Beiträge von Seth Gecko

    Zahn trifft acht Sekunden vor Schluss

    Sinzheim. So hatte sich Tobias Kohl sein "Geburtstagsspiel" sicher nicht vorgestellt.
    Schon ab Mitte der ersten Halbzeit war der Kapitän des Handball-Oberligisten TVG Großsachsen aufgrund von Rückenproblemen zum Zuschauen verdammt. So mussten seine Kameraden den schweren Kampf um die zwei Punkte in der beim BSV Phönix Sinzheim alleine aufnehmen. Dass dies mit einem 34:33-Sieg sehr glücklich gelang, war dem rechten Rückraum in Person von Tobias Wallenwein und Marius Jörres, sowie Thomas Zahn als Ersatz auf der halblinken Position zu verdanken. Ihr unermüdlicher Kampf bis zur letzten Minute sicherte der Mannschaft von Trainer Michael Sahm letztendlich den Sieg. Im Angriff agierte der TVG gut, was zu Beginn vor allem Kohl und Zahn zu schönen Toren ummünzten. Lediglich Dominik Höll konnten die Saasemer in der ersten Halbzeit nicht in den Griff bekommen- immer wieder landete sein Schuss im Tor von Johann Steger, der meist nicht den Hauch einer Chance hatte. Spätestens bei der ersten Sinzheimer Führung in der 13. Minute (9:8) war klar, dass das Team von Trainerin Conny Schatz alles geben würde, um nach den Stuttgarter Kickers auch Großsachsen die Punkte streitig zu machen.  Nach dem Ausfall von Tobi Kohl schien der Rest seiner Kameraden völlig den Faden verloren zu haben. Überhastete Angriffe und mangelnde Aggressivität in der Abwehr machten es Sinzheim leicht, auf 15:11 davonzuziehen. Lediglich Marius Jörres, der mit Sicherheit eines seiner besten Spiele im gelben Trikot machte und Florian Sauer, schön von seinem Bruder Dominic in Szene gesetzt, hielten Großsachsen noch einigermaßen im Spiel. Beim Stand von 22:17 in der 39. Minute schien sich ein erneutes Debakel für die Saasemer anzubahnen. Felix Otterbeck verließ nach seiner dritten Zeitstrafe das Feld und im Angriff waren die Blau-Gelben einfach nicht in der Lage ihre Chancen im gegnerischen Tor unterzubringen. Erst der Wechsel von Tom Zahn auf die halblinke Rückraumposition schien der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Im Angriff wurde jetzt wieder mit mehr Druck agiert, was Tobias Wallenwein auf Rechtsaußen und Tom Zahn aus dem linken Rückraum mit wunderschönen Toren dankten. Durch eine Aufholjagd aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung und "gefördert" von einer erneuten doppelten Unterzahl der Sinzheimer in der 55. Minute, gelang Großsachsen kurz vor Schluss das 33:33. Sinzheim verlor ohne Torwurf den Ball und Michael Sahm zückte die Auszeitkarte. Acht Sekunden vor Spielende nahm sich Zahn beherzt den Ball und traf zum vielumjubelten 34:33-Siegtreffer. km TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel, Otterbeck, Jörres (6), Weißling (3), Elfner, Kohl (4), Zahn (8), Hähnel, F. Sauer (4/1), Wallenwein (7), Döringer, D. Sauer (2)

    TSV Birkenau geht nach 45 Minuten die Luft aus

    Fellbach. Eine 23:26-(14:13)-Niederlage mussten die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau beim SV Fellbach einstecken.
    Gegen die heimstarken Schwaben zeigte der TSV jedoch eine couragierte Leistung und führte rund 45 Minuten lang. Doch dann machte sich die dünne Personaldecke der Odenwälder bemerkbar und Konzentrationsfehler schlichen sich ins Spiel der Peribonio-Sieben ein. Ohne Tomas Lanci, der mit Fieber im Bett lag, und Jan Fremr (Knieverletzung) musste der TSV Birkenau nach Fellbach fahren. Und auch wenn Stefan Junkert mit auf die Auswärtsfahrt ging, so machte sich schnell bemerkbar, dass auch seine Knieverletzung ihn an einem normalen Einsatz hindern würde. "Nach der Klatsche in Großsachsen war Fellbach auf Wiedergutmachung aus. Zudem hatten wir nur zwei Torhüter und sieben Feldspieler dabei, daher konnten wir nicht wie gewohnt durchwechseln und unsere Spieler frisch halten. Stefan Junkert hat es fünf Minuten lang versucht, um uns zu helfen, aber es ging nicht. Er konnte kaum springen und da machte es wenig Sinn ihn spielen zu lassen", sagte TSV-Trainer Tonci Peribonio. Nach einer 2:0-Führung der Gastgeber waren es die Birkenauer Falken, die das Spiel übernahmen. Zuerst gelang Birkenau der Ausgleich, dann übernahm der TSV sogar die Führung, die er auch die komplette erste Halbzeit verteidigte. "Nach dem 19:16 Mitte der zweiten Halbzeit haben uns irgendwann die Kraft und die Konzentration verlassen und Fellbach kam zurück ins Spiel", sagte Peribonio. So gehörte die Schlussphase den Gastgebern, die mit allen Mitteln gegen die Niederlage anrannten. Dank gut besetzter Bank war Fellbach das frischere der beiden Teams, hinzu kamen Konzentrationsschwächen der Birkenauer im Abschluss. "Wir haben ein paar hundertprozentige Chancen vergeben und drei Siebenmeter verworfen. Das ist das einzige, wo ich mit meiner Mannschaft hadern könnte. Aber angesichts der Situation bin ich stolz auf die Jungs, die allesamt ein großartiges Spiel gezeigt haben", sagte Peribonio, der in den nächsten Spielen auf eine wieder besser besetzte Bank hofft. mschü TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne 6/3, Junkert, Fey 3, Spilger 5, Hofmann 2, Jost 3, Böhm 2, Widmann 2

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 30.11.2009

    Kohl will heftig feiern

    Grosssachsen. Für die Handballer des TV Großsachsen läuft in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter alles nach Plan. In den verbleibenden vier Partien bis zur Winterpause will der Tabellendritte weiter in der Erfolgsspur bleiben. Vorgaben will Trainer Michael Sahm aber nicht machen und denkt weiter von Spiel zu Spiel. Die nächste Begegnung müssen die "Saasemer" am Samstag um 19.30 Uhr in Sinzheim absolvieren. Dabei muss sich der TVG vor allem auf die ungewohnte Tatsache, ohne Harz spielen zu müssen, einstellen. "Wir haben diese Woche ohne Harz trainiert und man merkt wie groß der Unterschied ist. Aber wir müssen mit dieser Situation umgehen können", sagt Sahm. Und TVG-Kapitän wünscht sich zu seinem Geburtstag am Samstag natürlich besonders gern zwei Punkte. Acht der zwölf Punkte holten die Sinzheimer von Trainerin Cornelia Schatz in der heimischen Fremersberghalle. Auch individuell haben die Sinzheimer einiges zu bieten. Mit Dirk Holzner, Dominik Höll und Peter Kopecky hat der Gastgeber starke Einzelkönner in seinen Reihen. "Wir müssen aggressiv verteidigen und dürfen Sinzheim nicht ins Laufen kommen lassen", sagt Sahm. Verzichten muss er wieder auf Marc Nüßel. Martin Schmitt und eventuell auch Dominic Sauer. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: BSV Phönix Sinzheim - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 27.11.2009

    Simon Spilger steht für den neuen TSV

    Birkenau. Bei den Handballern des TSV Birkenau läuft es derzeit rund.

    Nach dem deutlichen Sieg gegen Kenzingen haben sich die Birkenauer mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld der Baden-Württemberg-Oberliga festgesetzt. Grund ist unter anderem der neue Jugendstil: Statt auf teure Neuverpflichtungen setzte man zu Beginn der neuen Spielzeit auf die eigenen Talente. Eine Maßnahme die fruchtet und positiv ankommt im Odenwald. Einer der jungen Wilden ist Simon Spilger. Der Linkshänder ist der "Shootingstar" der laufenden Saison und gehört mit seinen gerade mal 18 Jahren bereits zu den Leistungsträgern im Team des TSV. Spilger ist ein unglaublich dynamischer Spieler, der derzeit den Unterschied ausmacht und zusammen mit seinen Kumpels Gerrit Fey und Axel Jost für jede Menge positive Schlagzeilen sorgt. "Es macht unglaublich Spaß hier zu spielen und ich bin glücklich, dass ich so viele Spielanteile bekomme", sagt Spilger. Spielanteile, die er mit tollen Leistungen zurückzahlt und so auch die Begehrlichkeiten anderer Vereine weckt. Darüber will sich der Flügelflitzer, der schon seit den Minis beim TSV aktiv ist, aber derzeit keine Gedanken machen. Viel mehr will er mit dem TSV den Klassenerhalt so schnell wie möglich sichern und in jedem Spiel das Beste aus sich rausholen. Die nächste Gelegenheit bietet sich dazu am Samstag um 19.30 Uhr in Fellbach. Die Stuttgarter gelten aber als besonders heimstark. Aber auch die Black Hawks strotzen derzeit nur so vor Selbstvertrauen und wollen den dritten Sieg in Folge. "Der Druck liegt bei Fellbach, wir können befreit aufspielen. Aber wir werden Gas geben und hoffentlich für die nächste Überraschung sorgen", sagt Spilger optimistisch. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 27.11.2009

    Der Angstgegner hat seinen Schrecken verloren
    Fellbach ist mit der 31:23 Niederlage in Großsachsen noch gut bedient

