Beiträge von Roadster

    Dann, wenn man ein Tor mehr schießt als der Gegner!
    Unter dieser Überschrift darf man das gestrige Handball(?)spiel sehen. Der Mannschaft darf gratuliert werden. Obwohl sie nie zu ihrem Spiel fand. Wie im Prinzip fast in der ganzen Rückrunde hat sie sich kompromisslos ins Spiel zurück gekämpft.
    Die Aufstellung in der Rückrunde machte letztlich nicht der Trainer sonder der Arzt. Dies führte zu Verunsicherung und dadurch zu diesem starken Leistungsabfall in der zweiten Saisonhälfte. Gestern fehlten vom Stamm der Mannschaft immer noch S. Flockerzie (bereits wieder auf der Bank), S. Geßler und M. Hafner. Und Y. Schatz ist sicherlich nicht fit.
    Die Erkenntnis daraus ist, dass die o.g. vor allem in der Abwehr nicht zu ersetzten sind. Es fehlte seit Wochen das Tandem Flockerzie/Geßler auf der rechten Abwehrseite und dadurch auch das Bindeglied zum Mittelblock Faisst/Schoch. Hier denke ich liegt eine der wesentlichsten Ursachen, dass die HSG in der Abwehr zuletzt sehr unterdurchschnittlich agierte.
    Was mich aber auch etwas ratlos in die Sommerpause gehen lässt, ist das in letzter Zeit sehr planlose Angriffsspiel. Gestern waren bis auf die RA-Position eigentlich alle Stammspieler im Angriff auf der Platte und trotzdem hatte man vor allem in der zweiten Halbzeit den Eindruck, dass keiner unserer Mittelmänner Ordnung ins Spiel brachte.
    Ein Wort zum TV Kirchzell: Respekt wie die Mannschaft sich mit nur einem Wechselspieler verkauft hat. Auch der Trainer ist immer wieder ein Erlebnis. Ich kenne keinen beweglicheren seines Fachs!!!
    Ein Wort zu den Schiedsrichtern: welche Schiedsrichter? Sie hatten es nicht leicht und zum Glück ging es um nichts mehr.
    Kommen wir zur HSG zurück. Wie eingangs schon gesagt: die Mannschaft gibt sich nicht auf!!! Das kostet als Zuschauer zwar Nerven aber es ist auch der Grund warum man immer wieder gern kommt.

    Der zweite Anzug passt nicht!

    In Neuhausen kann man verlieren zweifellos. Aber nicht so! Gegen einen möglichen Absteiger 38 Buden zu kassieren wirft schon Fragen auf.
    Stimmt die Motivation noch?
    Es geht nur noch um die goldenen Ananas.
    Stimmt die Qualität des Personals?
    In Teilen der Mannschaft wohl nicht, daher sind die bis jetzt bekannt gewordenen Transfers ein Hoffnungsschimmer für die kommende Saison, vor allem setze ich große Hoffnung in einen besser (qualitativ und quantitativ) besetzten Rückraum, der dann auch Räume für die anderen Spieler (Kreis und Außenpositionen) schafft.
    Die HSG hat in der Vorrunde durch eine kompromisslose Abwehr überzeugt. Hier fehlt es offensichtlich im Augenblick an allen Ecken und Enden.
    Auf der rechten Abwehrseite werden seit Wochen schmerzlich die beiden Simöner (Flockerzie und Geßler) vermisst. In der Vorrunde haben diese beiden die rechte Seite zugenagelt und waren gemeinsam mit einem starken Mittelblock (M.Faisst und M.Schoch) die Garanten dafür, dass Konstanz über die stärkste Abwehr verfügte.
    Seit S. Flockerzie und S.Geßler krankheitsbedingt fehlen waren alle Versuche sie zu kompensieren erfolglos. Auch heute-der LA Frey machte 10 Buden. Als er gegen S.Geßler und M.Hafner spielte machte er gerade mal 5 und er fiel sonst nur noch durch ein rüdes Foul an S.Geßler auf, der sich dabei verletzte und in der Folge davon ausschied.
    Die zwischenzeitlich notwendigen Umstellungen in der Abwehr mit dem noch vorhandenen Personal brachte keine Besserung auf der rechten Abwehrseite und schon gar nicht die Versuche die rechte Abwehrseite über Spieler aus der 2. Mannschaft zu ergänzen. Das muss man als misslungenes Experiment betrachten.
    Verstärkt wird die Problematik durch einen verletzten Y. Schatz, der sich seit Wochen quält. Letztlich fehlen bis heute der wichtige Stammspieler in Verbindung mit einem Y. Schatz, dem eigentlich eine Pause gegeben werden muss.
    Ich hoffe nicht, dass nächstes Wochenende die Prognose von „hsgjojo“ zutrifft und zum Spiel gegen den TV Kirchzell die Zuschauer sparsamer auftauchen. Für unmöglich halte ich es aber nicht.
    Wenn man gegen Ende der Rückrunde noch einen positiven und heiteren Aspekt sucht, dann diesen: auch wenn die HSG die restliche Spiele alle verlieren sollte (was ich nicht hoffe) wird sie trotzdem in der Abschlusstabelle vor unseren Freunden aus Teningen liegen-und das ist doch auch schon was!!

