Beiträge von Dreididdi

    Ich habe es mir aufgrund der Diskussion reingezogen und kann den TVG Ärger nachvollziehen.

    Aber es ist ein Handballspiel gewesen, wie jedes andere: paar Streitigkeiten um Abwehr im Kreis, paar um Schritte, paar mal Stürmerfoul oder nicht, mal um eine Zeitstrafe.

    Das sind etwa 20 Szenen in dem Spiel. Hier waren die Mannschaften relativ auf Augenhöhe und wenn dann die strittigen Szenen nicht ausgewogen gepfiffen werden, sondern mal in eine Richtung tendieren, dann verliert man mit 3-4. Ärgerlich für den TVG.

    Aber dann kommt irgendjemand mit dem Argument, das gleicht sich in der Saison aus. Der Sportler und wir Zuschauer wollen aber das Spiel mit einem "verdienten" Sieger oder Verlierer und keinen gerechten Ausgleich über die Saison.

    Das Spiel auf dem Niveau 2. und 1. Liga, auch schon 3. Liga ist einfach zu schnell geworden, die Schiris kommen nicht mehr nach. Auch bei dem Spiel unterstelle ich, dass die Schiris das gepfiffen haben, was sie aus ihrem Standpunkt bei dieser Aktion gesehen haben und nicht bewusst gg den TVG gepfiffen haben.

    Irgendein Benefizspiel gegen einen Viertligisten, nicht alles gegeben, Ergebnis ohne Aussagekraft. Das hat sich vor einigen Wochen alles noch bisschen demütiger angehört. Wenn es dumm gelaufen wäre, wäre es fast ein Spitzenspiel in der 3. Liga mit Münster gg. TVG geworden. So ändern sich die Zeiten.

    In Heimatkunde war ich ne Pflaume, aber sind die Unistädte Ffm und sogar Darmstadt nicht näher ? Dazu die TH in Aschaff ?

    Ansonsten finde ich es persönlich für die Sportler klasse, wenn ein Verein die Möglichkeit bieten kann, aufsteigen zu können, nicht zu müssen. Selbst wenn es nach einem Jahr wieder runter ginge. Vorne rumzuspielen, um zum guten Schluss verzichten zu müssen, ist doch für Sportler das Übelste.

    Also, Aufstieg nicht unmöglich: dem muss man ja zustimmen, wenn die Mannschaft letzte Saison an der Aufstiegsrunde nur knapp gescheitert ist (übrigens an Krefeld, die in den ersten Spielen einen guten Job machen) und jetzt wieder vorne steht.

    Und auch die eingereichten Unterlagen wurden wohl von der HBL geprüft und würden einen Aufstieg zulassen.

    Ganz so schwarz kann man das in Gelnhausen nicht sehen.

    Was die goldene Generation angeht, so kommen die meisten Spieler in den nächsten 3-5 Jahren doch erst in ein Alter, in dem Handballer in der Regel ihren Leistungszenit abrufen.

    Hanau hat sich in der Region scheinbar bisschen den Rang von Gelnhausen und Nieder-Roden, auch in der Jugendarbeit, abkaufen lassen. Hanau war ja vor 2-3 Jahren schon mal Aufstiegskandidat mit dem Ziel nach mehr unterwegs, Ruppert ist aus Hanau weg und nun ins Management in Gelnhausen eingestiegen. Der Kader hat sich dort auch stärker verändert, wie bei der Nachbarkonkurrenz. Sieht alles erstmal nach Mittelfeld aus.

    Bei allen Vereinen, die weniger als 500 Zuschauer im Schnitt haben, bewundere ich die Beteiligten und frage mich manchmal, wer das für wen auf sich nimmt. Da ist von bezahlten Studenten bis Vollprofis die Rede und dann kommen dann eine Handvoll Fans. Und natürlich drücken die Zwoten die Quoten, aber wenn die Fanbase nicht stimmt. Da gibt es ambitionierte Vereine mit knapp über oder sogar unter 300, das ist nicht viel und hilft beim Etat auch nicht wirklich.

