Beiträge von Seth Gecko

    Fehler aus dem Derby abstellen

    Hirschberg/Birkenau. Über die Hälfte der Saison ist in der Baden-Württemberg-Oberliga absolviert und die Handballer der SG Leutershausen marschieren weiter Richtung Aufstieg. Auch im "Hexenkessel" Sachsenhalle - der lange keiner war - ließ sich die Truppe von Trainer Holger Löhr nicht beirren, dominierte den TV Großsachsen 40 Minuten lang, kam durch eine doppelte Manndeckung gegen Jonas Gunst und Daniel Häussler kurzzeitig ins Wanken, siegte am Ende aber auch dank eines überragenden Liviu Ianos im Tor verdient mit 25:21.

    Und trotzdem war Löhr vor allem mit der Offensivdarbietung seiner Sieben alles andere als zufrieden und mahnt weiter zu hundertprozentiger Konzentration und Arbeit. "Alles in allem haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht, aber wir denken weiter von Spiel zu Spiel", sagt Löhr. Die nächste Partie ist die schwierigste, das weiß auch Löhr: Am Samstag um 19.30 Uhr sind die "Roten Teufel" klarer Favorit gegen Aufsteiger Kenzingen und wollen in der Heinrich-Beck-Halle weiter ungeschlagen bleiben.

    Dabei will Löhr vor allem die Fehler aus dem Spiel in Großsachsen abstellen und baut auf eine ähnlich starke Defensivleistung, um den starken Breisgauer Rückraum mit Spielertrainer Aurelijus Steponavicius, Boris Zorn und Wojciech Bablewski nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

    TSV vor richtungsweisendem Spiel

    In Birkenau hat der Trainerwechsel (noch) nicht den gewünschten Erfolg erzielt: Auch im Heimspiel gegen den TV Oppenweiler kam das Team von Neu-Spielertrainer Peter Jano trotz starker erster Hälfte nicht über ein 25:25 hinaus. Die "Black Hawks" warten nun schon seit vier Spieltagen auf einen Sieg, dennoch sieht sich Jano mit seinen Jungs auf dem richtigen Weg. "Wir sind momentan in einer schwierigen Phase. Gegen Oppenweiler haben wir den ersten Schritt gemacht, jetzt müssen wir nachlegen", so Jano zur aktuellen Situation.

    Nachlegen ist das richtige Stichwort, denn die TSV-Jungs stehen am Sonntag um 17 Uhr in Sinzheim vor einem richtungsweisenden Spiel. Die Raststätter finden sich derzeit auch nur auf dem 12. Tabellenplatz wieder und haben ähnlich wie der TSV das Wasser bis zum Hals stehen. Birkenau erwartet eine "heiße Kiste" in der Fremersberghalle, denn der Gastgeber will endlich den dritten Heimsieg und baut dabei vor allem auf seine junge Flügelzange mit Fabian Marlok (21, Linksaußen) und Dirk Holzner (18, Rechtsaußen). "Wir müssen kämpfen und rennen und es schaffen, Sinzheim unter Druck zu setzen", sagt Jano.

    Die Zeit der Ausreden ist vorbei, Punkte müssen endlich her, sonst werden die Zeiten weiter unruhig bleiben im Lager des TSV Birkenau.

    TVG weiter ohne Tobias Kohl

    Auf dem Weg unter die ersten Fünf haben die Handballer des TV Großsachsen im Derby gegen die SG Leutershausen eine empfindliche 21:25-Niederlage einstecken müssen und den Anschluss an die Spitze vorerst verloren. Vor allem das Fehlen von Leitwolf und Kapitän Tobias Kohl machte sich in der Offensive bemerkbar, der auch am Samstag um 19.30 Uhr beim Gastspiel in Pforzheim ausfallen wird.

    "Tobi fehlt uns natürlich an allen Ecken und Kanten, aber wir sind ein Team. Wichtig wird sein, dass Marc Nüssel jetzt schnell seine Form findet", ist Trainer Michael Sahm zuversichtlich, dass der Neuzugang aus Linkenheim die Lücke schließen kann. Dies wird auch nötig sein, denn mit Pforzheim treffen die "Saasemer" auf einen unangenehmen Gegner, der dem TVG auch in der Vergangenheit immer Schwierigkeiten bereitete. Nach durchwachsenem Saisonstart kommen die Schützlinge von Marc Nagel immer besser in Fahrt und sind seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen. Gerade zu Hause ist der Rückraum um Alexander Lipps, Manuel Mönch und Carlo Petruzzi brandgefährlich. Die Sahm-Sieben steht vor einer schweren Aufgabe, dennoch geht man zuversichtlich in die Partie. "Wir sind gut aufgestellt. Wenn wir unser Spiel durchziehen, haben wir auch realistische Chancen auf zwei Punkte", so Sahm. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - TB Kenzingen (Samstag, 19.30 Uhr), SG Pforzheim/Eutingen - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr), BSV Phönix Sinzheim - TSV Birkenau (Sonntag, 17 Uhr). Artikel vom: 14.11.2008

    News
    11.11.2008
    Fernsehbericht vom Rhein-Neckar-Fernsehen

    Handball-Oberliga: Gemeindeduell in Hirschberg

    Seit dem 1.1.1975, seit fast 34 Jahren also, sind die beiden badischen Bergstrassen-Dörfer Großsachsen und Leutershausen in der Gemeinde Hirschberg zusammengefasst. Man lebt einen Steinwurf auseinander, man kennt sich, man schätzt sich, zumindest meistens. Schluß mit Harmonie und lustig aber ist, wenn es im Handball zum Gemeindeduell kommt - TV Großsachen gegen SG Leutershausen, dieses Spiel ist seit dem Neubeginn der SGL in der Handball-Oberliga das interne Sportereignis überhaupt. In diesem Jahr lag aber noch viel mehr Salz in der Suppe - Gastgeber Großsachsen empfing als Tabellenzweiter den Klassenprimus von nebenan...

    http://www.rnf.de/videoportal/se…l_in_hirschberg

    Erst nach 45 Minuten wird das Derby zum Duell

    Grosssachsen. Wenn man dem Hirschberger Handball-Ortsderby einen Filmtitel hätte geben wollen, hätte man es mit "Die Leiden des Michael S. - ein Trainer am Rande des Wahnsinns" überschreiben können. Denn was Großsachsens Coach bei der 21:25 (8:12)-Niederlage seines TVG Großsachsen gegen die SG Leutershausen erleben musste, trieb den ehemaligen Nationalspieler fast in die Verzweiflung. 45 Minuten lang sah er eine Mannschaft, die nicht mehr seine war. Kein Zug zum Tor, hifloses Anrennen gegen eine gut gestaffelte Abwehr und Würfe, die ihrem Namen nicht gerecht wurden. Und als seine Truppe dann doch noch erwachte, verzweifelte er daran, dass seine Jungs auch mit klarsten Chancen gegen SGL-Hexer Liviu Ianos scheiterten. Bis dahin war es ein mieser Arbeitstag für Michael Sahm.

    TVG nach 45 Minuten erwacht

    Dann allerdings wäre Großsachsens Trainer fast noch die entscheidende Wende geglückt. Nach aussichtslosem 12:20-Rückstand (45.) und einer völlig indiskutablen Angriffsleistung des TVG verordnete Abwehrspezialist Sahm seiner Truppe eine andere Deckungsvariante. Leutershausens Daniel Häussler wurde fast gänzlich aus dem Spiel genommen, auch die Sonderbewachung gegen Mittelmann Jonas Gunst schmeckte den bis dahin überlegenen Leutershausenern überhaupt nicht.

    Die junge SGL-Truppe wurde immer nervöser, die mit knapp 1000 Fans besetzte Sachsenhalle wurde nun tatsächlich zur "Sachsen-Hölle", weil die zuvor wie gelähmt dasitzenden Zuschauer nun wie ein Mann hinter ihrem TVG standen. Jetzt häuften sich die Fehler auf Leutershausener Seite. Die SGL-Youngster ließen sich zu unüberlegten Einzelaktionen hinreißen und verloren ihrerseits ihr Konzept. In einem auf schwachem spielerischem Niveau stehenden Derby hatte Großsachsen die nicht mehr für möglich gehaltene Chance, die Partie noch zu drehen. Aus dem 12:20 wurde innerhalb von elf Minuten ein 19:21. Knapp fünf Minuten vor Spielende war der TVG am Drücker und das Derby wurde jetzt wirklich zum Duell auf Augenhöhe.

    Überragender Ianos

    SGL-Trainer Holger Löhr nahm die Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Doch das funktionierte nur bedingt. Die Teufel konnten sich einmal mehr bei Torhüter Liviu Ianos bedanken, dass die Partie nicht kippte. Zunächst traf Florian Sauer beim Gegenstoß nur den Pfosten, auch Felix Otterbeck vergab frei am Kreis gegen den ehemaligen rumänischen Nationaltorhüter. Bereits zuvor war Wallenwein per Gegenstoß am unglaublich reagierenden "Iani" gescheitert. Die SGL-Werfer nutzten ihre Chancen besser. Gunst, Kuch und Baus per Siebenmeter machten aus dem 20:22 ein 21:25. Der Sieg eines geschlossen auftretenden Teams mit überragendem Torhüter gegen eine völlig unter Niveau spielende TVG-Truppe, in der kein Akteur sein Potenzial abrufen konnte. Der Ausfall von Leitwolf Tobi Kohl war für den TVG nicht zu kompensieren. Holger Löhr, der an der Seitenlinie fast so leiden musste wie sein Kollege Sahm, freute sich am Ende einfach nur über zwei Punkte. "Wir haben katastrophal nach vorne gespielt, hatten sehr viel Respekt. Aber natürlich ist so ein Derby auch ganz besonders. Am Druck, den die Jungs hier verspürt haben, können sie nur wachsen." Für Löhr hatten die Leiden aber immerhin ein Happy End. AT
    Artikel vom: 10.11.2008


    Wieder kein Sieg

    Birkenau. "Das war ein Spiel, dass wir hätten gewinnen müssen", sagte Spielertrainer Peter Jano zum 25:25 seines TSV Birkenau in der Handball-Oberliga gegen den TV Oppenweiler. "Aber am Ende konnten wir uns bei Tonci Peribonio bedanken, dass wir nicht noch verloren haben." Enttäuschend, denn Birkenau hatte drei Minuten vor dem Ende noch 25:23 vorne gelegen.

    Durchwachsen war auch die Rückkehr von Jano auf das Spielfeld. "Ich habe gespielt wie man eben spielt, wenn man sieben Monate keine Spielpraxis hat", analysiert der Trainer den Spieler Jano. "Ich bin aber vielleicht auch selbst zu lange auf der Platte geblieben. Irgendwann in der zweiten Halbzeit konnten wir das hohe Tempo des ersten Durchgangs nicht mehr halten und sind eingebrochen."

    Mit 6:1 ging Birkenau schnell in Führung und die rund 600 Zuschauer hatten den Eindruck, dass Birkenau durch den Trainerwechsel nun befreit aufspielen kann. Birkenau fing sich nach dem 9:10, dem einzigen rückstand, wieder und ging bis zur Halbzeit 17:14 in Führung.

    Nach dem Seitenwechsel war die Partie bis zur 45. Minute ausgeglichen. Beim Stand von 23:20 klappte auf Seiten des TSV plötzlich nichts mehr und Oppenweilers Torwart Stefan Merzbacher lief zu Hochform auf. Doch auch sein Gegenüber Tonci Peribonio glänzte mit mehr als 20 Paraden und so hielt die Birkenauer Torwart-Kultifigur sein Team im Spiel.

    25:23 hieß es drei Minuten vor dem Ende, doch wiederum sollte den Black Hawks im Angriff nichts mehr gelingen. So gelang Oppenweiler 40 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. Birkenau hatte noch eine letzte Chance, doch Dario Tokur verlor beim Versuch eines Torwurfs Sekunden vor dem Ende den Ball und es blieb beim 25:25. "Wir haben heute einige Chancen verpasst, aber nach dieser Endphase kann ich mit dem Punkt leben", sagte Peter Jano. mschü TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne, Junkert 3, Jano 3, Scheffzek 3, Fremr, Varak 2, Hoffmann, Lanci 5, List, Tokur 7, Ritzert, Desch

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 10.11.2008

    Löhr: "Das sind einfach die schönsten Spiele"

    Hirschberg. Handballherz was willst du mehr: Wenn am Samstag um 19.30 Uhr der TV Großsachsen und die SG Leutershausen in der Baden-Württemberg-Oberliga aufeinander treffen, gibt es an der Bergstraße kein Halten mehr. Es ist das Spitzenspiel des 9. Spieltages, in dem nicht nur die beste Offensive (SGL) die stärkste Abwehr (TVG) der Liga fordert, sondern auch das Duell zweier Ortsrivalen. Zudem reisen die "Roten Teufel" als Tabellenführer in die Sachsenhalle und wollen den Tabellenzweiten aus Großsachsen weiter auf Distanz halten. Ausverkaufte Halle, einige Stehplatzkarten werden noch an der Abendkasse angeboten - die Voraussetzungen für das Hirschberger Ortsderby könnten nicht besser sein. Vor der Partie standen TVG-Trainer Michael Sahm und SGL-Coach Holger Löhr unserer Zeitung Rede und Antwort.

    Herr Löhr, Sie sind mit ihrer jungen Mannschaft auch nach dem 8. Spieltag immer noch ungeschlagen und sorgen für Furore. Wie bewerten sie den bisherigen Saisonverlauf und die Entwicklung ihrer "jungen Wilden?"

    HolgerLöhr: Wir haben ein Team auf dem Feld und das ist die wichtigste Erkenntnis. Die Jungs haben individuell immer noch viele Hochs und Tiefs und es fehlt die Konstanz. Aber das ist normal und wenn wir uns in Geduld üben, werden wir noch viel Spaß an dieser Mannschaft haben.

    Herr Sahm, Ihr Team hatte auswärts zunächst Probleme, hat sich aber gefangen und ist mit vier Siegen in Folge neben Balingen Leutershausens ärgster Verfolger. Wie beurteilen sie den Leistungsstand ihrer Sieben?

    MichaelSahm: Wir haben in den letzten Partien bewiesen, wozu wir in der Lage sind und konnten endlich auch in der Fremde überzeugen. Die Mannschaft ist gut aufgestellt, hat aber vor allem in der Offensive noch Steigerungspotenzial.

    In der letzten Saison endeten die Derbys knapp mit 27:26 und 21:22 aus Sicht des TVG. Was erwarten sie am Samstag für eine Partie und wie groß ist die Vorfreude vor ausverkauftem Haus?

    Sahm: Ich erwarte wie auch im letzten Jahr eine enge und ausgeglichene Partie, in der die Defensive zum entscheidenden Faktor wird. Die Mannschaft mit der größeren Aggressivität wird am Ende auch erfolgreich sein. Leutershausen ist ein absolutes Top-Team und auch individuell eine Klasse für sich. Wir wollen deren starke Offensive so weit wie möglich einschränken und gehen zuversichtlich in diese Begegnung. Wir haben riesen Respekt, aber keine Angst vor der SGL und freuen uns sehr auf die Partie.

    Löhr: Das sind die schönsten Spiele und die Jungs sollen die Partie genießen und Spaß haben. Wir stehen vor einer großen Herausforderung, aber wir sind noch ungeschlagen und verspüren keinen Druck. Ich erwarte eine enge Begegnung, in der die Defensive über Sieg oder Niederlage entscheidet. Beide Teams haben einen ausgeglichenen Kader und auch die Tagesform wird eine Rolle spielen.

    Wie sieht die personelle Situation aus?

    Sahm: Hinter dem Einsatz von Tobias Kohl steht aufgrund einer Kehlkopfprellung ein dickes Fragezeichen. Ob und inwieweit er uns am Samstag helfen kann, steht noch in den Sternen und wird sich erst kurzfristig entscheiden. Dafür ist Marc Nüßel wieder mit von der Partie und steht uns nach seinen Rückenbeschwerden wieder zur Verfügung.

