Beiträge von dezent-diskret

    Mir persönlich hat die erste Hälfte ziemlich gefallen. Deshalb fand ich es auch etwas ärgerlich, das man am Ende doch eine knappe Niederlage einstecken musste, die sicherlich keine schlechte Ausgangslage für das Rückspiel ist.
    Besonders Pekeler hat einen super Job gemacht.
    Darauf lässt sich aufbauen.

    Beim Thema Gensheimer bin ich zwiegespalten.
    Einerseits setzt er immer wieder spielerische Akzente (Kreisanspiel/Tempos), aber anderseits ist die Quote für einen gehypten Weltklassemann nicht angemessen. Vorallem der Tempo in Unterzahl musste rein...
    Allerdings hat er direkt nach der Halbzeit einen klasse Leger über Smzal gesetzt. Wahrscheinlich hält Heuberger an ihm fest, weil er in Kombination mit Groetzki am besten harmoniert.

    Rückraum:
    Die Variante mit Kraus auf Halbe und Kneule auf Mitte fand ich vernünftig. Wahrscheinlich wäre Fäth für die Mitte auch eine gute Option. Er hat in 2-3 Situationen eine tolle Übersicht bewissen und war deutlicher stabiler als Kneer.
    Glandorf hat im Augenblick einen Lauf, während Weinhold, der mir von der Spielanlage besser gefällt, manchen Situationen unglücklich Schiedsrichterentscheidungen zu recht bekommt. Zudem in der Abwehrarbeit etwas abfällt. Zumindest ist es mein Eindruck...

    Für das Rückspiel bin ich hoffungsfroh.

    Ich würde dir empfehlen erstmal bei der E-Jugend zu bleiben, wenn du bereits eine "vertrauensvolle" Bindung zur den Kids aufgebaut hast. Damit fällt der Mannschaft der Übergang in den normalen Spielbetrieb sicherlich leichter, wenn du sie weiterhin begleitest.
    Zudem sollte jede/r Trainer/innen alle Jugenden mal durchlaufen, um verschiedene Erfahrungen zu sammeln, weil sich die Anforderungen jeweils unterscheiden.
    Zudem wirst du wohl etwas mehr gefordert sein bzw. du kannst dich mehr in der E-Jugend einbringen und deine Vorstellungen von Handball optimieren.
    Bei den älteren Jugendmannschaften kannst du dagegen schon Handball spezifisch trainieren(Taktik usw.)
    Da spielt aber Sympathie und persönliche Ziele eine Rolle.
    Viel Erfolg!

    In der E-Jugend sollte man als Trainer generell ohne besondere Erwartung antreten und sich einfach überraschen lassen. Egal ob Jungs oder Mädels
    Ich habe bereits Jungs, Mädels und sogar gemischt(E-Jugend) trainiert und dabei einige Unterschiede ausgemacht.
    Aktuelle trainiere ich eine wC-Jugend in der Bezirksoberliga.
    Nach meinen Erfahrungen sind Jungs deutlich aktiver bzw. entwickeln häufig einen Eigenantrieb, wo sie viele Dinge ohne große Scheu und Überlegung ausprobieren. Mädchen lassen sich dagegen lieber anleiten. Dabei können sie aber sehr anspruchsvoll sein. Sie hinterfragen gern jede Übungen und möchten den Zweck erstmal verstehen, was eigentlich sinnvoll ist.
    Allerdings kann dann die Trainingzeit schnell kurz werden, weil die Erklärungen länger ausfallen.
    Mädels lassen bei der Umsetzung der Übung viel Sorgfalt walten. Feedback spielt dabei auch eine große Rolle für sie.
    Jungs untereinander klatschen sich höchstens mal ab. Mädchen bestätigen sich gern untereinander, was auch für eine ausgeprägte Gruppendynamik spricht. befreundete Spielerinnen, die kritisiert werden, bekommen meist direkt die Unterstützung der Freundinnen. Das kann sogar dazu führen, das die gesamte Mannschaft mitleidet.
    Mit zunehmenden Alter kann es aber bei Mädels ziemlich schwierig werden. Launisch und Lustiglosigkeit schlagen einem plötzlich entgegen ohne erkennbaren Grund. Da muss man wirklich besonnen bleiben. Aber man muss durch Täler gehen, um auf den Gipfel zu steigen.
    Langfristig würde ich behaupten ist es angenehmer Mädels zu trainieren, weil die ausgeprägte Kommunikation für taktische Elemente hilfreich ist. Wenn man es schafft noch den richtigen Ton anzuschlagen, dann können auch die Mädchen richtig Gas geben. Da stehen sie den Jungs in nichts nach.