"Durch eine vermeidbare 23:29 (12:11)- Niederlage beim HSV Bocklemünd verpasste der Leichlinger TV II gestern abend einen Befreiungsschlag und den Sprung ans rettende Ufer, hat die rote Laterne weiter in der Hand. Dabei war in der kölner Vorstadt durchaus mehr drin. Durch eine kompakte Deckung mit einem sehr gut aufgelegten Nick Becker im Tor schaffte man es, die Angriffe erfolgreich abzuschließen und über 5:5 , 10:6 mit 12:9 immer in Führung zu liegen. Andre Loschinski und vor allem Tobias Kupczyk trafen nach Belieben. Leider bekam man durch 2 kleine Fehler noch zwei Gegentreffer und ging aber trotzdem mit einer verdienten Führung in die Pause. Im Laufe der zweiten Halbzeit machte sich leider bemerkbar, das man krankheitsbedingt nicht adäquat wechseln konnte. Die Gastgeber schafften es das Tempo hoch zu halten und den Pirates den Schneid abzukaufen. Einfache Fehler führten dazu das man plötzlich mit 18:13 in Rückstand lag, sich dennoch wieder herankämpfte um dann doch wieder zum Schluss mit 27:22 ins Hintertreffen zu geraten. "Leider haben wir eine große Chance verpasst, aber noch ist alles möglich", meinte Co-Trainer Jens Volkmar später enttäuscht."
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Das ist es, was die Website der Pirates zum Spiel seiner "Zweiten" in Bocklemünd zu sagen hatte. Sehen wir einmal von den ungezählten Fehlern im Gebrauch der deutschen Sprache ab (ich habe elf gezählt) ist der Vortrag derart einseitig dumm, dass es dem neutralen Leser den Atem verschlägt. Eine Niederlage mit -6 wird als "vermeidbar" bezeichnet. "Eine kompakte Deckung" schaffte es "Angriffe erfolgreich abzuschließen", "über5:5 (...) lag man immer in Führung" und "Loschinski und Kupczyk trafen nach Belieben". Erst in der zweiten Halbzeit wurde erkannt, dass man "krankheitsbedingt nicht adäquat wechseln konnte". "Einfache Fehler" (was ist das...?) führten - offenbar wie aus dem Nichts - zum plötzlichen 18:13 (!!!) Rückstand. Die bitter-süsse Schreib-Soße gipfelt in der Zusammenfassung, dass man leider eine große Chance verpasst habe, aber noch alles möglich sei!
Vielleicht fällt es auf einer wenig gelesenen Webseite nicht auf. Wer jedoch im wöchentlichen Turnus auf diese hochnotpeinliche Weise nicht nur sportliche Tatsachen verdreht, sondern zudem die deutsche Sprache quält, belästigt und beleidigt, sollte ganz-ganz schnell den ungeübten Griffel abgeben, sich schnell aufs Altenteil zurück ziehen und das Schreiben den "Sportjournalisten" im Verein überlassen.
Ohne Man-Power aus der ersten Mannschaft der Pirates, wird das Team von Maik Pallach nach zwei Jahren Verbandsligazugehörigkeit - aber der ersten Saison mit Trainer Pallach - absteigen. Ohne die Abstellung von Loschinski aus der "Ersten" wäre die erneute Niederlage des Teams noch höher ausgefallen, als nur mit -6. Man fragt sich, was Noch-Trainer Lorenzet gemeint hat, als er jüngst im Interview davon sprach, dass Trainer Pallach mit der zweiten Mannschaft der Leichlingen "einiges erreicht habe". Was tatsächlich erreicht wurde, läßt sich an der Tabelle ablesen: dort steht der LETZTE PLATZ der Verbandsliga zu Buche. Mit drei Siegen aus zwanzig Spielen bei einem Unentschieden! Offenbar eine ausreichende Bewerbung für den Spielertrainerposten in der Bundesliga!