    Löhr: Bis auf den Langzeitverletzten Elmar Patzwald sind alle Mann an Bord. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 07.11.2008

    "Verstecken geht nicht mehr"

    Birkenau. "Wir müssen jetzt ohnehin gegen jeden Gegner spielen als wäre es der Weltmeister", sagt Peter Jano, neuer Trainer des Handball-Oberligisten TSV Birkenau. Am Samstag ab 20 Uhr kommt zwar "nur" der TV Oppenweiler, aber nach der Verunsicherung, die derzeit in der Mannschaft herrscht, ist auch der eine hohe Hürde.

    Trotzdem ist Jan Fremr - seit Jahren Birkenauer Teamkapitän und Identifikationsfigur beim TSV - davon überzeugt, dass der Knoten irgendwann platzen muss. Am liebsten natürlich gleich am Samstag. "Die Mannschaft ist intakt und hat das Potenzial zu mehr. Das wissen wir alle", sagt der 31-jährige Linksaußen. "Natürlich ist der Druck nach dem Trainerwechsel jetzt noch größer als vorher. Auf jeden einzelnen. Denn verstecken kann sich jetzt niemand mehr."

    Dass dabei Peter Jano nicht nur am Spielfeldrand, sondern auch mit Kurzeinsätzen auf dem Platz Impulse setzen kann, das hofft auch Jan Fremr. "Er strahlt Ruhe aus, ist eine Führungsperson. Das sind Rudi Varak und Tomas Lanci eigentlich auch, aber die sind neu. Peter kennt die Mannschaft. Und diese positiven Impulse müssen wir nun einfach umsetzen." AT

    Handball-Oberliga: TSV Birkenau - TV Oppenweiler am Samstag, 20 Uhr, Langenberghalle

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 07.11.2008

    Derby der Superlativen in Großsachsen

    Grosssachsen. Besser geht es nicht: Am Samstag ab 19.30 Uhr kommt es in der Sachsenhalle nicht nur zum Duell zweier Ortsrivalen, mit der SG Leutershausen kommt auch noch der Tabellenführer zum Tabellenzweiten TVG Großsachsen. Die Halle ist eigentlich schon ausverkauft, nur wer Glück hat, ergattert an der Abendkasse noch eine der wenigen Stehplätze, die voraussichtlich auch noch hinter den Toren geschaffen werden. Die Voraussetzungen für das Hirschberger Handball-Ortsderby könnten also nicht idealer sein.

    Ein Wermutstropfen mischt sich allerdings in den Zaubertrank, den die Großsachsener Handballer seit geraumer Zeit im Gasthaus "Zum Lamm" zu sich nehmen. Kapitän Tobias Kohl erlitt bei einer Abwehraktion in St. Leon einen Schlag auf den Kehlkopf, woraufhin ein Knorpel brach. Der Arzt empfahl zwei Wochen Pause - für den TVG-Vorzeigehandballer natürlich ein herber Schlag.

    "Ich bin vorsichtig optimistisch, dass ich spielen kann, aber entscheiden kann ich das erst kurz vorm Spiel", sagt Kohl, der zurzeit allerdings nur flüstern kann. Das Pausieren ausgerechnet im Derby gegen den Verein, der Kohl schon in den letzten Jahren lieber im SGL- als im TVG-Trikot gesehen hätte, käme für den Großsachsener Leitwolf natürlich einer Höchststrafe gleich.

    TVG-Abteilungsleiter Fritz Mayer und sein Team hoffen natürlich auf den Einsatz ihres Kapitäns im Spiel der zurzeit abwehrstärksten Mannschaft gegen den besten Angriff der Oberliga. 287 Mal traf die SGL in acht Spielen, das sind knapp 26 Treffer pro Partie. Großsachsen kassierte indes im Schnitt nur 26 Treffer. Wie in der letzten Saison ist auch von diesem Duell eigentlich zu erwarten, dass der Orts-Vergleich eher auf eine Abwehrschlacht, als auf einen Torreigen hinaus laufen wird. "Hauptsache, es wird ein schönes Spiel", sagt Fritz Mayer.

    Der freut sich nicht nur über die randvolle Sachsenhalle, sondern generell über die Entwicklung der Mannschaft. "Der Zusammenhalt des Teams ist perfekt, die Mannschaft ist gesund, das Umfeld auch. Und wenn der TVG den Aufstieg sportlich schafft, dann werden wir den Weg mitgehen. Aber mit unseren Mitteln und nicht mit dem, was man von der Regionalliga vielleicht gewohnt ist."

    Wenn schon Aufstieg, dann würde er den Weg nach oben am liebsten natürlich mit Nachbar SGL gehen. "Wir haben uns im letzten Jahr ja nicht darüber gefreut, dass die SGL den Aufstieg nicht geschafft hat, sondern darüber, dass es weiterhin dieses Derby gibt." Am Samstag freuen sich darüber auch wieder an die 1000 Fans, unter denen sogar Löwen-Manager Thorsten Storm sein wird. AT

    Bereits ab 17 Uhr will der TVG vor der Sachsenhalle ein "Herbstfest" mit Wirtschaftsbetrieb veranstalten. Bei Familie Reisig (Telefon 06201/51951) kann außerdem ab sofort der Handball-Rotwein "Saasemer Herzblut" bestellt werden. Zudem ist das Rhein-Neckar-Fernsehen vorort und wird ab Montag berichten.
    Artikel vom: 05.11.2008


    TSV zieht Reißleine und entlässt Trainer

    Birkenau. Der TSV Birkenau hat einen neuen Trainer. Der Verein reagierte auf den indiskutablen Saisonstart und trennte sich von Frank Denne. Stattdessen hat Peter Jano nun das sportliche Sagen. Der trainiert die Frauen des TSV und wird am Samstag im Heimspiel gegen den TV Oppenweiler nach seiner Knieverletzung auch wieder als Spieler mit an Bord sein.

    "Wir sind nominell stark besetzt, da ist das bisher erreichte Ergebnis nicht akzeptabel", sagte TSV-Geschäftsführer Roland Weber. "Natürlich ist mir persönlich der Schritt nicht leicht gefallen, ich habe zu Frank ein sehr enges Verhältnis. Aber wir haben uns auf unsere Jobs eingelassen und da müssen wir eben auch gewissen Spielregeln folgen."

    Vor knapp einer Woche hatte Roland Weber noch von von einer "kreativeren Lösung, als einem Trainerwechsel" gesprochen. Doch die 32:33-Niederlage bei Schlusslicht Schutterwald brachte die Verantwortlichen der Spielbetriebs-GmbH noch mehr unter Zugzwang als ohnehin schon. "Der Trainerwechsel war jetzt der erste Schritt, die weitere Vorgehensweise hängt von den Ergebnissen ab, die in den nächsten Wochen erzielt werden", sagt Weber. Der Geschäftsführer legt Wert darauf, dass er den verdienstvollen Trainer, der sieben Jahre lang viele Hochs und Tiefs des Vereins mitgemacht hat, nicht als Sündenbock wissen will. "Wir haben den Spielern ganz klar ein Zeitfenster vorgegeben, in dem spezielle Leistungen abgeliefert werden müssen. Und dort wo es dann nicht passt, muss man sich vielleicht auch trennen." Die Frage nach einer generellen Fehleinschätzung von Mannschaft und Trainer stellt sich für Weber nicht. "Aber ja, vielleicht habe ich unterschätzt, dass der Prozess nicht so einfach werden wid, wenn sich neue Hierarchien bilden."

    Frank Denne, der 2007 zunächst seinen Abschied gegeben hatte, dann aber für Gabriel Schmiedt zurückgeholt wurde, will die Entscheidung des Vereins nicht kommentieren. "Ich akzeptiere das, was bleibt mir auch anderes übrig. Meinen Job habe ich so gut gemacht wie ich konnte. Ich werde aber authentisch bleiben." Denne war zuletzt nachgesagt worden, dass ihm die harte Hand - gerade im Umgang mit den gestandenen Spielern - fehle.

    Das erhoffen sich die Vereinsverantwortlichen nun von Peter Jano. "Er ist eine Respektsperson in der Mannschaft und das wird er auch als Trainer. Wir sehen Peter nicht nur als Übergangslösung an", sagt Roland Weber. "Die fehlende Disziplin wird er ganz schnell reinbringen." Peter Jano selbst sieht seine neue Aufgabe als Chance. "Wir stehen jetzt unten drin und es wird schwer da rauszukommen. Ich will immer alles gewinnen und das gebe ich an die Spieler weiter." AT
    Artikel vom: 05.11.2008


    Sportlich verkalkuliert

    Doch nicht so kreativ, wie von Geschäftsführer Roland Weber angekündigt, versucht der TSV Birkenau seine Probleme zu lösen. Nach gerade einmal 4:10 Punkten musste jetzt doch Trainer Frank Denne seinen Hut nehmen.

    In der prekären Situation, in der sich die Odenwälder befinden, der naheliegendste, wenn auch zu späte, Schritt. Denn die Birkenauer Aufstiegsambitionen sind nur noch durch ein Wunder zu realisieren. Offenbar hat Frank Denne Teile der Mannschaft mit seiner Art nicht mehr erreicht. Spieler, die wie Tomas Lanci als Leistungsträger eingestuft wurden, enttäuschten bisher auf ganzer Linie. Es stellt sich die Frage, ob die TSV-Verantwortlichen die neue Mannschaft nicht falsch eingeschätzt haben. Nominell so stark besetzt wie selten zuvor, fehlt der Teamgeist, der die Truppe einmal ausgezeichnet hat. Und das zeigt, dass vor allem die Spielertypen passen müssen, um als Mannschaft Erfolg zu haben. Die Akteure haben jetzt die Chance zu beweisen, dass sie es können. Gemeinsam. Sonst muss generell die Personalpolitik des TSV in Frage gestellt werden.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 05.11.2008


    "24 Stunden Handball im Kopf"

    Birkenau. Langsam aber sicher könnte Peter Jano die Unterstützung seines Zwillingsbruder Pavol brauchen. Der trainiert die slowakische Junioren-Nationalmannschaft, und Robert, ein weiterer Bruder, war gar als Manager des Nationalteams unterwegs. Zweifelsohne liegt der Familie Jano also der Handballsport im Blut. "Wenn wir uns von der Familie aus treffen, dann gibt es nur ein Thema. Unsere Frauen haben es also nicht leicht", sagt Peter Jano und lacht.

    Seit dieser Woche ist er quasi ständig in der Langenberghalle anzutreffen. Am Samstag um 19.30 Uhr feiert er im Heimspiel gegen den TV Oppenweiler nach schwerer Knieverletzung seine Rückkehr aufs Spielfeld. Außerdem trainiert er in der zweiten Saison die Frauen des TSV Birkenau in der Badenliga, die derzeit Tabellenführer sind. Und nach der Entlassung von Herren-Coach Frank Denne ist er seit Montag auch noch für die Oberliga-Männer verantwortlich. "Das ist viel, natürlich. Aber ich habe das mit meiner Frau abgesprochen. Und die weiß, dass ich ohnehin 24 Stunden lang Handball im Kopf habe", sagt Jano.

    Mit 4:10 Punkten sind die zuvor als einer der Aufstiegskandidaten gehandelten Birkenauer in die Saison gestartet. Viel zu wenig, um noch an der Tabellenspitze mitmischen zu wollen. Auf Peter Jano - der vor seiner Knorpelverletzung im Knie der Leitwolf des TSV auf dem Feld war - wartet also eine schwere Aufgabe. "Natürlich werde ich es nicht schaffen, dass die Mannschaft nach drei Trainingseinheiten Weltklasse spielen wird. Aber es wird sich einiges verändern. Vor allem müssen alle zusammenspielen, ein paar Kleinigkeiten verbessern und dann sind wir auch das eine Tor besser als der Gegner."

    Peter Jano denkt von Spiel zu Spiel, der Sport sei ohnehin nur schwer planbar. Und genau diesen Fokus will er auch auf die Mannschaft übertragen. Das nächste Spiel ist das schwerste, gerade in der Situation, in der sich die Birkenauer befinden. Zurzeit steht der TSV nämlich auf einem Abstiegsplatz. "In unserer derzeitigen Form ist jeder Gegner hart und es wird schwer, da unten wieder rauszukommen. Aber theoretisch ist alles möglich", sagt der Mann, dessen Art und Weise die Frauen des Vereins an die Tabellenspitze gebracht hat.

    In Karlsruhe hat der 36-Jährige unlängst seine B-Lizenz gemacht, schließlich soll diese Saison die letzte als aktiver Handballer sein. Das Knie lässt keinen längeren Einsatz mehr zu, auch am Samstag wohl nicht.

    Auch deshalb musste Jano nach der Anfrage des Vereins nicht lange überlegen. "Natürlich hätte ich das für keinen anderen Verein gemacht. Ich mache das nur für Birkenau. Wir haben hier zwei Jahre lang etwas aufgebaut und es wäre schlimm, wenn das alles den Bach runtergehen würde."

    Mit der harten Linie des Vereins - der den Spielern, die die Erwartungen bisher nicht erfüllt haben, ein Ultimatum gestellt hat - ist Jano deshalb voll und ganz einverstanden. "Der Verein hat viel investiert und das will er wieder zurück. Und wer die Erwartungen auch in Zukunft nicht erfüllen kann, von dem muss man sich dann eben trennen." Über die Gründe, warum es bisher so mies lief, will der neue Trainer keine Worte verlieren. "Wenn man Schuldige suchen will, findet man die überall. Egal auf welcher Seite", sagt Jano, der immer hohe Ziele hat. Kein Fehler, in dieser Situation. AT

    Weinheimer Nachrichtern Artikel vom: 06.11.2008

    Großsachsen erteilt eine Abwehr-Lehrstunde

    St.Leon. Nicht den Hauch einer Chance ließen die Handballer des TVG Großsachsen der SG St. Leon im Oberliga-Derby. Die 700 Zuschauer sahen im Sportzentrum Harres eine Demonstration in Sachen Abwehrarbeit. Beim 35:21 (17:12)-Erfolg verschenkte der TVG gegen letztlich völlig konsternierte Gastgeber sogar noch einen deutlicheren Sieg.

    "Wie in den letzten beiden Spielen haben wir in der zweiten Halbzeit richtig losgelegt", sagte Marius Jörres. Der Neuzugang von der HG Oftersheim/Schwetzingen traf fünfmal selbst, zählte aber vor allem in der Defensive zu den Stützen neben Abwehrchef Felix Otterbeck. "Wenn wir die Leistung auch im Derby gegen Leutershausen abrufen können, dann wird das ein richtig spannendes Spiel."

    Die Partie bei Aufsteiger St. Leon war bereits zur Pause entschieden. In der Abwehr hatte TVG-Kapitän Tobias Kohl den bis dahin stärksten SG-Angreifer Roland Hähnel fest im Griff, Kreisläufer Carl Nagel ließen die Saasemer Abwehrspezialisten "verhungern". In jeder Großsachsener Aktion lag der Biss, den man eigentlich von den Hausherren erwartet hatte. Aber die Mannschaft von Trainer Michael Sahm demonstrierte, wie solch ein Spiel zu bestreiten ist.

    "Meine Mannschaft hat keinen Derbycharakter gezeigt. Die Art und Weise, wie sie das Spiel verloren hat, kann ich mir als Trainer nicht gefallen lassen", sagte St. Leons Coach Helmut Hofmann. Damit sprach er vor allem die hohe Fehlerquote an. 21 Ballverluste leistete sich die SG, "nur" 14 waren es auf TVG-Seite. Gegen die kompakte und durchweg aggressive Großsachsener Defensive fiel St. Leon vor allem im zweiten Abschnitt überhaupt nichts mehr ein. Und wenn doch, stand Torwart Johann Steger im Weg, der mit seinen 14 Paraden sogar sechs abgewehrte Würfe mehr aufwies, als alle drei SG-Torhüter zusammen.

