiteren Verlauf glänzte er durch einige Paraden. Im Angriff hatten die Bergsträßer etwas Schwierigkeiten abzuschließen, dennoch schaffte es Mathias Rohr seine Farben zweimal in Führung zu bringen (24:25). Nachdem die HSG immer wieder ausglich schaffte es Sven Rüffer in der 50. Spielminute nochmals sein Team in Führung zu werfen (26:27). Kurz darauf musste er, nach der dritten Zeitstrafe, den Gang in die Kabine antreten. Vier Tore in Folge wendete das Blatt erneut. In der 57. Minute lag Langenau/Elchingen drei Tore vorne (30:27) und konnte kurz vor Ende sogar auf vier Zähler erhöhen. Jonas Gunst konnte mit seinem Strafwurf das Endergebnis dann auf 34:31 korrigieren.
    „Wenn wir nicht 100% bei der Sache sind können wir gegen jeden verlieren, ich kann heute das sagen, was ich schon oft gesagt habe, wir sind noch nicht soweit“, gab Holger Löhr zu Protokoll, „mir müssen lernen unsere Chancen zu nutzen, wir waren drei mal vorne und hätten uns absetzten können“.


    SGL: Ianos (Tor); Schemenauer (Tor); Gunst 9/7; Nakai; Rohr 9; Kuch 4; Seel; Rüffer 2; Geiling; Patzwaldt 3; F. Müller 2; Ph. Müller 2; Fetzer.

    Stenogramm: 0:2; 3:2; 5:3; 6:6; 9:7; 11:10; 13:12; 14:14; 17:15 (2. HZ): 17:16; 20:17; 21:18; 21:21; 23:24; 25:26; 27:27; 30:27; 30:28; 33:30; 34:31.

    Schiedsrichter: Michael Moebert; Rolf Schmieder; Bodensee.

    Zuschauer: ca. 650


    Text: Markus Bender

    Quelle: http://www.sgl-verein.de

    Über 60 Minuten Party

    GROSSSACHSEN. Leise, still und heimlich schleicht sich der TVG Großsachsen dahin, wohin er auch möchte: unter die ersten Fünf in der Baden-Württemberg-Oberliga. Am letzten Wochenende spielfrei, sind die TVG-Handballer am Samstag ab 19.30 Uhr heiß auf das nächste Spitzenspiel, wenn die nur einen Punkt schlechter gestellte HBW Balingen-Weilstetten II in der Sachsenhalle aufkreuzt. "Wir wollen zuhause keinen Punkt abgeben", sagt Trainer Michael Sahm.

    Der kann mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden sein. "Wir sind absolut im Soll, würden nach eventuell vermeidbaren Niederlagen in Eutingen und Sinsheim vielleicht sogar ganz oben stehen." Viel wichtiger als die Tabellensituation, ist dem Großsachsener Coach aber, dass die Mannschaft sich weiter stabilisiert und das Publikum sich identifiziert und für gute Stimmung in der Halle sorgt. Den TVG zeichnet seine familiäre Atmosphäre aus, das soll auch weiterhin ein Markenzeichen sein. Die Party, die man 60 Minuten in der Halle feiern will, soll nach dem Spiel gegen Balingen im Foyer ihre Fortsetzung finden, wenn die Mannschaft ihre Fans zur "Verlängerung" mit Musik und Bar einlädt.

    Ganz ohne Sorgen sind die Großsachsener morgen aber nicht, denn neben Mark Wetzels Kreuzbandriss taucht mit Tobias Brahm ein weiterer wichtiger Spieler in der Verletztenliste auf. Der Routinier und Allrounder zog sich beim Sieg in Durmersheim eine Schürfwunde am Ellenbogen zu, die verschmutzte und inzwischen in eine Blutvergiftung ausgeartet ist. Ob er spielen kann, wird sich erst am Samstag zeigen. AT


    SGL vor nächster Bewährungsprobe

    Leutershausen. Das Glück, das der SG Leutershausen in der bisherigen Oberliga-Saison treu war, verließ die SGL am letzten Samstag in Horkheim. Quasi mit dem Schlusspfiff kassierte der Tabellenführer noch das 30:30, nachdem sie kurz zuvor noch mit 30:26 geführt hatten. SGL-Trainer Holger Löhr wird es gar nicht so unrecht gewesen sein, denn etliche Fans träumen inzwischen vom Aufstieg, während Löhr weiterhin vorrangig darum bemüht ist, Stabilität ins Team zu bekommen. Dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, zeigte sich in Horkheim.

