• TVG überrollt den Aufsteiger

    Grosssachsen. Am Ende kam es wie es jeder erwartet hatte und vielleicht wie es kommen musste: Dem Aufsteiger aus Altenheim ging vor 350 Zuschauern in der Sachsenhalle nach 35 Minuten die Puste aus und die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen schickten die Gäste beim 40:28 mit einem "Päckchen" nach Hause.

    Gästetrainer Roland Birnbreier analysierte: "Wir haben zwei völlig verschiedene Halbzeiten gesehen. Zunächst haben wir gut mitgehalten und die Großsachsener Spielabläufe unterbunden, dann wurden die Nachlässigkeiten im Defensivbereich immer größer und wir sind untergegangen." Michael Sahm, Coach des TVG, hatte natürlich gut lachen: "Wir haben am Anfang zu schnell die Entscheidung gesucht und viel zu früh abgeschlossen. Durch einen Blackout vor der Sirene sind wir nur mit zwei Toren in die Pause gegangen, haben danach was Tempo und Ballsicherheit angeht aber wirklich toll gespielt. Durch die Verteilung der Verantwortung im Angriff sind wir nur schwer ausrechenbar". Großsachsen erwischte einen klassischen Fehlstart und lag nach sechs Minuten mit 0:3 hinten, ehe der erste Treffer gelang. Danach stabilisierte sich das Angriffsspiel und Thomas Zahn, erneut erfolgreichster Torjäger des TVG, netzte zum 12:8 (22.) ein. Die Abwehr allerdings hatte nicht ihren besten Tag und mit Mario Batt und Felix Zipf im Rückraum sowie mit Tobias Müller am Kreis ihre liebe Mühe. Durch eine Unaufmerksamkeit verkürzten die Gäste auf 17:15 zur Pause. Nach Seitenwechsel blieb Altenheim noch wenige Minuten auf Tuchfühlung, dann nutzte Tobias Wallenwein eine Überzahl von Außen zum 23:18 (38.). Was folgte war ein Sturmlauf des TVG, der die TuS Altenheim nun förmlich überrannte und seinen Vorsprung praktisch im Minutentakt vergrößerte. Erwähnenswert waren noch die Heimpremiere vom bisher verletzten Roland Hähnel, der sich mit drei Toren aus dem Rückraum gut ins Geschehen einfügte, und eine artistische Einlage von Steffen Döringer am Kreis zum 37:24 (55.). Der klare 40:28 Heimsieg war kein Prüfstein für die beiden schweren Spiele in Stuttgart und zu Hause gegen Oppenweiler, aber für die Zuschauer, das Torverhältnis und das Selbstvertrauen des TVG war er allemal wichtig. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel (2), Otterbeck, Jörres (2), Weißling, Elfner (3), Kohl (5), Zahn (8), F.Sauer (2/2), Wallenwein (6), Döringer (5), Nüssel (4), Hähnel (3)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 26.10.2009

  • Ihr blitzschneller und beherzter Einsatz rettet Leben

    Hirschberg. Es ist die 49. Spielminute in der Sachsenhalle. Eine Schrecksekunde an diesem 19. September. Heidi Elfner aus Dossenheim stürmt bei dem Handballspiel TVG Großsachsen gegen SG Nußloch aufs Spielfeld, um Hilfe zu holen. Ihr Onkel Albert Gelle aus Ladenburg war wegen eines Herzinfarkts zusammengebrochen. Der 29-jährige Handballspieler und Assistenzarzt Dr. Martin Schmitt rennt sofort zu dem älteren, leblosen Zuschauer auf der Tribüne. TVG-Handballspieler Thomas Zahn sprintet geistesgegenwärtig los, um den in der Sachsenhalle installierten Defibrillator zu holen.

    Mit Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung und "Defi" holen sie den Mann ins Leben zurück. Unterstützt werden die zwei Handballer von Dr. Heinrich Krebs, der Kardiologin Dr. Melanie Schüler, geborene Hauck, und von Dr. Barbara Hermann-Wagner. Bürgermeister Manuel Just nahm diesen blitzschnellen und beherzten Einsatz gestern in der Gemeinderatssitzung zum Anlass, den sechs Lebensrettern zu danken. Auch Hirschbergs Rathauschef und Handballfan war an diesem Samstagabend in der Sachsenhalle. Genau wie Heidi Elfner aus Dossenheim wollte er das Spiel der Handball-Oberliga sehen. Für Elfner und ihren Onkel war das Spiel ohnehin etwas Besonderes. Denn Elfners Sohn Nicolai ist Handballer in Großsachsen, ihr zweiter Sohn Dominique spielt in Nußloch. Mit ihrem Onkel wollte sie diesen spannenden "Bruder-Kampf" verfolgen.

    Als Elfner aufs Feld stürmte, dachte Just nach eigener Aussage schon, dass es jetzt rund gehe. Glück im Unglück könne man bei diesem Vorfall nur sagen. Denn dadurch, dass der ältere Mann seinen Herzinfarkt in der Halle bekam und vier Ärzte sowie ein Defi in der Nähe waren, wurde sein Leben gerettet. Darin war sich der Bürgermeister sicher. Als kleine Anerkennung für diesen großen, vorbildlichen Einsatz erhielten die Lebensretterinnen Blumen und einen Hirschberg-Gutschein. Die Lebenretter bekamen ebenfalls einen Hirschberg-Gutschein und Wein. Für den 72-jährigen Gelle gab es einen Präsentkorb. Er dankte am Ende allen Rettern und überreichte der TVG-Vorsitzenden Karin Kunz ein Kuvert. hr

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 28.10.2009

  • „Tagesform wird entscheiden“
    BSV Phönix Sinzheim empfängt im Derby TuS Helmlingen


    Sinzheim (stem). Es war gleichsam die richtige Einstimmung vor dem morgigen Derby (20 Uhr, Fremersberghalle): Am vergangenen Wochenende sorgten sowohl der BSV Phönix Sinzheim, als auch der TuS Helmlingen in ihren Spielen der Handball-Baden-Württemberg-Oberliga für Hochspannung. Und: Beide Teams durften am Ende jubeln, denn die Sinzheimer gewannen bei der SG Nußloch mit 35:34 und der TuS Helmlingen bezwang in einer kampfbetonten Partie den SV Fellbach ebenso knapp mit 22:21.
    Mithin also erscheint alles angerichtet für den direkten Vergleich der beiden Tabellennachbarn. Die Sinzheimer liegen derzeit auf dem fünften Tabellenrang zwar um zwei Punkte vor den sechstplatzierten Helmlingern – einen großen Vorteil erkennt BSV-Trainerin Conny Schatz für ihr Team dennoch nicht: „Da wird die Tagesform entscheiden“, ist sie überzeugt. Dabei baut sie zwar auf den Heimvorteil und die stimmungsvolle Kulisse in der Fremersberghalle, wird aber auch von einigen Personalsorgen geplagt: Neben Helm, Kopecky und Müller steht auch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz des zweiten Torhüters Mike Stall, der sich beim Spiel in Nußloch eine Platzwunde am Auge zugezogen hatte.
    Der TuS Helmlingen bewies zuletzt in seiner Partie gegen Fellbach viel Moral, machte einen Fünf-Tore-Rückstand wett und demonstrierte in der entscheidenden Phase seine Nervenstärke. Trainer Kalman Fenyö fand indessen auch kritische Worte und erkannte, dass „wir mit Fellbachs guter Abwehr Riesenprobleme hatten.“
    Aufatmen ließ die Helmlinger Fangemeinde erst Patrick Kress, der mit seinen beiden Treffern 70 Sekunden vor Schluss den Erfolg des TuS besiegelte. Und Fenyö hofft, dass seine Mannschaft am Samstag in Sinzheim ähnlichen Siegeswillen zeigt – mit der Aussicht, punktemäßig zum Derbyrivalen aufschließen zu können.

    Quelle: ABB vom 30.10.09

  • Gespenstische "Hexentaktik"

    Von Wolfram Braxmaier

    Die Geschichte der Derbys zwischen den Handball-Oberligisten BSV Phönix Sinzheim und dem TuS Helmlingen ist so wechselhaft wie die Ergebnisse. Die passende Überschrift über das neueste Kapitel ist aus vielerlei Gründen "Halloween-Party". Gemäß dem Motto "Süßes - oder es gibt Saueres" ergatterten die Sinzheimer mit dem ungefährdeten 39:33 (18:15)-Erfolg am Samstagabend zwei köstliche Punkte, während die Helmlinger mit saueren Mienen den Heimweg antraten.