    Tiefstapler: der Ausfall wiegt sicherlich schwer, aber Ihr spielt doch trotzdem mit 7 und nicht zu viert, werft im Schnitt 32-33 Tore und mit einem aktuellen Blick in den Liveticker sind es nach 44 Minuten auch schon wieder 29 Tore. Ihr habt eine homogene Truppe und der zweite Anzug, wenn man von dem überhaupt reden kann, sitzt.

    Und zum Schluss sind es 37 Tore :cool: .

    Aber TVG-Patriot lag auch daneben, 1318 Zuschauer laut HBL wären sehr enttäuschend, 12 Paraden gegen einen TVH, der bisher noch keinen starken Gegner hatte, reichten nicht.

    Für mich klingt das aufrichtig und ehrlich. Im Gegensatz zu dem Geschwafel von Hanning über seine Entlassung. Den wirklichen Grund für die Entscheidung wird man wahrscheinlich nie erfahren. Ein Hauch von Selbstmitleid ist bei Siewert allerdings auch dabei. Das sollte er sich vielleicht verkneifen.

    Wie man`s macht, man macht`s verkehrt: wenn er auch schwafelt, heißt es, hätte ja auch mal seine Gefühle zum Ausdruck bringen können - jetzt schreibt er was er fühlt, ist es auch nicht recht. Der Mann ist 31 Jahre, intelligenter Handballtrainer, aber kein Politreden-Schreiber.

    Und ohne es zu wissen, nur zu fühlen, glaube ich, dass man ihm übel mitgespielt hat. Was nicht heißt, dass er inicht rgendwo auch nen Fehler begangen hat.

    Den Vegleich mit Hüttenberg kann man doch durchaus wagen. Die waren vor knapp 2 Jahren kurz vor der Pleite, haben sportlich definitiv ihre Hausaufgaben gemacht, indem sie auf Talente setzen. Und im Geschäftsbetrieb scheint man sich dort auch wieder super aufgestellt zu haben.. Beim TVG, und das ist doch unregelmäßig Thema hier, hat man es über Jahre versäumt (natürlich gibt es immer Ausnahmen), auf eigene Talente, die 2. Mannschaft zu setzen, in der Umgebung in der 3. Liga zu "wildern".

    Minus 11 gegen Hüttenberg ist kurz vor Rundenbeginn schon ein Statement und der Pokalgegner von letzter Woche hat sein erstes Spiel in der 3. Liga auch verloren, scheint auch keine Übermannschaft zu sein.

    Da kann man sicherlich zustimmen. Wenn das Konzept ist, dass ein wenig erfahrener Trainer mit etlichen jungen (und günstigeren) Spielern etwas aufbauen soll über 2 Jahre, dann ist daran ja nichts auszusetzen - im Gegenteil.

    Verantwortliche und Fanbase müssen das aber mittragen und die Ziele danach ausrichten. Im Profisport ist das aber anders: wenn der Saisonstart mißlingt, werden die Konzepte schnell über den Haufen geworfen. Dann heißt es Sponsorendruck, ausbleibende Fans haben uns zum Handeln gezwungen, obwohl wir es nicht wollten.

    Und sportlich betrachtet: das erste Pflichtspiel beim Drittligisten war wenig überzeugend. Das hätte, alleine die Schlußminute betrachtet, auch leicht anders ausgehen können.

    Ich stelle mir folgende Frage:

    Hat deutscher Frauen-Vereinshandball wirklich das Potenzial, ein Produkt zu sein, „das die Leute begeistert und mitreißt“?

    Nein, nicht im sportlichen Sinne derer, die das mit Herzblut betreiben, und der überschaubaren Anzahl von Fans und Gönnern, die das lieben und Zeit und Geld investieren, aber Nein im ökonomischen Sinn. Außer für Männer-Fußball bis hin zur 3. Liga gibt es keine mediale Reichweite für andere Sportarten, bisschen Männer-Handball, -Basketball, -Eishockey und mal ein Event wie zuletzt die Finals in Dresden.

    Man muss doch nur in seinem sportaffinen Umfeld mal fragen, wer das Schicksal von HB Ludwigsburg kennt ? Niemand - nur Teile der Handball-Familie.