    "Wir haben fast ausschließlich junge Spieler, denen es in dieser Klasse am Erfahrung fehlt", sagt auch SGL-Handballchef Uli Roth, verweist aber darauf, welche Entwicklung die Talente bisher gemacht haben. "Ein Tobias Seel hat einen Riesenschritt gemacht, genau wie ein Philipp Müller - eigentlich ist es egal, wen man nennt." Am Samstag um 20 Uhr haben die Leutershausener in Langenau-Elchingen ihre nächste Bewährungsprobe - und die wird sicher genauso hart wie die Partie in Horkheim.

    Selbst den Fans der SG Leutershausen ist die Anfahrt per Bus nach Ulm am Samstag wohl zu lang. Da die Mindestteilnehmerzahl für den Fanbus nicht erreicht wird, fährt dieser nun doch nicht. Für Privatfahrer sind Eintrittskarten an der Abendkasse reserviert.


    Weinheimer Nachrichten 23.11.2007

    1st. Dritte-Halbzeit-Party "Grober Ausschluß"

    Die Handballer des TVG Großsachsen haben sich mal wieder was einfallen lassen. Im Anschluß an die BWOL-Spitzenpartie gegen die Bundesliga-Reserve von Balingen-Weilstetten soll das Foyer der Sachsenhalle gerockt werden.
    Also liebe Fans kommt am Samstag um 19.30 Uhr in die Halle, brüllt die Jungs zum Sieg und reist mit ihnen danach die Bude ab!!!


    [Blockierte Grafik: http://www.mystadler.de/projekte/tvg/gfx/content/1stBar.jpg]

    Kuhn der überragende Mann
    Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gelang den Oberliga-Handballern des TVG Großsachsen durch den 26:24 (14:12) Auswärtssieg beim Aufsteiger aus Südbaden, der TUS Durmersheim.


    Die Gastgeber haben bisher zwar erst zweimal punkten können - viele SPiele gingen aber denkbar knapp verloren, so dass sie keinesfalls zu unterschätzen waren. Trainer Michael Sahm:"Heute haben wir endlich mal in fremder Halle den nötigen Biss gezeigt und in der entscheidente Phase nicht den Überblick verloren".
    Der TVG war von der ersten Sekunde an hellwach und zeigte schönen strukturierten Handball, wobei sich zunächst Florian Sauer am Kreis und Tobias Kohl aus dem Rückraum mit dem Tore werfen abwechselten. Andreas Fischer im Tor zeigte erneut eine überzeugende Leistung und arbeitete gut mit der Abwehr zusammen, so dass bereits in der 10.Minute beim 1:7 eine Auszeit der Gastgeber fällig war. Die TUS Durmersheim kam in der Folge besser ins SPiel und verkürzte bis auf 10:11 (25.), doch der TVG konterte mit dem 12:14 Pausenstand.
    Auch in der zweiten Halbzeit erwische Großsachsen den besseren Start und agierte druckvoller als die Gastgeber: Abwehrchef Felix Otterbeck tanke sich durch und traf in Unterzahl zum 15:19, ehe Durmersheim erneut auf zwei Tore verkürzte. War es in Königshofen Gergely Kokas, der förmlich explodierte, so hatte diesmal ein anderer Spieler seinen ganz großen Auftritt: Linksaußen Andre Kuhn gelang ein lumpenreiner "Hattrick" zum 17:22. Trotz des Torhungers von Kuhn, der achtmal erfolgreich war, kam der TVG noch einmal ins Trudeln: In der 49.Minute musste Kapitän Tobias Kohl nach der dritten Zeitstrafe von der Platte - Durmersheim witterte Morgenluft und nahm Felix Otterbeck sowie Spielgestalter Dominic Sauer an die "kurze Leine", was den Großsachsener Angriff ins Stocken brachte: 23:24 drei Minuten vor dem Ende, die Hardt-Sporthalle in Durmersheim tobte. Doch der TVG blieb ruhig, Wallenwein und Kuhn erlösten zum 24:26 Endstand. Mit jetzt 16:6 Punkten liegt der TVG Großsachsen sicher im Soll und kann sich am spielfreien Wochenende in aller Ruhe ansehen, wie sich die anderen die Punkte wegnehmen.

    TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas, Otterbeck (1), Kohl (6/1), Schmitt (1), Kuhn (8), D.Sauer (2), Heid, F. Sauer (3), Wallenwein (3), Döringer (2)


    Weinheimer Nachrichten 12.11.2007

    TVG vor schwerer Hürde
    Aufatmen in Großsachsen: In Königshofen konnten die "Saasemer Jungs" endlich den zweiten Auswärtssieg der Saison feiern, dennoch war Trainer Michael Sahm alles andere als euphorisch.

    "Wir haben mit Sicherheit nicht das gespielt was wir können,dennoch bin ich erstmal froh,das wir zwei Punkte haben."Aber auch im TVG-Lager ist man sich bewusst, dass am Samstag um 19.30 Uhr in Durmersheim eine andere Leistung her muss. Der Gastgeber aus dem Kreis Karlsruhe will mit einem Sieg die Abstiegsränge verlassen. Durmersheim kann sich dabei vor allem auf seinen routinierten Rückraum um Henning Paul (33),Jens Brabec (31) und Karl-Heinz Steinmetz (37) verlassen und will den dritten Heimsieg der Saison. "in Durmersheim hängen die Traiben sehr hoch. Eine Leistung wie in Königshofen reicht da nicht aus", sagt Sahm. Der Bus fährt um 17 Uhr n der Sachsenhalle ab. Anmeldungen bei Melanie Reisig (Telefon:51951).

    Weinheimer Nachrichten 09.11.2007

    SG Leutershausen will auch den neunten Sieg in Folge

    Löhr tritt weiter auf die Bremse

    Es ist kaum zu glauben, was sich derzeit bei den Handballern der SG Leutershausen in der Baden-Würrtemberg-Oberliga abspielt. Seit acht Spielen haben die Schützlinge von Holger Löhr das Parkett immer als Sieger verlassen und sind mit gerade einmal zwei Minuspunkten Tabellenführer. Dennoch bremst Löhr die Euphorie und will nichts von einem Aufstieg wissen. "Wir haben in den letzten Monaten mit Sicherheit einen Schritt nach vorne gemacht, dennoch müssen wir realistisch bleiben. Es gibt noch viele Dinge an denen wir arbeiten müssen, dass haben die letzten Spiele gezeigt."Und tatsächlich haben die Teufel das Glück derzeit auf ihrer Seite, denn die letzten vier Partien wurden mit nur einem Tor gewonnen.
    Auch am Samstag um 19.30 Uhr, wartet gegen den TUS Helmlingen wieder eine schwere Aufgabe auf die Löhr-Sieben. Die Mannschaft um Spielertrainer Kalmann Fenyö schlugen am Wochenende den bisherigen Ligaprimus TSB Horkheim und wollen sich mit einem Sieg an der Bergstraße in der Spitzengruppe etablieren. Besondere Beachtung darf die SGL-Defensive wohl Kreisläufer Sven Urban schenken, der im Zusammenspiel mit Fenyö seine Klasse immer wieder unter Beweis stellt. "Helmlingen ist eine sehr starke Mannschaft, die mit viel Selbstvertrauen anreist. Darauf gilt es sich einzustellen." Hinter dem Einsatz von Elmar Patzwald (Grippe) und Felix Geider (Rücken)steht allerdings noch ein Fragezeichen.

    Weinheimer Nachrichten 09.11.2007

    Erstmals Jubel in fremder Halle

    (AT) Endlich hat es geklappt mit dem ersten Saisonsieg des TVG Großsachsen in fremder Halle. Bei der HG Königshofen/Sachsenflur siegte die Sieben um den einmal mehr überzeugenden Kapitän Tobias Kohl mit 30:24 (13:13), allerdings hakten Mannschaft und die 30 mitgereisten Fans den Erfolg unter der Kategorie "Pflichtsieg" ab.

    Zu schwach war der Gegner, als dass er die Gäste vor ernsthafte Probleme hätte stellen können.

    Vor gerade einmal 200 Fans in der Tauber-Franken-Halle gab es eigentlich nie Zweifel am Sieg der Gäste. Allerdings wurde der mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison ausfallende Mark Wetzel schmerzlich vermisst. Während Erik Kuhn auf der linken Außenbahn im Angriff ein guter Stellvertreter war, fehlte Wetzel in der Abwehr an allen Ecken und Enden.