    Es war geradezu gespenstisch, wie die Gastgeber in der rappelvollen Fremersberghalle (Hallensprecher Michael Ernst: "Bitte rücken Sie etwas zusammen, auch wenn der Nachbar ein Helmlinger ist") loslegten. Die guten Sinzheimer "Geister" jedenfalls waren von den Helmlingern nicht zu fassen, zu hoch war das vorgelegte Tempo. TuS-Coach Kalman Fenyö sah sich deshalb schon nach sieben Minuten und einer Sinzheimer 5:1-Führung zur ersten Auszeit genötigt.

    Sinzheims Trainerin Conny Schatz hatte sich mal wieder als "Chef-Hexe" betätigt und ein taktisches Trumpfass aus dem Ärmel gezogen, das die Gäste entzauberte: "Auf der Heimfahrt am Freitag hatte sich auch noch Mario Brezina verletzt gemeldet. Da ist mir die Idee dazu gekommen." Es war wohl eine Eingebung, die Schatz dazu veranlasste, gegen Helmlingen die offensivste aller Abwehrvarianten (3-2-1) zu wählen, was aber nur geht, wenn man über konditionsstarke und wieselflinke Spieler verfügt. Der dem BSV Phönix durch die Ausfälle aufgezwungene "Jugendstil" machte diese Defensivformation erst möglich und war schließlich auch dank eines starken Torwarts Peter Vrabel ein voller Erfolg.

    Conny Schatz strahlte nach den packenden 60 Minuten und hatte für ihre Jungs auch eine "Süßigkeit" parat: "Ich bin richtig stolz auf meine Spieler, denn sie haben immer an sich geglaubt und mit tollem Tempo nach vorne gespielt. Dafür gibt es am Montag eine halbe Stunde Fußball." Bei Helmlingen dürfte dagegen Wunden lecken angesagt sein. "Mein Team war nie in der Lage, das Sinzheimer Tempo mitzugehen. Egal, was wir versucht haben, wir waren immer zu spät dran. Der Sinzheimer Sieg ist völlig verdient", analysierte ein ehrlicher Fenyö nach dem sehr fairen Derby. Und auch Sven Urban, der mit zehn Treffern sein Torkonto in der Oberliga auf 1014 erhöhte, musste zugeben: "Sinzheim ist qualitativ einfach besser besetzt. Unser Ziel kann nur der Nichtabstieg sein."

    Regelrecht zu einem Alptraum für Helmlingen wurden die beiden Sinzheimer Außen. Der 19-jährige Dirk Holzner (links) und der erst 17-jährige Christian Fritz (rechts) erzielten von ihren Positionen aus sage und schreibe 21 Tore, Holzner verwandelte dazu noch vier Siebenmeter. "Die waren überragend und haben fast alles getroffen", war Fenyö über die beiden Youngsters verblüfft, und Conny Schatz lobte schlicht und einfach: "Die waren beeindruckend."

    Während man von Dirk Holzner ("Heute ist alles optimal gelaufen") solche Leistungen ja schon fast gewohnt ist, verblüffte das Auftreten des Linkshänders aus Forbach, der immer wieder rotzfrech, aber ruhig und abgeklärt durch den Wurfkreis segelte und selbst einem so guten und routinierten Torwart wie Heiko Vogler unlösbare Rätsel aufgab. Ein Gespenst, das einfach nicht zu fassen war. "Es lief wie am Schnürchen", freute sich Fritz, der möglicherweise in Bälde zu gut für die Oberliga sein wird.

    Zwar waren Fritz und Holzner die herausragenden Kräfte, doch zeigte sich der BSV Phönix insgesamt als Kollektiv von seiner besten Seite. Denn einen TuS Helmlingen kann man nicht einfach an die Wand spielen, dazu ist das Team zu routiniert und verfügt mit Sven Urban und Ivan Mlinarevic über zwei Kräfte, die nie ganz auszuschalten sind.

    Zur Pause jedenfalls war die Partie beim 18:15 noch ziemlich offen. Helmlingen wehrte sich nach Kräften und kam auf 21:20 (36.) heran. Beim Stande von 25:22 (41.) ging dann alles blitzschnell, denn drei TuS-Ballverluste in Folge, die Dominik Höll und Fritz (2) zu Kontertoren nutzten, bereiteten dem Helmlinger Hexensabbat ein Ende. Die Gäste erholten sich jedenfalls vom 22:28-Rückstand nicht mehr.

    BSV Phönix Sinzheim: Vrabel, Stall - Kugele, Bartz 4, Fritz 10, Vogel 2, Y. Marlok, M. Nonnenmacher 1, P. Nonnenmacher, Krell 1, Holzner 15/4, Höll 6, Lang.


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    TuS Helmlingen: Vogler, Kress - Urban 10, Jochim, Szentgyörgyi 2, Wagner 2, Gärtner, Meffle, Posavec 4, Mlinarevic 10/5, Angrick 1, Ludwig 2, P. Kress, Vass 2.


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    Schiedsrichter: Burger/Leser (Waldkirch/Hartmannswiller) -
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    Zuschauer: 800 -
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    Zeitstrafen: 5 - 6.

    Quelle: BT v. 2.11.09

  • Stuttgarter Kickers holen den TVG Großsachsen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück

    Nur lange Gesichter gab es am Samstagabend von Seiten des TVG in der Stuttgarter Sillenbuchhalle. Mit 38:27 gingen die Germanen beim Mitkonkurrenten um den Aufstieg sang und klanglos unter. Zu keiner Zeit hatten die Jungs von Trainer Michael Sahm auch nur den Hauch einer Chance und mussten schon zur Halbzeit beim Stand von 10:19 anerkennen, dass gegen die Mannschaft von Trainer Gerhard Warstat an diesem Abend nichts zu holen war.
    Schon zu Beginn stand die Begegnung von Großsachsener Seite unter keinem guten Stern. Gleich der erste Schuss der Stuttgarter traf Torwart Torsten Frohn mitten im Gesicht. Nach kurzer Unterbrechung konnte er aber weiterspielen. Schnell war klar, dass die Mannschaft von der Bergstraße heute wenig Alternativen gegen die sehr robust aufgestellte Abwehr der Kickers hatte. Zu harmlos waren die Bemühungen im Angriff. Es fehlte auf allen Positionen die Aggressivität und kam dann doch mal ein Ball auf das gegnerische Tor, so war er meist leichte Beute für den gegnerischen Torwart.
    Auch in der Abwehr merkte man klar das Fehlen von „Abwehrchef“ Felix Otterbeck. Wie in den letzten Jahren bei den Spielen in Fellbach bekamen die Germanen Dennis Saur nie in den Griff. Der Stuttgarter Mittelmann konnte fast nach Belieben schalten und walten, ohne dass die Abwehrreihe des TVG auch nur den Hauch einer Chance hatte.
    So ist die weitere Geschichte dieses Spiels schnell erzählt. Nach einer vergebenen Konterchance von Tobias Wallenwein beim Stand von 3:3 setzten sich die Stuttgarter auf 10:4 ab und auch eine Auszeit von Trainer Michael Sahm in der 13.Minute konnte das Debakel nicht verhindern. Zu viele Chancen vor allem in Überzahl konnte Großsachsen nicht nutzen. Nahezu jeder Angriff der Kickers wurde mit einem Torerfolg abgeschlossen, während beim TVG kollektiv die ganze Mannschaft die erste Halbzeit mehr als verschlafen hat. So ging es dann beim Stand von 19:10 in die Kabinen.
    Auch wenn einige der zahlreich mitgereisten Fans sicher auf eine Aufholjagd der Saasemer gehofft hatten, war sehr schnell klar, dass es heute kein „Wunder von Stuttgart“ geben würde. Zu abgeklärt spielten die Kickers auch die zweite Halbzeit.
    Negativer Höhepunkt war die Rote Karte von Thomas Zahn in der 43. Minute nach einem Gesichtstreffer bei Matthias Briem. Alles in Allem gilt es jetzt schnellstmöglich dieses Spiel abzuhaken und nächste Woche gegen Oppenweiler alles zu geben, um auch weiterhin nicht den Blick auf die Tabellenspitze zu verlieren.

