Beiträge von Ronaldo


    ]Mal sehen, wann es bei der SG ggf. zu einer Korrektur der Ziele kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Flensburger nach jetzigem Stand in allen drei Wettbewerben um den Titel mitspielen können. Die Liga ist Brot und Butter. Solange Meisterschaft und CL-Quali noch greifbar sind, wird man auch den letzten Strohhalm ergreifen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren sind mit dem SCM und den Füchsen zwei echte Konkurrenten herangewachsen, die zunehmen konstanter werden und augenblicklich aus dem vollen schöpfen können.

    Kann ich mir auch nicht vorstellen - vor allem im DHB-Pokal sehe ich wenig Chancen für Flensburg ;)

    Der THW tanzt auf 3 Hochzeiten, hat wie die SG mehrere Spieler bei Olympia gehabt und das wird sich irgendwann rächen. Der SCM und die Berliner könnten diese Saison durchaus davon profitieren.
    Ich sehe Machdeburch mit 60:40 als Favorit inner Wunderino Arena


    Das ist doch aber bei Berlin und Magdeburg nicht anders, oder? Morgen geht European League los und die Belastung daraus ist bis Weihnachten mit der in der CL vergleichbar.

    Im Morgenmagazin kommt eigentlich (fast) immer Handball, wenn am Vortag die HBL gespielt hat.

    Das wird ja vom "Hardcore-Handballfan" gern vergessen, der die Spiele sieht und sich dann über Sky und Pay-TV beklagt. Das Novum am aktuellen TV-Vertrag war die Kombination mit ARD/ZDF. Da geht es weniger um die (wenigen) Spiele in ARD und den Dritten. Da geht es um die permanente Präsenz im Frühstücksfernsehen und in den Nachrichtensendungen.

    "heute" um 19 Uhr sahen gestern 4 Mio.
    ARD/ZDF Frühstücksfernsehen sehen durchschnittlich rund eine halbe Million

    Meine These: ein Großteil dieser Zuschauer wird aus Sicht des Handballs nur so erreicht.

    Wenn ich überlege, was ich in 25 Jahren Handball an Situationen mitbekommen habe, wie Vereine, SpielerInnen, Eltern, etc. mit HausmeisterInnen umgegangen sind - dann wundert mich, wie selten eine Halle am nächsten Tag abgesperrt war. Die konkrete Situation traue ich mir nicht zu zu beurteilen - aber ich brauche wenig Phantasie sondern nur eigene Erfahrung um mir Geschichten vorzustellen, bei denen hier der Tenor wäre "sauber, das hat er gut gemacht, der muss sich auch nicht alles gefallen lassen".

    Laola ist eine Ösi-Seite, die aber inzwischen zum schweizer Sportradar-Konzern gehört.

    Laola ist eigentlich bekannt, günstig Rechte zu verwerten, die keiner wollte.

    Von daher vermute ich, dass Laola NICHT der globale Rechteinhaber ist sondern mehr oder weniger umsonst die Rechte für AUT bekommen hat und nutzt. Eventuell auch als Barterdeal - sie dürfen in AUT ausstrahlen und die IHF bekommt dafür einen Highlight-Schnitt mit deutschem Kommentar um diesen an deutsche Medien zu verwerten und/oder selbst zu nutzen, etc.

    Ich finde es einen großen Unterschied, ob
    * Barcelona zu einem Spiel beim Tabellen-Fünften ohne die Stamm-Sieben anreisen kann oder
    * Kiel in Balingen feststellt, dass die Stamm-Sieben nach 15 Minuten ausgewechselt werden kann

    Natürlich gibt es in der HBL reihenweise Spiele, in denen die Topteams keine 100% abliefern müssen. Und man kann natürlich vorher vermuten, welche Spiele das sein werden. Aber man weiß es nicht - auch in diese Spiele muss jeder HBL-Club erst einmal mit 100% reingehen um sich dann vielleicht zurück zu nehmen.

    Das ist aus meiner Sicht ein riesiger Unterschied.

    @NSU-ler - kann es nicht vielleicht doch sein, dass Du ein wenig etwas durcheinander bringst und Dich verrennst?

    TCLIP hat es ja nochmals erklärt, dass "Profihandball" nicht grundsätzlich die Gemeinnützigkeit gefährdet, wenn gewisse Formalien eingehalten werden. Diese Formalien können sich ändern und/oder von den Behörden anders/schärfer ausgelegt werden. Wenn man dann weiterhin die Handballabteilung im Hauptverein haben will, dann muss man eben die Satzung nachjustieren. Das heißt NICHT automatisch, dass in der Vergangenheit alles falsch gemacht wurde.

    Auslagerungen in GmbH passieren meist aus mehreren Gründen:
    * GmbH ist flexibler
    * Profisport trennen vom klassischen Vereins-/Breitensport
    * Gemeinnützigkeit beim Hauptverein ist einfacher zu "sichern"
    * diverse weitere Punkte
    -> Gemeinnützigkeit ist EINER von VIELEN Punkten für die Auslagerung, aber kein zwingender Grund.