    "Tobias Brahm ist langsam, aber sicher wieder im Kommen. Allerdings braucht er noch ein wenig Zeit, um nach seiner langen Rückenverletzung wieder zu seiner alten Form zu finden", befand TVG-Pressewart Alexander Gleich. Trotzdem führte Großsachsen bis zur 18. Minute mit 10:5, ehe etliche Wechsel zu einem Bruch im TVG-Spiel und dem 12:11 für Königshofen führten.

    Nach dem 13:13 zur Pause versetzte der gestern wie entfesselt aufspielende Gergely Kokas den Gastgebern dann allerdings den Knock-out. Vom 20:16 erholte sich das insgesamt zu harmlos auftretende Königshofener Team nicht mehr. Großsachsen verwaltete den Vorsprung bis zum 30:24-Endergebnis in einem Spiel, das nicht zu den spielerischen Höhepunkten der Saison zählen dürfte. Trotzdem war der Jubel bei der Truppe um Trainer Michael Sahm nach dem ersten Auswärtssieg natürlich groß. In Durmersheim will der TVG wieder feiern. TVG Großsachsen: Sahm, Fischer; Kokas (8), Otterbeck (2), Brahm (2), Kohl (8/1), Schmitt, Kuhn (3), D. Sauer, Heid, F. Sauer (6/2), Wallenwein (1), Döringer

    SGL macht es wieder spannend

    (mBen) Zum zweiten Mal mussten die Handballer der SG Leutershausen binnen einer Woche in der Baden-Württemberg-Oberliga ran. Nach dem Handballkrimi gegen Schutterwald am vergangenen Mittwoch siegten die Bergsträßer auch beim TV Oppenweiler mit 29:28 (16:10). "Ich bin mit dem Ergebnis und der ersten Halbzeit sehr zufrieden", meinte Trainer Holger Löhr.

    "Für das kommende Spiel gegen Helmlingen haben wir jetzt eine gute Ausgangsposition".

    Auch diesmal schien die Begegnung nichts für schwache Nerven zu werden - zumindest wieder in der Endphase. In den ersten Spielminuten übernahmen die Gastgeber zunächst die Führung zum 3.1. Eine wiederum starke Abwehr in der ersten Hälfte brachte die Roten Teufel jedoch nach vorne. Jonas Gunst hatte die Aufgabe, sich um den starken Jonas Frank zu kümmern, was dieser hervorragend löste. Da sich auch Schlussmann Liviu Ianos wieder in Bestform zeigte und sogar einen Strafwurf vereitelte, schien die SGL klar in der Erfolgsspur. Im Angriff wirkte ein starker Simon Kuch und so schien der TV Oppenweiler kein Mittel gegen die hervorragend eingestellten Leutershausener zu finden.

    Im zweiten Durchgang stellten die Gastgeber stellten ihre Abwehr um und konzentrierten sich fortan auf Jonas Gunst und Simon Kuch. Leutershausen verlor den Faden im Spiel und einen Sieben-Tor-Vorsprung (19:26). Viele Fehlwürfe schlichen sich auf SG-Seite ein.

    In der Schlussphase wurde es ähnlich nervenaufreibend wie in der letzten Begegnung der SGL. Der Gast baute den Gegner auf. Oppenweiler übernahm kurz vor Ende sogar die Führung zum 28:27. Doch Leutershausen zeigte Charakter und erzielte den Ausgleich. Die ohnehin schon Wahnsinnsstimmung im Hexenkessel der Sporthalle von Oberbrüden kochte beinahe über. Und wieder war es Tobias Seel, der mit dem Siegestreffer zum Endstand von 28:29 die vielen mitgereisten Fans erlösen durfte. "So etwas, wie mit dieser Mannschaft, habe ich in meinem 30 Jahren Handball noch nicht erlebt", entfuhr es Jörg Büssecker. SG Leutershausen: Ianos; Gunst 6/2, Nakai, Rohr 2, Kuch 6, Seel 4, Geider 1, Rüffer 3, Geiling 1, Patzwaldt 1, F. Müller, Ph. Müller 4, Fetzer 1

    Weinheimer Nachrichten 05.11.2007

    Die Befürchtung hatte am Samstag Abend jeder, nur aussprechen wollte sie niemand. Seit heute ist es nun traurige Gewissheit. Mark Wetzel wird in dieser Saison nicht mehr für den TVG auflaufen.
    40 Min. waren gerade gespielt als sich der pfeilschnelle Linksaußen ohne Fremdeinwirkung das erst im Januar operierte Knie wieder verdrehte. Eine Untersuchung beim Mannschaftsarzt der Rhein-Neckar-Löwen Dr. Maibaum brachte die traurige Wahrheit ans Licht. Erneuter Riß des vorderen Kreuzbanden und Ausfall für den Rest der Saison. Man kann nur hoffen das Mark das alles eingermaßen wegsteckt den im Moment ist er logischerweise am Boden zerstört. Ganz Saase wird ihn unterstützen müssen um die negativen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Von hier aus schonmal Gute Besserung und Kopf hoch!!