    "Das war schon sensationell, was die Jungs da gespielt haben. Wir haben mit unseren Ergebnissen das Feld bestellt, jetzt wollen wir am Samstag gegen Leutershausen auch die Ernte einfahren", sagte TVG-Trainer Michael Sahm.

    Und noch einer freute sich diebisch: Nicolai Elfner, letzte Saison noch bei Erstdivisionär TSG Dossenheim aktiv, nutzte seine Spielanteile im Angriff nicht nur mit fünf Toren, sondern bewies auch immer wieder den Blick für seine Mitspieler. "Niemals hätte ich gedacht, dass ich so schnell meine Chance bekomme", sagte der 20-Jährige. "Aber in dieser Mannschaft muss man sich einfach wohlfühlen, die Atmos-phäre ist genial."

    Und die Atmosphäre stimmt auch rund um das Team, denn die vielen mitgereisten TVG-Fans sorgten "Im Harres" nahezu für Sachsenhallen-Stimmung. Sicher ein gewichtiger Punkt, denn in fremden Hallen konnte Großsachsen bisher noch nicht allzu oft überzeugen, mit Heimrecht im Rücken dagegen sehr. Deshalb erwartet Michael Sahm am Samstag gegen Leutershausen auch "ein absolut offenes Spiel." AT TVG Großsachsen: Steger, Frohn (zu einem - parierten - Siebenmeter); Schwöbel (1), Otterbeck (1), Jörres (5), Weißling (1), Elfner (5), Kohl (4), Schmitt (1), Kuhn, D. Sauer (1), F. Sauer (9/5), Wallenwein (4), Döringer (3) Beste Werfer St. Leon: Breitenstein (6/3), Hähnel (5), Nagel (4)
    Artikel vom: 03.11.2008


    Selbst Trainer Löhr ist überrascht

    Leutershausen. Mit dem 39:28 (17:11)- Erfolg gegen den HV Stuttgarter Kickers bleibt die SG Leutershausen in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg ungeschlagen. "Die Mannschaft hat trotz vieler Ausfälle Leistung gezeigt. Dass wir so hoch gewinnen hätte ich nicht erwartet", sagte SGL-Trainer Holger Löhr. Nachdem Sebastian Brehm und Fabian Müller ausgefallen waren, durfte sich A-Jugendspieler Marius Kleinert erstmals in der BWOL beweisen.

    Der Gastgeber ging vor 765 Zuschauern gleich mit 2:0 in Führung. In den ersten 15 Minuten schafften die Roten Teufel es aber nicht, sich deutlich abzusetzen. Stuttgart blieb dran. Erst nach dem 9:8 drehten die Bergsträßer auf und spielten einen Sieben-Tore-Vorsprung zum 16:7 heraus. Die Gäste waren in ihrer Abwehrarbeit nicht gut eingestellt gegen ihre Kontrahenten, doch die SGL machte aus diesem Stuttgarter Manko zu wenig und führte zur Pause "nur" mit 17:11.

    Nach Wiederbeginn verkürzten die Kickers auf 18:14, kamen aber nicht mehr an Leutershausen heran. Fehler im Angriffsspiel der Stuttgarter nutzen die Roten Teufel gnadenlos mit zahlreichen Kontern aus. Im Tor überzeugten zudem Norman Dentzer und Christian Schemenauer. Einmal mehr bewies auch Philipp Müller, dass er mehr als eine Notlösung am Kreis ist und steuerte fünf Treffer zum Heimsieg bei.
    Häussler: "Besseres Team"

    Auch Linkshänder Daniel Häussler bewies seine Klasse und wurde nach einem überzeugenden Spiel und neun Feldtoren zum besten Spieler des Tages gekürt. "Jeder hat sein Bestes gegeben, das ist es, was uns auszeichnet," sagte er. "Das war trotz des klaren 39:28-Sieges kein angenehmer Gegner für uns, das sind alles abgezockte Spieler. Für mich war es das Spiel einer Mannschaft gegen viele Individualisten und da waren wir besser." mBen SG Leutershausen: Dentzer, Schemenauer; Wetzel 3, Kuch 3,Gunst 7/3, Seel 3, Häussler 9, Rüffer, Ph. Müller 5, Jost 3/1, Baus 2, Böhmler 4, Kleinert
    Artikel vom: 03.11.2008


    In echten Schwierigkeiten

    Schutterwald. Wieder hat es nicht ganz gereicht für die Handballer des TSV Birkenau in der Oberliga Baden-Württemberg. Beim bis dahin sieglosen Tabellenletzten TuS Schutterwald verlor der TSV mit 32:33 und kann damit endgültig alle Ambitionen im Aufstiegskampf begraben. "Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht und nicht unser Spiel aufgezogen. Kurz vor dem Ende hätten wir bei eigener Führung nachlegen müssen, stattdessen haben wir zwei Tore kassiert. Darüber hinaus waren die Schiedsrichter fast schon unberechenbar - ein Handicap für beide Seiten allerdings", sagte Denne.

    Ritzert hat Sehnenabriss

    Co-Trainer Jochen Ritzert hatte sich im Training am Donnerstag einen Sehnenabriss am Finger zugezogen und fiel aus. Jan Fremr musste wegen beruflicher Verpflichtungen absagen, was Denne zwang sein komplettes Abwehrzentrum neu zu formieren. "Mitte der ersten Hälfte habe ich gesehen, dass es nicht funktioniert und umgestellt, dann hat es ein wenig besser geklappt", sagte Denne. Kurz vor dem Ende des Spiels lag der TSV jedoch noch mit einem Tor in Führung und hatte alle Chancen zu gewinnen. Doch Schutterwald nutzte die Chance, dass Birkenau bei zweimaliger Führung nicht nachlegen konnte.

    Der Druck auf das gesamte Team wird nun enorm groß. Wir müssen sehen, wie wir da unten jetzt rauskommen. Aber wenn wir die richtigen Lehren draus ziehen und weiter positiv denken wird uns das gelingen. Es war ja nicht alles schlecht", sagte Denne. "Vor allem beim Tempo sehe ich noch Defizite. Das war mal unsere große Stärke, momentan sind wir da aber allenfalls nur Mittelmaß, das ist zu wenig." mSchü TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne 2, Junkert 5, Desch, List 2, Scheffzek 3, Spilger, Varak 6, Tokur 7/2, Hoffmann 4, Lanci 3

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 03.11.2008

    Teufel wollen niemanden unterschätzen

    Leutershausen. Für die Handballer der SG Leutershausen läuft es in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter rund: Beim 39:30-Sieg in Schmiden trotzte die junge Mannschaft von Holger Löhr sogar einem Grippevirus und sammelte zwei weitere Zähler für das "Saisonziel Aufstieg." Die Roten Teufel sind als einziges Team der Liga noch ungeschlagen und haben alle gut Lachen.

    Alle bis auf einen, denn Elmar Patzwald muss die Erfolge derzeit von der Tribüne aus mit verfolgen. Nach dem Auftaktspiel, in dem der Kreisläufer mit zehn Treffern überragte, streikte das Knie. Ein Einriss des Außenmeniskus und ein Knochenödem mussten operiert werden und zwingen Patzwald nun zu intensiver Rehabilitation. "Das ist natürlich ein herber Rückschlag, aber ich werde wieder kommen", sagt Patzwald.

    Zwar machte der 20-Jährige diese Woche seiner ersten Gehversuche in der Halle, wann der 1,90-Meter-Hüne aber in die Mannschaft zurückkehrt, ist noch offen. Nichtsdestotrotz wollen die Löhr-Schützlinge auch am Samstag, um 19.30 Uhr gegen die Stuttgarter Kickers weiter in der Erfolgsspur bleiben. Vom Tabellenbild her eine klare Sache für die SGL, denn mit nur einem Sieg stehen die Gäste am Tabellenende und sind auswärts noch ohne Punktgewinn. Dabei ist der Aufsteiger mit ganz anderen Ambitionen gestartet: Mit sechs, teilweise hochkarätigen Neuzugängen, wollten die Degerlocher im Aufstiegskampf kräftig mitmischen, der raue Ligaalltag hat sie aber schneller denn je auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

    Leutershausen wird dennoch nicht den Fehler machen die Gäste zu unterschätzen und will an Allerheiligen im vierten Heimspiel den vierten Sieg. Simon Kuch meint: "Eigentlich gehört die Mannschaft nicht dahin wo sie jetzt stehen, die haben gute Spieler. Mich überraschen die nur zwei Punkte etwas." Den Tschechen Jan Vetrovec (kam vom Zweitligisten Bittenfeld) kennt er persönlich, er machte mit Kuch zusammen die Vorbereitung im Insolvenzjahr bei der SGL.

    TVG im Derbyfieber

    Leutershausen im Hinterkopf, St. Leon vor der Brust: Die Handballer des TV Großsachsen stehen in den nächsten zwei Wochen vor einer echten Bewährungsprobe. Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es für die Schützlinge von Michael Sahm in St. Leon zum ersten Derby, bevor es in einer Woche zum Hirschberger Vergleich gegen den großen Rivalen aus Leutershausen kommt. "Nach den beiden Spielen wissen wir wo wir stehen und wie gut wir sind. Aber im Moment zählt nur die Partie in St. Leon, dass wird schwierig genug", sagt Sahm. Er weiß, wie wichtig zwei Punkte am Samstag sind, denn nur so kann man den Anschluss an Balingen und die SGL halten und verliert sein eigenes Saisonziel nicht aus den Augen. Allerdings stehen die "Saasemer" im Harres vor einem schwierigen Unterfangen, denn der Aufsteiger bewies nicht nur einmal seine Fähigkeiten als Favoritenschreck. Gleich zum Saisonauftakt sorgte man in Birkenau für eine faustdicke Überraschung und konnte sich auch am vergangenen Wochenende gegen die Stuttgarter Kickers mit 36:35 durchsetzen. Mit mittlerweile 7:7 Punkten befindet sich die Truppe von Helmut Hoffmann im gesicherten Mittelfeld, strebt aber weiter den Klassenerhalt an und will auch dem TVG ein Bein stellen. "Wir müssen von Anfang an zeigen, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen und uns auch so in den Zweikämpfen präsentieren", fordert Sahm vor allem eine aggressive Verteidigung. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - HV Stuttgarter Ki-ckers, SG St. Leon - TV Großsachsen (beide Samstag, 19.30 Uhr)

    Artikel vom: 31.10.2008

    "Wenn jeder stur bleibt, wird das nichts"

    Birkenau. Nach sechs Spielen weist das Punktekonto des TSV Birkenau 4:8 Zähler auf, das bedeutet derzeit den zwölften Tabellenplatz in der Handball-Oberliga. Eigentlich wollte der Regionalliga-Absteiger um den Wiederaufstieg mitspielen, davon ist die Mannschaft von Trainer Frank Denne aber weit entfernt. Wir gingen mit Roland Weber, Geschäftführer der Birkenauer Spielbetriebs GmbH, auf Ursachenforschung und fragten nach Zukunftperspektiven.

    Herr Weber, wie enttäuscht sind Sie über den Saisonauftakt?

    RolandWeber: Wir haben im Vorfeld alles dafür getan, die Basis zu stellen, dass diese Mannschaft unter die ersten Fünf kommen kann. Mit der augenblicklichen Situation sind wir natürlich nicht zufrieden.

    Woran liegt es, dass der TSV die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann?

    Weber: Dieses Team ist so stark besetzt wie seit zehn Jahren nicht. Aber leider ist das keine Mannschaft, die da auftritt. Klar ist, dass durch die starke Besetzung das Mannschaftsgefüge durcheinander gewirbelt wurde und es jetzt etwas dauern kann, bis sich wieder Hierarchien gebildet haben. Hier sind Trainer und Spieler gefordert. Klar ist, dass Frank Denne als Trainer eine neue Aufgabe bekommen hat und nun nicht mehr nur mit Perspektivspielern, sondern auch mit Spielern arbeiten muss, die "von oben" kommen.

    Ist Denne der richtige Mann?

    Weber: Ich traue ihm durchaus zu, dass er sich auf die neue Situation einstellen kann. Aber er führt einen größeren Kampf mit Spielern, die die Spitze schon erreicht haben, als solchen, die noch auf der anderen Seite des Berges sind. Aber wir sind kreativ genug, auch andere Lösungen zu entwickeln, als gleich den Trainer in Frage zu stellen.

    Das heißt, es könnten auch Spielerköpfe rollen?

    Weber: Wenn jeder stur bleibt, wird das nichts. Alle müssen aufeinander zu gehen. Wir haben mit allen gesprochen, mit Spielern und dem Trainer. Jeder muss ein Stück weniger egoistisch sein. Wenn das nicht klappt, könnte es auch Konsequenzen für die Spieler haben, ja. Lange können und werden wir uns das jedenfalls nicht mehr anschauen.

    Wie lange?

    Weber: In Schutterwald muss gewonnen werden und dann sehen wir, wie schnell es die Spieler schaffen, als Mannschaft aufzutreten.

    Muss der TSV Birkenau schon jetzt sein Saisonziel korrigieren ?

    Weber: Unsere Zielsetzung ist gefährdet. Was sich in Leutershausen entwickelt ist beeindruckend. Aber es muss unser Anspruch sein, um Platz zwei bis fünf mitzuspielen, auch wenn das schwer wird.

    Stellt sich beim TSV Birkenau die Frage, ob sich Leistungshandball überhaupt lohnt?

    Weber: So dramatisch sehe ich es nicht. Sicher steht der Kraftaufwand augenblicklich nicht im Verhältnis zum Erreichten. Aber so lange Männer wie Hermann Sattler, Peter Denger oder ich dabei sind, werden wir den Leistungshandball fördern. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 31.10.2008

    Erst Schlafwagen, dann ICE

    Grosssachsen. Dieses Mal mussten die erneut fast 500 Zuschauer in der Sachsenhalle sich ein wenig in Geduld üben, ehe die Handballer des TVG Großsachsen den vierten Oberliga-Heimsieg unter Dach und Fach hatten: Die Gäste aus Wangen im Allgäu hielten 30 Minuten lang erstaunlich gut mit, wurden dann aber vom TVG-Express total überrollt und mussten sich mit 35:22 (14:13) noch deutlich geschlagen geben.

    Der Wangener Trainer, Reinhard Geyer, analysierte die erste Hälfte als optimal, "weil wir wenig einfache Tore bekommen und natürlich von den vielen Ballverlusten des TVG profitiert haben. Als dann aber die Kräfte nachließen und die Rückraumachse mit Richard Woller und Frederik Söder verletzungsbedingt pausieren musste, sind wir völlig eingebrochen".

    Michael "Sammy" Sahm konnte dem Spiel ebenfalls eine positive Note abgewinnen, "weil wir gesehen haben, dass man mit Schlafwagenhandball in der Oberliga kein Spiel gewinnen kann. Zum Glück kam in der zweiten Halbzeit aus der Abwehr die Sicherheit zurück, so dass wir am Ende mit einigen Zaubertoren sogar noch für die Zuschauer gespielt haben".

    War es bisher das Großsachsener Markenzeichen, den Gästen von der ersten Minute an zu zeigen, wer in der Sachsenhalle regiert, so versuchte der TVG diesmal im zweiten Gang anzufahren, was prompt schief ging. Die Gäste aus dem Allgäu führten 5:3 (10.), Verunsicherung machte sich breit. Zwar glich Großsachsen in der Folge aus und legte zwei Tore vor, doch Wangen ließ sich nicht abschütteln, weil die vielgelobte Abwehr des TVG nicht gut stand und der Angriff ungewöhnlich viele technische Fehler produzierte. Allein "Spieler des Tages" Torsten Frohn im Tor, der unter anderem drei Strafwürfe abwehrte, ist es zu verdanken, dass man zur Pause mit keinem Rückstand, sondern durch den Treffer von Martin Schmitt (29.) mit 14:13 in die Kabinen ging.