    (ga) In den bisher 8 Duellen zwischen den Handballern des TVG Großsachsen und des SV Fellbach sah der TVG meistens nicht gut aus, doch dieses Mal war alles anders: Die gut 500 Zuschauer in der Sachsenhalle sahen ein Oberliga-Spiel, dass die Gastgeber etwa ab der 20.Minute dominierten und am Ende viel klarer gewannen, als es der 31:23 Endstand aussagt. Trainer Michael Sahm zeigte sich beim Pressegespräch entsprechend zufrieden: „Die 14 tägige Spielpause hat uns gut getan. Wir haben in jedem Training Vollgas gegeben und standen heute in der Abwehr richtig gut. Dort haben wir uns auch das Selbstbewusstsein geholt, das man im Angriff gegen Fellbach braucht“. Harald Beilschmied, Verantwortlicher des SVF, haderte dagegen mit der schlechten Wurfausbeute seiner Mannschaft: „Wir haben uns allein in der 1.Halbzeit 17 Fehlwürfe geleistet, da kann man nicht dranbleiben, und so nahm das Spiel seinen Lauf“.
    Beide Teams legten die Anfangsnervosität schnell ab und zeigten schöne Spielzüge, die der „Alleinunterhalter“ im Fellbacher Rückraum, Damir Marjanovic, ein ums andere Mal erfolgreich abschloss, während beim TVG zunächst Florian Sauer von der Strafwurflinie traf. Nach 15 Minuten bekam die Großsachsener Abwehr das Spiel dann in den Griff: Frank Weißling störte die Laufwege im Fellbacher Rückraum empfindlich, Felix Otterbeck stellte den Kreisläufer komplett zu und im Tor ließ Johann Steger überhaupt nichts anbrennen. Vorne kam Tobias Kohl immer besser zum Zuge und Steffen Döringer war es schließlich, der mit einem Doppelpack den 14:9 Pausenstand herstellte.
    Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Gäste erwartet hatte, sah sich getäuscht: Fellbach verlor seine spielerische Linie immer mehr und verstrickte sich in Einzelaktionen, die außer über Damir Marjanovic nur selten zum Erfolg führten. Großsachsen dagegen nutzte die sich bietenden Freiräume und kam durch Florian Sauer zum 20:13 (41.); kurz darauf traf Tobias Wallenwein gar zum 26:14 (46.), das Spiel war natürlich längst gelaufen. Michael Sahm hatte genug gesehen und gab während der letzten 15 Minuten seinen Spielern aus der 2.Reihe verstärkt Einsatzzeiten, wobei sich besonders Florian Mäffert mit 2 schönen Toren aus dem Rückraum für weitere Aufgaben empfahl.
    Da die unmittelbare Konkurrenz ebenfalls gewonnen hat, verbleibt der TVG auf dem 3.Platz und spielt nun beim heimstarken BSV Sinzheim, wo vor allem das Harzverbot in der Sporthalle zu beachten ist.
    TVG Großsachsen: Steger und Frohn (n.e.) im Tor; Schwöbel (1), Otterbeck, Jörres (1), Weißling, Elfner (1), Kohl (8), Zahn (2), Hähnel (1), F.Sauer (8/4), Wallenwein (5), Döringer (2), Mäffert (2).


    TSV Birkenau: jung, wild und erfolgreich

    Birkenau. Der TSV Birkenau ist endgültig in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg angekommen.

    Dank einer enromen leistungssteigerung in der zweiten Hälfte schlugen die Birkenauer Falken den TB Kenzingen mit 32:20 (10:11) sogar noch überdeutlich. "Wir haben unser Vorhaben, mit Tempo und Druck zu spielen, perfekt umgesetzt. Sieggararnt war aber die kämpferisch gute ‚Betonabwehr‘, die uns dieses Spiel erst ermöglichte", sagte TSV-Trainer Tonci Peribonio. Die auswärts bisher schwach auftretenden Gäste legten mit dem 3:0 in der 4. Minute fulminant los. Erst dann kam Birkenau ebenfalls ins Spiel und Jost war es, der per Tempogegenstoß den Ausgleich wiederherstellte. Jan-Axel Jost und Sascha Höhne, der vom Siebenmeterpunkt abeklärt vollstreckte, boten übrigens insgesamt gute Leistungen. Doch nach dem 5:5 durch Simon Spilger, der erneut einen super Tag erwischte, wurde die TSV-Abwehr nachlässig. Der Litauer Rasikevicius war zwei Mal erfolgreich. Eines seiner Tore erzielte er dabei direkt von der eigenen Siebenmeterlinie, da der herausgeeilte Birkenauer Torhüter Andreas Fischer sich verspekuliert hatte. 5:8 hieß es Mitte der ersten Halbzeit. Weiterhin spielten die Gastgeber konzeptlos, erst eine Auszeit brachte die Odenwälder zurück in ihre Spur. In Überzahl verpassten es die TSV-Spieler das erste Mal in Front zu gehen, Birkenau ließ beim 9:10 zwei Großchancen aus. Mit 10:11 verabschiedeten sich die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause. Birkenau spielte nach der Pause wie ausgewechselt. Die Defensive arbeitete auf Hochtouren und hinter ihr parierte Stammtorhüter Andreas Fischer einige Würfe. Im Angriff wurde die Fehlerzahl auf ein Minimum reduziert, endlich begannen die TSV-Herren wieder sicheren, druckvollen Handball zu spielen. Durch drei Tore in Serie wechselte die Führung beim 13:11 erstmals auf die Birkenauer Seite. Zwar präsentierten sich die Gastgeber mittlerweile sehr gut, aber Kenzingen hielt noch dagegen und ließ sich nicht abschütteln. In der 40. Minute war der Vorsprung auf 16:15 geschrumpft. Nun kam die Zeit der "jungen Wilden": Simon Spilger setzte zu Gegenstößen an und Andreas Fischer passte den Ball regelmäßig direkt in dessen Hände. Jonas Böhm tankte sich im Rückraum durch und Gerrit Fey gefiel als Torschütze und besonders in Kombination mit Nebenmann Spilger. Das blinde Verstehen der beiden wurde in diversen Situationen deutlich. So machten die Jungen aus dem 20:17 binnen zehn Minuten das 26:17, das Birkenau immer weiter bis zum 32:20 ausbaute. ls TSV Birkenau: Fischer, Denger (n.e.); Höhne 7/3, Fey 4, Spilger 10, Fremr 1, Hoffmann, Jost 7, Böhm 3, Lanci 1, Widmann, Junkert (n.e.)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 23.11.2009

    Birkenauer Falken fliegen hoch

    Birkenau. Die Handballer des TSV Birkenau sind in der Baden-Württemberg-Oberliga auf einem guten Weg sich zur Überraschungsmannschaft zu entwickeln. Im letzten Jahr dem Abstieg nur knapp entronnen, präsentieren sich die Schützlinge des Trainergespanns Tonci Peribonio und Volkel Kader inzwischen als gewachsene Einheit. Die Mischung stimmt bei den "Schwarzen Falken" und den positiven Trend will man fortsetzen. Nach dem Überraschungscoup gegen Oppenweiler will Birkenau die zwei Punkte in der Heimpartie am Samstag um 20 Uhr gegen Kenzingen bestätigen. Aber Peribonio warnt: "Kenzingen steht hinter uns, aber es wäre fatal sie zu unterschätzen. Wir müssen mit derselben Konsequenz und Leidenschaft wie gegen Oppenweiler spielen, sonst bekommen wir gegen jedes Team Probleme." Mit nur einem Punkt gehört Kenzingen zu den schwächsten Auswärtsmannschaften der Liga. Zudem können die Trainer wieder auf den zuletzt gesperrten Tomas Lanci zurückgreifen. Mit dem erfahrenen Slowaken bieten sich dem TSV mehr Alternativen im Rückraum, die man am Samstag nutzen will.

    TVG trifft auf Tobias Job

    In Großsachsen hat man die Spielpause zu einer intensiven Trainingseinheit genutzt. Und auch Thomas Zahn ist nach überstandener Schweinegrippe wieder an Bord und hat bereits mit der Mannschaft trainiert. In der Partie am Samstag um 19.30 Uhr gegen den SV Fellbach wollen die Schützlinge von Michael Sahm ihren Heimnimbus wahren. Die Gäste haben in dieser Saison noch nicht zu ihrem Spiel gefunden und sind lediglich Elfter. Am vergangenen Wochenende punktete die Sieben von Harald Beilschmied aber in Waiblingen und fährt mit viel Selbstbewusstsein an die Bergstraße. "Fellbach ist eine sehr gefährliche Mannschaft und wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen" warnt Sahm vor den Gästen. Zudem haben die Stuttgarter mit der kurzfristigen Verpflichtung von Spielmacher Tobias Job einen echten Coup gelandet. Der Ex-Hemsbacher soll den wurfstarken Rückraum in Position bringen und ordentlich Schwung ins Angriffsspiel der Gäste bringen. "Job ist ein exzellenter Spielmacher und unsere Defensive wird gefordert sein. Aber wir müssen uns auf uns konzentrieren und die Vorgaben umsetzen", sagt Sahm. Verzichten muss der Trainer auf Marc Nüßel, der mit anhaltenden Rückenproblemen zu kämpfen hat. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga der Herren: TV Großsachsen - SV Fellbach (Samstag, 19.30 Uhr), TSV Birkenau - TB Kenzingen (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 20.11.2009

    Virus setzt den TVG außer Gefecht

    Grosssachsen. Eigentlich wäre der TVG Großsachsen am Samstag zum Spiel der Handball-Oberliga beim TB Kenzingen angetreten.
    Gestern jedoch sagten die TVG-Verantwortlichen das Spiel ab. Der Grund: Mit Thomas Zahn ist ein Spieler an der Schweinegrippe erkrankt. "Der Süddeutsche Handball-Verband hat für solche Fälle eine einheitliche Regelung getroffen, um weitere Ansteckungen zu vermeiden", sagt Heiner Mayer, Mannschaftsverantwortlicher des TVG. Die Regelung besagt: Legt ein Verein ein einziges Schweingerippe-Attest für einen Spieler einer Mannschaft vor, wird das nächste Spiel dieser Mannschaft aus Präventionsgründen an Amts wegen abgesetzt. Aufgrund des eng gesteckten Terminplans wird diese Partie nun unter der Woche nachgeholt werden müssen. "Das ist natürlich alles andere als optimal, aber wir können ja nichts daran ändern", sagte TVG-Trainer Michael Sahm. Der Trainingsbetrieb werde weiter geführt wie bisher. "Wir trainieren am Donnerstag ganz normal. Wenn keiner Symptome zeigt, kann man sich ja auch nicht anstecken. Und sobald sich jemand nicht fit fühlt, soll er zuhause bleiben." Sahm selbst hat bereits Erfahrung mit dem Virus, die Tochter seiner Lebensgefährtin brachte die Schweinegrippe aus Spanien mit. "Wir haben damals vorbeugend Tamiflu genommen und sind heil davongekommen." Thomas Zahn hätte nach der Siegesfeier am Samstag "die üblichen Kopfschmerzen gehabt." Symptome, wie starker Kopfschmerz, Gliederschmerzen und Fieber zeigten sich erst am Montag, wo er abends schon dem Training fern blieb. Die Zahl der Spielausfälle in der Regional- und Baden-Württemberg-Oberliga in den letzten drei Wochen erhöht sich damit auf bisher acht, am Wochenende sind weitere Ausfälle zu befürchten. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.11.2009

    Kurzem Jubel folgt schnell die Selbstkritik

    Grosssachsen. Glückliche Gesichter sehen anders aus: Als der TVG Großsachsen im Spitzenspiel der Handball-Oberliga den bisherigen Spitzenreiter Oppenweiler mit 27:26 (15:13) geschlagen hatte, saß TVG-Trainer Michael Sahm ziemlich konsterniert hinter der Trainerbank. Das Ergebnis stimmte, doch das Spiel seiner Mannschaft ließ einmal mehr zu wünschen übrig. So hart es nach dem Sieg im Topspiel klingt, aber mit dieser Leistung wird es Großsachsen schwer haben im Kampf um den angepeilten Regionalliga-Aufstieg.