    Ich sehe das auch so.
    Für die HSG sind die Spieler Flockerzie, Geßler, Hafner und Faisst nicht zu ersetzen. umso mehr ist es dem Verein hoch anzurechnen, dass er Woche für Woche versucht eine wettbewerbsfähige bzw. 3.ligareife Mannschaft zusammenzustellen auch wenn dies nur eingeschränkt möglich ist.
    Das Spielerreservoir der HSG ist da trotz einiger Talente recht überschaubar. In dieser Situation würde manch anderer Verein die angeschlagenen Spieler wie Bruderhofer und Schatz gar nicht mehr auflaufen lassen-denn die nächste Saison kommt bestimmt und die wird nicht weniger intensiv.

    @AAC

    treffender kann man den gestrigen Abend nicht beschreiben. Wenn man das Häuflein Aufrechter der HSG sieht und mit Köndringen vergleicht wundert man sich nicht warum die Köndringen im Tabellenkeller rumhängen.Letztlich habe sie den Sieg ihrem Torwart zu verdanken. Das Glück, dass die HSG gegen Hochdorf hatte als Geßler mit dem Schlußpfiff das Remis sicherstellte, hatte gestern Mücke nicht.
    Kommendes Wochenende darf man mit Kronau-Östringen ein anderes Kaliber erwarten als Köndringen. Bleibt die Frage wer am kommenden Wochenende auflaufen kann.
    Worst case: aus der Stammformation die Herren Bruderhofer, Bartsch, Schoch und Glatt.
    Best case: die genannten Spieler um S.Groh verstärkt.
    Augen zu und durch!!

    Grundsätzlich stimme ich der Bewertung von Wils zu. Insbesondere zu der Abwesenheit von Flockerzie, was Abwehr und Angriff betrifft
    Was aus meiner Sicht fehlte, war die Aggressivität in der Abwehr. Was die Mannschaft in der Hinrunde noch auszeichnete, fehlt derzeit. Wie ist es sonst zu erklären, dass die Spieler Kupijai und Dietz 16 Tore auf unserer linken Abwehrseite erzielen konnten? Dort waren in der Regel unsere Spieler Bartsch und Groh einfach zu passiv.
    Unsere rechte Abwehrseite, mit den eher „schmächtigen“ Spielern Gessler und Schatz, ließ nahezu nichts anbrennen, sodass Kupijai nach kurzer Zeit auf die Schnittstellen zwichen 1-2 und 2-3 auf unserer linken Abwehrseite stieß und dort nahezu ungehindert wirken konnte. Man darf nicht vergessen, dass Schatz auf der Abwehrposition von Flockerzie spielte. Und Glatt baute nach starkem Beginn deutlich ab. Dass er kein Spezialist von Außen ist, ist bekannt-daher sind umso mehr die Außenspieler in der Abwehr gefordert. Da wurde Glatt von der linken Seite völlig im Stich gelassen. Vielleicht wäre ein früherer Wechsel auf Wolf zielführender gewesen. Er machte seine Sache aus meiner Sicht sehr gut.
    30 Gegentore in eigener Halle lassen keinen Sieg zu.
    In Angriff fehlt allen,bis auf Schatz, die Wurfeffizienz. Wir brauchen zu viele Versuche bis wir zum Torerfolg gelangen. Es trifft nun das ein was eigentlich schon vor der Saison absehbar war: der Rückraum mit Faisst und Bruderhofer ist zu dünn besetzt. Von den beiden erwartet man letztlich einfach zu viel. Faisst bekommt zu wenig Pausen und darunter leidet seine Effizienz im Angriff. Er braucht die meisten Versuche für seine Tore.
    Am Kreis herrschte auch relative Ruhe. Die Hochdorfer waren im Mittelblock und auf den Halbpositionen mit „Schränken“ besetzt, die das Spiel am Kreis fast völlig unterbanden.
    Die linke Außenposition fand gestern nicht statt. Warum es nicht mal mit Österle versucht wurde ist eigentlich schade.
    Auf RA teile ich nur teilweise die Ansicht von wils. Hafner ist auf Grund seiner Erfahrung der abgezocktere Spieler. Allerdings in der Effizienz bestehen zwischen den beiden RA kaum Unterschiede und in der Abwehr ist Gessler der Stärkere (siehe gestern), was leider in der Gesmatbewertung der Spieler etwas untergeht. Dass trifft auch in besonderem Maß für Faisst zu, der sich in der Abwehr beispielhaft aufreibt. Auch ein Blick auf den Liveticker zeigt, dass Gessler und Faisst letztlich in den letzten Minuten die HSG im Spiel gehalten haben. 57min Ausgleich durch Gessler, 59min Ausgleich durch Faisst, 60min Ausgleich durch Gessler.
    Ich denke gestern hat nicht der Angriff das Spiel verloren sondern unsere viel zu passive Abwehr