    Quelle: http://www.handball-saase.de.vu

    Ein teuer erkaufter Erfolg für den TVG

    (ga) Zum ersten Mal seit einem Jahr hatte Michael Sahm, Trainer der Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen, wieder seinen kompletten Kader zumindest auf der Bank sitzen, doch die Freude darüber währte nur 40 Minuten: Mark Wetzel verletzte sich am linken Knie so schwer, dass er nicht weiterspielen konnte und mit Verdacht auf einen erneuten Kreuzbandriss zur ärztlichen Untersuchung muss. Diese Verletzung einer der tragenden Säulen der Mannschaft überschattete den ungefährdeten 31:28-Sieg des TVG über den auswärtsstarken Aufsteiger vom TSV Schmiden.

    "Wir sind nie in Bedrängnis gekommen.

    Wäre die Abwehr nicht zwischenzeitlich etwas nachlässig geworden, hätte der Erfolg noch deutlicher ausfallen können", so Michael Sahm. Der Coach aus Schmiden, Alexander Prasolov, monierte, dass seine Mannschaft ständig dem Rückstand hinterherlaufen musste und Tobias Kohl nie in den Griff bekommen hat.

    Der TVG erwischte den deutlich besseren Start und zog über 3:3 auf 7:3 (12.) durch den schnellen Mark Wetzel davon. Dabei erwies sich die erneut gut aufgestellte Abwehr um Felix Otterbeck als Basis des Erfolgs, zudem zeichnete sich Andreas Fischer im Tor mehrfach aus. Dennoch verkürzten die Gäste auf 13:11, mussten aber kurz vor der Pausensirene noch das 14:11 durch Dominic Sauer von der Strafwurflinie hinnehmen.

    Nach dem Seitenwechsel in der mit 300 Zuschauern besetzten Sachsenhalle blieb der TSV Schmiden bis zum 18:16 (37.) dran, sah aber in der Folge seine Felle davonschwimmen, weil man sich viel zu sehr in Einzelaktionen verzettelte und der Spielfluss fast völlig verloren ging. Anders der TVG: Kapitän Tobias Kohl, der sich einer gewissen Sonderbehandlung durch die Gästeabwehr erfreute und trotzdem aus allen Lagen traf, vollstreckte zum 24:18 (46.). Am Kreis wechselten sich Martin Schmitt und Felix Otterbeck - in ganz neuer Rolle - ab und erzielten wichtige Tore bis zum 30:24 (57.), ehe die Gäste in der Schlussphase das Resultat noch etwas erträglicher gestalteten.

    Michael Sahm möchte nun für das nächste Auswärtsspiel in Königshofen den Druck von der Mannschaft nehmen und die Sache in aller Ruhe angehen. Ein Erfolg im Taubertal wäre der Truppe auf jeden Fall zu wünschen, ebenso wie die schnelle Genesung von Mark Wetzel. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas (2), Otterbeck (3), Brahm (2), Kohl (11/5), Schmitt (4), Kuhn, D. Sauer (5/4), Heid (1), Wetzel (2), F. Sauer, Wallenwein (1), Döringer.

    Der Mannschafts- und Fanbus zum Auswärtsspiel nach Königshofen fährt am Sonntag, 4. November, um 14 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen nimmt Melanie Reisig (Telefon 51951) entgegen. An diesem Tag endet auch die Vorbestellfrist für das "Saasemer Herzblut" von Hermann Reisig.

    Weinheimer Nachrichten 29.10.2007

    TVG will Heimstärke beweisen

    (fa) Zu Hause hui, auswärts pfui: So könnte man den bisherigen Saisonverlauf der Handballer des TV Großsachsen in der Baden-Württemberg-Liga beschreiben.

    Bei der 19:23-Niederlage am vergangenen Wochenende in Sinzheim wurde einmal mehr deutlich, dass die TVG-Jungs in der Fremde ihr Potenzial nicht abrufen können.