    Gegner mit Fehlern aufgebaut

    "Klar sagen wir jetzt: Hauptsache gewonnen. Aber wir werden dieses Spiel knallhart analysieren müssen", sagte der völlig geschaffte Sahm. Seine Mannschaft hatte zuvor eine Leistung weitab vom eigentlich vorhandenen Potenzial abgeliefert: fehlerhaft im Aufbauspiel, schwach in der Chancenverwertung und dazu noch zwei Torhüter, die nicht das brachten, was man von ihnen gewohnt ist - der TVG baute seinen Gegner regelrecht auf. In einem Spiel, das dem Anspruch Spitzenspiel vom Niveau her nicht gerecht werden konnte, siegte letztlich die Mannschaft, die den einen Fehler weniger machte. TVG-Abteilungsleiter Fritz Mayer machte auch keinen Hehl daraus, dass er sich "von allen Spielern mehr erhofft hat." Denn bereits, zu diesem frühen Saisonzeitpunkt hatte die Partie am Samstag bereits Endspielcharakter. Hätte der TVG nach der zuletzt indiskutablen Vorstellung bei den Stuttgarter Kickers auch diese Begegnung verloren, wäre der Aufstiegstraum wohl bereits nach dem neunten Saisonspiel ausgeträumt gewesen.
    Potenzial nicht ausgeschöpft

    Zwar muss man Großsachsen zugutehalten, dass mit Marc Nüssel (Bandscheibenprobleme) und Roland Hähnel (Grippe) die etatmäßigen rechten Rückraumspieler ausfielen, trotzdem muss diese Mannschaft mehr zeigen, als das, was sie den 550 Zuschauern am Samstag gezeigt hat. Im Spielaufbau zeigte Nicolai Elfner gute Ansätze, doch die Konstanz über 60 Minuten fehlte. Dominic Sauer, der berufsbedingt kaum noch mit der Mannschaft trainieren kann, ist nur schwer zu ersetzen. Sein Bruder Florian erhielt am Kreis während der kompletten Partie gerade einmal zwei verwertbare Anspiele. Den Rechtsaußen Tobias Wallenwein und Michael Schwöbel fehlte jeglicher Killerinstinkt, Marius Jörres war im rechten Rückraum mit der Verantwortung überfordert und weil dann auch noch die Quote von Shooter Tobias Kohl zu wünschen übrig ließ, blieb die Partie immer eng. Dass es der TVG besser kann, als über weite Strecken der Partie zu sehen war, zeigte er in den letzten zehn Minuten. Nach dem 22:24 (50.) übernahmen Thomas Zahn und Steffen Döringer mehr Verantwortung, hinter der Abwehr parierte Torsten Frohn endlich einmal zwei Würfe "außer der Reihe" von Diederich und Eckstein und Großsachsen drehte mit seinem Publikum im Rücken eine Partie, die die Gastgeber deshalb gewannen, weil der Spitzenreiter sich noch schlimmer anstellte. Fazit: Das Spitzenspiel auf dem Papier war "in echt" wenigstens spannend und die Gastgeber freuten sich über zwei Punkte, die sie weiter im Aufstiegsrennen halten. "Nach dem Desaster in Stuttgart haben wir immerhin einen kleinen Schritt nach vorne machen können", fand Thomas Zahn einen positiven Punkt, dem es in den nächsten Spielen noch viel mehr hinzuzufügen gilt. Die langen Gesichter der Verantwortlichen und deren angespanntes Nervenkostüm am Samstag nach dem kurzen Siegesjubel sprachen jedenfalls Bände. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.11.2009


    Einsatz okay, Torquote nicht

    Birkenau. Mit dem buchstäblich "letzten Aufgebot" unterlagen die Birkenauer Falken gegen den neuen Tabellenführer, den Stuttgarter Kickers, zuhause mit 28:38 (16:19). Ohne die Leistungsträger Varak, Lanci und Jost, sowie den reaktivierten Routinier Jochen Ritzert, die entweder verletzt oder im Fall Lanci gesperrt passen mussten, trat der TSV mit einem kleinen Kader, ergänzt durch Perspektivspieler der Ib-Mannschaft, an. Der Spielmacher der Gäste, Dennis Saur, ließ gleich zu Beginn seine spielerische Klasse aufblitzen. Nach vier Minuten lagen die Birkenauer bereits durch drei Tore von Saur mit 0:3 im Hintertreffen. Doch der TSV fand nun seinerseits ins Spiel und erzielte das erste Tor. Die entscheidenden Impulse kamen durch den beim zwischenzeitlichen 2:7-Rückstand eingewechselten gut aufgelegten und frech spielenden Simon Spilger. Auf Zuspiel von Gerrit Fey verwandelte der Youngster per Kempa und auch die beiden nächsten Tore gingen auf sein Konto.

    Ruck geht durch die Mannschaft

    Der Rückstand verringerte sich auf 5:8. Ein Ruck schien durch die Mannschaft zu gehen. In der Abwehr bekam Birkenau den Kreisläufer der Gäste jedoch nicht unter Kontrolle, das 7:11 war die Folge. Die gute Leistung der Heimmannschaft ließ die Zuschauer erwachen und stachelte den TSV zur Aufholjagd an. Als "sehenswert" bezeichnete Co-Trainer Volker Kadel die Leistung von Spilger. Das 8:11 und 9:11 waren ebenfalls sein Verdienst. Allerdings produzierte der TSV vermehrt Fehler, die Kickers zogen auf 9:14 davon. Bis zur Halbzeit gaben die Birkenauer alles und hielten beim 16:19 gegen den Titelanwärter gut mit. In doppelter Überzahl erhöhten die Gäste binnen kurzer Zeit nach Wiederanpfiff den Vorsprung auf fünf Tore. Fortan machte sich auf Birkenauer Seite bemerkbar, dass es an Alternativen im Rückraum fehlte. Zwar waren alle eingesetzten Spieler stets bemüht, "doch", so diagnostizierte Kadel, "verloren wir unsere Linie". Beim 20:27 Mitte der zweiten Halbzeit war der Widerstand gebrochen. Michael Denger löste Andreas Fischer während des letzten Spieldrittels ab und bot eine gute Leistung. Stuttgart machte seine Klasse beim 28:38 letztlich deutlich. Nach Abpfiff war Birkenau zwar geschlagen, aber vollkommen bedient war trotzdem niemand. "Der große Wille und kämpferische Einsatz hat mir imponiert", sagte Volker Kadel. "Aber wir haben trotzdem zu viele Chancen vergeben." Birkenau wäre trotz der engen Personallage durchaus in der Lage gewesen, das Ergebnis gegen einen verdienten Stuttgarter Sieger enger zu gestalten. TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne 4, Junkert 1, Fey 2, Spilger 8/2, Fremr 3, Hoffmann 5, Böhm 1, Widmann 4, Osada (n.e.), Knapp (n.e.), Truschel (n.e.)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.11.2009

    Den Spitzenreiter schlagen

    Grosssachsen. Es gibt Tage, da geht gar nichts. So geschehen bei den Handballern des TV Großsachsen am letzten Samstag in der Baden-Württemberg-Oberliga. Im Spitzenspiel bei HV Stuttgarter Kickers erwischte die Mannschaft von Michael Sahm einen rabenschwarzen Tag und musste sich deutlich mit 27:38 geschlagen geben. "Wir hatten einen kollektiven Blackout und haben uns nicht an die Vorgaben gehalten", sagt Sahm. Der Trainer hofft nun auf eine Trotzreaktion seiner Sieben im nächsten Spitzenspiel am Samstag um 19.30 Uhr. Mit Oppenweiler ist der Tabellenführer zu Gast in der Sachenhalle. Die Gäste sind als einziges Team noch ungeschlagen und reisen mit viel Selbstbewusstsein an die Bergstraße. "Oppenweiler hat eine individuell sehr starke Mannschaft und sich bisher in einen Rausch gespielt. Da müssen wir aggressiv verteidigen", sagt Sahm. Mut macht dem TVG, dass man gegen Oppenweiler in acht Partien nur einmal als Verlierer vom Platz ging. Der TVG will sich vor heimischer Kulisse für die Pleite in Stuttgart rehabilitieren und baut auf die tatkräftige Unterstützung der Zuschauer. Verzichten muss Sahm auf Roland Hähnel (Grippe) und Martin Schmitt, dessen Fußverletzung sich als langwieriger herausstellt als angenommen. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - TV Oppenweiler (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 06.11.2009

    Verletzungssorgen plagen

    Birkenau. In Birkenau ist man auf einem guten Weg, sich im Mittelfeld der Handball-Oberliga festzusetzen. Trotz großer Personalprobleme hielt die Sieben von Tonci Peribonio dem Druck stand und setzte sich bei Aufsteiger Altenheim mit 34:29 durch. Vor allem die jungen Wilden um Jan-Axel Jost, Simon Spilger und Gerrit Fey meisterten ihre Aufgaben und übernahmen in wichtigen Situationen Verantwortung. "Die jungen Spieler haben eine klasse Partie abgeliefert. Vor allem Simon und Gerrit haben viele Spielanteile bekommen und das Vertrauen gerechtfertigt", sagt Peribonio. Die Verletzungssorgen reißen allerdings nicht ab beim TSV. Für die Partie am Samstag, um 20 Uhr, gegen die Stuttgarter Kickers fällt der gerade erst reaktivierte Jochen Ritzert aus. Der Rückraumspieler - eigentlich als Ersatz für den gesperrten Tomas Lanci im Aufgebot - verletzte sich in der Begegnung gegen Altenheim an der Schulter und muss vermutlich operiert werden. So ist das Trainergespann Peribonio/Kadel im Rückraum wieder mal zum Improvisieren gezwungen, denn mit Rudi Varak fehlt ja ein weiterer Leistungsträger verletzt. Gegen die Stuttgarter Kickers rechnet man sich aber ohnehin nur geringe Chancen aus. Die Gäste reisen mit viel Selbstbewusstsein und dem qualitativ wohl besten Kader der Liga in die Langenberghalle. Am letzten Spieltag demonstrierten die Kickers ihre Stärken und fegten Großsachsen mit 38:27 aus eigener Halle. "Wir haben nichts, aber auch gar nichts zu verlieren. Wir wollen das Beste aus uns rausholen und wofür das am Ende reicht, werden wir sehen", nimmt Peribonio den Druck von seiner Mannschaft, für die es weiter um den Ligaverbleib geht. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TSV Birkenau - HV Stuttgarter Kickers (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 06.11.2009