    Dort muss Michael Sahm die richtigen Worte gefunden haben, denn nach Seitenwechsel fragte sich jeder, ob da dieselbe Mannschaft auf der Platte steht. Wangen gelang noch der 14:14-Ausgleich, doch dann war auf Großsachsener Seite Schluss mit lustig: Acht Tore in Folge zum 22:14 bedeuteten die Entscheidung, aber der Torhunger des TVG war noch nicht gestillt, während auf Seiten der Gäste nun sämtliche Dämme brachen. Abwehrchef Felix Otterbeck traf per Konter zum 29:19 (52.) und Rechtaußen Michael Schwöbel mit einem sehenswerten Kempa-Trick zum 32:19 (55.).

    Insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung der "Süd-Saasemer" in der zweiten Hälfte, die das Spielgeschehen aus den 30 Minuten davor vergessen machte. Neben Torsten Frohn, der in der 44. Minute seinem jungen Kollegen Johann Steger Platz machte, verdiente sich Marius Jörres mit sieben blitzsauberen Treffern die Bestnote, während auf Wangener Seite Andreas Rohrbeck zum "Spieler des Tages" gekürt wurde. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (3), Otterbeck (1), Jörres (7), Weißling (2), Elfner (3), Kohl (5), Schmitt (3), Kuhn (3), D. Sauer (1), F. Sauer (4/1), Wallenwein (2), Döringer (1)

    Am Samstag gastiert der TVG beim Aufsteiger aus der Badenliga, der SG St.Leon, bevor es dann am 8. November um 19.30 Uhr zum großen Hirschberger Ortsduell kommt.

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 27.10.2008

    SGL ist auch stärker als der Grippe-Virus

    Schmiden. Die Torfabrik in der Handball-Oberliga läuft trotz eines grassierenden Grippevirus’ unter den "Angestellten" weiter auf Hochtouren. Die SG Leutershausen ließ gestern auch den TSV Schmiden alt aussehen und sammelte beim 39:30 (18:10)-Sieg weitere Punkte im Aufstiegskampf.

    Der Tabellenführer reiste stark dezimiert an: Liviu Ianos, Marc Wetzel und Georg Böhmler konnten überhaupt nicht spielen, etliche andere waren erkältet und gehandicapt. SGL-Trainer Holger Löhr appellierte deshalb an seine Jungs. "Wir müssen das Spiel schon von der ersten Minute an als geschlossenes Team in die Hand nehmen." Und so kam es auch, beim 4:3 ging Leutershausen erstmals in Führung und gab diese während der kompletten 60 Minuten nicht mehr ab.

    "Die Mannschaft wächst immer weiter zu einer Einheit zusammen und hat sich den Erfolg auch diesmal aufgrund einer homogenen Leistung verdient", sagte Betreuer Stefan Gunst. Der sah im ersten Abschnitt eine aggressive SGL-Abwehr, hinter der Torwart Christian Schemenauer erneut eine starke Leistung zeigte. Darauf basierend überrollte Leutershausen seinen Gegner meist per Gegenstoß und führte zur Pause folgerichtig mit 18:10.

    Aber auch wenn die "zweite Welle" einmal mehr SGL-Erfolgsgarant war, überzeugte Leutershausen auch im Positionsspiel. Immer wieder wurde Ersatz-Kreisläufer Philipp Müller gesucht und gefunden. Der bedankte sich mit sechs Treffern. Und Sebastian Brehm war n nicht nur wegen seiner neun Tore einmal mehr der "Leader" auf dem Feld.

    Auch wenn sich im zweiten Abschnitt vor allem in der Deckungsarbeit der Kräfteverschleiß in Form von Konzentrationsmangel bemerkbar machte, war der Leutershausener Erfolg in Schmiden nie in Gefahr, näher als auf acht Tore konnte der TSV nicht aufschließen. bereits am Donnerstag steht für die SGL das Pokalspiel in Knielingen an, bis dahin hofft Löhr, dass die größte Grippeattacke überstanden ist.

    AT SG Leutershausen: Schemenauer, Denzer; Kuch (6), Gunst (7/6), Seel (4), Brehm (9), Häussler (4), Rüffer, P. Müller (6), Jost (1), F. Müller, Maas, Baus (2)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 27.10.2008

    Nach Auswärtssieg vorne mit dabei
    Helmlingen. Die Handballer des TV Großsachsen können es also doch auswärts: Mit dem 33:27-Sieg in Helmlingen feierten die Schützlinge von Michael Sahm den ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison und sind ganz vorne dabei in der Baden-Württemberg-Oberliga.

    Mit nunmehr 9:3 Punkten fiebert man im TVG-Lager bereits dem Spitzenspiel gegen Leutershausen in drei Wochen entgegen und will bis dahin weiter verlustpunktfrei bleiben.

    Es war eine Demonstration, die die TVG-Jungs ablieferten und auf die man in der Fremde solange gewartet hatte. Von der ersten Minute an kaufte die Sahm-Sieben den bis dahin zu Hause noch ungeschlagenen Gastgebern den Schneid ab und ließ ihnen während der gesamten 60 Minuten nicht den Hauch einer Chance. "Die Jungs haben heute von Anfang an gezeigt, wer dieses Spiel gewinnen will und haben sich diese zwei Punkte absolut verdient", sprach Sahm seiner Sieben ein riesen Kompliment aus. Der Schlüssel zum Erfolg lag zweifelsohne in der Defensive, in der die "Saasemer" fast jeden Zweikampf für sich entscheiden konnten und den Gastgeber immer wieder an den Rand des Zeitspiels trieben. Erst in der 7. Minute konnten die Freiburger ihrer ersten Treffer bejubeln, bis dahin hatte der TVG-Express aber schon fünfmal getroffen.

    Besonders Tobias Wallenwein und Frank Weißling profitierten von der starken Defensive und sorgten für die einfachen Tore. Aber auch aus dem gebundenen Spiel heraus war die Sahm-Sieben kaum in den Griff zu kriegen und ließ die Helmlinger Abwehrspieler immer wieder wie Statisten aussehen. Ob Tobias Kohl aus dem Rückraum, Florian Sauer vom Siebenmeterpunkt oder von den Außenpositionen, beim TVG griff an diesem Abend ein Rädchen ins andere. Bis zur Halbzeit hatte man sich eine beruhigende 15:10-Führung herausgeworfen und jeder war vom ersten Auswärtssieg der Saison überzeugt.

    Kohl erhöhte direkt nach Wiederanpfiff auf 16:10, und von nun an spielte sich der TVG in einen Rausch. Daran konnten auch die Schiedsrichter nichts ändern, die in einer jederzeit fairen Partie sage und schreibe 18 Zeitstrafen verhängten und sich so den Unmut beider Trainer zuzogen. Der Spielfreude des TVG tat dies allerdings keinen Abbruch: Kohl und Co. nutzen die sich nun bietenden Freiräume und trafen nach Belieben. Beim 15:25 in der 43. Minute schien sich aus Sicht des Gastgebers ein Debakel anzubahnen, dass man in den letzen Minuten aber noch abwenden konnte. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Sahm-Sieben die Zügel nun ein wenig schleifen und Helmlingen konnte Ergebniskosmetik betreiben.

    Vor allem Kreisläufer Sven Urban nutzte die Nachlässigkeiten und kam am Ende auf zwölf Treffer. Am Ende konnte aber auch er die 27:33-Niederlage nicht verhindern, in der die "Saasemer" das Geschehen jeder Zeit im Griff hatten und ihren Anspruch auf die "Top Five" mehr als deutlich machten. fa TV Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel (2), Otterbeck, Jörres (3), Weißling (4), Elfner (2), Kohl (10), Schmitt (1), Kuhn, D. Sauer, F. Sauer (6/4), Wallenwein (5).
    Artikel vom: 20.10.2008

    Sebastian Brehm: "Das Team hat geil gespielt"

    Leutershausen. Die Handballer der SG Leutershausen sind die Überflieger in der Baden-Württemberg-Oberliga. Im Spitzenspiel am Samstagabend passte alles zusammen. Fast 900 Zuschauer in der Heinrich-Beck-Halle sorgten für eine prachtvolle Stimmung, als die SGL den ebenfalls mit 10:0 Punkten gestarteten TV Oppenweiler förmlich aus der Halle schoss. Nach dem überdeutlichen 41:27-(21:13)-Sieg steht die Mannschaft von SGL-Trainer Holger Löhr nun alleine an der Tabellenspitze. Von Anfang an dominierten die Hausherren das Spiel und legten einen Traumstart hin mit einer 5:0-Führung.

    Die starke SGL-Abwehr musste erst in der 6. Minute das erste Gegentor hinnehmen. Die sicher verwandelten Strafwürfe von Jonas Gunst und die bemerkenswerten Rückraumtreffer durch Simon Kuch bescherten den Gastgebern nach 21 Minuten einen Vorsprung von acht Toren. "Wir haben zu keiner Zeit den Kampf angenommen," gestand Gästetrainer Manuel Diederich, "die SGL hat absolut verdient und auch in der Höhe verdient gewonnen."

    Bis zur Halbzeitsirene hielten die Roten Teufel ihren Vorsprung von acht Toren. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verkürzten die Schwaben nur kurzfristig, doch die SGL erorberte schnell wieder ihren alten Vorsprung und bauten diesen kontinuierlich aus. Vor allem die vielen Paraden und sicher eingeleiteten Gegenstöße von Torwart Liviu Ianos brachten die SGL nach vorne. Immer wieder traf Sebastian Brehm, der mit seiner Leistung zum Spieler des Tages gewählt wurde. "Die Mannschaft hat heute geil gespielt," gab Brehm das Lob an seine Teamkollegen weiter. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung der SGL wurde es für den TVO immer bitterer. Wenn sie nicht an der Abwehr scheiterten, war es ab der 45. Minute SGL-Schlussmann Christian Schemenauer.

    Kurz vor Spielende wurde noch Lehrbuchmäßig von Jonas Gunst ein "Kempa-Trick" auf Fabian Müller gespielt, der diesen zum 39:24 einnetzte. "Wir hatten eine durchwachsene Woche, ich war mit der Vorbereitung nicht zufrieden," gestand ein erleichterter Trainer Holger Löhr. "Die Jungs haben es aber geschafft den Hebel rechtzeitig umzulegen." Und auch wenn der ehemalige Nationalspieler seiner jungen Truppe den Erfolg gönnt, geht sein Blick schon wieder nach vorne. "Wir können uns auf den Spielen gegen Altensteig oder Oppenweiler nicht ausruhen."

    Am nächsten Sonntag gastiert die SGL um 17 Uhr beim TSV Schmiden. Der Fanbus fährt um 14.30 Uhr am Gasthaus Bergstraße ab. mBen
    Artikel vom: 20.10.2008


    Aufholjagd in der Endphase wird nicht mehr belohnt
    Balingen. Die Handballer des TSV Birkenau kommen in der Baden-Württemberg-Oberliga einfach nicht voran. Gestern kassierte die Mannschaft von Trainer Frank Denne beim HBW Balingen-Weilstetten II eine 26:27-(10:16)-Niederlage. Damit bleiben die "Black Hawks" mit nun 4:8 Punkten erst einmal im unteren Tabellenbereich hängen.

    Dabei war die Niederlage beim Tabellendritten völlig unnötig, meinte Trainer Denne. "Wir haben uns eine Vielzahl an hochkarätigen Chancen erarbeitet, aber wir treffen einfach nicht ins Tor." Und das gab letztlich den Ausschlag. Verloren wurde die Partie aus Birkenauer Sicht schon in der ersten Halbzeit. Zum Seitenwechsel lag der TSV schon scheinbar aussichtslos mit sechs Toren in Rückstand (10:16).

    Erst in der Schlussphase nahmen die Gäste ihr Herz noch einmal in die Hand und starteten eine furiose Aufholjagd. Doch ganz sollte es nicht mehr reichen. Birkenau kam noch auf 26:27 heran und hatte 30 Sekunden vor der Schlusssirene sogar Ballbesitz. Trainer Denne riskierte alles, brachte einen siebten Feldspieler anstelle des Torhüters, doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen.

    "Die entscheidenden Fehler haben wir aber vorher gemacht", erklärte Denne. "Der Abstand zur Halbzeitpause war einfach zu groß." Bis zum 6:6 verlief die Partie ausgeglichen, wobei der TSV zu diesem Zeitpunkt eigentlich deutlich hätte führen müssen, wären viele Großchancen nicht leichtfertig vergeben worden. "Anschließend haben wir völlig den Faden verloren", fasste Denne das Geschehen bis zur Halbzeitpause zusammen. "Unsere Angriffsleistung lag unter 50 Prozent."

    In der zweiten Halbzeit kam Birkenau lange Zeit nicht näher heran. Erst als die Begegnung schon gelaufen schien, holte der TSV urplötzlich Tor um Tor auf. "Wenn wir nichts mehr zu verlieren haben, treffen wir plötzlich. Zuvor haben uns die Hosen geflattert", brachte der Trainer das Manko auf den Punkt. "Daran müssen wir in den kommenden Wochen gezielt arbeiten", so Denne. "Außerdem brauchen wir eben drei Angriffe, um ein Tor zu erzielen. Wir hätten in Balingen ganz locker 30 Tore machen können." Immerhin stimmte den Trainer die Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit mit nur noch elf Gegentreffern zuversichtlich, wozu auch Torhüter Tonci Peribonio seinen Teil beitrug. Überzeugend in der Offensive war diesmal ausgerechnet der bislang nicht sehr auffällige Tomas Lanci. bk TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne (1), Junkert (3), List, Scheffzek (3), Spilger (2), Fremr, Varak (2), Tokur (6/3), Ritzert, Hoffmann (1), Lanci (8).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 20.10.2008

    Leutershausen fürs Spitzenspiel gerüstet

    Hirschberg/Birkenau. Die Handballer der SG Leutershausen haben sich für das Spitzenspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga am Samstag um 19.30 Uhr gegen den TV Oppenweiler warm geschossen. Beim 38:24-Kantersieg in Altensteig brannte die Mannschaft von Trainer Holger Löhr ein wahres Feuerwerk ab und will nun auch gegen Oppenweiler weiter für Furore sorgen.

    Es ist das erste Spitzenspiel der Saison, beide Teams sind mit 10:0 Punkten noch ungeschlagen und wollen ihre weiße Weste wahren. "Es wird ein schweres Spiel, aber wir haben die Qualität, auch in einem Spitzenspiel erfolgreich zu sein", so Christian Schemenauer. Der SGL-Torhüter ist einer der Puzzleteile im Erfolgsteam der "Roten Teufel", hatte in den letzten Wochen aber mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Eine Bandscheibenvorwölbung setzte den Abiturienten acht Wochen außer Gefecht, die Vorbereitung und die ersten Saisonspiele war er zum Zuschauen verdammt.

    Aber Schemenauer kämpfte sich unter Anleitung von Physiotherapeut Thorsten Kübeck zurück und knüpfte in seinen ersten Kurzeinsätzen bereits an die guten Leistungen aus der Vorsaison an. "Ich brauche noch Zeit, um mich wieder reinzufinden. Aber wenn ich meine Chance kriege, will ich der Mannschaft helfen", sprüht der 20-jährige nur so vor Tatendrang.

    Eine gute Towartleistung verbunden mit einer kompakten Defensive wird am Samstag nötig sein, denn die Gäste sind die Torfabrik der Liga. Durchschnittlich 35 Treffer erzielen die Schützlinge von Manuel Diederich, die nach drei durchwachsenen Jahren endlich raus wollen aus dem Mittelmaß. Die SGL-Jungs sind heiß auf den ersten Saison-Höhepunkt und wollen wieder für Festtagsstimmung in der Heinrich-Beck-Halle sorgen.


