Beiträge von TalantGuy96

    Das ist leider ein großer Teil unseres heutigen Journalismus. Am Ende sind Klicks und Auflagen wichtiger als die Gründlichkeit der Recherche und genau deshalb sind Skandale in den Medien populär. Warum beschäftigen wir uns in dieser Woche nur mit dem Mittelfinger von Varoufakis und nicht mit seiner Politik, die eigentlich wichtiger sein sollte? Leider ist dieses Beispiel kein Einzelfall und viele Medien verabschieden sich immer mehr und mehr vom sogenannten Qualitätsjournalismus. Ich kann zu diesem Thema jedem hier im Fourm nur wärmstens das Buch Vertagte Zukunft von Peer Steinbrück empfehlen, da er auch auf die Medien in Deutschland eingeht.

    Das Problem bei Katar ist nämlich, dass diejenige Person, die bei den damaligen Vergaben ebenfalls der Mitglied der IOC war nun der Emir höchstpersönlich ist. So sehr ich die emotionale Art und Weise von Olaf Scholz auch liebe, so sehr zweifle ich doch daran, dass er in der Lage ist die Anziehungskraft von Tamim Bin Hamad Al Thani zu übertreffen.

    Natürlich haben die Löwen in der Breite nicht die Qualität wie andere Mannschaften. Roter Teufel hat schon recht, dass die Mannschaft in Kiel aufgrund der Breite schon stärker einzuschätzen ist, als die Rhein Neckar Löwen. Trotzdem muss es der Anspruch der Rhein Neckar Löwen sein mit dem Kader zur erweiterten Spitze der Champions League zu gehören. Darüber hinaus sind die Löwen, was die internationale Klasse angeht, stärker einzuschätzen als Pick Szeged gegen die sie mit 4 Toren zu Hause verloren haben. In meinen Augen sollte das Viertelfinale für so eine Mannschaft wie die Rhein Neckar Löwen definitv machbar sein.

    Die deutsche Dominanz der letzten Jahre scheint ein wenig zu bröckeln. Es nicht gerade unrealistisch, dass im Viertelfinale zwei polnische und zwei ungarische Mannschaften vertreten sind, aber nur eine deutsche Mannschaft. Mich würde es auch mal interessieren wie ein Final Four in Köln ohne eine deutsche Beteiligung ablaufen würde.

    Ich bin eigentlich auch dagegen irgendetwas abzuschenken. Trotzdem sollten wir den Blick für die Realität nicht verlieren. Flensburg hat gestern mit neuen Toren zu Hause gegen Kiel verloren und müsste jetzt mit 9 Toren oder mehr in Kiel gewinnen. War dies überhaupt schon einmal in Kiel der Fall gewesen, dass irgendeine Mannschaft dort mit neun oder zehnt Toren gewonnen hat ? Ich sage nicht, dass sie in Kiel mit der zweiten Truppe auflaufen sollen, aber in meinen Augen ist das Spiel am Mittwoch in Erlangen um einiges wichtiger als am Sonntag in Kiel. Natürlich ist es wichtig sich mit Ruhm und Ehre aus der Königsklasse zu verabschieden, aber es ist noch wichtiger, sich für diese nächstes Jahr wieder zu qualifizieren. Damit dies der Fall ist, sollte Flensburg in Erlangen auf gar keinen Fall patzen. Im übrigen hätten wir hier im Forum wahrscheinlich die selbe Diskussion, wenn Schmäschke gesagt hätte, dass Flensburg das Viertelfinale noch nicht abgeschrieben hätte. Dann würde es nur heißen, dass er an Realitätsverlust leiden würde. Bei solchen Fragen ist es wirklich sehr schwer sich gut aus der Affäre zu ziehen.

    In meinen Augen muss es ein Volksentscheid zu diesem Thema geben. Wir haben in der jüngeren Vergangenheit gesehen, dass ein großer Teil der Bevölkerung solche Großereignisse ablehnt, wie wir es bei den potentiellen olympischen Winterspielen gesehen haben. Es wäre also fatal die Bürger von Hamburg oder Berlin nicht mit einzubinden. Aber sowohl Hamburg wie auch Berlin haben ihre Erfahrungen mit diesen Volksentscheiden und ich gehe davon aus, dass solch eine auch bei diesem Thema durchgeführt wird. Die Mehrheit scheint ja aktuell dieser Sache eher positiv gegenüber zu stehen.