    Tadellos!!!
    mit diesem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet!
    Ein überragender M.Faisst und ein S.Groh der auch ein Zeichen gesetzt hat. Beide habe fast 2/3 aller Tore gemacht. Dass Y.Schatz und S.Flockerzie nicht zum Zug kamen-nicht tragisch-das haben andere kompensiert. Klasse, der diesjährige Kader ist in der Breite besser als die Jahre zuvor, obwohl ich wiederhole mich der Rückraum mit M.Faisst und S. Bruderhofer zu dünn besetzt ist. Von M.Faisst kann man nich in jedem Spiel 14 Buden erwarten zumal er immer eine Bank in der Abwehr ist. Für M.Hafner freut es mich auch. Der Wettbewerb mit S.Geßler zeigt bei ihm eine positive Wirkung.
    Unter diesen Voraussetzungen freue ich mich auf das nächste Spiel im Schänzle.

    Offensichtlich ja! Wenn man die Spiele gegen Horkheim, Groß-Umstadt und am vergangenen Samstag Groß-Bieberau betrachtet kann man zu der Auffassung gelangen. Auch Y.Schatz kommt zu einer ähnlichen Bewertung im Südkurier vom 10.10.2012.

    Umso mehr, da neben M.Faisst die einzige Alternative im Rückraum, S. Bruderhofer in der 2.HZ gegen Groß-Bieberau keine Berücksichtigung beim Trainer fand. Ganze 4 Törchen von unseren beiden Rückraumspielern. Erschreckend die unzähligen Fehlversuche über und neben das Tor von M.Faisst. Ganz zu schweigen von den Gegentoren die daraus entstanden sind. Die ganze Offensivlast lag letztlich auf den Mittelmännern und dem Kreis. Ob das die ganze Runde so funktioniert muss man abwarten.

    Das Außenspiel fand kaum statt, darüber sollten die Tore von Österle und Hafner nicht hinweg täuschen. Katastrophale Anspiele von M.Faisst und S. Bruderhofer auf Außen lassen auch zukünftig nichts Gutes ahnen. Einzig G.Bartsch brachte M.Hafner 4 Mal gut in Position woraus 2 Törchen resultierten. Das war´s!

    Freude hingegen machte die Abwehr in der ersten Halbzeit!!! Wie Otto Eblen schon richtig im Südkurier bemerkte, Zitat: : „Das war heute echter Männersport.“
    M.Schoch und M.Faisst bärenstark und „knüppelhart“, die beiden sind hinten derzeit kaum zu überwinden. Die linke Seite mit Y.Schatz und G.Bartsch machte ihre Sache ebenfalls sehr gut. Und die beiden „Simöner“ auf der rechten Seite - Klasse! Bereits nach 2min zeigte S.Geßler Sportskamerad Malik wo der Hammer hängt.Das wurde zwar mit 2min geahndet aber im Laufe des Spiels kam Malik nicht mehr wie gewohnt in Fahrt auch als er zeitweise im Angriff auf die rechte Seite oder Mitte wechselte. Gerade mal ein Feldtor!

    In der 2. Halbzeit sah man durch verschiedene Umstellungen, dass dann die Abwehr ihre Schwächen auf den Außenpositionen bekam. Dort waren sie schwächer besetzt wie in der ersten Halbzeit. S. Österele tut sich in der Abwehr noch etwas schwer (er ist der Jüngste!!!). Während man von „Routinier“ M.Hafner einfach mehr erwarten muss. 4 oder 5 Gegentore in einer Halbzeit auf Außen sind einfach zu viel und gerade in einer Phase wo das Spiel zu kippen drohte. So kann man andere Spiele verlieren.
    Das Team S.Geßler und S.Flockerzie funktioniert klar besser. In Summe war die Abwehr am Samstag TOP!!