    TSV Birkenau vor hoher Hürde

    Aufatmen im Lager des TSV Birkenau
    Mit dem 29:25-Heimsieg gegen Pforzheim stellten die Schützlinge von Trainer Frank Denne den Kontakt zum Mittelfeld wieder her und feierten vor allem zwei wichtige Punkte für die Psyche. Die Tendenz zeigt klar nach oben bei den "Black Hawks", die aber besonders in der Angriffseffektivität noch Steigerungspotenzial haben. "Der Knoten ist noch lange nicht geplatzt, dennoch sind wir auf dem richtigen Weg", geht Denne zuversichtlich in die nächsten Partien.

    Beim Gastspiel in Balingen hängen die Trauben für den TSV am Sonntag um 17 Uhr allerdings mehr als hoch. Die Bundesligareserve legte einen glänzenden Saisonstart hin und gehört mit nur einer Niederlage zu den Spitzenteams der Liga. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Lebherz gilt als Talentschmiede, in der junge Spieler immer wieder versuchen, sich für die Bundesliga zu empfehlen. Felix König, seines Zeichens Jugendnationalspieler, ist einer dieser jungen Wilden, der beim 42:41-Sieg in Fellbach am vergangenen Wochenende beachtliche 15 Treffer erzielte. Die Stuttgarter, zu Hause noch ungeschlagen, sind zweifelsohne eine hohe Hürde für den TSV, dennoch glaubt Denne an seine Sieben: "Wir müssen mutig nach vorne spielen, ich traue meiner Mannschaft einiges zu."


    Großsachsen will Zeichen setzen

    In Großsachsen ist alles beim Alten: Zu Hause hui, auswärts bisher noch pfui. Diesem Motto wollen die TVG-Jungs am Sonntag um 17 Uhr in Helmlingen trotzen und den ersten Auswärtssieg der Saison verzeichnen. "Ich bin guter Dinge, aber Helmlingen ist ein Topteam mit vielen erfahrenen Spielern", hat Trainer Michael Sahm großen Respekt. Dieser ist nicht unbegründet, denn die Ortenauer um Spielertrainer Kalman Fenyö sind vor heimischer Kulisse bisher noch unbesiegt und wollen mit weiteren zwei Punkten den Anschluss an die Spitze halten.

    Aber auch die "Saasemer" haben den Anspruch, zu den fünf besten Mannschaften der Liga zu gehören und wollen ein Zeichen setzen. Sahm weiß um die Schwere der Aufgabe und die bisher wenig berauschenden Auswärtsleistungen, dennoch ist er zuversichtlich, dass seine Sieben auch in der Fremde "mal auftritt wie zu Hause." Verletzungsbedingt nicht mit von der Partie ist Marc Nüßel: Der Rückraumspieler laboriert an Rückenproblemen. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - TV Oppenweiler (Samstag, 19.30 Uhr), HBW 2 - TSV Birkenau (Sonntag, 17 Uhr), TuS Helmlingen - TV Großsachsen (Sonntag, 17 Uhr).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 17.10.2008

    Völlig ungefährdet

    Grosssachsen. Vier Punkte haben die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen während der gesamten letzten Saison in der Sachsenhalle abgegeben, davon einen gegen die Südbadener aus Sinzheim - für Spannung im Vorfeld war also gesorgt. Die wegen des Fußballländerspiels "nur" 400 Zuschauer wurden besonders in der ersten Hälfte mit einem packenden und kampfbetonten Spiel für ihr Kommen belohnt, während die zweite Halbzeit bis zum 34:27-Endstand eine klare Sache für den TVG war.

    Gästetrainerin, Conny Schatz, räumte ein, dass "wir zu viele leichte Tore bekommen haben und vorne durch den Ausfall zweier Spieler keine wirkliche Alternative hatten. Letztlich sind wir mit der offensiven Großsachsener Abwehr nicht klargekommen". Der Coach des TVG, Michael "Sammy" Sahm, zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Unser System hat heute wunderbar funktioniert und ich war überrascht, wie sicher wir das Spiel nach Hause gefahren haben. Das Team arbeitet immer besser zusammen und die jungen Spieler sind nicht mehr wegzudenken".

    Erneut erwischte Großsachsen einen guten Heimstart und ging durch einen Konter des immer torgefährlichen Marius Jörres mit 6:3 (12.) in Führung. Obwohl den Gästen nie der Ausgleich gelang, blieben sie doch bis zum 11:10 (25.) auf Tuchfühlung, da ihre starke rechte Seite mit Dominik Höll und besonders Fabian Marlok auf Außen vom TVG nicht ganz ausgeschaltet werden konnte. Eine kurze Sinzheimer Schwächephase nutzte Großsachsen dann geschickt aus - Nicolai Elfner, Martin Schmitt und Kapitän Tobias Kohl trafen fünfmal hintereinander zum beruhigenden 16:12-Pausenstand.

    Nach dem Seitenwechsel legte der TVG sofort nach und spätestens beim Gegenstoß von Tobias Wallenwein zum 22:14 (38.) war die Entscheidung gefallen. "Zuhause hui, auswärts na ja", das war bisher das Motto des TVG. Michael Sahm glaubt nun die auswärts begangenen Fehler analysiert zu haben und eingrenzen zu können. Das und eine konzentriertere Leistung bei den Strafwürfen werden am Sonntag in Helmlingen auch notwendig sein. ga TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel (1), Otterbeck (1), Jörres (7/1), Weißling, Elfner (4), Kohl (12), Schmitt (1), Kuhn, D. Sauer (3), F. Sauer (1), Wallenwein (3), Nüssel (1)
    Artikel vom: 13.10.2008


    SG Leutershausen schießt sich fürs Spitzenspiel warm

    Altensteig. Mit dem 38:24 (19:10)-Erfolg beim TSV Altensteig konnte die SG Leutershausen zwei weitere wichtige Punkte auf ihrem Konto gutschreiben. Auch wenn der TSV gekämpft hat, war er chancenlos gegen die Badener. Von Anfang an dominierte nicht nur die Mannschaft auf dem Spielfeld das Geschehen. Auch die zahlreichen Bergsträßer Schlachtenbummler waren akustisch nicht zu überbieten unter den 500 Besuchern in der Eichwaldhalle.

    Engagierte Abwehrleistung

    Mit einer sehr engagierten Abwehrarbeit übernahmen die Roten gleich die Führung und gaben sie bis zum Schlusspfiff auch nicht mehr aus der Hand. Die vielen Ballgewinne in der Abwehr nutzten die Gäste für ihre zahlreichen Gegenstöße. Besonders Sebastian Brehm und Jonas Gunst war die Lauffreude anzumerken. Altensteig reagierte mit einer Manndeckung von Spielmacher Jonas Gunst. Das wiederum bot viel Platz für die Außenspieler der Badener. Nach 30 Minuten stand es bereits 10:19.

    Auch nach dem 16:22 wurde es für das Team von Holger Löhr nicht mehr gefährlich. Mit weiteren Gegenstößen baute Leutershausen den Vorsprung auf 20:29 aus. Ab der 40. Minute löste Christian Schemenauer Liviu Ianos im Tor der SGL ab. Beide verdienten sich durch ihre zahlreichen Paraden Bestnoten. Bis zum Ende waren die Gäste konzentriert und zeigten, dass sie aus den Fehlern im Spiel gegen Pforzheim einiges gelernt hatten.

    Besonders Brehm schien kaum zu bremsen und steuerte elf Treffer zum Erfolg seiner Mannschaft bei. Aber auch Daniel Häussler zeigte wiederum seine Klasse. "Ich könnte heute keinen Spieler hervorheben", sagte Teamkoordinator Stefan Gunst, "das war für mich eine geschlossene Mannschaftsleistung, da hat einfach alles gestimmt". "Ich bin heute sehr zufrieden", gestand Uli Roth, "das war schon ein wahnsinniges Spiel von uns". mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Wetzel 1, Kuch 4, Gunst 7/6, Seel 1, Brehm 11, Häussler 6, Rüffer 3, Ph. Müller 1, Baus 3, Böhmler, Maas 1, Jost

    Am nächsten Samstag empfängt die SG Leutershausen den TV Oppenweiler um 19.30 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle. Beide Vereine teilen sich derzeit mit jeweils 10:0 Punkten die Tabellenführung.
    Artikel vom: 13.10.2008


    Aufatmen in Birkenau

    Birkenau. Mit 29:25 gewann der TSV Birkenau sein drittes Heimspiel der Handball-Oberliga Baden-Württemberg gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Rund 700 Zuschauer in der Birkenauer Langenberghalle waren begeistert und feierten das Team nach dem Schlusspfiff. "Es war die Angst vor dem Fehlstart, die anfangs in den Köpfen meiner Spieler drin war. Erst in der 52. Minute hat sich die Mannschaft befreit", sagte TSV-Trainer Frank Denne. "In der Abwehr haben wir gekämpft und mutig nach vorne gespielt. Die Sicherheit war plötzlich wieder da und so ist die Mannschaft wie Phönix aus der Asche erwacht. Es wäre verheerend gewesen, wenn wir gegen Pforzheim keinen Punkt eingefahren hätten."

    Schnell stand es 4:1 und es sah zunächst nach einem leichten Erfolg aus. Doch als es nach 15 Minuten 8:4 stand, ließ sich Birkenau von den Gästen ein wenig einschläfern und sah sich mit dem Ausgleich konfrontiert. Auf einmal war die Blockade in den Köpfen wieder da. Birkenau wirkte verkrampft und vergab wie schon in Fellbach mehrere Großchancen leichtfertig. So gingen die Teams mit einem leistungsgerechten 12:14 in die Halbzeitpause.

    Der Wendepunkt des Spiels kam rund zehn Minuten vor dem Ende. Jochen Ritzert und Sebastian Scheffzek mussten für zwei Minuten auf die Bank. In doppelter Unterzahl rückte Birkenau nun als Kollektiv zusammen. Zunächst traf Stefan Junkert zum 24:25-Anschluss, dann hielt die aggressive Deckung in der Abwehr. Torwart Andreas Fischer warf ich in den Wurf eines Pforzheimer Spielers und leitete den Gegenstoß ein, den wiederum Junkert zum 25:25 einnetzte. "Ich wollte einfach noch mal Gas geben. Wir sollten schließlich nicht wieder mit einer Niederlage in eigener Halle dastehen", sagte Junkert. Kein Gegentor ließ die Abwehr mehr zu, während im Angriff konstant Tore fielen. Die Tore von Junkert brachten ihm eine engere Deckung ein, die wiederum Rudolf Varak und Sebastian Scheffzek freie Räume brachten. "Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Aber wir haben uns gefangen und ich habe endlich das gesehen, was ich von meiner Mannschaft fordere: seid mutiger. Sie darf keine Angst haben zu versagen, sondern muss selbst das Spiel zu machen", sagte Denne. mschü TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne 5, Junkert 2, List, Scheffzek 3, Spilger, Fremr, Varak 9, Tokur 4, Hoffmann 2, Ritzert, Lanci 3


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 13.10.2008

    Birkenau hofft auf die Wende

    Bergstrasse. Der Saisonstart in die Baden-Württemberg-Oberliga ist für die Handballer des TSV Birkenau komplett misslungen. Mit drei Niederlagen in vier Spielen finden sich die Schützlinge von Frank Denne im unteren Tabellendrittel wieder und müssen im Heimspiel am Samstag um 19.30 Uhr gegen Pforzheim endlich Farbe bekennen. Noch eine weitere Pleite und die Zeiten werden unruhiger im Lager der "Black Hawks."

    Dessen ist sich auch Denne bewusst, der trotz der "brenzligen Situation" versucht, die Unsicherheit und Verkrampfung aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen. "Wir sind ohne Zweifel unter Zugzwang und müssen uns dem Druck stellen. Aber jetzt in Panik zu verfallen, wäre der falsche Weg", sagt Denne. Auch die Gäste aus Pforzheim sind alles andere als optimal in die Saison gestartet: Gerade mal ein Sieg und ein Unentschieden stehen für die Spieler von Marc Nagel zu Buche. In den letzten beiden Partien ließ man mit einem Sieg gegen St. Leon und der knappen 29:30-Niederlage in Leutershausen allerdings aufhorchen und scheint gerüstet. Aber auch Birkenau konnte in Fellbach zumindest in der Defensive überzeugen und will in diesem richtungsweisenden Spiel alles daran setzen um endlich den ersten Heimsieg einzufahren. Fraglich ist noch ob Denne auf Torhüter Andreas Fischer zurückgreifen kann, der momentan mit einer Grippe das Bett hütet.
    TVG ist nicht zufrieden

    Die Handballer des TVG Großsachsen sind nach dem 31:31-Remis in Schutterwald "mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht unzufrieden" und wollen am Samstag um 19.30 Uhr gegen Phönix Sinzheim nachlegen. Vor heimischer Kulisse fühlen sich die TVG-Jungs sowieso am wohlsten und wollen mit einer ähnlich souveränen Vorstellung wie gegen Kenzingen und Balingen auch gegen Sinzheim erfolgreich sein. "Wir wollen zu Hause solange wie möglich ohne Punktverlust bleiben, aber uns erwartet ein schweres Spiel" sagt Sahm zum kommenden Gegner.

    Die Gäste sind den "Saasemern" aus der letzten Saison in Erinnerung, diese sind aber nicht unbedingt positiver Natur. Auswärts musste man sich mit 19:23 geschlagen geben und auch in der Sachsenhalle kam man nicht über ein 24:24 hinaus. Sinzheim ist "immer wieder für eine Überraschung gut", zumal die Südbadener um Spielmacher Peter Kopecky nach drei Auftaktniederlagen am vergangenen Wochenende endlich den ersten Saisonsieg feiern konnten. Außerdem steht mit Conny Schatz die einzige Trainerin in der Liga in der Verantwortung. Die TVG-Jungs sind gewarnt, wollen "die Gäste aber gar nicht erst in Rollen kommen lassen und eine böse Überraschung vermeiden." Kopfzerbrechen bereitet Sahm derzeit die Personalsituation: Zwar kehren Felix Otterbeck und Florian Sauer nach ihren Verletzungen wieder zurück ins Team, dafür hüten Dominic Sauer und Marc Nüßel mit einer Grippe das Bett und drohen auszufallen.
    SGL in Altensteig gefordert

    Die Handballer der SG Leutershausen befinden sich weiter in der Erfolgsspur: Zwar mussten die "Roten Teufel" gegen Pforzheim lange um den knappen 30:29-Heimsieg kämpfen, aber auch diese Hürde meisterten die junge Mannschaft von Holger Löhr mit Bravour. Die SGL ist neben Fellbach und Oppenweiler als einzige Mannschaft in der Saison noch mit einer weißen Weste und will diese auch beim Gastspiel in Altensteig verteidigen.

    Am Samstag um 19.30 Uhr stehen die Teufel in der Eichwaldhalle vor "ihrer nächsten Bewährungsprobe". Die Truppe von Peter Zamojski verpasste in der letzten Saison - wie auch die SGL - nur knapp den Aufstieg und wollte auch in der aktuellen Spielzeit wieder ganz vorne mitmischen. Das Verletzungspech machte den Karlsruhern aber einen Strich durch die Rechnung, die ihre Saisonziele bereits frühzeitig korrigieren mussten. Mit Torschützenkönig Michael Schilling, Tobias Volle und Christian Hörner fallen dem Gastgeber gleich drei Stammspieler langfristig aus, zudem wartet man seit drei Spielen auf einen Sieg. Aber gerade das macht die Altensteiger gefährlich, wie auch Löhr weiß: "Altensteig ist unberechenbar und schwer einzuschätzen. Wir müssen in der Defensive kompakt stehen und über unser Tempospiel zum Erfolg kommen." fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - BSV Phönix Sinzheim (Samstag, 19.30 Uhr), TSV Birkenau - SG Pforzheim/Eutingen (Samstag, 20 Uhr), TSV Altensteig - SG Leutershausen (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 10.10.2008

    Der Sieg wird in der ersten Hälfte vergeben
    Schutterwald. Es hat nicht sollen sein: Auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison wollte den Handballern des TV Großsachsen kein Sieg gelingen. Die Truppe von Michael Sahm musste sich in der Baden-Württemberg-Oberliga in Schutterwald mit einem 31:31 (16:19) begnügen und muss die Spitzenteams in der Tabelle vorerst ziehen lassen.