    Für Trainer Michael Sahm dennoch kein Grund zur Beunruhigung: "Uns fehlt es auswärts an Cleverness und Abgezocktheit. Aber das wird uns nicht umwerfen, wir müssen es nur richtig einordnen."

    Am morgigen Samstag, um 19.30 Uhr, dürfen Kohl, Otterbeck und Co. wieder vor heimischer Kulisse ran und wollen auch gegen Schmiden ihre weiße Heimweste behalten. Keine leichte Aufgabe, denn trotz Platz elf konnte der Aufsteiger bisher vor allem auswärts überzeugen.

    Mit einer guten Mischung aus Routine und "jungen Wilden", bei denen besonders der 20-jährige Rückraumspieler Damir Marjanovic herausragt, wollen die Schwaben dem TVG ordentlich einheizen und alles abverlangen.

    "Schmiden ist ein sehr unangenehmer Gegner und wir werden sie nicht unterschätzen", geht Sahm mit Respekt in die Partie. Personell gesehen steht hinter dem Einsatz von Kreisläufer Florian Sauer ein Fragezeichen.

    Dafür ist Tobias Brahm wieder mit dabei und soll "Schritt für Schritt" wieder an den Liga-Alltag herangeführt werden. Baden-Württemberg-Oberliga: TVG Großsachsen - TSV Schmiden (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 26.10.2007

    Erst gewinnen, dann mit ¸¸Großsaasemer Herzblut" anstoßen

    HANDBALL Die Mannschaft des TSV Schmiden gastiert am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Baden-Württemberg-Oberliga beim TV Großsachsen

    Schmiden. Nach dem ersten Heimsieg der Saison (28:26 gegen den TV Eutingen) gastieren die Handballer des TSV Schmiden am Samstag (19.30 Uhr, Sachsenhalle) beim TV Großsachsen. Dort soll der dritte Auswärtserfolg dieser Runde in der Baden-Württemberg-Oberliga gelingen.


    Von Markus Merz


    In Großsachsen ist man stolz auf die Handballer des Turnvereins Germania und auf den Zusammenhalt in der Mannschaft, die in der Baden-Württemberg-Oberliga spielt. Stolz ist man aber auch auf den Weinanbau in der Region. Karin und Hermann Reisig haben die Komponenten nun miteinander vereint und in dem ¸¸Großsaasemer Herzblut" einen Rotwein auf den Markt gebracht, der für die Handballer des TV Großsachsen steht.


    Doch trotz des heimischen Weinerzeugnisses - ¸¸Herzblut" hat Trainer Michael Sahm am vergangenen Wochenende bei der 19:23-Niederlage in Sinzheim vermisst: ¸¸Wenn bis auf zwei Spieler alle unter Normalform bleiben, kann man eben nicht gewinnen." Einzig Torsteher Andreas Fischer und der achtfache Torschütze Mark Wetzel konnten überzeugen. Selbst Tobias Kohl, vergangene Saison zweitbester Werfer der Baden-Württemberg-Oberliga, brachte es lediglich auf drei Feldtore. Da bleibt dem selbst ernannten Aufstiegskandidaten wieder nur die Hoffnung auf einen Heimsieg. Der soll am Samstag (19.30 Uhr) in der Sachsenhalle gegen den TSV Schmiden gelingen. Von den bisherigen vier Partien in gewohnter Umgebung hat der TV Großsachsen alle gewonnen. Und dabei selbst die Regionalliga-Absteiger TSV Altensteig (28:27) und HSG Langenau/Elchingen (29:26) besiegt. Und jetzt kommt ein Aufsteiger aus der Württemberg-Liga.


    Doch die Schmidener haben ihrerseits bisher eher in der Fremde als auf eigenem Hallenboden überzeugen können. Und da am vergangenen Sonntag beim 28:26 gegen den TV Eutingen auch der erste Heimsieg gelungen ist, sind sie beim TSV voller Zuversicht für die anstehende Aufgabe. ¸¸Dadurch haben wir mehr Selbstbewusstsein und wollen es nun auch mal schaffen, dass wir einen zweiten Sieg in Folge nachlegen", sagt Schmidens Trainer Alexander Prasolov, der in Großsachsen auf alle Akteure zurückgreifen kann.