    Mal abwarten wie sich der angekündigte Neuzugang für den Rückraum einfügt und das Spiel aus der zweiten Reihe belebt. Bereits das nächste Spiel gegen Hochdorf wird zeigen wie sich unsere Männer auswärts schlagen.
    Nach den letzten beiden Spielen darf man optimistisch sein ohne gleich einen Sieg dort zu erwarten.
    Beinahe hätte ich es vergessen!! G.Bartsch und Y.Schatz hätte ich es gewünscht dass der tolle „Kempa“ Erfolg gehabt hätte-das hätte deren sehr gute Leistung gekrönt

    hsgjojo

    zunächst bin ich mal 10min zu spät gekommen, da hab aber ich wohl nichts verpasst. Eine Erklärung für den Unterschied zwischen dem Spiel in Horkheim und nun gegen den HBW II habe ich nicht. Gegen Horkheim funktionierte das Spiel am Kreis und Y.Schatz hatte sicherlich einen Sahnetag. Was für mich als Betrachter ins Auge stieß war ein sehr starker Torwart der Balinger und eine zu passive und auch zu wenig aggressive Abwehr in Verbindung mit einem eher schwachen Rossi. Das eine bedingt nun mal auch das andere. Wahl, Milosevic und Skvaril erzielten mehr als 50% der Balinger Tore. Diese Spieler bekam die HSG nicht in den Griff.
    Bei M.Faisst ist die Tendenz festzustellen und das nicht erst seit gestern, dass sobald es bei ihm im Angriff nicht läuft er offensichtlich seinen Frust auf sein Umfeld ablädt. Seine Belehrende Art kann man nicht mehr als Motivation oder Unterstützung sehen. Leidtragende sind die jungen Spieler, die lassen das über sich ergehen. Man kann das an den Reaktionen der angesprochenen Spieler erkennen. Gestern bekam unter anderen Simon Österle den einen oder anderen guten Rat von ihm. Von einem erfahrenen Spieler darf man mehr Selbstbeherrschung und auch eine kritische Bewertung der eigenen Leistung erwarten. Insofern war die Maßnahme des Trainers M.Faisst auf die Bank zu setzen aus meiner Sicht richtig. Dies sind natürlich Einschätzungen aus etwa 20m Entfernung. Ich sehe das grundsätzlich nicht weiter tragisch, die jungen Spieler müssen da durch. Aber weil ich gerade M.Faisst bislang auch aus einem anderen Blickwinkel wahrgenommen habe und er sich gerne auch positiv ins Szene setz, erstaunt mich sein verändertes Verhalten um so mehr.

    Die HSG musste gestern eine bittere Erfahrung machen-der HBW II hat sie schwindelig gespielt. Allerdings und das sollte nicht unerwähnt bleiben mit einigen Erstligaakteuren ( Foth, Milosevic, Skvaril) dazu kam ein sehr gut aufgelegter Torwart, der den Männern der HSG den Zahn gezogen hat.

    Mit den auf dem Papier stärksten "7" startete die HSG. Wie gesagt die stärksten "7" aber halt nur auf dem Papier. Die sogenannten Routiniers ( Faisst, Rossi, Hafner) zeichneten sich mehr durch gute Ratschläge an ihre jüngeren Mitspielern aus als durch Leistung und Führungsqualitäten. Eine Unart, die bei den genannten Sportskameraden schon letzte Saison sichtbar war.
    Löbliche Ausnahme war Simon Flockerzie- ein Vorbild als Kämpfer und Motivator. Bedauerlich dass ausgerechnet er von einigen Balingern verbal unschön attackiert wurde.
    Insbesondere stellte sich M.Faisst als Leistungsträger und Führungsspieler gestern selbst aufs Abstellgleis. Er benahm sich gegenüber seinen jüngeren Sportskameraden nicht immer wie es sich als erfahrenen Spieler gehört. Zuspruch und Motivation an die Jüngeren sind in solchen Spielen effektiver wie emotionale "Äußerungen". Sicherlich seinem Frust geschuldet, der sich beim ihn aufbaute durch eine desolate Leistung im Angriff (Fehlwürfe und technische Fehler im Minutentakt). Der Trainer zog die Konsequenzen und gab M.Faisst in der zweiten Hälfte die Gelegenheit sich fürs nächste Heimspiel auf der Bank zu schonen.
    Besonders auffallend war in diesem Spiel der schwache und überforderte Rückraum. Eklatant die Schwäche im Abschluß und vorallem die Unfähigkeit die Aussen ins Spiel zu bringen. Mittlerweile könnte man dort jeden hinstellen der den Ball fangen kann, die Position ist im HSG -Spiel überflüssig.Wenn man die Bedeutung des Spiels von Aussen in anderen Mannschaften oder auch höheren Ligen sieht, fragt man sich schon wieso dies bei der HSG nicht gelingt. An der Qualität der Aussenspieler liegt es nicht. Das Angriffsspiel lief dann gezwungener Maßen über den Kreis und über die Mitte oder durch individuelle Aktionen von Bartsch und Schatz. In der Mitte standen die "Balingern Schränke" und damit waren die Varianten der HSG erschöpft.
    Ein weiteres unerklärliches Kapitel: die 7m!
    Bartsch-verschossen,
    Schatz - verschossen,
    Hafner- verschossen
    und Groh! Was wohl?
    kläglich verschossen.