    "Aufgrund unserer personellen Situation kann man mit dem Unentschieden leben, für unsere Ansprüche ist ein Punkt allerdings zu wenig", wusste Sahm das Remis nicht recht einzuschätzen. Die ersten Hiobsbotschaften ereilte den TVG schon vor Anpfiff: Mit Felix Otterbeck und Florian Sauer musste Sahm auf zwei Leistungsträger verzichten. Besonders das Fehlen von Abwehrstratege Otterbeck machte sich deutlich bemerkbar, denn in Halbzeit eins fanden die "Sasemer" in der Defensive kaum statt. In den ersten 20 Minuten konnte sich kein Team absetzen, aber schon da haderte Sahm mit der Abwehrarbeit seiner Jungs. In der Offensive brannten Kohl und Co. zwar ein wahres Feuerwerk ab, spielten einen Treffer nach dem anderen heraus, waren hinten aber immer einen Schritt zu langsam.

    Die bis zu diesem Zeitpunkt sieglosen Schutterwälder nutzen die Lücken in Großsachsens Abwehr und erspielten sich bis zur Pause eine 19:16-Führung. Besonders Tobias Kaiser bekam Großsachsen nie in den Griff, der Rückraumspieler erzielte am Ende elf blitzsaubere Tore.

    "Die 19 Gegentore zur Halbzeit haben uns das Genick gebrochen, da waren wir viel zu passiv", so Sahm. In der Kabine schienen dann aber die richtigen Worte gefallen zu sein, denn innerhalb von zwei Minuten konnte Großsachsen ausgleichen, kurze Zeit später lag die Sahm-Sieben sogar mit zwei Treffern in Führung. Beim 22:24 und 23:25 vergab man aber die Möglichkeit, den Sack zuzumachen. Erst scheiterte Kapitän Tobias Kohl per Siebenmeter, dann vergab Tobias Wallenwein einen Gegenstoß. Schutterwald nutzte dies und kam angeführt von einem euphorischen Publikum zurück in die Partie. 50 Sekunden vor Ende markierte der agile Kohl die 31:30 Führung, die Schutterwald im direkten Gegenzug wieder egalisierte. fa TV Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel, Jörres (1), Weißling (2), Elfner (2), Kohl (10/3), Schmitt (2), Kuhn, D. Sauer (2), Wallenwein (6), Döringer, Nüßel (6). Haupttorschützen Schutterwald: Tobias Kaiser (11/2), Jochen Geppert (7), Marco Erbs (5).
    Artikel vom: 04.10.2008


    Glückliches Siegtor

    Leutershausen. Pforzheim ist seit der letzten Saison ein unangenehmer Gegner für die Handballer der SG Leutershausen. Auch der 30:29-(15:19)-Erfolg war gestern in der Baden-Württemberg-Oberliga kein Spaziergang für die Bergsträßer. Gleich zu Beginn ging Pforzheim mit 3:0 in Führung. Durch eine agile Abwehr brachten die Gäste die SGL immer wieder zum Ballverlust. Simon Kuch erlöste die 800 wartenden Leutershausener Fans mit dem 1:3. Beim 7:8 (15.) stellte Daniel Häussler erstmals den Anschluss her. Immer wieder scheiterten die Gastgeber an einem starken Sebastian Hauger im Tor der SG Pforzheim. Dazu kamen zahlreiche leichtfertig vergebene Torchancen. Bis zum Seitenwechsel baute das Team von Marc Nagel den Vorsprung auf vier Zähler aus.

    Nach der Pause kam Christian Schemenauer ins Tor der SGL. Mit seinen zahlreichen Paraden half er, den Abstand zu verkürzen. Simon Kuch markierte in der 51. Minute erstmals den Ausgleich. Das Spiel wurde in der Folgezeit noch aggressiver. So musste der Eutinger Philip Schückle nach einem groben Foul das Spiel von der Tribüne verfolgen. Daniel Häussler brachte sein Team schließlich in Führung (28:27). Kurz darauf hatten die Gäste wieder die Nase vorne. Marc Wetzel, der nach langer Verletzungspause endlich sein erstes Spiel für Leutershausen bestritt, glich wieder aus.

    Den Schlusspunkt markierte Daniel Häussler mit einem sehr glücklichen Treffer. Doch Pforzheim hatte noch 20 Sekunden. Die SGL-Abwehr gab alles, Wetzel und Böhmler mussten mit Zeitstrafen vom Feld. Direkter Freiwurf für die SG Pforzheim nach der Schlusssirene: Doch es blieb beim 30:29. "Ich habe ein gutes Spiel gesehen", sagte Gästetrainer Marc Nagel, "Leutershausen hat gekämpft. Wir haben eben nur die ersten 30 Minuten gut gespielt." Ein säuerlicher SGL-Trainer Holger Löhr erklärte hingegen: "Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Mit der heutigen Abwehr kann man so eigentlich kein Handball spielen." mBen SG Leutershausen: Ianos, Dentzer, Schemenauer; Kuch (5), Gunst (5/4), Seel (1), Brehm (4), Häussler (8), Rüffer, Ph. Müller (5), Baus, Böhmler, Wetzel (1), Maas (1).
    Artikel vom: 04.10.2008


    "Black Hawks" bleiben im Tabellenkeller
    Fellbach. Die Handballer des TSV Birkenau kommen in der Baden-Württemberg-Oberliga nicht in Fahrt und finden sich nach vier Spieltagen am Tabellenende wieder. Beim Gastspiel in Fellbach unterlagen die Schützlinge von Trainer Frank Denne mit 24:27 (15:14) und kassierten bereits die dritte Pleite im vierten Spiel.

    Am Ende scheiterten die "Black Hawks" an einer katastrophalen Angriffseffektivität und an der Cleverness der Gastgeber, die sich wie eine Spitzenmannschaft präsentierten. "Die Verunsicherung ist riesengroß, im Moment fehlt uns einfach die Leichtigkeit und auch das Quäntchen Glück", so ein enttäuschter Denne nach Spielende. Die Partie begann aus Sicht der Birkenauer mit einem klassischen Fehlstart: Mit den Köpfen wohl noch im Bus verschlief man die Anfangsphase und sah sich schnell mit 2:7 hinten. Denne reagierte mit einer Auszeit, die Fellbach sichtlich aus dem Rhythmus brachte. Birkenau fand angeführt von einem überragenden Torhüter Tonci Peribonio über die Abwehr zurück ins Spiel und ließ auch in der Offensive zuletzt vermisste Qualitäten wieder aufblitzen.

    Die Zuschauer staunten nicht schlecht über das Abwehrbollwerk und die 15:14-Halbzeitführung der Gäste. Aber Fellbach konterte im Stile einer Spitzenmannschaft und rührte jetzt seinerseits Beton in der Defensive an. Ganze neun Treffern gelangen den "Black Hawks", bei denen Dario Tokur mit acht Treffern seine Torgefährlichkeit wiedergefunden hat, in Hälfte zwei. Zu wenig, um bei einer Topmannschaft bestehen zu können, die wahrlich nicht überragend spielte, aber die wenigen Chancen eiskalt versenkte.

    "Im Moment klappen die einfachsten Dinge nicht. Die Nerven liegen blank", macht Denne vor allem mentale Probleme für die haarsträubende Chancenauswertung aus.

    Am Ende stand eine vermeidbare 24:27-Niederlage zu Buche, in der den Birkenauern derzeit das Selbstvertrauen und der Glaube an die eigene Stärke fehlt. Mit 2:6 Punkten steht die Denne-Sieben "mit dem Rücken zur Wand" und schon in den nächsten Partien müssen Punkte her, will man nicht noch weiter in den Tabellenkeller abrutschen.

    Auf Denne wartet in den kommenden Wochen ein hartes Stück Arbeit, aber trotz Fehlstart glaubt er an seine Mannschaft und hofft zudem auf eine baldige Rückkehr von Routinier Peter Jano. fa TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Junkert (2), Höhne (1), List, Scheffzek (5), Spilger, Fremr (2), Varak (4), Tokur (8/1), Hofmann, Ritzert (1), Lanci (1).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 04.10.2008

    Rote Teufel wollen Tabellenspitze verteidigen

    Hirschberg/Birkenau. Es ist ein Feuerwerk, das die Handballer der SG Leutershausen derzeit in der Baden-Württemberg-Oberliga abbrennen. Mit dem 33:28-Derbysieg in Birkenau feierten die Roten Teufel den dritten Sieg im dritten Spiel und sind damit Tabellenführer. Euphorie macht sich breit an der Bergstraße, die Trainer, Verantwortliche und Spieler gerne bremsen würden. "Sportlich läuft es wirklich hervorragend, aber die Saison ist noch so jung. Jetzt schon von irgendwas zu träumen, wäre reichlich verfrüht", sagt Sebastian Brehm. Der Linkshänder kehrte vor der Saison von Ligarivale Birkenau zurück und ist einer der Protagonisten im Team der SGL. Brehm besticht durch seine Schnelligkeit, Unbekümmertheit und Emotionen und steht damit symptomatisch für das Leutershausener Spiel. "Wir sind ein starkes Team, in dem jeder für jeden da ist", zählt für den 21-Jährigen nur das Kollektiv. Das wird auch am Freitag um 18.30 Uhr wieder gefragt sein: Gegen Pforzheim wollen die Schützlinge von Holger Löhr die Heinrich-Beck-Halle wieder zum Beben bringen und die Spitze verteidigen. Die Gäste reisen mit Rückenwind an, denn nach durchwachsenen ersten zwei Spielen schossen sich die Südbadener am vergangenen Wochenende gegen St. Leon den Frust von der Seele. "Das wird ein ganz schweres Spiel, denn Pforzheim ist eine gute Mannschaft", warnt Brehm. Schließlich waren es die Pforzheimer um ihren Trainer Marc Nagel, die der SGL in letzter Sekunde noch den Regionalliga-Aufstieg verwehrten. SGL-Handballchef Uli Roth erwartet eine hohe Hürde-

    Kompletten Fehlstart vermeiden

    Die Tabelle hat nach drei Spieltagen gewiss noch nicht viel Aussagekraft, dennoch ist der Saisonstart für die Handballer des TSV Birkenau alles andere als geglückt. Platz 13, zwei Niederlagen und ein hart erkämpfter Sieg in Kenzingen stehen für die Schützlinge von Frank Denne bisher zu Buche, dazu die empfindliche 28:33-Niederlage im Derby gegen die SG Leutershausen vor einer Woche. Den Birkenauer fehlt momentan jegliche Leichtigkeit und spielerische Eleganz, die Unsicherheiten in Angriff und Abwehr sind kaum zu übersehen. Und die Aufgaben werden nicht leichter: Schon am Freitag um 16.30 Uhr müssen die "Black Hawks" wieder ran und das ausgerechnet in Fellbach. Die Stuttgarter legten mit drei Siegen in den ersten drei Partien einen perfekten Auftakt hin und unterstrichen eindrucksvoll ihre Regionalliga-Ambitionen. "Der Berg in Fellbach ist steil, aber wenn wir es schaffen wieder auf die einfachen Dinge zurückzugreifen, ist alles machbar", sagt Denne verhalten optimistisch. Kampfgeist und ein starkes Kollektiv sind die zuletzt vermissten Tugenden, die man beim Gastspiel in Fellbach wieder zum Tragen bringen will. Vielleicht kann man mit einer Überraschung im Gepäck einen kompletten Fehlstart doch noch verhindern, dafür bedarf es aber einer Leistungsexplosion.
    TVG will ersten Auswärtssieg

    In Großsachsen will man auch endlich auswärts mal "konsequent und konstant auftreten", um die Saisonziele auf Dauer nicht zu gefährden. Mit zwei Heimsiegen und der Niederlage in Fellbach startete der TVG. Ob es ein "gelungener Start" ist, wird sich am Freitag um 16.30 Uhr beim Gastspiel in Schutterwald zeigen. Denn dort wollen die "Saasemer Jungs" die begeisternden Auftritte aus der Sachsenhalle auch mal auf fremdem Parkett hinlegen und den ersten Auswärtssieg unter Dach und Fach bringen.

    "Wir sind gut vorbereitet, aber das Spiel wird eine harte Nuss und wir müssen mental gut drauf sein", sagt Trainer Michael Sahm. Schaut man auf die Tabelle, sind die TVG-Jungs nämlich klarer Favorit und alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung. Der Gastgeber kassierte in den ersten drei Spielen drei bittere Pleiten und befindet sich momentan auf dem letzten Tabellenplatz. Eine gefährliche Situation, zumal die Sahm-Sieben den Beweis von Auswärtsstärke in den letzten Jahren oftmals schuldig blieb.

    Zusätzlich plagen Sahm Personalsorgen: Hinter dem Einsatz der Leistungsträger Florian Sauer (Rücken) und Felix Otterbeck (Schlag aufs Auge) steht ein dickes Fragezeichen. "Beide können momentan nicht trainieren, aber die Mannschaft ist in der Lage das aufzufangen", so Sahm zuversichtlich. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 02.10.2008

    TVG zeigt wieder sein "Heimgesicht"

    Grosssachsen. Nicht wiederzuerkennen waren die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen nach der Pleite in Fellbach: Mit einem ungefährdeten 34:28 schickten sie die bis dato verlustpunktfreien Gäste aus Balingen-Weilstetten nach Hause, die im Grunde keine Siegchance besaßen. Gästetrainer Jürgen Lebherz musste ohne seine A-Jugend Nationalspieler antreten und haderte ein wenig mit den Schiedsrichtern und vor allem mit der zu hohen Fehlerquote seiner Mannschaft: "Großsachsen war heute in allen Belangen einen Tick schneller und besser als wir und hat deshalb verdient gewonnen".

    Der Coach des TVG Michael Sahm zeigte sich erleichtert, dass nach den vielen Totalausfällen im letzten Spiel die klärenden Worte gefruchtet haben: "Wir wollten das Spiel über die Abwehr gewinnen und keine einfachen Tore zulassen, das hat hervorragend geklappt, weil wir nie locker gelassen haben".

    Die mit knapp 500 Zuschauern erneut gut gefüllte Sachsenhalle erlebte den fast schon gewohnten schwungvollen Start der Gastgeber, denn Martin Schmitt setzte mit seinem schönen Treffer vom Kreis zum 5:2 (11.) ein erstes kleines Ausrufezeichen. Beim Stande von 6:4 wurde der Gästespieler Björn Kalenbach nach einem rüden Foul an Steffen Döringer mit "Rot" belohnt. Neben der erneut bärenstarken Abwehr wusste beim TVG besonders "Spieler des Tages" Marius Jörres zu gefallen wusste, der sich mehrfach erfolgreich durchtankte und den 15:10-Pausenstand erzielte. Nach Seitenwechsel versuchte es Balingen mit einer kurzen Deckung für Kapitän Tobias Kohl und verzichtete bei eigenen Angriffen häufig auf ihren Torwart zugunsten eines siebten Feldspielers, doch es half alles nichts: Im Rückraum wurde Tobi Kohl von Nicolai Elfner, Tobias Wallenwein und Marc Nüssel würdig vertreten und die Abwehr stand trotz des verletzungsbedingten Ausfalls der beiden "Abräumer" Felix Otterbeck und Frank Weißling und der dritten Zeitstrafe für Steffen Döringer immer noch gut vor dem guten Johann Steger im Tor.