    Ich persönlich würde eher dagegen stimmen. Sowohl Hamburg wie auch Berlin haben bisher nicht gerade geglänzt was Großprojekte angeht wie zum Beispiel die Elbphilharmonie oder der Flughafen. Darüber hinaus frage ich mich auch, was man in Zukunft mit den Sportstädten machen will. In Hamburg müsste man wohl ein neues Stadion bauen und genau dort fangen die Probleme an. Wofür braucht man in Hamburg zwei große Stadien ? Der HSV ist die einzige Mannschaft in Hamburg, die solch ein großes Stadion füllen kann und das Volksparkstadion ist in einem guten Zustand und wird es im Jahr 2024 hoffentlich immer noch sein. Resultierend daraus müsste ein großes Stadion dann leer stehen.
    Müssten eigentlich neue große Hallen gebaut werden, oder dürfte die O2 World und andere Hallen als Spielort dienen? Wenn der erste Fall eintreffen würde, dann hätten wir das selbe Szenario wie mit dem Stadion. Wenn der zweite Fall eintreffen würde, wäre Berlin eine bessere Wahl als Hamburg, da man dort schon ein Stadion hat, dass man für Olympia benutzen kann. Darüber hinaus hat man in Berlin zwei große Hallen die tauglich für Olympia wären in Hamburg nur eine. Trotzdem stehe ich auch Berlin kritisch gegenüber, weil es sich bei den olympischen Spielen auch immer um eine finanzielle Herausforderung handelt und ich wage zu bezweifeln ob Berlin das stemmen kann. Einer gemeinsamen Bewerbung kann ich noch am ehesten was abgewinnen, vorallem dann, wenn man die bereits vorhanden Spielstätten nutzen darf. Ich will kein Miesmacher sein, aber ich habe nun einmal ein paar Zweifel, was Olympia in Deutschland angeht.

    Darüber hinaus ist Hamburg die schönste Stadt auf der Welt und um dies zu beweisen braucht man keine olympische Spiele   ;)

    Gibt es bei den Löwen eigentlich noch diese Aktionen, wo man für fünf Spiele Karten kauft, aber nur für drei Spiele zahlt. Eventuell kann man damit auch ein paar Zuschauer zu den Spielen gegen Mannschaften, die nicht zur Elite des Welthandballs gehören, anlocken. Ansonsten würde mich mal interessieren, wer für das Heft in der Halle bei der Champions League verantwortlich ist. Sind es die Rhein Neckar Löwen selbst oder die EHF ? Ich kann es einfach nicht verstehen, warum der Kader der Rhein Neckar Löwen aufgeführt ist, aber nicht der vom Gegner. Es wäre doch eigentlich sinnvoller, wenn die Aufstellung von der Gastmannschaft ebenfalls vorhanden wäre, da die Möglichkeit, dass einige Zuschauer die Spieler des Gegners nicht so gut kennen, wie die vom eigenen Team durchaus vorhanden ist. Ich weiß, dass es sich hierbei um eine Kleinigkeit handelt. Trotzdem würde es mich aber irgendwie interessieren

