speedylsa, klar so ein Neubau zieht einen ganzen Rattenschwanz anderer Projekte nach sich bzw. es müssen überhaupt erst Voraussetzungen für eine Ansiedlung geschaffen werden. Bei dem prognostizierten Wachstum der Stadt, wird der Flächenverbrauch zwangsläufig an den Stadträndern zunehmen. Ob nun direkt westlich bzw. doch eher in südwestlicher oder nordwestlicher Richtung, ist eher nebensächlich. Am Ende muß es in ein Zukunftskonzept passen, das universell alles berücksichtigt, Wirtschaft, Verkehr, Wohnraum, Umwelt, Freizeit usw.. Erst zukünftige Generationen, werden wirklich etwas davon haben.
Bei der gegenwertigen Situation mit den Veranstaltungsorten, mehr oder weniger direkt nebeneinander im Osten (Stadion, Halle, Messegelände, Elbauenpark, Galopprennbahn, Nemo), tangieren alle Verkehrsströme von der Westseite ausgehend das Stadtzentrum, um sich dann über 2 Brückenzüge zu zwängen. Entweder man greift zu radikalen Maßnahmen und unterbindet den Individualverkehr, alles rein in Busse und Bahnen. Oder bei Neubau, zieht man den Verkehr aus der Stadt heraus.
Nur: Das Stadion wird dort noch mindesten 25 Jahre in der Form stehen. Dann verkraftet der Osten auch eine Halle für 10.000 Zuschauer.
Wenn die Polizei die Straßenbahnen (offenkundig ohne Not) ca. 45 Minuten blockiert - wie nach dem Spiel FCM gegen Nürnberg ist klar, dass wenig Leute die Straßenbahn nehmen. Dann brauch aber auch keiner mit tränenerstickter Stimme feststellen, dass zu wenig Leute mit Bus und Bahn an- und abreisen und es für die vielen Autofahrer zu wenig Parkplätze gibt.
Aber in der Tat, ist der Verkehr ein Thema, das nicht übergangen werden kann, unabhängig davon, dass die Abreise bei Fußballspielen immer dann am besten funktioniert, wenn die Polizei nicht in die Ampelschaltung eingreift...
Wenn schon die Polizei eingreift, dann doch bitte zum Vorteil aller Verkehrsteilnehmer: In Hannover ist der Messeschnellweg zu Stoßzeiten (also zu Messen) eine Einbahnstraße. Ich könnte mir so etwas auch für die neuen Brücken vorstellen: Nach dem Spiel werden beide Fahrbahnen Richtung Jacobstraße freigeben, und auf Strombrücke gibt es dann sowieso zwei Spuren je Richtung. Es geht also tatsächlich nur um die neuen Brücken. Klar: Es muss koordiniert werden, dass die Bimmel nicht gleichzeitig mit den querenden Autos grün bekommt, aber das dürfte kein unüberwindbares Hindernis sein.
Die Leute würden dann für einen Moment nach dem Spiel nur über die B1 nach Cracau, Brückfeld usw. kommen. Aber die Bewohner werden auch froh sein, wenn die Fans schnell wieder weg sind und die beschauliche Ruhe einkehrt. Ähnlich wie die Leute in den östlichen Stadtteilen heute bereits mit den Spieltagen leben, würden sie auch mit einem veränderten Verkehrskonzept zu Heimspielen leben lernen...