    Die Abwehr war zu passiv,zu wenig aggressiv! Kurz: immer einen Schritt zu spät. Milosevic und Skvaril konnten aus allen Lagen ungehindert schiessen, sodass einem Rossi leid tun konnte. Aber auch er reihte sich in die unterdurchschnittliche Leistung einiger Akteuere ein.
    Das Spiel war so bereits nach 14:5 in der 1.HZ verloren.

    Um so mehr ist es erfreulich, dass in der zweiten Halbzeit die Mannschaft spielte, der die Zukunft gehören könnte. Wolf, Österle, Mittendorf, Flockerzie, Schatz, Bartsch,Geßler, Bruderhofer und Groh und der event.eine oder andere Neuzugang auf HR o. HL.
    Nach 50min nahm der HBW II das Gas raus, schonte die Erstligaakteure, wechselte den überragenden Torhüter aus und so konnte die HSG noch etwa Ergebniskosmetik betreiben.
    Was bleibt?
    Blamable 5 Törchen in der ersten HZ und
    ein junges Perspektivteam unter Führung von Simon Flockerzie in der zweiten Halbzeit!
    Das gibt Zuversicht!

    Nach dem 3.Spieltag habe ich auch mit 4:2 Punkten gerechnet (gehofft) aber die Punkte gegen Horkeim waren nicht auf der Haben-Seite. Neben dem noch verletzten S.Geßler und C.Babik sowie M.Wolf kamen alle Spieler zum Einsatz.

    Abwehr:
    Horkheim hat vermutlich den stäksten Rückraum der Liga. Trotzdem waren sie nicht in der Lage dieses Pfund in die Waagschale zu werfen. Sie kamen einfach nicht mit der starken 6:0 Abwehr der HSG zurecht. Der Mittelblock arbeitete vorzüglich und ließ wenig zu. Überdurchschnittlich agierten die Halbpositionen, in der Regel mit Schatz und Flockerzie. Schumacher und Seitner konnten ihre Stärken dort nicht entfalten. Rossi rief nach einer kurzen Aufwärmphase eine tolle Leistung ab, die seine Vorderleute zusätzlich motivierte.
    Die Aussenpositionen hatten einen ruhigen Abend, da es in diesem Spiel keine nennenswerten Aktionen auf Aussen von der TSB gab.

    Angriff:
    Ich muß mit Y.Schatz beginnen, er hat heute ein tolles Spiel geliefert und mit 9 Toren gekrönt. Da fallen die 7m-Aussetzer nicht stark ins Gewicht. Gleich nach Y.Schatz ist S.Groh zu nennen.Was der am Kreis rackert und Bälle fängt, das sieht man selten-Kompliment.Aber auch die anderen lieferten ein sehr gutes Spiel ab.
    Was weniger gefallen konnte waren die zahlreichen Fehlversuche von M.Faisst und M.Hafner, die in den meisten Fällen auch noch zu den "wenigen" Gegentoren führten. Da darf man von den erfahrenen Spielern schon mehr erwarten. Was bereits letzte Saison zu sehen war: M.Hafner baut zusehends ab und agiert teilweise lustlos.Das hat sich gestern fortgesetzt. Dass jedoch dann S.Geßler nicht stärker eingsetzt wird bleibt für den Zuschauer ein Rätsel. Heute war es verletzungsbedingt bei S.Geßler nicht möglich. Wir werden sehen wie sich das noch entwickelt. Balingen (das nächst Spiel) war für S. Geßler immer ein gutes Pflaster. Dort hat er bislang immer gute Spiele gezeigt. Wir hoffen, das er bis dorthin wiederfit ist.
    Noch ein Wort zu M.Faisst:
    Ich kann da die Bewertung von HSGJOJO nicht ganz teilen. Die Tore von M.Faisst sind sicher wichtig, Die Effizienz eines Schützen muß dabei auch eine Rolle spielen und die ist letzte Saison einfach schlecht gewesen und heute war sie nicht gut (50%).Klar zu wenig für eine "Königsposition". Für mich hat mittlerweile M.Faisst in der Abwehr einen höheren Stellenwert als im Angriff. Im Spielaufbau hat er deutliche Schwächen, die immer stärker negativ auffallen (tech. Fehler, überhastete Schüsse, kein Auge für den Nebenmann). Ebenso stellte er für den Trainer ein immer gößeres taktisches Risiko dar. S. Bruderhofer kam heute gar nicht zurecht. Bis auf ein glänzendes Abspiel unter Bedrängnis auf M.Hafner war nicht viel zu sehen.
    Was zunächst im Angriff überraschte war die Variante Y.Schatzauf RM und G.Bartsch auf LA. Das machte das Spiel der HSG variabler und schneller und damit hatten der TSB offensichtlich seine Mühe.
    Heute--gestern-- konnte die HSG den unterbesetzten Rückraum vollständig durch das andere Umfeld (Mitte und Kreis) kompensieren. S.Bruderhofer konnte keinen Treffer erzielen, so bleibt es bei 5 Treffern von M.Faisst. 18% der Tore fielen aus dem Rückraum. Da kann man dauerhaft nicht bestehen.(Horkeim war allerdings auch nicht besser, obwohl sie viele Alternativen hatten).
    Daher ist es gestern Abend um so mehr aufgefallen wie lange und intensiv sich O.Eblen mit P.Schramm unterhalten hat. Ein Schelm der "Böses" dabei denkt.
    Aus Sicht des Zuschauer darf ich feststellen, dass es ein klasse Spiel war und ich mich bereits auf das nächste Heimspiel freue. Erfreulich auch, dass sich in Sachen Darstellung und Pressearbeit Aktivitäten entwicklen. Das neue Hallenheft sticht da mit seinem überarbeiteten Layout sehr positiv heraus!
    Danke!!