    Ich habe gestern auch die SAP Arena besucht und muss zugeben, dass ich selten von einer Mannschaft so positiv überrascht war wie von Pick Szeged :respekt: . Dieses Team hat extrem diszipliniert und konzentriert gespielt. Dank den wenigen technischen Fehlern hat Szeged den Löwen nicht nur die erste Welle verweigert, sondern auch ein starkes Spiel in Unterzahl mit dem zusätzlichen Feldspieler aufgezogen. Überraschend war auch das Comeback nach dieser kleinen Schwächephase am Ende der ersten Halbzeit. Die Löwen haben auf der anderen Seite viele Bälle unnötig liegen lassen und in der Abwehr kein Mittel gegen das Offensivspiel von Szeged gefunden. In meinen Augen war der Faktor Torhüter bei Szeged schon mehr vorhanden als bei den Löwen, da ich eigentlich,zumindest in der zweiten Halbzeit, einen sehr soliden Torhüter auf der Seite von Pick Szeged gesehen habe. Dies war bei den Rhein Neckar Löwen nun wirklich nicht der Fall. Trotz der überraschenden Niederlage sind die Rhein Neckar Löwen immer noch nicht draußen. Wir haben in den vergangenen Spielen gesehen, zu was die Mannschaft von Jacobsen in der Lage ist und das Spiel gestern darf nicht als Maßstab zählen. Aber das es verdammt schwer wird in Szeged noch was zu hohlen dürfte jedem klar sein. Wenn Szeged nächste Woche genauso konzentriert spielt und es bei den Löwen keine klare Leistungssteigerung gibt ist für mich Szeged der Favorit auf den Einzug ins Viertelfinale. Ich saß gesteren direkt neben den Szeged Fans und habe schon eine klein Vorgeschmack auf das bekommen, was die Löwen erwarten können. Die Zuschauerzahlen sind schon enttäuschend. Seit knapp drei Jahren spielen die Löwen wieder einen ansehnlichen und unterhaltsamen Handball aber trotzdem schlägt sich das nicht bei den Zuschauerzahlen nieder. Man muss sich einfach mal genauer hinterfragen warum das so ist. Eigentlich sollten 6000 - 8000 Zuschauern durchaus machbar sein, auch wenn der Gegner nicht Kiel heißt

    Ich denke, dass der HSV für Schmidt am besten wäre. Mit Michael Biegler wird demnächst wohl ein Trainer präsentiert, der mit Sicherheit gewisse Ambitionen mit den Hanseaten haben wird und kein Interesse daran hat es sich dauerhaft im Mittelfeld bequem zu machen. Erik Schmidt ist in meinen Augen ein Spieler, der ambitioniert ist und meinen seinen noch jungen Jahren definitiv in der Lage dem HSV auf dem Weg zurück zur Spitz zu helfen. Interessant ist auch der enge Zeitraum zwischen den Aussagen des HSV zur Personalie Michael Biegler und den Aussagen von Erik Schmidt. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese beiden Personalien miteinander verknüpft sind.

    Ich denke ein Blick auf die Paraden der Torhüter dürfte einiges aussagen und dort ist Klier fünfter und wenn wir noch angucken bei was für Mannschaften einige Torhüter spielen, die vor ihm sind sagt das wohl genug aus. Ansonsten kann ich mich den Wünschen von nsumax einfach nur anschließen ;)

    Natürlich war das eine Tätlichkeit und natürlich sollte das niemanden passieren und schon gar nicht einem Kapitän und das Argument Provokation darf bei solch einem erfahrenen Spieler nicht zählen.Trotzdem sind in meinen Augen einige Aktionen im Nachgang überzogen. Einigen Stars wie Dujshebaev, Jansen oder nun auch Gensheimer ist schon einmal die Sicherung durchgebrannt. Nach solch einer Aktion sollte der Spieler oder der Trainer eine angemessene Sperre bekommen und dann ist das Thema auch erledigt. Ich finde es auch in Ordnung nachträglich Sperren auszusprechen.

    Dazu müssen sich alle fragen, ob ihr Lieblingsspieler oder ein Spieler aus dem Lieblingsverein auch schon einmal so eine Aktion abgezogen hat. Wenn dies der Fall war, sollten wir alle überlegen, ob wir damals unseren Spieler auf die selbe Art und Weise attackiert haben. Wir müssen einfach alle aufpassen, dass wir nicht zu sehr durch die Vereins oder Personenbrille gucken. Ich kann mich noch daran erinnern, was für eine Wut viele Löwen Fans und Spieler, darunter auch Gensheimer, nach Dujshebaevs Tiefschlag gegen Gudmundsson hatten und da wurden Argumente von Dujshebaevs Verteidigern wie Provokation auch nicht anerkannt. Ähnlich wie bei Dujshebaev hat sich nun Filip Jicha, damals Patrick Groetzki, auf den sozialen Netzwerken geäußert. Damals wurde Groetzki als Held gefeiert, heute ist dann Jicha aufeinmal ein Buhmann. Ich weiß, dass ich auch sehr oft nicht in der Lage bin objektiv zu urteilen und will hier niemanden persönlich attackieren.

