HSG-Spieler steigert Belastung
Der Handball-Nationalspieler der HSG Nordhorn macht nach einer Kreuzband-Operation weitere Fortschritte. "Der Arzt ist mit dem Verlauf sehr zufrieden", sagt Glandorf nach einem Besuch bei Dr. Hans-Gerd Pieper, der den Eingriff vorgenommen hatte.
Holger Glandorf macht nach seiner Knieoperation den nächsten wichtigen Schritt in Richtung Comeback. Hatte der Nationalspieler sich bislang vor allem mit Reha- und Lauftraining sowie Trockenübungen mit Ball auf die Rückkehr vorbereitet, so wird der 22-Jährige ab der nächsten Woche auch vermehrt den Körperkontakt suchen. "Wenn der Gegner dazukommt, kommen auch ungesteuerte Bewegungen dazu. Mal schauen, wie das Knie darauf reagiert", sagt Glandorf. Er stimmt die Schritte auf dem Weg zum Comeback eng mit Dr. Pieper und Physiotherapeut Oliver Dienemann ab. Mit ihm arbeitet der Handballer regelmäßig, auch zurzeit, während sich seine Teamkollegen beim Turnier in Straßburg auf die Bundesliga-Saison vorbereiten.
Wann der 22-Jährige wieder voll mit der Mannschaft trainieren und auf das Feld zurückkehren kann, steht allerdings noch nicht fest. "Natürlich schaut man auf den Spielplan, aber letztlich ist es ein Verlauf, den man abwarten muss", sagt Glandorf. Er verliert auch nicht die Geduld, während das erste Saisonspiel am 4. September in Düsseldorf näher rückt - "man weiß ja, dass es eine langwierige Geschichte ist".
Bis zum nächsten Termin bei Dr. Hans-Gerd Pieper, der etwa in drei Wochen ansteht, wird Holger Glandorf weitere Fortschritte suchen. Er hofft sogar, in dieser Zeit wieder voll in das Training einsteigen zu können. "Der Arzt ist mit dem Verlauf sehr zufrieden. Es sieht sehr stabil aus, wofür auch die Unterlagen sprachen, die mir Oliver Dienemann für Dr. Pieper mitgegeben hat. So kann es ruhig weitergehen", sagt Glandorf.
Der Handballer hat auch keine Angst, wenn er sich mit dem operierten Gelenk nun Schritt für Schritt der normalen Belastung annähert. "Die Reha ist gut verlaufen, wir haben viele Dinge gemacht. Dabei hat sich alles gut angefühlt", sagt Glandorf. Er achtet natürlich trotzdem genau darauf, wie das Knie auf die jeweiligen Fortschritte bei der Trainingsarbeit reagiert. "Wenn es nicht so gut geht, stecke ich etwas zurück", sagt der Rückraumspieler, der dies zuletzt allerdings nicht machen musste. "Das war eher am Anfang der Fall, da sich das Knie nach der Ruhe erst an die Belastung gewöhnen musste."
von Martin Lüken
Quelle: Grafschafter Nachrichten