    Somit auch auf den heimischen Sieggaranten Matthias Heineke, dessen Klasse sich auch am Samstag zeigen soll. ¸¸Mit ihm sind wir wesentlich besser aufgestellt. Er ordnet unser Spiel in Angriff und Abwehr", sagt Alexander Prasolov, der aber gleich noch einen Kritikpunkt an seiner Mannschaft hat: ¸¸Jeder Einzelne muss konstanter werden." Das zeigte sich am vergangenen Sonntag besonders deutlich an Manuel Mühlpointner. Der Routinier, ansonsten einer der treffsichersten Schmidener, blieb gegen den TV Eutingen ohne jeden Torerfolg. Am Samstag will er es wieder besser machen. Bei erfolgreichem Ausgang können die Gäste ja gleich mit ¸¸Großsaasemer Herzblut" auf den Sieg anstoßen.

    Quelle: Fellbacher Zeitung - 26.10.2007

    TVG will Heimstärke beweisen

    (fa) Zu Hause hui, auswärts pfui: So könnte man den bisherigen Saisonverlauf der Handballer des TV Großsachsen in der Baden-Württemberg-Liga beschreiben.

    Bei der 19:23-Niederlage am vergangenen Wochenende in Sinzheim wurde einmal mehr deutlich, dass die TVG-Jungs in der Fremde ihr Potenzial nicht abrufen können.

    Für Trainer Michael Sahm dennoch kein Grund zur Beunruhigung: "Uns fehlt es auswärts an Cleverness und Abgezocktheit. Aber das wird uns nicht umwerfen, wir müssen es nur richtig einordnen."

    Am morgigen Samstag, um 19.30 Uhr, dürfen Kohl, Otterbeck und Co. wieder vor heimischer Kulisse ran und wollen auch gegen Schmiden ihre weiße Heimweste behalten. Keine leichte Aufgabe, denn trotz Platz elf konnte der Aufsteiger bisher vor allem auswärts überzeugen.

    Mit einer guten Mischung aus Routine und "jungen Wilden", bei denen besonders der 20-jährige Rückraumspieler Damir Marjanovic herausragt, wollen die Schwaben dem TVG ordentlich einheizen und alles abverlangen.

    "Schmiden ist ein sehr unangenehmer Gegner und wir werden sie nicht unterschätzen", geht Sahm mit Respekt in die Partie. Personell gesehen steht hinter dem Einsatz von Kreisläufer Florian Sauer ein Fragezeichen.

    Dafür ist Tobias Brahm wieder mit dabei und soll "Schritt für Schritt" wieder an den Liga-Alltag herangeführt werden. Baden-Württemberg-Oberliga: TVG Großsachsen - TSV Schmiden (Samstag, 19.30 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten 26.10.2007

    Chancenverwertung das Manko

    (ga) Es bleibt dabei: Von einer rühmlichen Ausnahme abgesehen, bekommen die Handballer des TVG Großsachsen in der Baden-Württemberg-Oberliga auswärts einfach kein Bein auf den Boden. Das Ergebnis von 19:23 (7:10) beim BSV Phönix Sinzheim sagt fast schon alles - an der Abwehr hat es bestimmt nicht gelegen.

    Und alles auf das Harzverbot in der Fremersberghalle schieben zu wollen, greift auch zu kurz, denn andere Teams haben hier gewonnen wie der bisherige Punktestand der Sinzheimer von 2:10 beweist.

    "Wir haben den Gegner nicht unterschätzt. Aber wenn bis auf zwei Spieler alle unter Normalform bleiben und man 15 glasklare Torchancen nicht nutzt, kann man eben nicht gewinnen", resümierte ein nachdenklicher Trainer Michael Sahm nach der Partie am Rande des Schwarzwaldes. Die Voraussetzungen für den ersten Erfolg nach einer Busfahrt schienen nicht schlecht, denn auch die Gastgeber sind nicht frei von Verletzungssorgen und traten nur mit elf Mann an.

    Beim TVG fehlte wiederum Florian Sauer, dafür war Tobias Brahm zum ersten Mal wieder mit dabei. Doch schon die ersten Minuten zeigten, dass das fehlende Harz an den Händen zu einer wachsenden Verunsicherung in den Köpfen führte: Der TVG traf des Gegners "Hütte" einfach nicht. Michael Sahm nahm schon nach zehn Minuten beim 5:1 eine Auszeit - doch sieben Minuten später stand es immer noch 5:1. Einzig Andreas Fischer im Tor und dem quirligen Mark Wetzel war es zu verdanken, dass der TVG beim 10:7-Pausenstand noch im Spiel war.