    TVG: Frohn, Steger; Schwöbel (2), Otterbeck, Jörres (1), Weißling, Elfner, Kohl (9), Zahn (1), Sauer D. (1/1), Sauer F. (7/3), Wallenwein, Döringer (2), Nüssel (4)

    Weinheimer Nachrichten 02.11.2009


    Die Last verteilt sich

    Altenheim. Beim TuS Altenheim gelang den Oberliga-Handballern des TSV Birkenau mit dem 34:29-(15:14)-Sieg ein Coup.
    Denn neben dem Verletzen Rudolf Varak fehlte auch der wegen Schiedsrichter-Beleidigung für drei Spiele gesperrte Rückraumshooter Tomas Lanci. Routinier Jochen Ritzert sprang ein und steuerte auch einen Treffer bei. Allerdings musste der Mann, der sich nach seinem Karriereende wieder kurzfristig in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, mit einer Schulterverletzung vom Platz. Die Gastgeber starteten besser als es ihr Tabellenstand vermuten ließe. Das BWOL-Schlusslicht lag nach wenigen Minuten mit 3:1 in Führung. Birkenau wusste nun aber das weitere Absetzen des Gegners zu verhindern. Das Spiel plätscherte vor sich hin. Mal ging Altenheim mit einem Tor in Front, mal war es der TSV. Falken-Torhüter Andreas Fischer erwischte erneut einen starken Tag und sorgte für die Grundlage. Hätten die TSV-Herren im ersten Durchgang die ein oder andere Torchance mehr genutzt, wäre der Vorsprung zur Halbzeitpause größer als das 15:14 gewesen. Die Birkenauer Mannschaft stand vor allem in der Defensive um einiges besser als noch vor dem Wechsel. Auf Altenheims Übergänge wurde besser reagiert, der Deckungsverband arbeitete auf Hochtouren. Birkenaus Co-Trainer Volker Kadel sagte: "Die Mannschaft hat sich als Kollektiv präsentiert und war gemeinsam stark." Da Birkenau mit einem dezimierten Kader angereist war, kam es auf jeden einzelnen Spieler an. Keiner versteckte sich, die Arbeit lastete auf den Schultern aller und vor allem die jungen Spieler übernahmen Verantwortung. Dies bildete den Grundstein für die stärkste Phase der Gäste, in der ein komfortables 28:20-Polster erspielt wurde. Bis zur 50. Minute hielt dieses Hoch an, ehe die Altenheimer, die bis dahin im zweiten Durchgang erst sechs Treffer erzielen konnten, den Rückstand wieder verringerten. Birkenau verlor den Faden, die Konzentration ließ nach. 25:28 zeigte die Anzeigetafel - im TSV-Lager schrillten die Alarmglocken. Die Falken fuhren noch einmal ihre Krallen aus und warfen alles in die Waagschale, um die ersten Punkte in der Fremde zu entführen. Dies glückte und Birkenau verließ den Platz als verdienter Sieger. Jetzt warten auf die Birkenauer Herren echte Brocken. Am Samstag steht das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers an, die sich auf dem zweiten Tabellenplatz befinden, ehe Tabellenführer Oppenweiler wartet. Kadel aber zeigte sich befreiter und "sieht den beiden Aufgaben ein Stück gelassener entgegen." ls TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne 3, Junkert 2, Fey 5, Spilger 7/2, Fremr 2, Hoffmann 1, Jost 7, Böhm 3, Widmann 3, Ritzert 1

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 02.11.2009

  • Den Spitzenreiter schlagen

    Grosssachsen. Es gibt Tage, da geht gar nichts. So geschehen bei den Handballern des TV Großsachsen am letzten Samstag in der Baden-Württemberg-Oberliga. Im Spitzenspiel bei HV Stuttgarter Kickers erwischte die Mannschaft von Michael Sahm einen rabenschwarzen Tag und musste sich deutlich mit 27:38 geschlagen geben. "Wir hatten einen kollektiven Blackout und haben uns nicht an die Vorgaben gehalten", sagt Sahm. Der Trainer hofft nun auf eine Trotzreaktion seiner Sieben im nächsten Spitzenspiel am Samstag um 19.30 Uhr. Mit Oppenweiler ist der Tabellenführer zu Gast in der Sachenhalle. Die Gäste sind als einziges Team noch ungeschlagen und reisen mit viel Selbstbewusstsein an die Bergstraße. "Oppenweiler hat eine individuell sehr starke Mannschaft und sich bisher in einen Rausch gespielt. Da müssen wir aggressiv verteidigen", sagt Sahm. Mut macht dem TVG, dass man gegen Oppenweiler in acht Partien nur einmal als Verlierer vom Platz ging. Der TVG will sich vor heimischer Kulisse für die Pleite in Stuttgart rehabilitieren und baut auf die tatkräftige Unterstützung der Zuschauer. Verzichten muss Sahm auf Roland Hähnel (Grippe) und Martin Schmitt, dessen Fußverletzung sich als langwieriger herausstellt als angenommen. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TV Großsachsen - TV Oppenweiler (Samstag, 19.30 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 06.11.2009

    Verletzungssorgen plagen

    Birkenau. In Birkenau ist man auf einem guten Weg, sich im Mittelfeld der Handball-Oberliga festzusetzen. Trotz großer Personalprobleme hielt die Sieben von Tonci Peribonio dem Druck stand und setzte sich bei Aufsteiger Altenheim mit 34:29 durch. Vor allem die jungen Wilden um Jan-Axel Jost, Simon Spilger und Gerrit Fey meisterten ihre Aufgaben und übernahmen in wichtigen Situationen Verantwortung. "Die jungen Spieler haben eine klasse Partie abgeliefert. Vor allem Simon und Gerrit haben viele Spielanteile bekommen und das Vertrauen gerechtfertigt", sagt Peribonio. Die Verletzungssorgen reißen allerdings nicht ab beim TSV. Für die Partie am Samstag, um 20 Uhr, gegen die Stuttgarter Kickers fällt der gerade erst reaktivierte Jochen Ritzert aus. Der Rückraumspieler - eigentlich als Ersatz für den gesperrten Tomas Lanci im Aufgebot - verletzte sich in der Begegnung gegen Altenheim an der Schulter und muss vermutlich operiert werden. So ist das Trainergespann Peribonio/Kadel im Rückraum wieder mal zum Improvisieren gezwungen, denn mit Rudi Varak fehlt ja ein weiterer Leistungsträger verletzt. Gegen die Stuttgarter Kickers rechnet man sich aber ohnehin nur geringe Chancen aus. Die Gäste reisen mit viel Selbstbewusstsein und dem qualitativ wohl besten Kader der Liga in die Langenberghalle. Am letzten Spieltag demonstrierten die Kickers ihre Stärken und fegten Großsachsen mit 38:27 aus eigener Halle. "Wir haben nichts, aber auch gar nichts zu verlieren. Wir wollen das Beste aus uns rausholen und wofür das am Ende reicht, werden wir sehen", nimmt Peribonio den Druck von seiner Mannschaft, für die es weiter um den Ligaverbleib geht. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: TSV Birkenau - HV Stuttgarter Kickers (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 06.11.2009

  • Vorbericht aus Badischen Tagblatt vom 6.11.09


    "So macht es Spaß"

    Das grandiose Oberliga-Derby, dass die wie entfesselt spielenden Sinzheimer mit 39:33 gegen den TuS Helmlingen gewannen, war auch Tage danach in der Region noch in aller Munde. Die Zuschauer waren vom BSV Phönix (11:5) genauso begeistert wie Trainerin Conny Schatz: "Das Tempo, dass wir gespielt haben, war schon maximal. So macht es auch mir sehr viel Spaß."

    Am Montag durften sich die Sinzheimer Spieler deshalb nicht in der Sporthalle, sondern im warmen Thermalwasser in Baden-Baden erholen. Für geschundene Knochen und müde Muskeln eine Wohltat, was vor Jahren auch schon der damalige Bundestrainer Simon Schobel erkannt hatte und seine Nationalspieler ins heilende Nass schickte.

    Bei aller Freude über die gute Leistung bleibt Conny Schatz aber dann doch nüchtern und stellt fest: "33 Gegentore sind zuviel. Aber wir sind dieses Risiko bewusst eingegangen und es hat ja geklappt." Ob die Sinzheimer im nächsten Spiel eine ebenso offensive Deckungsvariante spielen werden, ist indes nicht sicher, denn die Reise geht zu einem unbekannten Gegner: Die SG Lauterstein ist Liga-Neuling.