    In meinen Augen sollten alle Beteiligten einen Gang nach unten schalten. Solche Aktionen von Gensheimer, wie auch damals von Dujshebaev und Jansen, sind dumm. Allerdings halte ich es auch nicht für sinnvoll mit irgendwelchen Kommentaren, wie von Jicha und Groetzki, auch noch zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen.

    Komme gerade aus der Halle und bin immer noch emotional aufgeladen. So ein Spiel sieht man wirklich nicht alle Tage. Die gesamte Friesenheimer Mannschaft hat sehr stark gespielt, allen voran Kevin Klier. Aber man muss auch Bogdan Criciotoiu ein Lob aussprechen, der heute sein vielleicht bestes Spiel im Eulen Trikot abgeliefert hat. Sowohl die Abwehr wie auch der Angriff waren heute hervorragend. Es gab heute auch keinen einzigen Spieler, der enttäuschend war. Das war einfach ein kollektiver Galaauftritt. Jetzt ist es wichtig die positiven Erlebnisse mitzunehmen um an diese Lesitung bei den nächsten Spielen azunknüpfen, dann ist auch wieder etwas zählbares außerhalb Ludwigshafen möglich.

    Wir dürfen nicht vergessen, dass die leidtragenden nicht die Gegner sind, sondern die Bietigheimer selbst. Gerade die eigenen Fans tun einem doch leid, wenn sie Spiel für Spiel sehen müssen, dass ihre Mannschaft chancenlos ist. Auch für die Spieler ist die Situation alles andere als schön. Am Sonntag mussten sie nach Kiel fahren um eine Klatsche zu kassieren und heute war genau das selbe Szenario in Mannheim. Es ist halt schon richtig ärgerlich wenn man sich eine Saison lang richtig reinkniet um aufzusteigen und dann so ein Erlebnis in der Bundesliga hat. Der Unterschied zwischen zweiter und erster Liga ist schon enorm

    Sehr gute Entscheidung von den Verantwortlichen. Der Protest hätte nur Sinn gemacht, wenn das letzte Tor im Nachgang einfach nicht anerkannt worden wäre, aber da dies nicht der Fall ist, hätten die Eulen sich nur selbst die Finger verbrannt. Ich sehe es so wie Roter Teufel. Unterm Strich ist ein Punkt in Lemgo, auch wenn der Verlauf zum Schluss wirklich sehr bitter war, mehr als nur in Ordnung. Bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass Grimm nur für das Kiel Spiel, wo ich mir ehe nichts ausrechne, gesperrt wird und er gegen den HSV, wo wohl mehr möglich ist, wieder auf der Platte stehen darf.

    Ich glaube, dass ab nächster Saison diese Halle nicht mehr anerkannt wird. Die Löwen müssen dann entweder nach Karlsruhe oder Frankfurt. Ludwigshafen wird als Ausweichspielstätte von der EHF auch nicht akzeptiert. Wir sehen also das die Standards der EHF wirklich anspruchsvoll sind.

    Ich bin jetzt ehrlich gesagt verwirrt. Ich dachte, dass es sich beim Ticker um ein Fehler gehandelt hat und die Uhr nicht auf 59:59, sondern noch auf 59:56 stand. Wenn der zweite Fall richtig wäre, dann macht die ganze Sache ja noch Sinn, beim ersten Fall allerdings kann es von der Zeit her wirklich nicht mehr funktionieren. Natürlich ist es ein Versuch wert diesen Protest einzulegen. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass solch ein Protest seltenst von Erfolg gekrönt ist. Vielleicht haben wir ja dieses mal Glück und es kann nachgewiesen werden, dass die Zeit abgelaufen war. Aber selbst das wäre keine Garantie für ein Erfolg, eine Spielwiederholung wäre sogar eher kontraproduktiv,