    Stuttgarter Kickers holen den TVG Großsachsen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück

    Nur lange Gesichter gab es am Samstagabend von Seiten des TVG in der Stuttgarter Sillenbuchhalle. Mit 38:27 gingen die Germanen beim Mitkonkurrenten um den Aufstieg sang und klanglos unter. Zu keiner Zeit hatten die Jungs von Trainer Michael Sahm auch nur den Hauch einer Chance und mussten schon zur Halbzeit beim Stand von 10:19 anerkennen, dass gegen die Mannschaft von Trainer Gerhard Warstat an diesem Abend nichts zu holen war.
    Schon zu Beginn stand die Begegnung von Großsachsener Seite unter keinem guten Stern. Gleich der erste Schuss der Stuttgarter traf Torwart Torsten Frohn mitten im Gesicht. Nach kurzer Unterbrechung konnte er aber weiterspielen. Schnell war klar, dass die Mannschaft von der Bergstraße heute wenig Alternativen gegen die sehr robust aufgestellte Abwehr der Kickers hatte. Zu harmlos waren die Bemühungen im Angriff. Es fehlte auf allen Positionen die Aggressivität und kam dann doch mal ein Ball auf das gegnerische Tor, so war er meist leichte Beute für den gegnerischen Torwart.
    Auch in der Abwehr merkte man klar das Fehlen von „Abwehrchef“ Felix Otterbeck. Wie in den letzten Jahren bei den Spielen in Fellbach bekamen die Germanen Dennis Saur nie in den Griff. Der Stuttgarter Mittelmann konnte fast nach Belieben schalten und walten, ohne dass die Abwehrreihe des TVG auch nur den Hauch einer Chance hatte.
    So ist die weitere Geschichte dieses Spiels schnell erzählt. Nach einer vergebenen Konterchance von Tobias Wallenwein beim Stand von 3:3 setzten sich die Stuttgarter auf 10:4 ab und auch eine Auszeit von Trainer Michael Sahm in der 13.Minute konnte das Debakel nicht verhindern. Zu viele Chancen vor allem in Überzahl konnte Großsachsen nicht nutzen. Nahezu jeder Angriff der Kickers wurde mit einem Torerfolg abgeschlossen, während beim TVG kollektiv die ganze Mannschaft die erste Halbzeit mehr als verschlafen hat. So ging es dann beim Stand von 19:10 in die Kabinen.
    Auch wenn einige der zahlreich mitgereisten Fans sicher auf eine Aufholjagd der Saasemer gehofft hatten, war sehr schnell klar, dass es heute kein „Wunder von Stuttgart“ geben würde. Zu abgeklärt spielten die Kickers auch die zweite Halbzeit.
    Negativer Höhepunkt war die Rote Karte von Thomas Zahn in der 43. Minute nach einem Gesichtstreffer bei Matthias Briem. Alles in Allem gilt es jetzt schnellstmöglich dieses Spiel abzuhaken und nächste Woche gegen Oppenweiler alles zu geben, um auch weiterhin nicht den Blick auf die Tabellenspitze zu verlieren.

    TVG: Frohn, Steger; Schwöbel (2), Otterbeck, Jörres (1), Weißling, Elfner, Kohl (9), Zahn (1), Sauer D. (1/1), Sauer F. (7/3), Wallenwein, Döringer (2), Nüssel (4)

    Weinheimer Nachrichten 02.11.2009


    Die Last verteilt sich

    Altenheim. Beim TuS Altenheim gelang den Oberliga-Handballern des TSV Birkenau mit dem 34:29-(15:14)-Sieg ein Coup.
    Denn neben dem Verletzen Rudolf Varak fehlte auch der wegen Schiedsrichter-Beleidigung für drei Spiele gesperrte Rückraumshooter Tomas Lanci. Routinier Jochen Ritzert sprang ein und steuerte auch einen Treffer bei. Allerdings musste der Mann, der sich nach seinem Karriereende wieder kurzfristig in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, mit einer Schulterverletzung vom Platz. Die Gastgeber starteten besser als es ihr Tabellenstand vermuten ließe. Das BWOL-Schlusslicht lag nach wenigen Minuten mit 3:1 in Führung. Birkenau wusste nun aber das weitere Absetzen des Gegners zu verhindern. Das Spiel plätscherte vor sich hin. Mal ging Altenheim mit einem Tor in Front, mal war es der TSV. Falken-Torhüter Andreas Fischer erwischte erneut einen starken Tag und sorgte für die Grundlage. Hätten die TSV-Herren im ersten Durchgang die ein oder andere Torchance mehr genutzt, wäre der Vorsprung zur Halbzeitpause größer als das 15:14 gewesen. Die Birkenauer Mannschaft stand vor allem in der Defensive um einiges besser als noch vor dem Wechsel. Auf Altenheims Übergänge wurde besser reagiert, der Deckungsverband arbeitete auf Hochtouren. Birkenaus Co-Trainer Volker Kadel sagte: "Die Mannschaft hat sich als Kollektiv präsentiert und war gemeinsam stark." Da Birkenau mit einem dezimierten Kader angereist war, kam es auf jeden einzelnen Spieler an. Keiner versteckte sich, die Arbeit lastete auf den Schultern aller und vor allem die jungen Spieler übernahmen Verantwortung. Dies bildete den Grundstein für die stärkste Phase der Gäste, in der ein komfortables 28:20-Polster erspielt wurde. Bis zur 50. Minute hielt dieses Hoch an, ehe die Altenheimer, die bis dahin im zweiten Durchgang erst sechs Treffer erzielen konnten, den Rückstand wieder verringerten. Birkenau verlor den Faden, die Konzentration ließ nach. 25:28 zeigte die Anzeigetafel - im TSV-Lager schrillten die Alarmglocken. Die Falken fuhren noch einmal ihre Krallen aus und warfen alles in die Waagschale, um die ersten Punkte in der Fremde zu entführen. Dies glückte und Birkenau verließ den Platz als verdienter Sieger. Jetzt warten auf die Birkenauer Herren echte Brocken. Am Samstag steht das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers an, die sich auf dem zweiten Tabellenplatz befinden, ehe Tabellenführer Oppenweiler wartet. Kadel aber zeigte sich befreiter und "sieht den beiden Aufgaben ein Stück gelassener entgegen." ls TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne 3, Junkert 2, Fey 5, Spilger 7/2, Fremr 2, Hoffmann 1, Jost 7, Böhm 3, Widmann 3, Ritzert 1

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 02.11.2009

    Ihr blitzschneller und beherzter Einsatz rettet Leben

    Hirschberg. Es ist die 49. Spielminute in der Sachsenhalle. Eine Schrecksekunde an diesem 19. September. Heidi Elfner aus Dossenheim stürmt bei dem Handballspiel TVG Großsachsen gegen SG Nußloch aufs Spielfeld, um Hilfe zu holen. Ihr Onkel Albert Gelle aus Ladenburg war wegen eines Herzinfarkts zusammengebrochen. Der 29-jährige Handballspieler und Assistenzarzt Dr. Martin Schmitt rennt sofort zu dem älteren, leblosen Zuschauer auf der Tribüne. TVG-Handballspieler Thomas Zahn sprintet geistesgegenwärtig los, um den in der Sachsenhalle installierten Defibrillator zu holen.

    Mit Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung und "Defi" holen sie den Mann ins Leben zurück. Unterstützt werden die zwei Handballer von Dr. Heinrich Krebs, der Kardiologin Dr. Melanie Schüler, geborene Hauck, und von Dr. Barbara Hermann-Wagner. Bürgermeister Manuel Just nahm diesen blitzschnellen und beherzten Einsatz gestern in der Gemeinderatssitzung zum Anlass, den sechs Lebensrettern zu danken. Auch Hirschbergs Rathauschef und Handballfan war an diesem Samstagabend in der Sachsenhalle. Genau wie Heidi Elfner aus Dossenheim wollte er das Spiel der Handball-Oberliga sehen. Für Elfner und ihren Onkel war das Spiel ohnehin etwas Besonderes. Denn Elfners Sohn Nicolai ist Handballer in Großsachsen, ihr zweiter Sohn Dominique spielt in Nußloch. Mit ihrem Onkel wollte sie diesen spannenden "Bruder-Kampf" verfolgen.

    Als Elfner aufs Feld stürmte, dachte Just nach eigener Aussage schon, dass es jetzt rund gehe. Glück im Unglück könne man bei diesem Vorfall nur sagen. Denn dadurch, dass der ältere Mann seinen Herzinfarkt in der Halle bekam und vier Ärzte sowie ein Defi in der Nähe waren, wurde sein Leben gerettet. Darin war sich der Bürgermeister sicher. Als kleine Anerkennung für diesen großen, vorbildlichen Einsatz erhielten die Lebensretterinnen Blumen und einen Hirschberg-Gutschein. Die Lebenretter bekamen ebenfalls einen Hirschberg-Gutschein und Wein. Für den 72-jährigen Gelle gab es einen Präsentkorb. Er dankte am Ende allen Rettern und überreichte der TVG-Vorsitzenden Karin Kunz ein Kuvert. hr

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 28.10.2009

    TVG überrollt den Aufsteiger

    Grosssachsen. Am Ende kam es wie es jeder erwartet hatte und vielleicht wie es kommen musste: Dem Aufsteiger aus Altenheim ging vor 350 Zuschauern in der Sachsenhalle nach 35 Minuten die Puste aus und die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen schickten die Gäste beim 40:28 mit einem "Päckchen" nach Hause.