    "Manchmal habe ich das Gefühl, auswärts und zu Hause zwei verschiedene Mannschaften zu betreuen", sagte Michael Sahm. Am Freitag hat der TVG bei der noch sieg- und punktlosen TuS Schutterwald nun die Möglichkeit zu beweisen, dass man es auch in fremder Halle kann, und sich gleich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. ga TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel (1), Otterbeck, Jörres (6/1), Weißling (2), Elfner (4), Kohl (2), Schmitt (3), Kuhn (1), D.Sauer (4/3), Wallenwein (5), Döringer (2), Nüssel (4)
    Artikel vom: 29.09.2008


    Birkenau schon unter Druck

    Birkenau. Ratlosigkeit bei Handball-Oberligist TSV Birkenau: So holprig hatte sich der Regionalliga-Absteiger den Start in die neue Spielklasse nicht vorgestellt. TSV-Trainer Frank Denne machte eine "große Unsicherheit in Abwehr und Angriff" aus, die vom ersten Spieltag an vorherrschte. "Wir schaffen es nicht, unser Potenzial aufs Parkett zu bringen."

    Wie schwer der Ausfall des noch bis November fehlenden Führungsspielers Peter Jano wiegt, zeigte sich in den bisherigen drei Spielen. Tomas Lanci enttäuschte auch über weite Strecken im Derby gegen die SG Leutershausen, Rudolf Varak deutete erst in der zweiten Halbzeit sein Potenzial an. "Wenn die beiden ausfallen, gibt es zu wenige, die Verantwortung übernehmen", sagte TSV-Spielmacher Jochen Ritzert.

    "Peter ist der verlängerte Arm des Trainers und die Respektsperson auf dem Platz. Der ist nicht so leicht zu ersetzen", sagt auch TSV-Geschäftsführer Roland Weber. Der saß nach dem Schlusspfiff am Freitagabend geknickt auf der Bank, starrte ins Leere. Kein Wunder, vor 1150 Zuschauern verspielte der TSV die Chance zur Wiedergutmachung und wahrscheinlich auch etlichen Kredit bei den Fans.

    "Die Mannschaft hat versucht alles zu geben, es hat einfach nicht gereicht", sagt Frank Denne auf die Frage nach der fehlenden Einstellung. "Es klappt spielerisch noch nicht. Wir kämpfen und dabei verkrampfen wir. Es kann jetzt aber nur noch über Kampf funktionieren." Am Samstag geht es nach Fellbach.
    Patzwaldt fällt bei SGL aus

    Anders die Situation bei der SG Leutershausen. Die musste den Ausfall des zum Saisonstart begeisternden Elmar Patzwaldt verkraften. Der riss sich im Spiel bei der SG St. Leon den Außenmeniskus und fällt vier bis sechs Wochen aus. Allerdings löste SGL-Trainer Holger Löhr die Situation perfekt, indem er Rückraumwerfer Philipp "Mitch" Müller zum Kreisläufer umfunktionierte - ein Schachzug der perfekt gelang. Nach drei klaren Siegen will bei der SGL trotzdem keiner abheben. "Wir wissen, dass wir die Einstellung, die wir gegen Birkenau gezeigt haben, in jedem Spiel geben müssen. Dann kann es etwas werden mit dem Aufstieg", sagt Daniel Häussler. Am Freitag kommt Pforzheim. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 29.09.2008

    SGL einfach "geiler" auf den Derby-Sieg

    Birkenau. "Der Druck auf beide Teams kann zu einem super Spiel führen. Ich erwarte eine Strategieschlacht." Frank Denne, Trainer des Handball-Oberligisten TSV Birkenau, freute sich vor dem Anpfiff der Partie gegen die SG Leutershausen über 1150 Zuschauer in der Langenberghalle. Wenig Freude hatte er allerdings am Spiel seiner Mannschaft, das nach 60 temporeichen und emotionsgeladenen Minuten mit 28:33 (11:14) gegen Birkenau endete. Und das völlig verdient, weil Leutershausen von der ersten Minute an das bessere, bissigere und ausgeglichener Team stellte. "Diese Bereitschaft, diese Geilheit in der Abwehr - wir haben uns gegenseitig so hochgepuscht. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll", sagte der siebenfache Leutershausener Torschütze Sebastian Brehm und wusste nach Spielschluss gar nicht, wen er zuerst umarmen soll. Für den Birkenauer war es natürlich eine besondere Partie. "Ich glaube so nervös war ich noch nie."

    Das merkte man "Seb" allerdings nicht an, er riss seine Teamkollegen von Beginn an mit. "Wir haben von der ersten Minute an Vollgas gegeben. Es hat einfach Riesenspaß gemacht", pflichtete Daniel Häussler bei. Die beiden SGL-Linkshänder waren von Birkenaus Deckung genauso wenig in den Griff zu bekommen, wie der "Mehr-als-Ersatz-Kreisläufer" Philipp Müller oder Simon Kuch. Weil auch noch Georg Böhmler geschickt Regie führte und mit Liviu Ianos der bessere Torhüter im Leutershausener Kasten stand, war der SGL gestern einfach nicht beizukommen.

    Franke Denne musste bereits nach zehn Minuten beim Stand von 2:6 nach einem Gegenstoß-Treffer von Sebastian Brehm eine Auszeit nehmen, um seine Jungs einigermaßen auf Kurs zu bringen. Doch auch wenn es im Angriff nach der Herausnahme von Tomas Lanci für Sebastian Scheffzek und dem Wechsel des angeschlagenen Jochen Ritzert für Sascha Höhne für kurze Zeit strukturierter lief, war Birkenau nicht in der Lage seine Abwehr gegen die wie wild angreifenden Teufel zu strukturieren. Immer wieder "krachte" es über die Kreisposition. TSV-Keeper Tonci Peribonio verzweifelte ob seiner zu defensiven Vorderleute.

    Nur dreimal schien es, als könne Birkenau einen Fuß auf den Boden bekommen. Doch immer wenn Birkenau auf zwei Treffer herankam, wusste die SGL nachzulegen, was auch daran lag, dass bei Birkenau weder Tomas Lanci noch Rudolf Varak die in sie gesetzten Erwartungen als Führungsspieler erfüllten.

    "Die Mannschaft hat versucht alles zu geben ist dabei aber verkrampft. Es ist jetzt eine große Verunsicherung da. Und einige Spieler haben enttäuscht", sagte TSV-Trainer Frank Denne. Mit 2:4 Punkten steht Birkenau nach drei Spielen schon unter Druck. "Wir sind mit unserem Start böse auf die Schnauze gefallen, das schmerzt. Denn das war ein Spiel, das aufgezeigt hat, wo die reise hingeht. Jetzt müssen wir wieder aufstehen."

    Vollauf zufrieden zeigte sich indes SGL-Trainer Holger Löhr. "Diese Mannschaft lebt und die jungen Spieler reifen langsam zu Persönlichkeiten. Eine Mannschaft steht nur dann auf dem Platz, wenn einer die Fehler des anderen ausmerzt und jeder alle gibt. Und das was heute der Fall." AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 27.09.2008
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    TVG will zuhause eine Macht bleiben

    Grosssachsen. Zu Hause top, auswärts flop: Die Handballer des TV Großsachsen scheinen auch in der aktuellen Spielzeit in der Baden-Württemberg-Liga auf des Gegners Platz nicht klar zu kommen. In Fellbach setzte es für die Schützlinge von Michael Sahm eine 25:32-Schlappe, die man im TVG-Lager allerdings nicht überbewerten will. "Fellbach ist eine Top-Mannschaft und bei uns lief nichts zusammen. So Tage gibt es, dass müssen wir akzeptieren", sagte Kapitän Tobias Kohl.

    Am Samstag um 19.30 Uhr dürfen die "Saasemer" wieder vor heimischer Kulisse ran und wollen die Sachsenhalle erneut zu einer Festung machen. Mit der Bundesligareserve aus Balingen ist eine spielstarke Mannschaft zu Gast, die mit zwei deutlichen Auftaktsiegen durchaus Ambitionen nach oben hat. Besonders Jugendnationalspieler Felix König strahlt enorme Torgefahr aus.

    Aber auch die TVG-Handballer haben sich hohe Ziele gesetzt und wollen mit Leidenschaft und Tempo wieder für Festtagsstimmung in der Sachsenhalle sorgen. "Wir haben den Anspruch unter die ersten Fünf zu kommen, da müssen wir zu Hause gegen jedes Team bestehen", sagt Kohl. Dabei muss Sahm aller Voraussicht nach auf Florian Sauer verzichten, der nach wie vor mit Rückenproblemen zu kämpfen hat. Dafür sind die zuletzt angeschlagenen Marc Nüßel und Steffen Döringer wieder mit an Bord. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - Balingen-Weilstetten II am Samstag, 19.30 Uhr
    Artikel vom: 26.09.2008


    Zum Derby rechnet der TSV Birkenau mit über 1000 Fans

    Birkenau. 1500 Zuschauer beträgt das Fassungsvermögen der Birkenauer Langenberghalle. Wenn es nach den Verantwortlichen des TSV Birkenau geht, soll die Sporthalle heute aus allen Nähten platzen. Bisher sind zwar nur 250 Karten in Birkenau und 150 in Leutershausen im Voraus verkauft, doch erfahrungsgemäß kämen die meisten Fans spontan in die Halle. "Es würde unsere Organisation natürlich erleichtern, wenn möglichst viele Zuschauer ihre Karte schon hätten und sich keine langen Schlangen bilden würden", sagt TSV-Geschäftsführer Roland Weber. Über 20 Helfer um Abteilungsleiter Werner Unrath, Udo Laßlop, Frank Jöst und Matthias Brock sind heute im Einsatz um das erste Handball-Derby in der Oberliga Baden-Württemberg zu einem gelungenen Ereignis zu machen. Ab 20 Uhr fliegt der Ball. Vom Ordnungsamt ausgeschilderten Parkplätze oberhalb der Langenbergschule, an der Halle und am Platz la Rochefoucauld, Zusatzstufen für freie Sicht von jedem Platz in der Halle und zusätzliche Stände mit Bier vom Fass sollen dafür sorgen, dass die Fans auch außerhalb eines spannenden Handballspiels gut versorgt sind. Unser Bild zeigt eine Szene vom "Tag der Rivalen"zwischen dem TSV Birkenau mit Tomas Lanci im Angriff und der SG Leutershausen mit Fabian Müller. Bild: Gutschalk

    Handball-Oberliga Baden-Württemberg: TSV Birkenau - SG Leutershausen, heute, 20 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es heute noch in den Geschäftsstellen von TSV Birkenau und SG Leutershausen sowie in Birkenau im Gasthaus zum Engel und in der Wollstube Kleinhans.


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.09.2008

    Fellbach bleibt für den TVG ein Albtraum
    fellbach. "Alle Jahre wieder" unterlagen die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen in der Fellbacher Zeppelinhalle. Die Mannschaft von Trainer Michael Sahm, der Steffen Döringer und Marc Nüssel nur sporadisch einsetzte und auf Florian Sauer ganz verzichten musste, hatte vor allem im Angriff einen rabenschwarzen Tag erwischt und wurde von den pfeilschnellen Gastgebern klassisch ausgekontert. Mit dem 25:32-Endstand waren die "Germanen" sogar noch gut bedient und kassierten im Schwabenland die vierte Niederlage im vierten Spiel.

    Fünf Minuten lang bis zum 3:3 war der TVG bei der Musik, denn Frank Weißling - der einzige Spieler im blaugelben Dress, dem man eine insgesamt gute Leistung attestieren kann - egalisierte die durchaus vermeidbaren Fellbacher Führungstreffer im Gegenzug. Doch dann zogen die Hausherren, begünstigt durch einige individuelle Fehler auf Großsachsener Seite, auf 6:3 davon und der TVG lief bis zum 12:9 (17.) hinterher. Dieses Zwischenresultat hatte mehrere Minuten Bestand, doch die Sahm-Truppe konnte die kurze Fellbacher Schwächephase nicht nutzen und scheiterte mehrfach an sich selbst oder am guten Keeper des SVF, Sinan Tiras. So fand Fellbach wieder in die Erfolgsspur zurück und beim 16:10-Pausenstand war die Zuversicht in den meisten Gesichtern der mitgereisten Fans längst der Realität gewichen.

    Nach Seitenwechsel merkte man dem TVG an, dass er noch einmal versuchen wollte, das Ruder herumzureißen, doch Tobias Kohl prüfte mit etlichen Pfosten- und Lattentreffern die Standfestigkeit des Fellbacher Tores, die Abpraller kamen alle irgendwie blind in die Arme von Christoph Molitor, der, unterstützt von Dennis Saur, den TVG während der zweiten Hälfte fast im Alleingang erschoss. Bis auf zehn Tore bauten die Gastgeber ihre Führung aus, Großsachsen gelang es lediglich, das Ergebnis beim 32:25 noch etwas erträglicher zu gestalten. Viel Positives war dem Spiel nicht abzugewinnen, außer dass die Stimmung bei der Heimfahrt im Bus trotz der deutlichen Niederlage immer noch besser war als die Stimmung in der Halle.

    Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Moral der Mannschaft intakt ist und die Zuschauer beim Heimspiel gegen Balingen wieder einen TVG sehen, der mit Leidenschaft, Herz und einer etwas konzentrierteren Angriffsleistung die Bundesligareserve der "Älbler" niederkämpft. ga TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Otterbeck (1), Jörres (2), Weißling (6), Elfner (1), Kohl (6), Schmitt, Kuhn, D.Sauer (1/1), Schwöbel, Wallenwein (5), Nüssel (2), Döringer (1).
    Artikel vom: 22.09.2008


    SGL eine Klasse für sich

    St.Leon. Mit dem 32:21 (14:8)-Erfolg in St. Leon setzten die Oberliga-Handballer der SG Leutershausen ein deutliches Zeichen. "Wir haben sehr diszipliniert gespielt und gut gekämpft", sagte SGL-Trainer Holger Löhr. "Die Mannschaft war sehr heiß und motiviert auf dieses Spiel und das war es was, man St. Leon entgegenbringen muss."

    Vor gut 850 Zuschauern legten die Bergsträßer einen guten Start hin und gingen mit 5:2 in Führung. Der Gastgeber spielte aber wider Erwarten mit einer 5:1-Deckung, was Leutershausen zunächst verwirrte. So glich St. Leon in der 11. Minute zum 5:5 aus. "Wir hatten uns nach der Beobachtung des Spiels in Birkenau auf eine andere Abwehr eingestellt", gestand Holger Löhr. "Aber die Jungs haben das gut gelöst." Trotz einer Verletzung von Elmar Patzwaldt stellte Leutershausen seinen Vorsprung wieder her und zwang den Gastgeber beim 5:10 zur Auszeit. Vor allem die Abwehrarbeit der SGL zollte den Gegnern Respekt ab. "Wir hätten gern mehr Paroli geboten", sagte St. Leons Trainer Helmut Hoffmann. "Klar sind wir etwas enttäuscht, aber wir sahen das Unheil kommen und Leutershausen hat wirklich eine gute Mannschaft von hoher Qualität".

    Dennoch schlichen sich bei den Gästen gegen Ende der ersten Hälfte einige technische Fehler ein, die St. Leon aber nicht nutzen konnte. Als Liviu Ianos dann noch einen Strafwurf von Haupttorschütze Carl Nagel entschärfte, führten die Gäste bereits wieder mit 12:6. Zur Halbzeitsirene stand es 14:8 für die SGL.