    Nach dem Seitenwechsel passierte bis zum 13:10 nicht viel, dann folgte die stärkste Großsachsener Phase: Der weiterhin in der Abwehr rackernde und vorne treffsichere Mark Wetzel bekam Unterstützung von Tobias Kohl und Gergely Kokas. Über den 13:13-Ausgleich ging der TVG mit 17:15 in Führung. Dabei waren die Chancen, den Vorsprung weiter auszubauen, zahlreich vorhanden, doch Christian Heid und Tobias Brahm scheiterten an der Torlatte und viele andere an der Tatsache, dass das Tor an diesem Tag einfach viel zu klein war. So fand Sinzheim ins Spiel zurück und war am Ende glücklicher Sieger.

    Wenn man den Anspruch hat, vorne mitspielen zu wollen, dann muss man in Sinzheim gewinnen, das wissen Michael Sahm und seine Mannschaft selbst am besten. Daher wird der TVG weiter hart an sich arbeiten müssen, um nicht - wie in der letzten Saison - auf dem siebten Platz dahinzudümpeln, wobei nach oben und nach unten lange nichts kommt. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas (2), Otterbeck (1), Brahm (1), Kohl (5/2), Schmitt, Kuhn, Sauer (2/1), Wetzel (8), Heid, Wallenwein, Döringer.

    "Rote Teufel" gewinnen das Spitzenspiel

    (mBen) Nach einer Serie von fünf Siegen in Folge und einem freien Wochenende traten die Handballer der SG Leutershausen gestern in der Baden-Württemberg-Oberliga die Reise nach Balingen an. In der "Sparkassenarena" trafen die Jungs von Trainer Holger Löhr vor rund 550 Zuschauern auf die Bundesligareserve der HBW Balingen Weilstetten.

    Mit 10:2 Punkten wies das schwäbische Team den gleichen Kontostand auf wie die Gäste von der Bergstraße.

    Entsprechend motiviert waren die Roten Teufel und zeigten ihren Siegeswillen von Anfang an. Bis zum 5:5 war das Spiel ausgeglichen, dann brachte sich die SGL in Führung. Die Gastgeber blieben aber dicht dran. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde weiter Tor um Tor erzielt.

    Durch das gute Rückzugsverhalten verhinderten die Gäste immer wieder das schnelle Spiel der Balinger. Tobias Seel und Jonas Gunst hatten den Auftrag, sich um die Gegenstöße zu kümmern, was sie auch gut erledigten. Auf diese Weise wurden einige Gegenstöße verhindert. Fabian Müller baute den knappen Vorsprung auf 10:8 aus. Kurz darauf hielt SGL-Torwart Liviu Ianos einen Siebenmeter des Balingers Jelic. Das brachte die ohnehin schon emotionale Stimmung in diesem Spitzenspiel fast zum Überkochen. Zur Halbzeit führte Leutershausen verdient mit 13:8 durch den Treffer von Elmar Patzwald.

    Mit Wiederanpfiff kamen die Gäste von der Bergstraße nur schwer ins Spiel zurück, zu viele Fehler schlichen sich ein. Mit drei schnellen Toren verkürzte Balingen auf 11:13. Nachdem sich die Roten wieder besonnen hatten, wurden die taktischen Vorgaben weiter gut umgesetzt - immer wieder Anspiele an den Kreis.

    In der Endphase übernahm die Bundesligareserve die Führung. Doch das junge Team der SGL gab nicht auf. 90 Sekunden vor Spielende lag Leutershausen noch mit zwei Toren hinten. Holger Löhr stellte die Abwehr um, die so den Ball zurückgewann. Anschlusstreffer und Ausgleich ließen nicht lange auf sich warten. Wenige Sekunden vor Schluss brachten die Gäste den Ball noch einmal in ihren Besitz. Mit dem Schlusspfiff gab es einen direkten Freiwurf. Mathias Rohr traf und eine glückliche SG Leutershausen verlies als Sieger das Feld. Letztlich war der 25:24-Erfolg etwas glücklich aber nicht unverdient.

    "Das war eine wirklich gute Leistung unserer Mannschaft", zeigte sich Uli Roth am Ende sehr zufrieden über die Punkte. SG Leutershausen: Ianos; Gunst (6/3), Nakai, Rohr (3), Kuch (5), Seel (2), Rüffer, Patzwald (4), F. Müller (2), Ph. Müller (2), Fetzer, Geider (1).


    Weinheimer Nachrichten 22.10.2007