    Und jetzt mal Blick auf die Struktur eines großen Breitensportvereins à la BVB:
    * es gibt den Hauptverein mit Mitgliedsbeitrag, der Mitgliedsbeitrag wandert in den großen Topf (siehe unten)
    * es gibt Abteilungsbeiträge zusätzlich, das ist das Grundbudget einer Abteilung
    * alles zusammen wandert in einen großen Jahresabschluss
    * es gibt Verein - beim BVB weiß ich es nicht - in denen der "Profihandball" eine eigene Abteilung ist nehmen dem "Breitensporthandball"

    Aus dem großen Topf mit den Hauptmitgliedsbeiträgen werden allgemeine Kosten finanziert - Geschäftsstelle, Infrastruktur, und und und. Aber es ist absolut normal, dass Geld in Abteilungen fließt. Die Abteilungen sind ja Teil des Vereins und ihnen stehen dann ja auch Teile der Hauptmitgliedsbeiträge zu. Wie viel das ist kann von vielen Dingen abhängen. Und es ist letztlich eine "politische" Entscheidung der Hautpversammlung, in der Regel auf Vorschlag des Vorstands.

    Mal ein willkürliches Beispiel:
    Der Vorstand hat das Ziel eine neue Sportart im Verein aufzubauen, beispielsweise Padel-Tennis. Dann muss er dafür eine Anlage bauen, er muss eine Abteilung aufbauen, etc. Dafür braucht es erst einmal Geld aus dem "Hauptbudget", weil es ja noch gar keine Abteilungs-Mitglieder gibt. Dann plant er das in seinem Budget ein, lässt das auf der Jahreshauptversammlung genehmigen und dann passt das so.

    Mal eine konstruierte Argumentation für BVB-Handball:
    Dem Hauptverein BVB ist es wichtig, dass es in Dortmund Profi-Handball gibt. Das ist auch wichtig für den Verein, neben dem Fußball (in der AG) ein "eigenes und weiteres" Aushängeschild zu haben. Alle kennen den BVB doch nur als Fußballclub, über die Handball-Frauen wird jetzt über Dortmund hinaus bekannter, dass der BVB ein großer Breitensportverein ist. Das ist im Interesse aller Mitglieder und falls sich die Mitglieder einig sind, dass dafür auch Gelder aus den Hauptmitgliedsbeiträgen verwendet werden, dann ist das völlig ok und (in gewissen Grenzen) auch kein Problem mit der Gemeinnützigkeit.

    Eigentlich gibt es für den BVB zwei Möglichkeiten:
    * auslagern in eine GmbH -> dann ist die Frage, wie Geld vom Verein in die GmbH kommt. Da gibt es durchaus "kuriose" Modelle in der Handballlandschaft - wären die transparent, dann müsste sich mancher Stammverein Sorgen um die Gemeinnützigkeit machen.
    * im Verein belassen und die neuesten Anforderungen an die Gemeinnützigkeit erfüllen -> Gemeinnützigkeit wird regelmäßig und streng überprüft, diesen Weg zu gehen ist aufwändig und kontrolliert de facto ein ordentliches Finanzgebahren der BVB-Handballer weit mehr als eine "abgeschlossene GmbH".

    Das jetzt so hinzudrehen, der BVB habe sich die letzte Meisterschaft unsauber erkauft, finde ich sehr weit hergeholt und ein Stück weit auch unfair.

    Werden hier nicht vielleicht ein paar Dinge vermischt?


    In der Satzungsänderung geht es darum, dass aus den Mitgliedsbeiträgen VERLUSTE ausgeglichen werden dürfen. So wie ich das verstanden habe, muss das in der Satzung geregelt werden, sonst kann man es so nicht machen und dann gibt es künftig ein Problem.

    Was ich da raus lese: bisher wurde es so gemacht, es war auch für alle OK, aber jetzt muss es eben satzungsrechtlich "sauber" geregelt werden.

    Die 140.000 € spielen aus meiner Sicht überhaupt keine Rolle. Das ist eine KAUTION. Wenn der BVB eine doppelte Buchführung macht (wovon ich bei der Größe ausgehe), dann nimmt er Liquidität (die er hat) und überweist sie der EHF und hat dann gegenüber der EHF eine Forderung. Wenn der BVB brav in der CL antritt, dann gibt es die 140.000 € wieder zurück und in der BVB-Buchhaltung wird aus "Forderung" wieder "Cash". Dann hat die Kation überhaupt keinen Einfluss auf Gewinn und Verlust. Nur wenn die EHF die Kaution einbehält, dann wird es eine Aufwendung und damit Verlust.

    Edit: "Existenzbedrohlich" ist die Situation für BVB mit Blick auf die Zukunft. Offensichtlich hat der BVB Handball Verluste gemacht und der BVB Gesamtverein hat das über die allgemeinen MItgliedsbeiträge ausgeglichen. Ich lese nirgendwo heraus, dass es akute Liquiditätsprobleme gibt. Es gibt nur die Frage "dürfen wir das machen?" und die Erkenntnis "Ja, wir dürfen das ausgleichen, wenn es in der Satzung steht". Und das versucht man jetzt zu erreichen.