    Nach Wiederbeginn baute Leutershausen seinen Vorsprung weiter aus. Vor allem Sebastian Brehm schien in wahrer Lauffreude zu sein und verwandelte mehrere Konter. Immer wieder scheiterte St. Leon an der Abwehr. "Wir haben heute eine sehr gute und bewegliche Abwehrarbeit gesehen", sagte Holger Löhr zufrieden. Auf der anderen Seite zeigte sich Neuzugang Daniel Häussler in Torlaune und schrieb neun weitere Treffer auf seinem Konto gut. "Wenn alle an einem Strang ziehen und Vollgas geben, dann läuft es eben gut für uns", sagte der 20-jährige Linkshänderm der bereits im Eröffnungsspiel gegen Wangen Aktivposten auf der rechten Angriffseite war.

    In der letzten Viertelstunde kam Norman Dentzer für Liviu Ianos, der mit großem Beifall von beiden Seiten für seine vielen Paraden bedacht wurde. Auch Jonas Gunst erwischte einen guten Tag und führte auf der Mittelposition die SG Leutershausen zum deutlichen 32:21-Erfolg beim Aufsteiger. mBen SG Leutershausen: Ianos, Dentzer; Patzwaldt, Kuch 1, Gunst 7/3, Seel 1, Brehm 5, Häussler 9, Rüffer 3, P. Müller, Baus 2, Böhmler 3, F. Müller 1, Maas
    Artikel vom: 22.09.2008


    Jochen Ritzert erlöst den TSV Birkenau
    Kenzingen. Mit einem knappen 32:31 beim TB Kenzingen feierten die Handballer des TSV Birkenau den ersten Sieg in der Oberliga Baden-Württemberg. Der Aufsteiger spielte bis zum Schluss gut mit und machte den Bergsträßer Handballern die Aufgabe keinesfalls leicht. Erst als TSV-Trainer Frank Denne 20 Sekunden vor dem Ende alles auf eine Karte setzte, wurde sein Mut belohnt und Jochen Ritzert (unser Bild) traf zum entscheidenden 32:31.

    "Die TB Kenzingen hat sich ein Beispiel an der SG St. Leon genommen und uns alles abverlangt. Mit der Euphorie des Aufsteigers und den Zuschauern im Rücken, sind sie wohl über sich hinausgewachsen", sagte Denne. "Bei uns haben vor allem die beiden Torhüter Tonci Peribonio und Andreas Fischer eine tolle Leistung gebracht. Rudolf Varak war mit seinen elf Treffern der überragende Mann auf dem Feld und auch Tomas Lanci hat gezeigt , was er kann."

    Die letzte 20 Sekunden waren laut Denne "grandios". Denne nahm eine Auszeit, beorderte Torhüter Tonci Peribonio auf die Bank und brachte einen siebten Feldspieler. Bis 59:57 Minuten spielte der TSV dann die Uhr herunter, bevor sich Routinier Jochen Ritzert ein Herz nahm und vollstreckte. "Das war ein sehr hartes Stück Arbeit und wir haben endlich die ersten zwei Punkte eingefahren", so Denne weiter.

    Kurz wird allerdings die Vorbereitung auf das Derby gegen die SG Leutershausen am Freitag in der Birkenauer Langenberghalle. "Wann wir wieder antreten müssen, spielt für mich keine Rolle. Es wird sicher ein typisches Derby, eben ein Schlagabtausch der Extraklasse. Kämpferisch sind wir nach diesem Sieg nun in der Liga angekommen. Am Freitag müssen wir aber noch eins draufsetzen um gegen die SGL zu bestehen", sagte Denne.

    "Wir möchten für das Derby am Freitag aber die Birkenauer bitten, möglichst zu Fuß zur Langenberghalle zu kommen. Durch die Baustelle ist die Parkplatzsituation an der Halle sehr begrenzt und da wir viele Gästefans erwarten, könnte es problematisch werden", ergänzt Geschäftsführer Roland Weber. mSchü TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne, Junkert 1, List, Scheffzek, Spilger, Fremr 2, Varak 11/2, Tokur 6/2, Hofmann 4, Ritzert 3, Lanci 5

    Karten für das Derby gibt es noch in der Geschäftsstelle der SG Leutershausen, beim TSV Birkenau, im Birkenauer Gasthof Zum Engel und der Wollstube Kleinhans.
    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 22.09.2008

    SG Leutershausen ist gegen den Aufsteiger gewarnt

    Bergstraße. Der Start ist geglückt: Die Handballer der SG Leutershausen sind mit einem souveränen 35:25-Heimsieg in die Handballsaison der Baden-Württemberg-Oberliga gestartet. Etwas "holprig, aber dennoch überzeugend" stufte Trainer Holger Löhr den Auftaktsieg ein und freut sich nun auf das erste Derby der Saison. Am Samstag um 19.30 Uhr müssen sich die Roten Teufel in St. Leon beweisen und sind gewarnt. Der Aufsteiger sorgte am ersten Spieltag für die Sensation und gewann in Birkenau.

    "St. Leon ist ein sehr starker Aufsteiger und wird sich im ersten Heimspiel zerreißen. Sie sind auf jeder Position gut aufgestellt und unberechenbar", sagt Löhr. Er warnt besonders vor Kreisläufer Carl Nagel und Rückraumspieler Roland Hähnel, die Birkenau mit insgesamt 14 Treffern fast im Alleingang besiegten. Keine leichte Aufgabe für die junge Löhr-Sieben, die mit unbändigem "Kampfgeist und Siegeswillen" die ersten Auswärtspunkte einfahren will. Rechtzeitig zum Saisonstart lichtet sich auch allmählich das Krankenlager: Bis auf die Langzeitverletzten Mark Wetzel (Kreuzband-riss) und Christian Schemenauer (Rücken) kann Löhr in St. Leon auf den kompletten Kader zurückgreifen.
    TVG mit Verletzungssorgen

    In Großsachsen hingegen hat Trainer Michael Sahm in Sachen Personal einige Sorgenfalten mehr auf der Stirn. Musste Sahm im Auftaktspiel lediglich auf Marc Nüßel (Rücken) verzichten, drohen im ersten Spitzenspiel der Saison gegen den SV Fellbach zusätzlich Steffen Döringer (Schulter) und Florian Sauer (Schulter/Rücken) auszufallen. ".Alle können momentan nur eingeschränkt oder gar nicht trainieren, deshalb ist ihr Einsatz mehr als fraglich", sagt Sahm. Aber jammern ist nicht die Sache des TV Großsachsen: Nach dem überzeugenden 30:21-Auftaktsieg gegen Kenzingen gehen die "Saasemer Jungs" mit viel Selbstbewusstsein in die Partie am Samstag um 19.30 Uhr.

    Allerdings steht die Sahm-Sieben vor einer schweren Aufgabe: Fellbach gehört nicht nur zu den Top-Mannschaften der Liga und wagt in diesem Jahr einen erneuten Anlauf Richtung Regionalliga, Fellbach entwickelt sich für Großsachsen immer mehr zum Albtraum. Noch nie konnte der TVG in der Zeppelinhalle einen Sieg feiern und wird auch diesmal eine Top-Leistung abrufen müssen, um erfolgreich zu sein. "Fellbach ist eine Spitzenmannschaft und hat in der Breite sehr viel Qualität. Aber auch wir wissen was wir können, müssen es nur auswärts zeigen", weiß auch Sahm um die Auswärtsschwäche der vergangenen Saison.
    Erneuter Stolperstein für TSV?

    Für die Sensation des ersten Spieltages, allerdings in negativer Hinsicht, sorgten die Handballer des TSV Birkenau. Gegen den Aufsteiger aus St. Leon mussten sich die Schützlinge von Frank Denne vor heimischer Kulisse nach einer indiskutablen Vorstellung völlig verdient mit 23:25 geschlagen geben. Die Gäste waren dem letztjährigen Regionalligisten vor allem in Sachen Motivation, Einstellung und Kampfgeist überlegen und versetzten Birkenau in einen kollektiven Schockzustand.

    "Wir haben alles vermissen lassen was zu einem Handballspiel gehört und haben als Mannschaft versagt. Jetzt müssen wir die Lehren aus dieser Partie ziehen", sagt Denne und erwartet eine Trotzreaktion seiner Jungs. Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich am Sonntag um 16.30 Uhr im Breisgau. In Kenzingen - wieder ein Aufsteiger - will sich die Denne-Sieben den Frust des ersten Spieltages von der Seele werfen und zurück in die Erfolgsspur. Der Gastgeber unterlag am ersten Spieltag Großsachsen, will die nötigen Punkte für den Klassenverbleib aber zu Hause holen und hofft dabei vor allem auf die Stärke von Spielertrainer Aurelijus Steponavicius. Die "Black Hawks" werden auch in Kenzingen gut vorbereitet sein, wollen sich aber "wieder auf die eigenen Stärken besinnen" und mit Tempo und Effizienz die ersten Punkte einfahren. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 19.09.2008

    Großsachsen startet mit Vollgas

    Grosssachsen. Kurz vor 19.30 Uhr am Samstagabend und rund um die Sachsenhalle sind Parkplätze Mangelware. Viele der Fans, die es auf das Saisoneröffnungsspiel von Großsachsens Handballern zieht, kommen dabei sogar zu Fuß -schließlich ist es Ehrensache seinen Ortsverein zu unterstützen. Familiäres Ambiente, eine sympathische Mannschaft und ein nettes Umfeld ergeben, gepaart mit den Erfolgen der letzten Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga, das Erfolgsrezept des TVG Großsachsen. Fast 600 Zuschauer sehen den souveränen 30:21(13:10)-Auftaktsieg ihrer Mannschaft gegen Aufsteiger TB Kenzingen, darunter 320 Dauerkartenbesitzer - das ist Vereinsrekord.

    "Es ist schwer zu beschreiben, wie einzigartig dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat", sagt TVG-Torhüter Torsten Frohn. Dass der in der 23. Minute beim Stand von 12:10 Platz für seinen Kollegen Johann Steger machte, ist im kollegialen Torwart-Duo selbstverständlich. Steger avancierte mit 15 Paraden hinter einer bärenstarken Abwehr zu einem der stärksten Spieler des Abends. "Johann war genau der Typ, den wir gesucht haben", sagt TVG-Trainer Michael Sahm. "Jetzt haben wir zwei Keeper, die zwar vielleicht nicht die Spitzenklasse haben wie das in Birkenau der Fall ist, die sich aber gegenseitig ergänzen und respektieren." Genau das schätzt auch Steger selbst. Das 21-jährige Torwarttalent kam von der SG Heddesheim, spielte dort meist gegen den Abstieg. Jetzt in Großsachsen gibt es andere Zielvorgaben: Platz eins bis vier soll es sein. Und der Einstand im ersten Punktspiel gelang Johann Steger bestens. "Die Stimmung in der Halle war klasse, wir haben von Anfang an Vollgas gegeben. Und die Abwehr hat mir meine Arbeit dann auch leicht gemacht."

    Die starke Defensivleistung war der Sieggarant in der Partie gegen den Aufsteiger aus der südbadischen Oberliga. Tobias Kohl, Felix Otterbeck, Steffen Döringer und Marius Jörres hatten ihre Gegner voll im Griff und auf der vorgezogenen Position raubte Neuzugang Frank Weißling Kenzingens Spielertrainer Aurelijus Steponavicius den letzten Nerv. Der 29-jährige Linksaußen mit langjähriger Zweitligaerfahrung eröffnet Michael Sahm noch mehr Alternativen. "Der macht alles weg!", lobte der TVG-Trainer. Da konnte Großsachsen sogar den Verlust von Marc Nüssel verkraften, der sich kurz vor dem Spiel noch einen Lendenwirbel verrenkt hatte. Marius Jörres sprang in die Bresche und machte seine Sache sehr ordentlich. Überbewerten wollte den klaren Erfolg am Samstag allerdings niemand, auch Frank Weißling nicht. "In dieser Liga kann offenbar auch diese Saison jeder jeden schlagen. Wir dürfen uns jetzt nicht auf dem Erfolg ausruhen. Es kommen noch ganz andere Gegner." Auch er als Neuzugang hat die Großsachsener Bodenständigkeit bereits inhaliert und ist vom "TVG-Virus" infiziert. "Im positivsten Sinn", lacht er. Und 600 Zuschauer wissen, was gemeint ist. AT TVG Großsachsen: Frohn, Steger (ab 23.), Otterbeck, Jörres (4), Weißling (1), Kohl (6/3), Schmitt (2), Kuhn (1), D. Sauer (5/1), F. Sauer (2), Wallenwein (5), Schwöbel (1), Elfner (1), Döringer (2)
    Artikel vom: 15.09.2008

    Junge Wilde und ein alter Magier als Erfolgsrezept

    Leutershausen. Hallensprecher Udo Scholz begrüßt die gut 650 Fans in der Heinrich-Beck-Halle, die Roten Teufel laufen ein, die Stimmung ist bestens. "Magier" Liviu Ianos besticht im Tor mit einer Parade nach der nächsten, von der Bank aus gibt Holger Löhr seine Anweisungen. Fast könnte man sich zurückversetzt fühlen in alte Zweitliga-Zeiten. Doch spätestens wenn man in die Gesichter von Leutershausens Spielern sieht, ist klar, dass da eine ganz neue SG Leutershausen auf dem Parkett steht. Und eine junge dazu: Die SGL machte gestern ihr erstes Saisonspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga und besiegte Aufsteiger MTG Wangen ungefährdet mit 35:25 (18:14).

    "Die ersten 15 Minuten waren so, wie ich mir das vorgestellt habe. Dann aber konnten wir das Niveau nicht halten und letztlich war es ein Arbeitssieg", sagte Holger Löhr. Der sah zunächst einen dynamisch startenden Gastgeber, der in Elmar Patzwaldt den überragenden Spieler hatte. "So wie er Verantwortung übernommen und nach fünf Minuten den Respekt abgelegt hat, stelle ich mir das vor", lobte der Trainer seinen 19-jährigen Kreisläufer. Der rackerte in Abwehr und Angriff, traf aus allen Lagen und verwertete die Zuspiele von Gunst und Häussler in der 10. Minute zum 7:1. Im Tor stach Liviu Ianos einen Wangener Wurf nach dem anderen, Michael Baus und Sebastian Brehm machten die "einfachen" Tore und nach 16 Minuten hieß es bereits 12:4.

    Doch gerade als sich für die gut 300 Kilometer aus dem Allgäu angereisten Gäste ein Debakel anbahnte, riss Thomas Köhler als Rechtshänder auf der rechten Außenbahn Wangen aus der Lethargie. Er narrte seine SGL-Gegenspieler genauso wie den Torwart und bei Leutershausen stellten sich nun doch Fehler ein. Zur Pause hieß es "nur" noch 18:14.

    Spätestens nach dem 20:17 (34.) legte Leutershausen aber wieder einen Zahn zu. Vor allem Daniel Häussler war es jetzt, der dem SGL-Angriffsspiel den Stempel aufdrückte. Der von der SG Kronau/Östringen gekommene 20-Jährige traf selbst zehnmal und hatte auch immer wieder ein Auge für seine Mitspieler. Nach dem 26:19 durch Patzwaldt in der 46. Minute war klar, dass der Sieger nur SGL heißen konnte.

    Elmar Patzwaldt strahlte nach Spielschluss erleichtert: "Gegen Leutershausen will jeder gewinnen, mit diesem Druck müssen wir leben. Aber ich fühle mich so richtig wohl und es macht einfach Spaß." In den letzten Minuten stand gegen Wangen eine SGL auf dem Parkett, deren Durchschnittsalter keine 21 Jahre betrug. "So wollen wir das und es macht Spaß zu sehen, dass es auch klappen kann", sagte Holger Löhr. Genauso viel Spaß wollen die Teufel nun am Samstag in St. Leon haben. "Das klappt nur, wenn wir mit genauso viel Herz spielen wie unsere Gastgeber selbst." AT SG Leutershausen: Ianos, Denzler; Baus (5), Patzwaldt (10), Kuch (3), Gunst (3/2), Häussler (8/1), Brehm (3), Jost, Rüffer, Seel (1), Böhmler (1), P. Müller, Maas
    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 15.09.2008