    "Die haben sich bisher gut geschlagen, haben gegen Fellbach und Kenzingen gewonnen. Das wird ein harter Brocken", rechnet Schatz mit einer ziemlich schweren Auswärtsaufgabe. Die Gastgeber (8:8) würden einen sehr schnellen Ball bevorzugen und seien im Rückraum individuell stark besetzt. Doch für Conny Schatz gilt nur eines: "Wir müssen weiter nach unten treten." Was nichts anderes bedeutet, als dass sie mit ihrem Team am Sonntag zwei weitere Zähler erobern will. (wb)

  • Wird nicht leicht in Lauterstein. Das ist eine kleine Festung. Da ist allein mit Tempohandball wahrscheinlich nix zu machen.

    Wieviele Beiträge muss ich eigentlich noch schreiben bis ich dieses idiotische Merkmal " schon süchtig" wegkriege. In Deutschland darf man Lumumba nicht mehr Lumumba nennen, aber als süchtig darf man jeden bezeichnen. Strange

  • Zitat

    Original von zocker12
    Wird nicht leicht in Lauterstein. Das ist eine kleine Festung. Da ist allein mit Tempohandball wahrscheinlich nix zu machen.

    Hmmmm....2 Siege und 2 verloren zu Hause bisher...Festung ist irgendwie anders :(


    aber Festung hat gehalten:

    Spielbericht aus BNN vom 9.11.2009

    Fehlerhaftes Phönix-Spiel
    Sinzheim in Lauterstein bei 29:37-Niederlage ohne Chance


    Lauterstein (ec). Beim BSV Phönix Sinzheim ist Ernüchterung eingekehrt. Der Handball-Baden-Württemberg-Oberligist kassierte bei der SG Lauterstein eine deutliche 29:37(16:21)-Niederlage. Die Schützlinge von Trainerin Conny Schatz verstanden es nicht, an ihre imponierende Leistung der Vorwoche gegen den TuS Helmlingen anzuknüpfen.
    Lediglich in der Anfangsphase sah es so aus, als ob der BSV Phönix erneut punkten könnte. Schnell führten die Sinzheimer 5:2 und 9:6. Nach einer Viertelstunde lagen sie noch 10:8 in Front. Danach zeichnete sich die Wende nachdrücklich ab. Dem BSV Phönix unterliefen viele Fehler im Aufbau, in der Abwehr und beim Torwurf. Die Gastgeber nutzten diese Schwächen konsequent aus. Zur Pause führten die Württemberger 21:16.
    Den Fünf-Tore-Rückstand konnten die Sinzheimer nicht mehr verkürzen. Die Fehler begleiteten den Gast bis zum Abpfiff. Bereits in der 33. Minute wurde Johannes Krell zum dritten Mal auf die Bank geschickt. Der Mannschaft fehlte somit der zweite Kreisläufer. Christian Fritz und Yannick Marlok waren die Strapazen des Jugendspiels gegen Pfullingen deutlich anzumerken. Fritz blieb hinter der überragenden Leistung aus dem Helmlinger Spiel zurück. Auch Dirk Holzner konnte sich nicht wie gewohnt in Szene setzen. Die Flügelzange blieb damit eine stumpfe Waffe. Letztlich waren es die eigenen Fehler, weniger die Stärke des Gegners, die zur hohen Niederlage führten.
    Tore für Lauterstein: Nägele 8/3, Christian Stüber 7, Markus Stüber 6, Funk 6/1, Lackinger 3, Kranz 2, Schnepf 2, Heilig 1, Rieger 1, Palusic 1; für Sinzheim: Holzner 7/3, Höll 6, Krell 4, Fritz 3, Bartz 2, Vogel 2, Marlok 2, Paul Nonnenmacher 2, Max Nonnenmacher 1.

    Einmal editiert, zuletzt von Ustra (9. November 2009 um 08:16)

  • Kurzem Jubel folgt schnell die Selbstkritik

    Grosssachsen. Glückliche Gesichter sehen anders aus: Als der TVG Großsachsen im Spitzenspiel der Handball-Oberliga den bisherigen Spitzenreiter Oppenweiler mit 27:26 (15:13) geschlagen hatte, saß TVG-Trainer Michael Sahm ziemlich konsterniert hinter der Trainerbank. Das Ergebnis stimmte, doch das Spiel seiner Mannschaft ließ einmal mehr zu wünschen übrig. So hart es nach dem Sieg im Topspiel klingt, aber mit dieser Leistung wird es Großsachsen schwer haben im Kampf um den angepeilten Regionalliga-Aufstieg.

    Gegner mit Fehlern aufgebaut

    "Klar sagen wir jetzt: Hauptsache gewonnen. Aber wir werden dieses Spiel knallhart analysieren müssen", sagte der völlig geschaffte Sahm. Seine Mannschaft hatte zuvor eine Leistung weitab vom eigentlich vorhandenen Potenzial abgeliefert: fehlerhaft im Aufbauspiel, schwach in der Chancenverwertung und dazu noch zwei Torhüter, die nicht das brachten, was man von ihnen gewohnt ist - der TVG baute seinen Gegner regelrecht auf. In einem Spiel, das dem Anspruch Spitzenspiel vom Niveau her nicht gerecht werden konnte, siegte letztlich die Mannschaft, die den einen Fehler weniger machte. TVG-Abteilungsleiter Fritz Mayer machte auch keinen Hehl daraus, dass er sich "von allen Spielern mehr erhofft hat." Denn bereits, zu diesem frühen Saisonzeitpunkt hatte die Partie am Samstag bereits Endspielcharakter. Hätte der TVG nach der zuletzt indiskutablen Vorstellung bei den Stuttgarter Kickers auch diese Begegnung verloren, wäre der Aufstiegstraum wohl bereits nach dem neunten Saisonspiel ausgeträumt gewesen.
    Potenzial nicht ausgeschöpft

    Zwar muss man Großsachsen zugutehalten, dass mit Marc Nüssel (Bandscheibenprobleme) und Roland Hähnel (Grippe) die etatmäßigen rechten Rückraumspieler ausfielen, trotzdem muss diese Mannschaft mehr zeigen, als das, was sie den 550 Zuschauern am Samstag gezeigt hat. Im Spielaufbau zeigte Nicolai Elfner gute Ansätze, doch die Konstanz über 60 Minuten fehlte. Dominic Sauer, der berufsbedingt kaum noch mit der Mannschaft trainieren kann, ist nur schwer zu ersetzen. Sein Bruder Florian erhielt am Kreis während der kompletten Partie gerade einmal zwei verwertbare Anspiele. Den Rechtsaußen Tobias Wallenwein und Michael Schwöbel fehlte jeglicher Killerinstinkt, Marius Jörres war im rechten Rückraum mit der Verantwortung überfordert und weil dann auch noch die Quote von Shooter Tobias Kohl zu wünschen übrig ließ, blieb die Partie immer eng. Dass es der TVG besser kann, als über weite Strecken der Partie zu sehen war, zeigte er in den letzten zehn Minuten. Nach dem 22:24 (50.) übernahmen Thomas Zahn und Steffen Döringer mehr Verantwortung, hinter der Abwehr parierte Torsten Frohn endlich einmal zwei Würfe "außer der Reihe" von Diederich und Eckstein und Großsachsen drehte mit seinem Publikum im Rücken eine Partie, die die Gastgeber deshalb gewannen, weil der Spitzenreiter sich noch schlimmer anstellte. Fazit: Das Spitzenspiel auf dem Papier war "in echt" wenigstens spannend und die Gastgeber freuten sich über zwei Punkte, die sie weiter im Aufstiegsrennen halten. "Nach dem Desaster in Stuttgart haben wir immerhin einen kleinen Schritt nach vorne machen können", fand Thomas Zahn einen positiven Punkt, dem es in den nächsten Spielen noch viel mehr hinzuzufügen gilt. Die langen Gesichter der Verantwortlichen und deren angespanntes Nervenkostüm am Samstag nach dem kurzen Siegesjubel sprachen jedenfalls Bände. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.11.2009


    Einsatz okay, Torquote nicht

    Birkenau. Mit dem buchstäblich "letzten Aufgebot" unterlagen die Birkenauer Falken gegen den neuen Tabellenführer, den Stuttgarter Kickers, zuhause mit 28:38 (16:19). Ohne die Leistungsträger Varak, Lanci und Jost, sowie den reaktivierten Routinier Jochen Ritzert, die entweder verletzt oder im Fall Lanci gesperrt passen mussten, trat der TSV mit einem kleinen Kader, ergänzt durch Perspektivspieler der Ib-Mannschaft, an. Der Spielmacher der Gäste, Dennis Saur, ließ gleich zu Beginn seine spielerische Klasse aufblitzen. Nach vier Minuten lagen die Birkenauer bereits durch drei Tore von Saur mit 0:3 im Hintertreffen. Doch der TSV fand nun seinerseits ins Spiel und erzielte das erste Tor. Die entscheidenden Impulse kamen durch den beim zwischenzeitlichen 2:7-Rückstand eingewechselten gut aufgelegten und frech spielenden Simon Spilger. Auf Zuspiel von Gerrit Fey verwandelte der Youngster per Kempa und auch die beiden nächsten Tore gingen auf sein Konto.