    hsgjojo

    Leistungsträger:
    T.Eblen und O.Junker waren sicherlich Leistungsträger, M.Stocker hatte einen kürzeren Einsatz gegen Obernburg und D.Twardon ist egentlich über eine glücklose Statistenrolle nicht hinausgekommen.

    Ihm muss man zunächst Geduld und eine kontinuirliche Genesung wünschen.
    Wenn man seine Krankengeschichte kennt, sollte er oder sein Umfeld sich grundsätzlich Gedanken machen ob Handball noch der richtige Sport ist. Die Häufigkeit der schweren Knieverletzungen in diesen kurzen Abständen sind wahrscheinlich körperlich und seelisch nicht mehr zu verkraften bzw. zu verarbeiten.
    Der verbliebene Rückraum der HSG geht schweren Zeiten entgegen.

    Nach den ersten beiden Spielen muß man zu dieser Auffassung kommen. Die Mannschaft wird sich sicher im Laufe der Saison noch steigern aber ich vermute auch, dass Münster bereits jetzt im Abstiegskampf steht.

    Zum Spiel der HSG:
    auch in diesem Spiel fällt auf, dass aus dem etatmäßigen Rückraum (Bruderhofer, Faisst) gerade mal 6 Tore beigesteuert wurden. Es kann natürlich sein, dass sie nur wenig Spielzeit hatten, von dem ich eher nicht ausgehe. Es scheint sich hier bereites zu Anfang der Saison ein gewisser Nachteil für die Spielanlage der HSG abzuzeichnen. Am nächsten Wochenende wird sich gegen Horkheim zeigen, wo man die Spiele gegen Kronau und Münster einordnen muß.

    Erfreulich ist, dass offensichtlich unsere Mitte mit dem Kreis in diesem Spiel sehr gut funktioniert hat. Aus dem was sich aus den ersten beiden Spielen bedingt ableiten läßt ist, dass die HSG wahrscheinlich ihr Spiel stäker auf die Aussenbahn und den Kreis ausrichten wird, da der Rückraum derzeit nicht die nötige Effizienz entwickelt. Ebenso scheint der Tempogegenstoß mit den schnellen Außen ein probates Mittel zu sein oder noch zu werden.Dies bedingt jedoch den Ballgewinn in der eigenen Abwehr und den schnellen Pass von Bartsch oder Schatz.
    Mal sehen was sich die HSG für Horheim ausdenken wird!!

    Deine Ansicht teile ich. Das Heimspiel gegen Horkheim taugt besser als Leistungsindikator für die HSG. Allerdings sollte mein Kommentar weniger auf die Stärke von Kronau/Östringen hinweisen, als viel mehr auf den quantitativ und qualitativ unterbesetzten Rückraum der HSG. Auch wenn das Spiel gestern gegen Münster in keiner Weise ein Gradmesser sein kann, fällt auch bei diesem Spiel auf, dass der Rückraum (Bruderhofer,Faisst) sich zurückgehalten hat.

