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Original von Jeremy2604
Hehe...jetzt wird´s amüsant. Ronaldo ist ein Teil des Finanzamts. Da frage ich mich doch "Sind wir nicht alle ein Teil des Finanzamts?".
Du konntest Dich amüsieren? Schön! Ich kann es nicht mehr. Hier geht es anscheinend um Steuerhinterziehung im Millionen-Bereich, das ist für mich kein Bagatelldelikt.
Olaf: der eine oder andere Gläubiger mag sich "erpressen" lassen nach dem Motto, wenn er nicht auf einen Teil seiner Forderungen verzichtet, dann bekommt er in der Insolvenz nichts. Das Finanzamt tut es nicht und das ist gut so, denn sonst würde damit Diskussionen Tür und Tor geöffnet werden, bei wem es wie viel nachlässt und im Sinne der Steuergerechtigkeit. Ein "Steuernachlass" würde das Verhalten legitimieren.
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Original von Jeremy2604
Danke für die Verallgemeinerung. Es wird morgen ein Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Das ist lt. Statuten der HBL nicht gleichzusetzen mit einem Zwangsabstieg, erst wenn die Zahlungsunfähigkeit von einem unabhängigen Insolvenzverwalter festgestellt wurde. Übrigens möchte ich Dich an dieser Stelle nochmal an das Beispiel HSV erinnern - da war doch mal was, oder?! Aber wenn Du auch dieses Prozedere verurteilst, in Ordnung.
Deine Differenzierung zwischen alter und neuer GmbH hin oder her. Da mögen die handelnde Personen andere sein, aber die können in der neuen GmbH nicht handeln, wenn die alte GmbH nicht halbwegs ordentlich zu Ende gebracht wird. So einfach lässt sich das nicht trennen. Zum Anderen solltest Du Dir mal die Gesellschafterlisten beider GmbHs anschauen und prüfen, welche Gemeinsamkeiten es da möglicherweise gibt.
Ja, Du hast Recht, es wird ein Antrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Nur wenn angeblich schon zwei Monatsgehälter offen sind, das Finanzamt angeblich bereits die Ablösezahlungen für Mamelund und Kuckucka gepfändet hat und weitere Forderungen des Finanzamtes angeblich bekannt sind - was ist daran drohend? Heri drängt sich der Verdacht auf, dass man erst einmal die Hintertür der HBL nutzen möchte und ich hoffe, dass die HBL diese Hintertür für die HSG mit aller Kraft zuschlägt.
An das Beispiel HSV darfst Du sehr gern erinnern. Du darfst aber dazu auch sehr gerne hier in der Handballecke nachlesen. Da gibt es seitenlange Threads und Ausführungen und da solltest Du auch manches Posting von mir finden. Wie qualifiziert meine Postings waren und wie weit ich damals weitere Entwicklungen prognostíziert habe sollen andere beurteilen. Aber solches finanzielles Gebahren habe ich damals schon verurteilt und das auch weiterhin getan.
Wichtig zum HSV-Vergleich ist zu sagen, dass durch das Verzögern der Insolvenz durch den HSV der Ligaverbleib möglich war. Die HBL aber auch in Konsequenz aus dem Fall HSV die Lizenzbestimmungen verschärft hat. Daher hat es im folgenden Jahr unter anderem Wallau und Essen erwischt. Manche erinnern sich daran...