    Ruck geht durch die Mannschaft

    Der Rückstand verringerte sich auf 5:8. Ein Ruck schien durch die Mannschaft zu gehen. In der Abwehr bekam Birkenau den Kreisläufer der Gäste jedoch nicht unter Kontrolle, das 7:11 war die Folge. Die gute Leistung der Heimmannschaft ließ die Zuschauer erwachen und stachelte den TSV zur Aufholjagd an. Als "sehenswert" bezeichnete Co-Trainer Volker Kadel die Leistung von Spilger. Das 8:11 und 9:11 waren ebenfalls sein Verdienst. Allerdings produzierte der TSV vermehrt Fehler, die Kickers zogen auf 9:14 davon. Bis zur Halbzeit gaben die Birkenauer alles und hielten beim 16:19 gegen den Titelanwärter gut mit. In doppelter Überzahl erhöhten die Gäste binnen kurzer Zeit nach Wiederanpfiff den Vorsprung auf fünf Tore. Fortan machte sich auf Birkenauer Seite bemerkbar, dass es an Alternativen im Rückraum fehlte. Zwar waren alle eingesetzten Spieler stets bemüht, "doch", so diagnostizierte Kadel, "verloren wir unsere Linie". Beim 20:27 Mitte der zweiten Halbzeit war der Widerstand gebrochen. Michael Denger löste Andreas Fischer während des letzten Spieldrittels ab und bot eine gute Leistung. Stuttgart machte seine Klasse beim 28:38 letztlich deutlich. Nach Abpfiff war Birkenau zwar geschlagen, aber vollkommen bedient war trotzdem niemand. "Der große Wille und kämpferische Einsatz hat mir imponiert", sagte Volker Kadel. "Aber wir haben trotzdem zu viele Chancen vergeben." Birkenau wäre trotz der engen Personallage durchaus in der Lage gewesen, das Ergebnis gegen einen verdienten Stuttgarter Sieger enger zu gestalten. TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne 4, Junkert 1, Fey 2, Spilger 8/2, Fremr 3, Hoffmann 5, Böhm 1, Widmann 4, Osada (n.e.), Knapp (n.e.), Truschel (n.e.)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 09.11.2009

  • Virus setzt den TVG außer Gefecht

    Grosssachsen. Eigentlich wäre der TVG Großsachsen am Samstag zum Spiel der Handball-Oberliga beim TB Kenzingen angetreten.
    Gestern jedoch sagten die TVG-Verantwortlichen das Spiel ab. Der Grund: Mit Thomas Zahn ist ein Spieler an der Schweinegrippe erkrankt. "Der Süddeutsche Handball-Verband hat für solche Fälle eine einheitliche Regelung getroffen, um weitere Ansteckungen zu vermeiden", sagt Heiner Mayer, Mannschaftsverantwortlicher des TVG. Die Regelung besagt: Legt ein Verein ein einziges Schweingerippe-Attest für einen Spieler einer Mannschaft vor, wird das nächste Spiel dieser Mannschaft aus Präventionsgründen an Amts wegen abgesetzt. Aufgrund des eng gesteckten Terminplans wird diese Partie nun unter der Woche nachgeholt werden müssen. "Das ist natürlich alles andere als optimal, aber wir können ja nichts daran ändern", sagte TVG-Trainer Michael Sahm. Der Trainingsbetrieb werde weiter geführt wie bisher. "Wir trainieren am Donnerstag ganz normal. Wenn keiner Symptome zeigt, kann man sich ja auch nicht anstecken. Und sobald sich jemand nicht fit fühlt, soll er zuhause bleiben." Sahm selbst hat bereits Erfahrung mit dem Virus, die Tochter seiner Lebensgefährtin brachte die Schweinegrippe aus Spanien mit. "Wir haben damals vorbeugend Tamiflu genommen und sind heil davongekommen." Thomas Zahn hätte nach der Siegesfeier am Samstag "die üblichen Kopfschmerzen gehabt." Symptome, wie starker Kopfschmerz, Gliederschmerzen und Fieber zeigten sich erst am Montag, wo er abends schon dem Training fern blieb. Die Zahl der Spielausfälle in der Regional- und Baden-Württemberg-Oberliga in den letzten drei Wochen erhöht sich damit auf bisher acht, am Wochenende sind weitere Ausfälle zu befürchten. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.11.2009

  • Phönix Sinzheim – SV Salamander Kornwestheim I 32:32 (15:13)

    In einem ungemein spannenden Spiel verschenkte Sinzheim gegen Kornwestheim zuhause einen Punkt. Irgendwie war es nicht der Tag der Sinzheimer Handballmannschaften. Auch die 1.Mannschaft passte sich irgendwie der Tristesse an, wirkte gehemmt und unkonzentriert. Zwar gelang durch Felix Vogel eine schnelle 1:0 Führung und die Zuschauer hofften auf eine ähnliche Gala wie gegen Helmlingen. Beim 3:1 und 6:3 sah es auch gut aus. Doch man brauchte zu viele Chancen um zu Torerfolgen zu komme. Die Deckungsreihe strahlte keine Sicherheit aus, so dass aus dem schönsten Vorsprung immer wieder ein Unentschieden wurde. Die Gäste verschleppten gekonnt das Tempo und wollten dem BSV nicht ins offene Messer laufen. Trotzdem nahm der BSV eine 15:13 Führung mit in die Pause. Trainerin Conny Schatz experimentierte mit verschiedenen Deckungssystemen, doch keines griff so richtig.

    Nach der Pause schien Kornwestheim die Handbremse zu lösen. Plötzlich wurde die Partie zu einem offenen Schlagabtausch. Dies bekam dem BSV überhaupt nicht, der Schalter konnte nicht so einfach, umgelegt werden wie es die Gäste vorführten. So verwunderte es keinen in der Halle das die Salamander plötzlich mit 18:20 in Führung lagen. Die Partie wogte nun hin und her, die Führungen wechselten ständig, keine Mannschaft konnte sich bis in die Schlussphase hinein absetzen. Die Deckung fand nicht in den Kampf so dass besonders über die Mitte immer wieder vermeidbare Tore fielen. Kornwestheims bester Spieler, Christoph Hämmerle konnte schalten und walten, ihn bekam man einfach nicht in den Griff. Doch in der Schlussphase schien sich das Blatt doch noch zum Guten zu wenden. Sinzheim führte plötzlich mit 30:27, ein Grund etwas ruhiger zu werden. Doch genau das Gegenteil passierte. Im Angriff wurden die Bälle leichtfertig vertändelt und hinten drin machte man sich die Bälle fast selbst ins Tor. Eklatanteste Nahtstelle in der Sinzheim Abwehr war die halbrechte Deckungsseite die überhaupt keinen Bezug zum Gegner fand und in der wichtigsten Phase drei Tore nacheinander kassierte. In den letzten zwei Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Salamander Kornwestheim gelang durch Schöpf (2), Hämmerle und Gabriel vier Treffer nacheinander. Die Gäste führten in der Schlussminute gegen einen konsternierten BSV mit 31:32. Doch der achte Treffer von Dominik Höll rettete den fast geschlagenen Sinzheimern noch einen Punkt zum 32:32. Momentan fehlt es der Sinzheimer Mannschaft einfach an einem durchschlagskräftigen halblinken Rückraum. Alles konzentriert sich auf Shooter Dominik Höll. So ist das Spiel des BSV zu anfällig und leicht lesbar. Dies sollte sich bald ändern, will man wirklich noch einen Blick nach oben wagen.

    Tore:

    Sinzheim: Bartz 4,Fritz 7,Höll 8, M.Nonnenmacher 1,Holzner 8/6,Brezina 3,Vogel 1.

    Kornwestheim: Bluscke 2,Guth 2,Wolf 9/2,Schopf 1,Gabriel 3/3,Daub 3,Hämmerle 6,Tinti 6.