    Gästetrainer Roland Birnbreier analysierte: "Wir haben zwei völlig verschiedene Halbzeiten gesehen. Zunächst haben wir gut mitgehalten und die Großsachsener Spielabläufe unterbunden, dann wurden die Nachlässigkeiten im Defensivbereich immer größer und wir sind untergegangen." Michael Sahm, Coach des TVG, hatte natürlich gut lachen: "Wir haben am Anfang zu schnell die Entscheidung gesucht und viel zu früh abgeschlossen. Durch einen Blackout vor der Sirene sind wir nur mit zwei Toren in die Pause gegangen, haben danach was Tempo und Ballsicherheit angeht aber wirklich toll gespielt. Durch die Verteilung der Verantwortung im Angriff sind wir nur schwer ausrechenbar". Großsachsen erwischte einen klassischen Fehlstart und lag nach sechs Minuten mit 0:3 hinten, ehe der erste Treffer gelang. Danach stabilisierte sich das Angriffsspiel und Thomas Zahn, erneut erfolgreichster Torjäger des TVG, netzte zum 12:8 (22.) ein. Die Abwehr allerdings hatte nicht ihren besten Tag und mit Mario Batt und Felix Zipf im Rückraum sowie mit Tobias Müller am Kreis ihre liebe Mühe. Durch eine Unaufmerksamkeit verkürzten die Gäste auf 17:15 zur Pause. Nach Seitenwechsel blieb Altenheim noch wenige Minuten auf Tuchfühlung, dann nutzte Tobias Wallenwein eine Überzahl von Außen zum 23:18 (38.). Was folgte war ein Sturmlauf des TVG, der die TuS Altenheim nun förmlich überrannte und seinen Vorsprung praktisch im Minutentakt vergrößerte. Erwähnenswert waren noch die Heimpremiere vom bisher verletzten Roland Hähnel, der sich mit drei Toren aus dem Rückraum gut ins Geschehen einfügte, und eine artistische Einlage von Steffen Döringer am Kreis zum 37:24 (55.). Der klare 40:28 Heimsieg war kein Prüfstein für die beiden schweren Spiele in Stuttgart und zu Hause gegen Oppenweiler, aber für die Zuschauer, das Torverhältnis und das Selbstvertrauen des TVG war er allemal wichtig. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (2), Otterbeck, Jörres (2), Weißling, Elfner (3), Kohl (5), Zahn (8), F.Sauer (2/2), Wallenwein (6), Döringer (5), Nüssel (4), Hähnel (3)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.10.2009

    "Haben noch Luft nach oben"

    GROSSSACHSEN. Vier Jahre ist es her, dass die Handballer des TV Großsachsen den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga feiern konnten. Und in jedem Jahr konnte man sich auch dank einem ruhigen Umfeld und cleverer Personalpolitik kontinuierlich steigern. In dieser Saison soll nun endlich der große Wurf gelingen, jeder in Großsachsen sehnt die Regionalliga herbei. Die Schützlinge von Michael Sahm stehen nach sechs Spieltagen in der Spitzengruppe. Es gab noch keinen Ausrutscher und das soll auch so bleiben. Mit Altenheim erwarten die „Saasemer" am Samstag um 19.30 Uhr einen vermeintlich leichten Gegner. Trainer Michael Sahm stand unserer Zeitung vor der Partie Rede und Antwort..

    Herr Sahm, Sie sind mit fünf Siegen und einer Niederlage dick dabei im Aufstiegsrennen. Wie bewerten Sie den Saisonstart?

    Michael Sahm: Wir liegen voll im Soll. Bis jetzt hatten wir keinen großen Ausrutscher und in Pforzheim kann man verlieren. Bis jetzt bin ich hochzufrieden, auch wenn wir spielerisch noch viel Luft nach oben haben. Die Ansätze im Angriffsspiel sind da, jetzt müssen wir Konstanz reinbringen.

    Wie haben sich die Neuzugänge Roland Hähnel und Thomas Zahn in die Mannschaft eingefügt?

    Michael Sahm: Roland hat am Wochenende seinen ersten Einsatz gehabt. Er hat jetzt sechs Wochen nicht trainiert und braucht noch Zeit. Aber wenn er richtig integriert ist, wird er ein Gewinn für die Mannschaft sein. Und Tom Zahn hat die Erwartungen voll erfüllt. Er ist ein echter Leader und übernimmt Verantwortung. Genau deshalb haben wir ihn verpflichtet.

    Am Samstag geht es gegen den Aufsteiger aus Altenheim. Von der Papierform her eine klare Sache, hat der TVG also leichtes Spiel?

    Michael Sahm: Wir haben in der Vergangenheit solche Spiele oft genug verloren, deshalb muss ich die Mannschaft nicht warnen. Wir wissen selbst, wie schwer es ist den Hebel in einem Spiel umzulegen. Deshalb werden wir mit der richtigen Einstellung in diese Partie gehen und wollen zu Hause weiter ungeschlagen bleiben.

    Wie sieht ihre personelle Situation aus?

    Michael Sahm: Leider müssen wir auf Martin Schmitt verzichten, was mich zum Improvisieren in der Abwehr zwingt. Martin musste sich am Montag einer Operation am rechten Fuß unterziehen und wird uns längere Zeit fehlen. Seinen Part in der Abwehr werden Tobias Kohl und Marc Nüssel übernehmen. Ansonsten sind alle Spieler fit. fa

    Weinheimer Nachrichten vom 23. Okt. 2009

    Auch Fehlen des Abwehrchefs verkraftet

    Altensteig. Nach drei Stunden Kaffeefahrt durch den Nordschwarzwald haben die Großsachsener Handballer die Eichwaldhalle in Altensteig doch noch gefunden und damit den Grundstein für den zweiten Auswärtssieg der Oberliga-Saison gelegt.
    Sportlich geriet der TVG nur einmal - zu Beginn der zweiten Halbzeit - in Bedrängnis, kontrollierte aber über weite Strecken das Spiel und nahm mit dem 33:29 am Ende verdient beide Punkte mit an die Bergstraße. "Auch schlechte Tänze müssen getanzt werden", war der Kommentar von Trainer Michael Sahm bei der Heimfahrt im Bus. Die Gastgeber aus dem Schwarzwald probierten vieles, wechselten sogar ihren Spielertrainer Michael Schilling ein, scheiterten jedoch ab der 40. Minute an ihren Disziplinlosigkeiten in der Abwehr und dezimierten sich zu oft selbst. Der TVG, der auf seinen Abwehrchef Felix Otterbeck krankheitsbedingt verzichten musste, übernahm nach etwa zehn Minuten die Regie in der Eichwaldhalle und setzte sich nach einem Konter von Marc Nüssel zum 10:7 (15.) erstmals deutlicher ab. In der Folge versäumten es die Großsachsener ihren Vorsprung weiter auszubauen, da sie dem auffälligsten Altensteiger Spieler, Marc Sailer, zu viel Raum ließen und selbst einige Chancen nicht nutzten. So ging es "nur" mit einem 16:13 in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff waren die "Saasemer" zunächst nur dem Anschein nach anwesend und mussten - wie in den beiden Spielen davor - den Ausgleich zum 17:17 (37.) hinnehmen. Die Gastgeber witterten Morgenluft, agierten aber in der Abwehr, gelinde gesagt, übermotiviert und kassierten nun Zeitstrafen fast im Minutentakt. Den unrühmlichen Höhepunkt bildete ein rüdes Foul von Miroslav Dureika an Thomas Zahn, der dafür von den Unparteiischen völlig zu Recht direkt mit "Rot" belohnt wurde. Als dann der TSV Altensteig in der 46. Minute wieder einmal komplett war, hatte Michael Schwöbel für den TVG gerade zum 23:18 getroffen. Ein Doppelpack von Tobias Kohl und ein weiterer Konter von Thomas Zahn zum 30:22 (55.) sorgten für die endgültige Entscheidung, ehe die Gastgeber in Person von Maxim Cahn und Thomas Ott das Ergebnis noch etwas erträglicher gestalteten. Am Ende stehen zwei wichtige Auswärtspunkte für den TVG Großsachsen zu Buche, der bewiesen hat, dass er auch ohne Felix Otterbeck und Tobias Wallenwein in der Fremde gewinnen kann. Am kommenden Samstag gibt mit der TuS Altenheim ein Neuling seine Visitenkarte in der Sachsenhalle ab, ehe es dann zum "Showdown" gegen die mitfavorisierten Stuttgarter Kickers und den TV Oppenweiler kommt. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (2), Jörres (1), Weißling, Elfner, Kohl (8), Zahn (9), Schmitt, D.Sauer, F.Sauer (6/3), Döringer (2), Nüssel (5), Hähnel
    Artikel vom: 19.10.2009

    Verdienter Ausgleich darf nicht fallen

    Langenau. Nach der deutlichen Niederlage gegen die SG Pforzheim/Eutingen unterlagen die Birkenauer Oberliga-Handballer auch bei der HSG Langenau/Elchingen mit 27:29 (14:19). Die TSV-Herren liefen ohne den durch einen Wadenbeinbruch zum Pausieren gezwungenen Rudolf Varak auf. Trotzdem hielten die Spieler des Trainerduos Tonci Peribonio und Volker Kadel gegen den Regionalligaabsteiger gut mit. Erst beim 14:15 fünf Minuten vor Ende des ersten Durchgangs begannen die Birkenauer, unkonzentriert zu werden und gingen mit dem 14:19-Rückstand in die Halbzeitpause. Direkt nach Wiederanpfiff änderte sich am Verlauf der Partie erst einmal nichts, Langenau erhöhte seinen Vorsprung sogar auf 21:14. Birkenau fand nun wieder besser in das Spiel zurück und begann dem Gegner kontra zu geben. Die taktische Maßnahme, die beiden torgefährlichsten HSG-Spieler Baresel und Fischer kurz zu decken, fruchtete. Langenau kam aus dem Tritt und Birkenau in Fahrt. Nach dem 22:27 in der 52. Minute nutzten die nun stark aufspielenden Birkenauer jede Möglichkeit, das Spiel zu kippen. Durch drei Tore in Folge holte der TSV auf, plötzlich stand es 25:27 - der Ausgang der Partie war wieder offen. Mit Andreas Fischer als starkem Rückhalt im Tor wurde aus dem 25:28-Rückstand das 27:28. Noch 60 Sekunden Spielzeit verblieben als Jan Axel Jost, der sich nach dem Ausfall von Varak in den Vordergrund spielte, nach seiner dritten Zeitstrafe von den Schiedsrichtern mit der roten Karte verbannt wurde. Bei 40 verbleibenden Sekunden gab es eine Auszeit. Andreas Fischer ging vom Feld und an seiner Stelle kam Gerrit Fey als sechster Feldspieler auf die Platte. Prompt traf er zum Ausgleich, der von den beiden Unparteiischen aber aus unerklärlichen Gründen aberkannt wurde. Statt eines Tores wurde Birkenau nun ein Freiwurf zuerkannt. Tomas Lanci lief an, netzte ein, doch was folgte, war lediglich ein Pfiff. Während des Wurfes pfiffen die beiden Spielleiter Zeitspiel und werteten auch diesen Treffer nicht. Die Falken zeigten sich daraufhin irritiert, wodurch die Gäste beinahe mit dem Schlusspfiff ihr 29. Tor erzielten.
    Birkenaus Co-Trainer Volker Kadel attestierte seiner Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral. "Sascha Höhne machte neben den in der zweiten Halbzeit gut spielenden Fischer und Jost eine starke Partie", sagte er. Zwar entschieden die TSV-Spieler die zweite Hälfte für sich, doch Birkenau hatte, auch wegen der umstrittenen Schiri-Entscheidungen, auch das Glück nicht auf seiner Seite. ls TSV Birkenau: Denger, Fischer; Höhne 4, Junkert 1, Fey, List, Spilger 8/6, Fremr, Hoffmann, Jost 7, Lanci 4, Widmann 3, Böhm

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 19.10.2009

    TVG braucht die einfachen Tore

    Grosssachsen. Die Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga ist fünf Spieltage alt und die Handballer des TV Großsachsen sind mit 8:2 Punkten voll im Soll. Für eine Analyse ist es mit Sicherheit noch zu früh, aber der Saisonstart ist den Schützlingen von Michael Sahm geglückt. "Für den Moment können wir zufrieden sein. Aber wir müssen weiter arbeiten und dürfen uns nicht ausruhen", sagt Tobias Kohl. Der Kapitän weiß, dass man in jedem Spiel an seine Grenzen gehe muss, soll der Aufstieg in diesem Jahr gelingen. Rein spielerisch haben die TVG-Jungs noch einiges an Luft nach oben. Die Abwehr steht und auch im Positionsspiel hat man einen Schritt nach vorne gemacht. Bis jetzt schlagen die "Saasemer" aber aus ihrer starken Defensive zu wenig Profit und kommen nicht richtig ins Tempospiel. In der Partie am Samstag um 19.30 Uhr beim TSV Altensteig sind die einfachen Tore gefragt. Die Schwarzwälder sind mit drei Punkten aus den ersten Spielen denkbar schlecht in die Saison gestartet, brennen auf den ersten Sieg in der Eichwaldhalle. Mit Maxim Cahn und Veljko Saula hat der Gastgeber zwei überragende Einzelkönner. "Altensteig hat eine gute Mannschaft und wir stehen vor keinem einfachen Spiel. Aber auch wir haben Qualität und wollen diese zwei Punkte", sagt Kohl.