    Ein klassischer Fehlstart, der in seiner Höhe überrascht.
    Jedoch sollte dieses Ergebnis nicht überbewertet werden. Ich denke, dass gegen Kronau/Östringen noch andere Mannschaften verlieren werden. Was nach Durchsicht des Livetickers allerdings auffällt ist, dass die HSG derzeit nicht über einen wettbewerbsfähigen Rückraum verfügt. Bei 18 Toren (ohne 7m) aus dem Spiel heraus; gerade mal 5 Törchen ist nicht viel. Hier merkt man überdeutlich das Fehlen von O.Junker. Dies wird sich auch im Laufe der Saison vermutlich nicht mehr ändern und wenn man unterstellt, dass die Fehlversuche aus dem Rückraum sehr oft zu Tempogegenstößen führen, dann kann man sich auf einiges einstellen in dieser Richtung.

    Was ebenfalls auffällt ist die überraschende Schwäche am Kreis. 3 Tore im ganzen Spiel. Ebenso war die die Position Mitte nur mir 3 Treffern beteiligt. Gerade der Kreis ist natürlich indirekt von der Gefährlichkeit der Halbpositionen abhängig, da diese die Abwehr nach vorne ziehen und die Räume für den Kreisläufer schaffen.

    Offensichtlich haben nur die Aussenpositionen annähernd Normalform erreicht und dies mit 7 Toren unterstrichen, wobei sich der Liveticker ausschweigt ob auch Tempogegenstöße dabei waren.

    Nüchtern in Zahlen betrachtet heißt das auf 18 Feldtore bezogen, dass sich die Tore wie folgt verteilen:
    16,5% Kreis,
    16,5% Rückraum Mitte,
    28% Rückraum Links + Rückraum Rechts,
    39% Links Aussen + Rechts Aussen.

    Der Rückraum ist vermutlich auf die Dauer der Saison gesehen ein echter Schwachpunkt. Personell gibt es keine Alternativen zu M.Faisst und S. Bruderhofer. O.Junker steht beruflich bedingt nicht mehr zur Verfügung und D.Twardon fällt schon wieder aus. Das heißt die beiden verbliebenen Rückraumspieler können sich auf Dauereinsätze einrichten. Für zwei Spieler alleine ist eine Saison allerdings zu lange. Zudem bestechen beide nicht durch eine überdurschnittliche Wurfeffektivität (Risiko Tempogegenstoß erhöht) und sind auch nicht prädestiniert auf der Position RR zu spielen. Von der Fähigkeit die Aussen anzuspielen ganz zu scheigen. Das findet nicht oder nur in unterdurchschnittlicher Qualität statt. Von dieser ausgeprägten Schwäche sind die beiden stärksten Aussen auf Rechts am häufigsten betroffen, was sich auf beide nicht motivierend auswirkt.
    Das vergeht!
    Die Schwäche im Rückraum nicht. Was am Samstag zu den 31 Gegentoren führte weiß ich nicht, denn bislang war die Abwehr der HSG überdurchschnittlich. Ein tragende Rolle spielte sicherlich, im Gegensatz zum Angriff, M.Faisst aber bei der sich bei ihm abzeichnenden Überbelastung, wird auch diese Stärke in Frage gestellt werden.

    Nicht überbewerten!

    Das erste Spiel ist noch nicht aussagekräftig genug. Die sich abzeichnende Schwäche im Rückraum kann die HSG kompensieren durch schnelles Mannschaftsspiel, gestützt auf die technisch sehr starken Spieler Bartsch und Schatz, gestützt auf starke und sehr schnelle Aussenspieler (Geßler, Österle).
    Die in der Presse genannten Saisonziele und die positiven Bewertungen anderer Mannschaften zur Mitfavoritenrolle in der 3. Liga, sollte sich die HSG nicht zu eigen machen. Ein gesicherter Platz im Mittelfeld ist realistisch, mehr wahrscheinlich nicht aber weniger ist auch drin.
    Die nächste Chance hat die HSG schon am Samstag in Münster, die allerdings auch eine Klatsche gegen Nieder-Roden vor heimischen Publikum wett machen wollen.
    Ich bin zuversichtlich! :)

    Hier meine ergänzende Sichtweise:

    Stefan Bruderhofer: sehe ich auch so, allein mir fehlt der Glaube, dass er nächste Saison mehr Einsatzzeiten erhält

    Oliver Junker: in Abwehr und Angriff eine große Stütze, in wieweit er das mit einem beruflich bedingten Sparprogramm beim Training in der nächsten Saison bleiben wird muß man sehen, ich bin zuversichtlich und wünsche es ihm und der Mannschaft

    Yannick Schatz: ein intelligenter Lenker des Spiels, mittlerweile nicht nur technisch sondern auch kämpferisch sehr gut, wird sich kommende Saison noch stärker in den Vordergrund spielen

    Matthias Faißt: ein Kämpfer vor dem Herrn, super im Mittelblock, hohe Durchschlagskraft allerdings mit einer noch ausbaufäfigen Schußeffizienz, noch führen seine zahlreichen Fehlveruche zu einfachen Gegentoren und die Spielübersicht vorallem auf links und rechts aussen hat noch Spielraum nach oben