    Zuschauer: 300

    Schiedsrichter: Schuster und Jarke aus Malsch.

  • Birkenauer Falken fliegen hoch

    Birkenau. Die Handballer des TSV Birkenau sind in der Baden-Württemberg-Oberliga auf einem guten Weg sich zur Überraschungsmannschaft zu entwickeln. Im letzten Jahr dem Abstieg nur knapp entronnen, präsentieren sich die Schützlinge des Trainergespanns Tonci Peribonio und Volkel Kader inzwischen als gewachsene Einheit. Die Mischung stimmt bei den "Schwarzen Falken" und den positiven Trend will man fortsetzen. Nach dem Überraschungscoup gegen Oppenweiler will Birkenau die zwei Punkte in der Heimpartie am Samstag um 20 Uhr gegen Kenzingen bestätigen. Aber Peribonio warnt: "Kenzingen steht hinter uns, aber es wäre fatal sie zu unterschätzen. Wir müssen mit derselben Konsequenz und Leidenschaft wie gegen Oppenweiler spielen, sonst bekommen wir gegen jedes Team Probleme." Mit nur einem Punkt gehört Kenzingen zu den schwächsten Auswärtsmannschaften der Liga. Zudem können die Trainer wieder auf den zuletzt gesperrten Tomas Lanci zurückgreifen. Mit dem erfahrenen Slowaken bieten sich dem TSV mehr Alternativen im Rückraum, die man am Samstag nutzen will.

    TVG trifft auf Tobias Job

    In Großsachsen hat man die Spielpause zu einer intensiven Trainingseinheit genutzt. Und auch Thomas Zahn ist nach überstandener Schweinegrippe wieder an Bord und hat bereits mit der Mannschaft trainiert. In der Partie am Samstag um 19.30 Uhr gegen den SV Fellbach wollen die Schützlinge von Michael Sahm ihren Heimnimbus wahren. Die Gäste haben in dieser Saison noch nicht zu ihrem Spiel gefunden und sind lediglich Elfter. Am vergangenen Wochenende punktete die Sieben von Harald Beilschmied aber in Waiblingen und fährt mit viel Selbstbewusstsein an die Bergstraße. "Fellbach ist eine sehr gefährliche Mannschaft und wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen" warnt Sahm vor den Gästen. Zudem haben die Stuttgarter mit der kurzfristigen Verpflichtung von Spielmacher Tobias Job einen echten Coup gelandet. Der Ex-Hemsbacher soll den wurfstarken Rückraum in Position bringen und ordentlich Schwung ins Angriffsspiel der Gäste bringen. "Job ist ein exzellenter Spielmacher und unsere Defensive wird gefordert sein. Aber wir müssen uns auf uns konzentrieren und die Vorgaben umsetzen", sagt Sahm. Verzichten muss der Trainer auf Marc Nüßel, der mit anhaltenden Rückenproblemen zu kämpfen hat. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga der Herren: TV Großsachsen - SV Fellbach (Samstag, 19.30 Uhr), TSV Birkenau - TB Kenzingen (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 20.11.2009

  • Der Angstgegner hat seinen Schrecken verloren
    Fellbach ist mit der 31:23 Niederlage in Großsachsen noch gut bedient

    (ga) In den bisher 8 Duellen zwischen den Handballern des TVG Großsachsen und des SV Fellbach sah der TVG meistens nicht gut aus, doch dieses Mal war alles anders: Die gut 500 Zuschauer in der Sachsenhalle sahen ein Oberliga-Spiel, dass die Gastgeber etwa ab der 20.Minute dominierten und am Ende viel klarer gewannen, als es der 31:23 Endstand aussagt. Trainer Michael Sahm zeigte sich beim Pressegespräch entsprechend zufrieden: „Die 14 tägige Spielpause hat uns gut getan. Wir haben in jedem Training Vollgas gegeben und standen heute in der Abwehr richtig gut. Dort haben wir uns auch das Selbstbewusstsein geholt, das man im Angriff gegen Fellbach braucht“. Harald Beilschmied, Verantwortlicher des SVF, haderte dagegen mit der schlechten Wurfausbeute seiner Mannschaft: „Wir haben uns allein in der 1.Halbzeit 17 Fehlwürfe geleistet, da kann man nicht dranbleiben, und so nahm das Spiel seinen Lauf“.
    Beide Teams legten die Anfangsnervosität schnell ab und zeigten schöne Spielzüge, die der „Alleinunterhalter“ im Fellbacher Rückraum, Damir Marjanovic, ein ums andere Mal erfolgreich abschloss, während beim TVG zunächst Florian Sauer von der Strafwurflinie traf. Nach 15 Minuten bekam die Großsachsener Abwehr das Spiel dann in den Griff: Frank Weißling störte die Laufwege im Fellbacher Rückraum empfindlich, Felix Otterbeck stellte den Kreisläufer komplett zu und im Tor ließ Johann Steger überhaupt nichts anbrennen. Vorne kam Tobias Kohl immer besser zum Zuge und Steffen Döringer war es schließlich, der mit einem Doppelpack den 14:9 Pausenstand herstellte.
    Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Gäste erwartet hatte, sah sich getäuscht: Fellbach verlor seine spielerische Linie immer mehr und verstrickte sich in Einzelaktionen, die außer über Damir Marjanovic nur selten zum Erfolg führten. Großsachsen dagegen nutzte die sich bietenden Freiräume und kam durch Florian Sauer zum 20:13 (41.); kurz darauf traf Tobias Wallenwein gar zum 26:14 (46.), das Spiel war natürlich längst gelaufen. Michael Sahm hatte genug gesehen und gab während der letzten 15 Minuten seinen Spielern aus der 2.Reihe verstärkt Einsatzzeiten, wobei sich besonders Florian Mäffert mit 2 schönen Toren aus dem Rückraum für weitere Aufgaben empfahl.
    Da die unmittelbare Konkurrenz ebenfalls gewonnen hat, verbleibt der TVG auf dem 3.Platz und spielt nun beim heimstarken BSV Sinzheim, wo vor allem das Harzverbot in der Sporthalle zu beachten ist.
    TVG Großsachsen: Steger und Frohn (n.e.) im Tor; Schwöbel (1), Otterbeck, Jörres (1), Weißling, Elfner (1), Kohl (8), Zahn (2), Hähnel (1), F.Sauer (8/4), Wallenwein (5), Döringer (2), Mäffert (2).


    TSV Birkenau: jung, wild und erfolgreich

    Birkenau. Der TSV Birkenau ist endgültig in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg angekommen.

    Dank einer enromen leistungssteigerung in der zweiten Hälfte schlugen die Birkenauer Falken den TB Kenzingen mit 32:20 (10:11) sogar noch überdeutlich. "Wir haben unser Vorhaben, mit Tempo und Druck zu spielen, perfekt umgesetzt. Sieggararnt war aber die kämpferisch gute ‚Betonabwehr‘, die uns dieses Spiel erst ermöglichte", sagte TSV-Trainer Tonci Peribonio. Die auswärts bisher schwach auftretenden Gäste legten mit dem 3:0 in der 4. Minute fulminant los. Erst dann kam Birkenau ebenfalls ins Spiel und Jost war es, der per Tempogegenstoß den Ausgleich wiederherstellte. Jan-Axel Jost und Sascha Höhne, der vom Siebenmeterpunkt abeklärt vollstreckte, boten übrigens insgesamt gute Leistungen. Doch nach dem 5:5 durch Simon Spilger, der erneut einen super Tag erwischte, wurde die TSV-Abwehr nachlässig. Der Litauer Rasikevicius war zwei Mal erfolgreich. Eines seiner Tore erzielte er dabei direkt von der eigenen Siebenmeterlinie, da der herausgeeilte Birkenauer Torhüter Andreas Fischer sich verspekuliert hatte. 5:8 hieß es Mitte der ersten Halbzeit. Weiterhin spielten die Gastgeber konzeptlos, erst eine Auszeit brachte die Odenwälder zurück in ihre Spur. In Überzahl verpassten es die TSV-Spieler das erste Mal in Front zu gehen, Birkenau ließ beim 9:10 zwei Großchancen aus. Mit 10:11 verabschiedeten sich die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause. Birkenau spielte nach der Pause wie ausgewechselt. Die Defensive arbeitete auf Hochtouren und hinter ihr parierte Stammtorhüter Andreas Fischer einige Würfe. Im Angriff wurde die Fehlerzahl auf ein Minimum reduziert, endlich begannen die TSV-Herren wieder sicheren, druckvollen Handball zu spielen. Durch drei Tore in Serie wechselte die Führung beim 13:11 erstmals auf die Birkenauer Seite. Zwar präsentierten sich die Gastgeber mittlerweile sehr gut, aber Kenzingen hielt noch dagegen und ließ sich nicht abschütteln. In der 40. Minute war der Vorsprung auf 16:15 geschrumpft. Nun kam die Zeit der "jungen Wilden": Simon Spilger setzte zu Gegenstößen an und Andreas Fischer passte den Ball regelmäßig direkt in dessen Hände. Jonas Böhm tankte sich im Rückraum durch und Gerrit Fey gefiel als Torschütze und besonders in Kombination mit Nebenmann Spilger. Das blinde Verstehen der beiden wurde in diversen Situationen deutlich. So machten die Jungen aus dem 20:17 binnen zehn Minuten das 26:17, das Birkenau immer weiter bis zum 32:20 ausbaute. ls TSV Birkenau: Fischer, Denger (n.e.); Höhne 7/3, Fey 4, Spilger 10, Fremr 1, Hoffmann, Jost 7, Böhm 3, Lanci 1, Widmann, Junkert (n.e.)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 23.11.2009