    Birkenau ohne Varak Außenseiter

    Die Handballer des TSV Birkenau sind in der Oberliga hart gelandet. Gegen Aufstiegsaspirant Pforzheim setzte es vor heimischer Kulisse eine 26:37-Klatsche, in der man viel Lehrgeld zahlen mussten. Schmerzhafter als die Niederlage ist aber die schwere Verletzung von Rudolf Varak. Der Slowake zog sich in der Partie einen Wadenbeinbruch zu und fällt die nächsten Wochen definitiv aus. "Das ist natürlich tragisch, für uns als Team, aber vor allem für Rudi selber. Jetzt müssen wir als Mannschaft enger zusammenrücken und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen", sagt Kapitän Jan Fremr. Die Fäden im Angriffsspiel werden nun verstärkt Sascha Höhne und Youngster Gerrit Fey ziehen, die beide ihre Oberligatauglichkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt haben. Diesen Beweis müssen sie auch am Samstag um 20 Uhr in Langenau antreten. Die Birkenauer fahren als Außenseiter in die Pfleghofhalle, glauben aber an ihre Chance, zumal sich der Gastgeber auf Platz neun noch nicht gefunden hat. Auch Fremr ist zuversichtlich: "Wir sind auf einem guten Weg und werden unsere Chancen bekommen und die wollen wir auch nutzen." fa

    Baden-Württemberg-Oberliga am Samstag: TSV Altensteig - TV Großsachsen (19.30 Uhr), HSG Langenau/Elchingen - Birkenau (20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 16.10.2009

    TVG muss sich durchbeißen

    Grosssachsen. Wie sich die Bilder gleichen: Bis zur 39. Minute, als Florian Sauer per Strafwurf zum 20:19 die erste Führung für den TVG Großsachsen in der zweiten Halbzeit erzielte, war der Spielverlauf vor 350 Zuschauern in der Sachsenhalle eine Kopie dessen, was vor einer Woche auf dem Buchenberg in Pforzheim zu sehen war.
    Doch dieses Mal machten die Oberliga-Handballer aus Großsachsen ihre Sache besser, kämpften sich aus einer aggressiven und aufmerksamen Abwehr nach vorne und hatten mit dem 35:28-Heimsieg über die HSG Langenau/Elchingen klar das bessere Ende für sich. Auch Trainer Michael Sahm monierte die schnellen Gegentore in der ersten und zu Beginn der zweiten Hälfte. "Doch dann haben wir mit unserer offensiven 5:1-Abwehrvariante das Spiel noch verdient gewonnen. Angetan war ich von unserem Zweikampfverhalten in dieser Phase." Gästetrainer Cosmin Popa zeigte sich unzufrieden mit der Leistung der beiden Unparteiischen und gab trotz des schwachen Starts seines Teams eine Platzierung unter den besten Fünf als Saisonziel aus. Sein "Spieler des Tages", Patrick Fischer, relativierte im Anschluss diese Aussage unter dem Beifall der Zuschauer: "Die Fehler haben wir schon alle selbst gemacht." Der TVG startete erneut gut und ging schnell durch Tore von Marc Nüssel und Thomas Zahn, der einen Konter mit einem sehenswerten Trickwurf (14.) abschloss, mit 10:6 in Führung. Dann aber übertrafen sich die Gastgeber selbst im Auslassen von Großchancen und wurden ihrerseits von Jan Schaden und Christian Dittmann ausgekontert. Beim 14:14 ging es in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff schien der TVG kurzzeitig nicht wirklich präsent zu sein und kassierte prompt das 15:17 (34.). Nun beorderte Michael Sahm in der Abwehr Frank Weißling nach vorne, während Felix Otterbeck, Tobias Kohl und Marc Nüssel im Mittelblock zusammenarbeiteten, was sofort Sicherheit in die Aktionen brachte. Die Gäste aus Langenau kamen nun kaum noch durch und waren durch angezeigtes Zeitspiel oft zu Verzweiflungswürfen gezwungen, die eine sichere Beute des eingewechselten Johann Steger im Tor wurden. Dem letztmaligen Ausgleich zum 20:20 (40.) ließ Kapitän Tobias Kohl, der immer besser ins Spiel fand, zehn Minuten später das 29:24 folgen; Marc Nüssel machte schließlich mit dem 32:25 (54.) bei doppelter Überzahl alles klar. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Otterbeck, Jörres (1), Weißling, Elfner, Kohl (10), Zahn (7), D.Sauer (1), F.Sauer (7/6), Wallenwein, Döringer, Nüssel (5), Schwöbel (4)
    Artikel vom: 12.10.2009

    Nach der Pause geht dem TSV die Luft aus

    Birkenau. Mit 26:37 mussten sich die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau gestern Aufstiegskandidat SG Pforzheim/Eutingen geschlagen geben.
    Vor dem Hintergrund betrachtet, dass die Gastgeber des TSV die komplette erste Halbzeit (14:13) sogar Ton angaben, fiel die Niederlage zu deutlich aus. Die Peribonio-Schützlinge begannen stark, hatten in Torwart Andreas Fischer wieder den nötigen Rückhalt. Pforzheim setzte von Beginn an auf eine Sonderbewachung für Birkenaus Tomas Lanci. Den Platzgewinn im Angriff wusste der TSV zu nutzen, zog zum 6:6 auf 10:6 davon. In der 25. Minute beim 12:9 zückte SG-Trainer Marc Nagel die grüne Karte, was sich als goldrichtig erwies. Pforzheim holte auf, wohingegen Birkenau kaum einen Fuß mehr auf den Boden brachte und zudem eine Zeitstrafe kassierte. Carlo Petruzzi, erfolgreichster SG-Schütze, traf für die Gäste zwei Minuten vor Ende zum 12:12. Auf Birkenauer Seite aber gab es einmal mehr Tomas Lanci, der bereits bis dahin auffälligste Akteur der Gastgeber. Unmittelbar vor Ertönen des Halbzeitsignals netzte er zur knappen 14:13-Führung ein. Auf Birkenauer Seite griff Rudolf Varak fortan verletzungsbedingt nicht mehr ins Spielgeschehen ein. Weiter ging es mit zwei Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten. Spilger und Lanci hielten mit ihren Toren ihre Mannschaft im Spiel. 19:19 stand es nach 40 Minuten. Doch jetzt machte sich bemerkbar, dass die Gäste aus Pforzheim über eine weitaus besser bestückte Auswechselbank verfügten. Birkenau mangelte es nach dem Ausfall von Varak an Alternativen im Rückraum. Tomas Lanci war beinahe Alleinunterhalter. Der Substanzverlust führte zum Bruch im Birkenauer Spiel. Inkonsequent in der Abwehr und im Angriff präsentierten sich die TSV-Spieler. Die Gäste distanzierten sich vom 21:24 auf 21:28. Im TSV-Lager waren es erneut lediglich Lanci und der junge Spilger, die erfolgreich waren. Das Trainerteam Peribonio/Kadel war sich einig, dass die Niederlage um einiges zu hoch ausgefallen sei. "Gegen Pforzheim kann man verlieren", so Tonci Peribonio, aber über die Art und Weise, wie dies zu Stande kam, über die "fehlende Disziplin während der letzten 15 Minuten war ich schlichtweg enttäuscht." ls TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne, Junkert 2, Fey, Spilger 6/3, Fremr, Varak 3, Hoffmann 1, Jost 4, Lanci 9, Widmann 1, Böhm

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.10.2009

    Tom Zahn kann endlich durchatmen

    Grosssachsen. Thomas Zahn, Handballer in Diensten des Oberligisten TV Großsachsen musste schon einige sportliche Schicksalsschläge wegstecken. Erst gingen seine Vereine Leutershausen und Hemsbach insolvent, dann streikte der Körper. Zwei Schulteroperationen seit 2006, insgesamt 18 Monate Leidenszeit und unzählige Rehamaßnahmen prägten den Alltag von Zahn. An Handballspielen war in diesen Momenten nur selten zu denken, seinen Traum von der Bundesliga musste der 26-Jährige begraben. "Natürlich war das bitter und ich habe mich oft gefragt wie es weitergeht. Aber jetzt geht es beständig bergauf und ich habe mit dem TVG viele Ziele", sagt Zahn.
    Aufgeben - das kommt für den Kämpfer auf der linken Außenbahn nicht in Frage. Zahn war schon immer eine Leitfigur, trug bei der SGL die Kapitänsbinde und zählte auch in Hemsbach zu den Führungsspielern. Gleiches gilt auch für den TVG, bei dem der 26-Jährige mit seinem besten Kumpel Felix Otterbeck in einem Team spielen kann. Probleme mit der lädierten Schulter hat der Linksaußen immer wieder, aber er ist schmerzfrei und ein echter Gewinn für die "Saasemer." Ansprüche stellt die Nummer 14 mit den vielen Wurfvarianten trotzdem nicht. "Ich will Leistungsträger sein und ich bin dabei auf einem guten Weg. Aber nichts geht über den Erfolg der Mannschaft", sagt Zahn. Erfolg, den wollen die TVG-Jungs auch am Samstag und in der Partie um 19.30 Uhr gegen den Absteiger aus Langenau zurück in die Erfolgsspur. Zahn kennt die Gäste aus seiner Hemsbacher Regionalligazeit und weiß, worauf es ankommt um erfolgreich zu sein. "Wir müssen den Rückraum in den Griff kriegen und unser schnelles Spiel aufziehen. Mit unserem tollen Publikum im Rücken wollen wir diese Partie gewinnen", sagt Zahn und ist zuversichtlich, dass der TVG seinem Saisonziel Aufstieg mit einem Heimsieg ein weiteres Stück entgegen geht. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - HSG Langenau/Elchingen (Samstag, 19.30 Uhr)

    TSV Birkenau hofft auf Überraschung

    Birkenau. Durchatmen bei den Handballern des TSV Birkenau.