    In der Halle war heute von Mißgunst nichts zu spüren, weder von hüben noch von drüben :D

    Sind nur ein paar Forumsgrantler hier, die es nicht lassen können ?(

    Das sehe ich genauso. Anfeuerung der SCM Fans für Berlin, das war dann halt ziemlich früh deutlich, im 2. Halbfinale umgekehrt. In den Pausen beim Kölsch wurde natürlich heftig diskuitiert, insbesondere die roten Karten, aber alles fair. In einer Kritik waren alle einig: Hallenboden. Glückwunsch an beide Mannschaften und ich finde es halt auch Klasse, wenn mit Lichtlein, Mertens, Freihöfer, Hornke, Langhoff usw. "unsere" Jungs auf dem Niveau so performen.

    Was für mich ein großes Gerechtigkeitsproblem ist, ist die Tatsache, dass die Klubs da unten drin davon abhängig sind, wer gegen wen klagt. Nehmen wir Hamm als Beispiel. Haben nichts in der eigenen Hand, da nur Essen die Klage einreichen kann. Nutznießer sind aber womöglich in erster Linie die Hammer. Die Situation ist viel zu komplex, als dass es gerecht wäre, dass nur der ganz direkt betroffene eine Klage einreichen kann.

    Die Gefühlslage verstehe ich.

    Aber bekanntlich haben Recht und Gerechtigkeit nicht immer etwas miteinander zu tun.

    Aber allen Ernstes: Hamm sollte Klage einreichen können und wenn ja, unmittelbar nach dem Abstieg oder vorsorglich paar Spieltage früher und hätten dann die anderen Abstiegskandidaten auch schon mal in weiser Voraussicht klagen sollen und gegen die anderen strittigen Spiele auch schon mal.

    Und auch die hier diskutierte Fristenlänge ist doch eigentlich in unseren Rechtssystemen ein bewährter Aspekt. In der normalen Gerichtsbarkeit sind ja Fristen nicht störend, sondern allgemeine Verfahrensdauern.

    Und da bin ich bei Dessau: wenn die auch anfangen und die Sportgerichtsbarkeit anrufen, ggf. auch zivile Gerichte, denn da geht es ja zum Schluß um vielmehr, dann prost Mahlzeit.

    Für mich persönlich meine Meinung gibt es nur zwei Lösungen: "Cordoba" oder "salomonischer" Kompromiss mit 19 Vereinen - beide alles andere als sportlich toll, aber gerecht - uups widerspreche ich mir ja selbst: Recht und Gerechtigkeit usw. 8)

    Man hat als Außenstehender teilweise gut reden, wenn man (mein Verein) nicht betroffen ist. Dem/der ein oder anderen Teilnehmer(in) merkt man das an. Die Kommentare wären bei eigener Betroffenheit deutlich energischer.

    Die Moral von der Geschicht`, auf einen Einspruch verzichtet man nicht - dann hätten wir jetzt 3-4 "Nachholspiele und dann am 30.6. eine "faire" Abschlusstabelle.

    Sollten Essen und Dessau wirklich antreten müssen, wäre ich für "Cordoba".

    Man kann dem TVH zu dieser Saisonleistung nur gratulieren. Das hätte kaum jemand erwartet.

    Und vielleicht ist das mit dem Ergebnis "nur" Dritter geworden zu sein, für die Gesamtentwicklung des Vereins bzw seiner GmbH & Co KG gar nicht so schlecht. Auch wenns aktuell schmerzt.

    Der Thread hier hat sich ab #4 seitenweise nur mit der Finanzlage beschäftigt und man sollte unterstellen, dass zur tollen sportlichen Entwicklung auch die Finanzen ins Reine gekommen sein sollten. Den beiden Geschäftsführern mit ihrem Umfeld kann man auch nur gratulieren.

    Die Frage ist eben, warum das so ist.

    Geld ist es nicht. Zum Beispiel in Hessen müssen viele Vereine für die Nutzung der Sportstätten Gelder im Etat einplanen, das ist nicht überall so. Vielleicht liegt es an der Jugendarbeit. Wo bleiben denn die ganzen Talente aus Berlin, Potsdam, Leipzig, Rostock, Magdeburg usw., die nicht gleich in der 1. und 2. Liga landen, denn nach ihrer Zeit in der A-Jugend-Bundesliga ? Ist aber eher ein anderer Thread.