  • Kohl will heftig feiern

    Grosssachsen. Für die Handballer des TV Großsachsen läuft in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter alles nach Plan. In den verbleibenden vier Partien bis zur Winterpause will der Tabellendritte weiter in der Erfolgsspur bleiben. Vorgaben will Trainer Michael Sahm aber nicht machen und denkt weiter von Spiel zu Spiel. Die nächste Begegnung müssen die "Saasemer" am Samstag um 19.30 Uhr in Sinzheim absolvieren. Dabei muss sich der TVG vor allem auf die ungewohnte Tatsache, ohne Harz spielen zu müssen, einstellen. "Wir haben diese Woche ohne Harz trainiert und man merkt wie groß der Unterschied ist. Aber wir müssen mit dieser Situation umgehen können", sagt Sahm. Und TVG-Kapitän wünscht sich zu seinem Geburtstag am Samstag natürlich besonders gern zwei Punkte. Acht der zwölf Punkte holten die Sinzheimer von Trainerin Cornelia Schatz in der heimischen Fremersberghalle. Auch individuell haben die Sinzheimer einiges zu bieten. Mit Dirk Holzner, Dominik Höll und Peter Kopecky hat der Gastgeber starke Einzelkönner in seinen Reihen. "Wir müssen aggressiv verteidigen und dürfen Sinzheim nicht ins Laufen kommen lassen", sagt Sahm. Verzichten muss er wieder auf Marc Nüßel. Martin Schmitt und eventuell auch Dominic Sauer. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: BSV Phönix Sinzheim - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 27.11.2009

    Simon Spilger steht für den neuen TSV

    Birkenau. Bei den Handballern des TSV Birkenau läuft es derzeit rund.

    Nach dem deutlichen Sieg gegen Kenzingen haben sich die Birkenauer mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld der Baden-Württemberg-Oberliga festgesetzt. Grund ist unter anderem der neue Jugendstil: Statt auf teure Neuverpflichtungen setzte man zu Beginn der neuen Spielzeit auf die eigenen Talente. Eine Maßnahme die fruchtet und positiv ankommt im Odenwald. Einer der jungen Wilden ist Simon Spilger. Der Linkshänder ist der "Shootingstar" der laufenden Saison und gehört mit seinen gerade mal 18 Jahren bereits zu den Leistungsträgern im Team des TSV. Spilger ist ein unglaublich dynamischer Spieler, der derzeit den Unterschied ausmacht und zusammen mit seinen Kumpels Gerrit Fey und Axel Jost für jede Menge positive Schlagzeilen sorgt. "Es macht unglaublich Spaß hier zu spielen und ich bin glücklich, dass ich so viele Spielanteile bekomme", sagt Spilger. Spielanteile, die er mit tollen Leistungen zurückzahlt und so auch die Begehrlichkeiten anderer Vereine weckt. Darüber will sich der Flügelflitzer, der schon seit den Minis beim TSV aktiv ist, aber derzeit keine Gedanken machen. Viel mehr will er mit dem TSV den Klassenerhalt so schnell wie möglich sichern und in jedem Spiel das Beste aus sich rausholen. Die nächste Gelegenheit bietet sich dazu am Samstag um 19.30 Uhr in Fellbach. Die Stuttgarter gelten aber als besonders heimstark. Aber auch die Black Hawks strotzen derzeit nur so vor Selbstvertrauen und wollen den dritten Sieg in Folge. "Der Druck liegt bei Fellbach, wir können befreit aufspielen. Aber wir werden Gas geben und hoffentlich für die nächste Überraschung sorgen", sagt Spilger optimistisch. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 27.11.2009

  • Zitat

    Original von Seth Gecko
    Kohl will heftig feiern "Wir müssen aggressiv verteidigen und dürfen Sinzheim nicht ins Laufen kommen lassen", sagt Sahm.

    Tja...und genau das muß Sinze wieder hinbekommen...ob Kopecky wieder richtig fit ist...leider noch nicht klar :(. Hoffentlich aber unser DHB Jugend-Auswahlspieler Fritz, den brauchen wir wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Ustra (27. November 2009 um 10:13)

  • Zahn trifft acht Sekunden vor Schluss

    Sinzheim. So hatte sich Tobias Kohl sein "Geburtstagsspiel" sicher nicht vorgestellt.
    Schon ab Mitte der ersten Halbzeit war der Kapitän des Handball-Oberligisten TVG Großsachsen aufgrund von Rückenproblemen zum Zuschauen verdammt. So mussten seine Kameraden den schweren Kampf um die zwei Punkte in der beim BSV Phönix Sinzheim alleine aufnehmen. Dass dies mit einem 34:33-Sieg sehr glücklich gelang, war dem rechten Rückraum in Person von Tobias Wallenwein und Marius Jörres, sowie Thomas Zahn als Ersatz auf der halblinken Position zu verdanken. Ihr unermüdlicher Kampf bis zur letzten Minute sicherte der Mannschaft von Trainer Michael Sahm letztendlich den Sieg. Im Angriff agierte der TVG gut, was zu Beginn vor allem Kohl und Zahn zu schönen Toren ummünzten. Lediglich Dominik Höll konnten die Saasemer in der ersten Halbzeit nicht in den Griff bekommen- immer wieder landete sein Schuss im Tor von Johann Steger, der meist nicht den Hauch einer Chance hatte. Spätestens bei der ersten Sinzheimer Führung in der 13. Minute (9:8) war klar, dass das Team von Trainerin Conny Schatz alles geben würde, um nach den Stuttgarter Kickers auch Großsachsen die Punkte streitig zu machen.  Nach dem Ausfall von Tobi Kohl schien der Rest seiner Kameraden völlig den Faden verloren zu haben. Überhastete Angriffe und mangelnde Aggressivität in der Abwehr machten es Sinzheim leicht, auf 15:11 davonzuziehen. Lediglich Marius Jörres, der mit Sicherheit eines seiner besten Spiele im gelben Trikot machte und Florian Sauer, schön von seinem Bruder Dominic in Szene gesetzt, hielten Großsachsen noch einigermaßen im Spiel. Beim Stand von 22:17 in der 39. Minute schien sich ein erneutes Debakel für die Saasemer anzubahnen. Felix Otterbeck verließ nach seiner dritten Zeitstrafe das Feld und im Angriff waren die Blau-Gelben einfach nicht in der Lage ihre Chancen im gegnerischen Tor unterzubringen. Erst der Wechsel von Tom Zahn auf die halblinke Rückraumposition schien der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Im Angriff wurde jetzt wieder mit mehr Druck agiert, was Tobias Wallenwein auf Rechtsaußen und Tom Zahn aus dem linken Rückraum mit wunderschönen Toren dankten. Durch eine Aufholjagd aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung und "gefördert" von einer erneuten doppelten Unterzahl der Sinzheimer in der 55. Minute, gelang Großsachsen kurz vor Schluss das 33:33. Sinzheim verlor ohne Torwurf den Ball und Michael Sahm zückte die Auszeitkarte. Acht Sekunden vor Spielende nahm sich Zahn beherzt den Ball und traf zum vielumjubelten 34:33-Siegtreffer. km TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel, Otterbeck, Jörres (6), Weißling (3), Elfner, Kohl (4), Zahn (8), Hähnel, F. Sauer (4/1), Wallenwein (7), Döringer, D. Sauer (2)