    Der Trainer hat laut HNA einen Vertrag bis Juni 2024 unterschrieben, insofern ist ausreichend Zeit eingeplant für die Umsetzung. Seine Familie kommt mit nach Deutschland, nicht ganz unwichtig.


    Böse Zungen würden sagen - der Trainer hatte in seiner Lebensplanung ab Sommer 2022 für zwei Jahren eine Weltreise geplant. Lässt sich perfekt mit einem Trainervertrag bei der MT kombinieren ;)

    @NSUler - die 1 Mio. pro Saison sind auch mein Kenntnisstand, ca. 10-15% davon für die Frauen. Mich hatten Deine 2 Mio. irritiert, denn die zweite Millionen ist sicher noch nicht komplett überwiesen/ausgegeben.

    Ganz ehrlich: der ManU-Vergleich interessiert mich nur bedingt. Das ist immer so eine Jammer-Nummer, wie schlecht es doch dem Handball im Vergleich zum Fußball geht. Bringt doch keinen weiter. 1 Mio. € pro Jahr wäre ein ordentlicher Deal für den Handball, das ist für mich wichtig.


    Die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen durch Erfolge der Nationalmannschaft bei EM und WM lassen sich aber nicht wegdiskutieren. Außerdem wird die Attraktivität des Handballsports für Kinder und Jugendliche erhöht. Die HBL und ihre Mitglieder sollten schon Antworten finden, um den Erfolg der Nationalmannschaft zu unterstützen.

    Die Spieler werden aber (überwiegend) von den Vereinen bezahlt und die Finanzierung der Vereine erfolgt immer noch in der Breite mit einem hohen Anteil an Heimspieleinnahmen. Eine Reduzierung der Liga würde da einiges an Geld wegbrechen lassen. Das Interview von Bohmann gerade im Morgenmagazin war da nicht uninteressant. Er verweist darauf, dass nur 3 Spieler bei Olympia eine CL-Saison hinter sich hatten und das immer noch die besten Spieler waren. Und er verweist darauf, dass er den Vorstoß von Gislason lieber direkt mit ihm und dem DHB als über die Medien besprechen will.

    Eine starke Nationalmannschaft ist im Interesse der Liga - eine breite und stabile Liga aber auch im Interesse der Nationalmannschaft. Einseitig die Verantwortung und Schuld zuzuweisen ist da nicht zielführend.

    Es sind sicherlich nicht 50% bei den Frauen angekommen, aber mehr als 5% werden es auch sein. Wobei ich die 2 Mio. in einem Jahr doch für etwas hoch gegriffen halte.

    Beim Einstieg von Teamviewer war der Kader bereits fix und die Saison stand unmittelbar bevor, da war nicht mehr so viel möglich. Trotzdem hätte man vermutlich früher reagieren können/müssen und einen Abstieg verhindern können.

    Spannend ist jetzt doch, dass der AR-Vorsitzende Claus Mai für sich in Anspruch nimmt den Teamviewer-Deal eingefädelt zu haben. Mai will der neue, starke Mann bei FAG sein und das nicht überwiegend im Hintergrund, wie Uli Weiss davor. Er war verantwortlich für die Demission von Knezevic und hat sich dann selbst zum Geschäftsführer gemacht. Jetzt muss er liefern...

    Auf der Homepage ist sie auch wieder eingefügt worden:

    301 Moved Permanently

    Kann man getrost rechtliche Gründe dafür vermuten, ohne praktische Relevanz - trainieren wird sie Bietigheim kaum lassen...

    Wenn Du rechtliche Gründe vermutest, dann wird man sie gerade trainieren lassen. Als Profispieler/in mit Vertrag kannst Du Dir das Recht zu trainieren sehr einfach einklagen. Wenn Dir der Verein das Training verbietet, beschädigt er Deine Arbeitskraft. Insofern wird sie trainieren und/oder sich mit dem Verein engagieren - aber spielen wird sie eher nicht.

    In Bezug auf die Nationalmannschaft hat sich durchaus etwas getan -> bei der EURO gibt es zumindest jetzt Spielpläne mit garantierten/m Ruhetag/en zwischen den Spielen.

    Im Übrigen hat natürlich auch die Nationalmannschaft eine direkte Relevanz auf die Gehälter. Es kann Dir jeder Bundesligist sofort bestätigen, dass die großen Turniere mit einer erfolgreichen deutschen Nationalmannschaft es immer vereinfachen Sponsorentermine zu bekommen und dann ggf. abzuschließen. Ich weiß es von einem Hauptsponsor in der HBL ganz direkt - da war der EM-Titel der Auslöser in den Handball auf Vereinsebene einzusteigen.

    Unabhängig davon ist es halt auf Nationalmannschaftsebene das alte Thema EHF/IHF - für beide Verbände würde eine Reduzierung bedeuten, dass ihr wichtigstes Event um 50% reduziert wird.