    Mit dem hart erkämpften 28:25-Heimerfolg gegen Aufsteiger Nußloch ist den Schützlingen von Tonci Peribonio der Saisonstart in die Baden-Württemberg-Oberliga geglückt. Und das ausgeglichene Punktekonto ist wichtig, denn in den nächsten Wochen kommt es nun knüppeldick für die "Black Hawks." Zunächst muss man am Sonntag um 17 Uhr gegen Aufstiegsaspirant Pforzheim ran, bevor es eine Woche später zum Regionalliga-Absteiger nach Langenau geht. "Wir sind in den kommenden Partien nur Außenseiter. Aber diese Rolle liegt uns und wir werden unsere Chance suchen", sagt Trainer Peribonio. Auch gegen Pforzheim wittern die Birkenauer ihre Chance und wollen den starken Rückraum um Alexander Lipps und Manuel Mönch mit Aggressivität und Zweikampfstärke gegenüber treten. Die Gäste reisen mit Rückenwind und jeder Menge Selbstbewusstsein in die Langenberghalle. Am vergangenen Wochenende konnte man Meisterschaftskandidat Großsachsen besiegen und hat sich nun selbst in den Kreis der Anwärter auf einen Aufstiegsplatz gespielt. Die Vorbereitung auf die Partie verlief aus Sicht des TSV alles andere als optimal, da "einige Spieler aus beruflichen und studienbedingten Gründen nicht am Trainingsbetreib teilnehmen konnten." Die Odenwälder wollen dennoch nichts unversucht lassen und mit dem siebten Mann in der Langenberghalle für eine Überraschung sorgen. fa


    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.10.2009

    Pforzheim holt Großsachsen auf den Boden der Tatsachen zurück Beim 26:25 (12:13) war für den TVG mehr als eine knappe Niederlage möglich

    (ga) Es gibt zwei Adressen in der Oberliga, bei denen sich die Handballer des TVG Großsachsen bisher noch in jedem Jahr vergeblich mühten: Fellbach und Pforzheim-Eutingen, und zumindest in Pforzheim besteht diese schlechte Tradition weiter, denn mit 26:25 behielten die Gastgeber knapp aber nicht unverdient die Oberhand. „Es war wie in jedem Jahr“, rersümierte auch Michael Sahm, „wir hatten am Ende die Chance auf einen Punkt, aber es hat nicht gereicht, obwohl die Mannschaft gekämpft und alles probiert hat. Das Ergebnis wirft uns aber nicht um, zumal einige Positionen nicht ihren besten Tag hatten“. Demgegenüber stand ein strahlender Marc Nagel, Coach der Gastgeber: „Wir haben in der 2.Halbzeit 30 Minuten Vollgas gegeben, lagen praktisch nie hinten und haben uns die beiden Punkte verdient“.


    In der Anfangsphase hatte zunächst Eutingen die Nase vorne, weil sich Alexander Lipps sowohl von der Strafwurflinie als auch von Halbrechts treffsicher zeigte und das 6:4 (12.) markierte. Dann kam die stärkste Phase des TVG: Die Abwehr stand wie gewohnt sicher und vorne trafen Marc Nüssel und Thomas Zahn, mit Abstand bester Großsachsener Spieler an diesem Tag, zum 6:8 – Marius Jörres per Strafwurf gar zum 7:10 (20.). Zu diesem Zeitpunkt saß Kreisläufer Florian Sauer bereits mit einer Knieverletzung auf der Bank und konnte nicht weiterspielen, was Großsachsen einige Alternativen im Angriff raubte. Dennoch hatten die Jungs von Michael Sahm mehrfach die Chance, vorentscheidend auf 4 oder 5 Tore davonzuziehen, ließen diese jedoch liegen, nicht zuletzt weil Kapitän Tobias Kohl im Angriff schon bessere Spiele für den TVG gemacht hat und mehrfach an Sebastian Hauger im Pforzheimer Tor scheiterte oder geblockt wurde. Manuel Frietsch war es schließlich, der die Gastgeber mit 3 einfachen Toren aus dem Rückraum wieder auf 12:13 zur Halbzeit heranbrachte.
    Zu Beginn der 2.Hälfte drehte Pforzheim den Spieß um und legte 2 Tore vor, denen der TVG praktisch bis zum Ende hinterherlief. Zwar glückte Dominic Sauer noch einmal der Ausgleich zum 20:20 (47.), doch die Gastgeber ließen sich nicht beirren und stellten den alten Abstand wieder her. Beim 26:25 eine halbe Minute vor der Sirene kam Großachsen dank konsequenter Abwehrarbeit noch einmal in Ballbesitz und hatte in Überzahl die Chance zum Unentschieden, doch trotz sofortiger Auszeit von Michael Sahm gelang kein vernünftiger Abschluss mehr, so dass die knappe Niederlage in Pforzheim besiegelt war.
    „In Pforzheim kann man verlieren“, da hat Michael Sahm schon Recht, aber vielleicht ein Warnschuss zur rechten Zeit für seine Mannschaft, verbunden mit der Erkenntnis, dass das Thema „Aufstieg“ sicher kein Selbstläufer wird, dazu ist die Oberliga zu ausgeglichen besetzt. Auf jeden Fall muss sich der TVG am kommenden Samstag gegen den Regionalliga-Absteiger aus Langenau im Angriff steigern, dabei könnte die Rückkehr von Florian Sauer und vielleicht auch von Roland Hähnel hilfreich sein.
    TVG Großsachsen: Frohn und Steger im Tor; Schwöbel (2), Otterbeck, Jörres (3/1), Weißling, Elfner (1), Kohl (2), Zahn (7), Schmitt, D.Sauer (4/2), F.Sauer (2/1), Wallenwein (1), Nüssel (3).

    TVG zum Kracher nach Pforzheim

    Grosssachsen. Für die Handballer des TV Großsachsen läuft in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter alles wie geschmiert.
    Auch im Derby gegen den TSV Birkenau ließen die Schützlinge von Michael Sahm nichts anbrennen, feierten einen souveränen 33:24-Heimsieg und sind neben Oppenweiler das einzige Team ohne Punktverlust. Von einer Vorentscheidung im Aufstiegskampf oder einer Vormachtstellung in der Liga will Sahm aber nichts wissen. "Jeder weiß wie schnell sich im Sport das Blatt wenden kann. Wir sollten die Kirche im Dorf lassen und jede Partie erst mal spielen." Die erste echte Bewährungsprobe wartet am Samstag ab 20 Uhr in der Pforzheimer Konrad-Adenauer-Halle auf den TVG. Pforzheim gehört seit Jahren zu den gestandenen Topteams der Liga und kratzte mehr als einmal an der Tür zur Regionalliga. Die Sieben von Marc Nagel will auch in dieser Spielzeit wieder angreifen, zuletzt musste man mit der 32:33-Niederlage in Waiblingen aber einen kleinen Dämpfer einstecken. Die "Saasemer" taten sich immer schwer in der Goldstadt und werden bis zum Schlusspfiff gefordert. "Das Spiel wird ein richtiger Gradmesser. Wir müssen die SG mit Gegenstößen mürbe machen. Das Team brennt darauf endlich in Pforzheim die zwei Punkte zu holen", sagt Sahm. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 02.10.2009

    TVG spult sein Pensum ganz souverän ab

    Grosssachsen. Genauso klar wie die Rollen im Vorfeld des Handball-Derbys zwischen TVG Großsachsen und TSV Birkenau verteilt waren, gestaltete sich auch das Spiel selbst: Der Großsachsener Aufstiegskandidat bezwang die um den Oberligaverbleib kämpfenden Birkenauer vor 550 Zuschauern mit 33:24 (17:11) und unterstrich eindrucksvoll, dass der Weg in die Regionalliga in dieser Saison über den TVG gehen wird.
    "Wir haben eine absolut ausgeglichene Mannschaft und uns mit Thomas Zahn und Roland Hähnel punktuell verstärkt. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, sind wir stark genug für einen Aufstiegsplatz", sagte Großsachsens Co-Trainer Philipp Kemper, der im Angriff sogar noch mehr Potenzial sieht. In der Tat hätte die Partie sogar noch deutlicher für die Gastgeber ausgehen können, wenn der TSV Birkenau nicht einen im ersten Durchgang bärenstarken Andreas Fischer im Tor gehabt hätte. Der hielt seine Mannschaft mit acht Paraden bis zum 12:10 (22.) im Spiel. Bis dahin überzeugte vor allem Birkenaus Linkshänder Tomas Lanci im rechten Rückraum mit sechs Treffern, tauchte danach, von Frank Weißling gut bewacht, nahezu vollständig ab. Fast gar nicht anwesend schien Birkenaus zweiter Führungsspieler Rudolf Varak zu sein. Er warf nur neunmal und erzielte dabei drei magere Tore. Schon mit dem ersten Torwurf der Partie, einem als Heber versuchter Siebenmeter, scheiterte Varak und fand nie ins Spiel. Der 17-jährige Spielmacher Gerrit Fey mühte sich zwar redlich, stieß gegen die ausgebuffte TVG-Abwehr jedoch ebenso noch an seine Grenzen wie der Rest des jungen TSV-Teams. Grund dafür war eine homogene Großsachsener Mannschaftsleistung. Felix Otterbeck und Tobias Kohl ließen zusammen mit Martin Schmitt rein gar nichts in der Abwehr anbrennen. Gegen die defensive 6:0-Variante war der Birkenauer Rückraum am Sanmstag schlicht überfordert. Zudem setzte Johann Steger im TVG-Tor sogar noch einen auf die gute Leistung von Torsten Frohm im ersten Abschnitt drauf. Birkenau sah seine Felle beim 17:10 zur Pause schon relativ früh davonschwimmen. Auch im Angriff hatte Großsachsen klare Vorteile zu verbuchen. Zwar ging das Duell der Ex-Mannschaftskollegen Tobias Kohl und TSV-Torwart Andreas Fischer unentschieden aus, für den Großsachsener Haupttorschützen sprangen dafür aber andere in die Bresche. Etliche Kombinationen schloss beispielsweise Rechtsaußen Michael Schwöbel sicher ab und auch Marc Nüssel übernahm Verantwortung. Mit seinem 14-Mann-Kader hat TVG-Trainer Michael Sahm in dieser Saison ein Luxusproblem. "Immer wenn wir wieder etwas Hoffnung hatten. konnte Großsachsen eine Schippe drauf legen", sagte TSV-Abwehrchef Tobias List, dem Trainer Tonci Peribonio am Ende auch die ein oder andere Auszeit gönnte, um anderen Spielern Abwehrpraxis zu geben. Schließlich bestreitet List am Samstag gegen Nußloch studienbedingt sein vorerst letztes TSV-Spiel. Und das soll erfolgreicher laufen als die Partie beim TVG. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 28.09.2009