    TSV Birkenau geht nach 45 Minuten die Luft aus

    Fellbach. Eine 23:26-(14:13)-Niederlage mussten die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau beim SV Fellbach einstecken.
    Gegen die heimstarken Schwaben zeigte der TSV jedoch eine couragierte Leistung und führte rund 45 Minuten lang. Doch dann machte sich die dünne Personaldecke der Odenwälder bemerkbar und Konzentrationsfehler schlichen sich ins Spiel der Peribonio-Sieben ein. Ohne Tomas Lanci, der mit Fieber im Bett lag, und Jan Fremr (Knieverletzung) musste der TSV Birkenau nach Fellbach fahren. Und auch wenn Stefan Junkert mit auf die Auswärtsfahrt ging, so machte sich schnell bemerkbar, dass auch seine Knieverletzung ihn an einem normalen Einsatz hindern würde. "Nach der Klatsche in Großsachsen war Fellbach auf Wiedergutmachung aus. Zudem hatten wir nur zwei Torhüter und sieben Feldspieler dabei, daher konnten wir nicht wie gewohnt durchwechseln und unsere Spieler frisch halten. Stefan Junkert hat es fünf Minuten lang versucht, um uns zu helfen, aber es ging nicht. Er konnte kaum springen und da machte es wenig Sinn ihn spielen zu lassen", sagte TSV-Trainer Tonci Peribonio. Nach einer 2:0-Führung der Gastgeber waren es die Birkenauer Falken, die das Spiel übernahmen. Zuerst gelang Birkenau der Ausgleich, dann übernahm der TSV sogar die Führung, die er auch die komplette erste Halbzeit verteidigte. "Nach dem 19:16 Mitte der zweiten Halbzeit haben uns irgendwann die Kraft und die Konzentration verlassen und Fellbach kam zurück ins Spiel", sagte Peribonio. So gehörte die Schlussphase den Gastgebern, die mit allen Mitteln gegen die Niederlage anrannten. Dank gut besetzter Bank war Fellbach das frischere der beiden Teams, hinzu kamen Konzentrationsschwächen der Birkenauer im Abschluss. "Wir haben ein paar hundertprozentige Chancen vergeben und drei Siebenmeter verworfen. Das ist das einzige, wo ich mit meiner Mannschaft hadern könnte. Aber angesichts der Situation bin ich stolz auf die Jungs, die allesamt ein großartiges Spiel gezeigt haben", sagte Peribonio, der in den nächsten Spielen auf eine wieder besser besetzte Bank hofft. mschü TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne 6/3, Junkert, Fey 3, Spilger 5, Hofmann 2, Jost 3, Böhm 2, Widmann 2

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 30.11.2009

  • Zitat

    Original von Seth Gecko
    Zahn trifft acht Sekunden vor Schluss

    Das war in der Tat ein guter Treffer, wenn auch zu einem gänzlich unverdienten Sieg...aber gegen 7 Gäste + "Berliner" Schiris ist nun mal kaum zu gewinnen...

    Einmal editiert, zuletzt von Ustra (30. November 2009 um 09:49)

  • Sorry, wenn ich diesen Thread jetzt auch einfach mal für die BW Oberliga der Damen benutze; Seth Gecko und die anderen die hier regelmässig posten werden es verzeien, oder ? ;)

    Letzten Samstag war ich bei einem der unterhaltsamsten und vom Niveau besten Damenhandballspiele, was ich seit längerer Zeit gesehen habe.

    Extrem hohes Tempo über das gesamte Match, Spannung, Dramatik...
    Dieses Spiel hatte alles was ein TOP - Damenhandballspiel ausmacht.
    Zwei sehr gute Mannschaften, die sich nichts schenkten und ein am Ende verdienter Sieger, HSG Mannheim.
    Vielleicht war ja noch jemand von hier in der Halle und kann's bestätigen.
    Der folgende Spielbericht gibt nur ansatzweise wieder was da am Samstag geboten wurde:

    Handball auf hohem Niveau - Absolutes Spitzenspiel
    Selten war einer Begegnung der Name „Spitzenspiel“ so gerecht wie diesem. Ein Spiel auf höchstem Niveau, geführt von beiden Teams mit einem Höllentempo von der ersten bis zur letzten Spielminute, das die HSG’lerinnen siegreich gestalten konnten.

    Die Gäste aus Ludwigsfeld starteten mit einer extrem offenen Abwehr, die von den HSG Frauen durch Anna Garrecht und Claudia Kammerer, mit spielerischen Mitteln des Öfteren auseinander genommen wurde. Waren die ersten 12 Spielminuten bis zum 8:7 noch ausgeglichen, konnten die HSG’lerinnen mit drei Treffern in Folge mit 11:7 (15.) erstmals einen vier Tore Vorsprung erzielen, der bis zum 12:8 (17.) Bestand hatte. Unkonzentriertheiten in der Abwehr und schlecht abgeschlossene Angriffe ließen die Gäste aus Ludwigsfeld wieder aufschließen. 14:14 (24.) und 18:18 (28.) waren die Spielstände bevor Caroline Trummer mit ihrem Treffer den 19:18 Halbzeitstand erzielte.

    Den besseren Start in die zweite Spielhälfte hatten die HSG’lerinnen. Der Vorsprung wurde über 21:19 (34.) und 23:19 (37.) auf 25:19 (39.) ausgebaut, wobei Claudia Kammerer mit drei Treffern in Folge maßgeblich dazu beitrug. Zudem steigerte sich Esther Berlin im HSG Gehäuse immer mehr, und konnte manche gute Chance der Ludwigsfelderinnen zunichte machen. Danach schlichen sich im HSG Spiel technische Fehler ein und es wurde zu hektisch agiert, zudem kamen einige Zeitstrafen dazu. Die Kraft ließ nach und die Gäste nutzten dies um aufzuschließen. In der 52. Minute waren sie bis auf zwei Treffer zum 30:28 herangekommen. Kein Bild

    Spannung dann in der Schlussphase, die beim Anschluss zum 31:30 (57.) noch zunahm. Der erlösende Treffer zum 32:30 (58.) erzielt von Jessica Wagner brachte dann nochmal die zweite Luft. Ludwigsfeld warf nun alles nach vorne, agierte mit Manndeckung über das gesamte Spielfeld, schaffte den Anschluss zum 32:31 konnte aber den Ausgleich nicht mehr erzielen. Mit der lautstarken Unterstützung der Zuschauer wurden die letzten zwei Spielminuten in denen die jüngste Spielerin, Caroline Trummer, ihre bis dahin sensationelle Spielleistung, mit zwei Treffern krönte,über die Runde gebracht.

    Ein Spiel, das die Zuschauer begeisterte, auch weil die Gäste aus Ludwigsfeld voll dagegen hielten. Eine Leistung der HSG’lerinnen, die mit viel Optimismus und Selbstvertrauen die schwere Aufgabe beim neuen Tabellenführer, TG Nürtingen, angehen lässt.
    Daniela Müller: „ Das war das von mir erwartete tempo- und torreiche Spiel. Es war für alle Beteiligten und auch Zuschauer ein anstrengendes Spiel, aber es war heute einfach toll. Jetzt freuen wir uns auf das nächste Spitzenspiel in Nürtingen und können dort völlig ohne Druck ausspielen.“
    Kyra Fischer: „Frauenhandball vom Feinsten. Tempo, Dramatik und verdiente zwei Punkte für die HSG Frauen.“

    Die HSG spielte mit:
    Veith, E. Berlin; Konrad, Lederer (1), Beckenbach (4/2), Gärtner (3), Garrecht (1), Kammerer (8), Wagner (4), Fradet, Lohnert (7/4), Trummer (6), Knaack (1), Spilger.
    Torfolge:
    5. 2:2, 10. 7:4, 15. 11:7, 20. 13:11, 25. 16:14, 30. 19:18, 35. 22:19, 40. 26:21, 45. 27:24, 50. 30:26,
    55. 31:29, 60. 35:32.
    DY/DL

    Quelle:
    http://www.hsg-mannheim.de/cms/index.php?…d=33&Itemid=123

    Danke für einen unterhaltsamen frühen Samstagabend !!

    Einmal editiert, zuletzt von Maddrax (30. November 2009 um 10:02)