    "Ich war komplett im Tunnel"

    Grosssachsen. Er ist kein Mann der lauten Worte. Martin Schmitt
    agiert auf dem Spielfeld stets besonnen, zählt zu den ruhigeren
    Typen und ist bereits in der sechsten Saison eine wichtige Stütze
    im Team des TVG Großsachsen. Doch trotz der bisher erreichten
    Spitzenpositionen in der Handball-Oberliga hatte der Kreisläufer
    seinen größten Auftritt auf der Tribüne. Der 29-jährige Arzt war
    einer der Menschen, die einem älteren Zuschauer vor einer Woche
    das Leben retteten. Im Derby des TVG gegen die SG Nußloch
    waren 48:23 Minuten gespielt, als beim Stand von 27:17
    zahlreiche Zuschauer auf der Tribüne aufsprangen und um Hilfe
    riefen. Die Schiedsrichter Andreas Reiser/Heiko Weber
    (Ulm/Giengen) unterbrachen die Partie, Martin Schmitt kam dem
    Ruf nach einem Arzt als erstes nach und rannte zu dem leblosen
    Mann auf der Tribüne. Zusammen mit Kardiologin Melanie Schüler
    - Frau des ehemaligen TVG-Spielers Alexander Schüler - sowie
    den ebenfalls unter den Zuschauern weilenden Ärzten Barbara
    Wagner und Heinrich Kolbe holte er den leblosen Patienten mit
    Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung und dem zum
    Glück in der Sachsenhalle installierten automatischen externen
    Defibrillator nach langen fünf Minuten ins Leben zurück. Wir
    unterhielten uns mit dem Mann, der den 19. September 2009
    sicher noch lange in Erinnerung behalten wird.
    Martin Schmitt, wie geht es dem Patienten?

    Martin Schmitt: Soweit ich gehört habe gut. Er hat in dieser Woche seinen
    Defibrillator eingesetzt bekommen.
    Obwohl Sie Arzt sind, war das sicher ein besonderer Einsatz . . .
    Schmitt: Natürlich wird man immer mal wieder dazugerufen. Aber
    außerhalb der Klinik war das mein erster richtiger Notfall.
    Welche Gedanken gingen Ihnen bei der Reanimation durch den
    Kopf?
    Schmitt: Ich war komplett im Tunnel, handelte ganz automatisch und
    nahm um mich herum nichts mehr wahr. Dass ich mich immer noch in der
    Sporthalle befunden habe, merkte ich erst, als der Mann wieder
    ansprechbar war und alles nach einem guten Ausgang aussah.
    Sie haben nach diesem Einsatz und der halbstündigen
    Unterbrechung sogar noch einmal fünf Minuten gespielt.
    Schmitt: Das hätte ich wohl nicht gemacht, wenn es kein Happy End
    gegeben hätte. Aber so war es die Chance, wieder ein bisschen
    runterzukommen.
    Eigentlich war es ja ein fast unglaubliches Glück, dass so viele
    Ärzte in der Halle waren.
    Schmitt: Es kamen wirklich viele glückliche Umstände zusammen: Die
    Zuschauer und Angehörigen haben super reagiert, mit Melanie Schüler
    war sogar eine Kardiologin da, die die Herzdruckmassage übernommen
    hat. Und natürlich gab es den Defibrillator. Besser hätte man die
    Reanimation auch in der Klinik nicht machen können.
    Wie wichtig war dieser Einsatz des in der Sachsenhalle
    installierten Defibrillators?
    Schmitt: Der "Defi" war das alles Entscheidende. Ohne den kann man den
    Tod eines Herzinfarktpatienten mit Massage und Beatmung vielleicht ein
    bisschen hinauszögern. Aber erst mit dem Defibrillator glückt der Sprung
    zurück ins Leben. Und der ist wirklich einfach zu bedienen, auch für einen
    Laien. Wenn man die Elektroden, wie in der Gebrauchsanweisung
    angegeben, an die richtige Stelle auf den Brustkorb klebt, startet der
    Defibrillator von alleine. Dann kann man nur noch warten. Allerdings
    gehört auch viel Glück dazu. Auch wenn man bei 100 Reanimationen alles
    richtig macht, sterben trotzdem bis zu 70 Patienten.
    Sie sind Assistenzarzt im Schwetzinger Kreiskrankenhaus, seit
    drei Wochen Papa des kleinen Raphael und spielen noch Handball
    auf diesem Niveau. Wie ist das zu vereinbaren?
    Schmitt: Nur, indem ich mit meiner Frau Nadine eine sehr
    verständnisvolle Partnerin habe, die früher selbst auch mal Handball,
    sogar mit dem SV Waldhof in der Regionalliga, gespielt hat. Durch den
    Kleinen sehen wir uns jetzt wenigstens nachts öfter (lacht)!
    Zurzeit fahren Sie aus der Klinik direkt ins Training. Wie lange
    können Sie diesen Stress noch mitmachen?
    Schmitt: Ich muss das von Saison zu Saison entscheiden. Beim TVG zu
    sein ist mehr, als nur zusammen Handball zu spielen. Wir haben auch
    außerhalb viel Spaß miteinander, was alles noch zeitaufwändiger macht.
    Aber das ist dann ja positiver Stress.
    Wenn tatsächlich der Sprung in die Regionalliga gelingen sollte,
    würde alles ja noch zeitintensiver werden.
    Schmitt: Mehr als jetzt geht bei mir kaum noch. Ich versuche immer,
    meine beste Leistung zu bringen. Wenn das reicht, mache ich weiter. Aber
    wenn man mir sagt, dass ich es nicht mehr bringe, bin ich nicht böse. Auch
    wenn ich sportlich natürlich so erfolgreich und hoch wie möglich spielen
    will.
    Der Druck auf die Mannschaft vor dem heutigen Derby um 19.30

    Uhr gegen den TSV Birkenau ist sicher nicht klein. Schließlich gilt
    Großsachsen in dieser Saison als der Titelfavorit.
    Schmitt: Wir haben in der Liga jetzt fünf Jahre eine gute Rolle gespielt und
    uns gut verstärkt, so dass wir jetzt eine 14 Spieler starke ausgeglichene
    Mannschaft haben. Klar wollen wir da nach oben. Aber Birkenau hat
    Topleute in seinen Reihen, die letzte Saison sehe ich als Ausrutscher an.
    Wir wissen alle, dass wir den TSV nicht unterschätzen dürfen. Und wenn
    wir uns alle am Riemen reißen, können wir auch gewinnen. AT
    Handball-Oberliga Baden-Württemberg: TVG Großsachsen - TSV Birkenau
    am heutigen Samstag, 19.30 Uhr, in der Sachsenhalle

    Weinheimer Nachrichten 26.09.2009

    TVG will 60 Minuten lang das Gaspedal drücken

    Grosssachsen. Derbyzeit in der Baden-Württemberg-Oberliga. Bereits am dritten Spieltag empfangen die Handballer des TV Großsachsen am Samstag um 19.30 Uhr den TSV Birkenau zum Klassiker. Nach dem Spiel gegen die SG Nußloch ist es das zweite Nachbarschaftsduell innerhalb einer Woche in eigener Halle für die Schützlinge von Michael Sahm. Und die "Saasemer" wollen ihre Tabellenführung auch gegen die Sieben von Tonci Peribonio verteidigen. Die Sachsenhalle dürfte am Samstag beim einzigen echten Bergstraßenvergleich jedenfalls wieder aus allen Nähten platzen. Überhaupt könnten die Voraussetzungen für diesen Vergleich kaum unterschiedlicher sein: Während Großsachsen unbedingt aufsteigen will, haben die Birkenauer noch mit den Folgen der vergangenen Saison zu kämpfen. Statt teurer Neuverpflichtungen setzt man seit dieser Spielzeit auf die eigene Jugend und will den Klassenerhalt so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen. Großsachsens Trainer Sahm und TSV-Coach Peribonio standen unsere Zeitung vor der Partie Rede und Antwort.

    Die Zielstellungen beider Teams könnten in dieser Saison unterschiedlicher kaum sein. Hat der TVG leichtes Spiel am Samstag?

    Sahm: Birkenau hat sich als Mannschaft nach dem Umbruch vielleicht noch nicht wirklich gefunden. Aber davon auszugehen dass wir leichtes Spiel haben, wäre fatal. Mit Rudolf Varak hat der TSV einen der besten Spieler der Liga in seinen Reihen. Und auch die jungen Spieler haben alle gezeigt, dass sie ligatauglich sind. Derbys haben ihre eigene Gesetze und diese junge Mannschaft kann durchaus über sich hinauswachsen.

    Peribonio: Großsachsen ist der Topfavorit, nicht nur für diese Partie sondern auch für den gesamten Ligaverlauf. Zusammen mit den Stuttgarter Kickers sehe ich in dieser Liga keine bessere Mannschaft. Unsere Chancen stehen vielleicht bei zehn Prozent, aber genau diese Chance wollen wir nutzen. Im Sport und vor allem in Derbys ist alles möglich.

    Was nehmen Sie sich mit ihrer Mannschaft für die Partie vor?

    Sahm: Wir müssen und wollen den TSV 60 Minuten mit Tempohandball unter Druck setzen und ihnen unser Spiel aufzwingen. Entscheidend wird sein den Rückraum um Varak, Lanci und Jost in den Griff zu kriegen. Wenn uns das gelingt bin ich guter Dinge, dass die zwei Punkte in der Sachsenhalle bleiben.

    Peribonio: Wir haben nichts zu verlieren und können vollkommen befreit aufspielen. Wir spielen gegen eine Topmannschaft und wollen das Spiel genießen. Wir werden rennen und kämpfen bis zum Umfallen und am Ende werden wir dann sehen für was es reicht.

    Können sie mit der kompletten Mannschaft auflaufen?

    Sahm: Unsere Situation ist unverändert. Bis auf Roland Hähnel, der in dieser Woche aber wieder das Mannschaftstraining aufgenommen hat, kann ich auf alle Spieler zurückgreifen.

    Peribonio: Bei uns steht noch ein Fragezeichen hinter Mario Osada, der die ganze Woche krank war. Ansonsten sind alle Spieler fit. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - TSV Birkenau (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 25.09.2009