    Matthias Stocker und David Twardon: hier fällt eine Bewertung und Prognose schwer, sie müssen zunächst mal gesund werden, von David Twardon verspreche ich mir mehr, da der HSG einfach ein guter RR fehlt der auch die rechte Aussenseite bedienen kann, Matthias Stocker steht mittlerweile mit Schatz und Bartsch im Wettbewerb, es wird schwer für ihn, Ich freue mich aber auf ihn, da er ein ganz anderer Spielertyp auf RM ist wie Schatz,

    Kai Mittendorf: sehe ich so w.o., guter Spieler, der seinen Weg gehen wird

    Markus Schoch: hat sich als ausgewiesener Abwehrspezialist etabliert, mich überzeugt seine unaufgeregte und effiziente Spielweise

    Simon Flockerzie: er ist eine starke Persönlichkeit, vom ersten Tag an ein Gewinn für die Mannschaft, er verkörpert noch mehr als Faisst, dass man mit einem unbedingten Siegeswillen Spiele drehen kann, besticht durch ein hohes Durchsetzungsvermögen am Kreis, in der Abwehr und durch hohe Ballsicherheit am Kreis, ich bin von ihm begeistert, zum Ende der Saison war bei ihm der Akku leer

    Sebastian Groh: überzeugend seine Fähigkeit trotz Behinderung die Anspiele an den Kreis mit einer Hand abzugreifen und seine hohe Treffsicherheit, allerdings hat er deutliche Deffizite im athletischen Bereich, seine nicht vorhandene Schnelligkeit und Schwächen in der Abwehr sind seine größten Hypotheken

    Christoph Babik: einer der letzten echten Konstanzer wird sich zukünftig noch schwerer tun, das Studium beansprucht ihn sehr, was etztlich ein regelmäßiges Training nicht möglich macht, zudem bekommt er auf der linken Seite Wettbewerb durch den dritten Simon bei der HSG, wir werden ihn zukünftig vermutlich wohl eher in der 2. Mannschaft sehen

    Marc Hafner: hat im Vergleich zur letzten Saison nachgelassen, macht keinen motivierten Eindruck, vermutlich bedingt auch durch seine lange Verletzung in der ersten Saisonhälfte, habe keine hohe Erwartungen für die kommende Saison, verspreche mir mehr von ihm wenn er einen guten RR erhält, der ihn einsetzt

    Simon Gessler: ein unterschätzter Spieler,wie oben angesprochen technisch und athletisch überdurchschnittlich, der wohl nicht das Vertrauen des Trainers genießt, hat Hafner in der ersten Saisonhälfte mehr als ersetzt und einen leider nicht wahrgenommenen Beitrag an der sehr guten Hinrunde der HSG geleistet, als Hafner gesundete setzte ihn der Trainer wieder auf die Bank, die Alibieinsätze in der Rückrunde, ab dem Zeitpunkt als es um nichts mehr ging hatten offensichtlich keine motivierende Wirkung auf ihn, solange Hafner bei der HSG spielt, wird er wohl die Bank drücken

    Alexander Lauber: sehe ich auch so w.o., aus heutiger Sicht technisch limitiert aber erhat ja noch Zeit

    Maximilian Wolf: ein echter Hoffnungsträger, im Schatten von Rossi und mit dessen Unterstützung bin ich sicher dass der junge Mann eine echte Verstärkung auf dieser Position werden kann, freue mich auf ihn

    Patrick Glatt: ein starker Rückhalt für die Mannschaft, hat einige Spiele für die HSG gewonnen, sehr stark in der 1:1 Situation, vom Kreis und auch aus der 2. Reihe, hat seine Schwächen von aussen und beim Tempogegenstoß, seinen Pässen fehlt es an Geschwindigkeit und Präzision

    Andre Melchert: zu Anfang war ich etwas skeptisch, als er auf der Bank auftauchte, er hat mich als Trainer und auch als mögliche Alternative überzeugt, als er en verletzten Trainer vertreten hat, seine Fähigkeit als Trainer im Training kann ich nicht beurteilen, allerdings hat er wohl seine Stärken im taktischen und personellen Bereich, seine Art und Weise wie er im Laufe eines Spiels auf Entwicklungen reagierte (personell und Taktisch) waren überzeugend, das weckt Interesse nach MEHR!

    Wurfqualität auf beiden Aussenpositionen
    Das sehe ich so wie du Heinerle.
    Allerdings ist das wohl eher der geringere Teil des Problems. Das Spielsystem der HSG ist nicht auf die Aussenpositionen ausgerichtet und das schon seit 7 oder 8 Jahren. Auch zu Zeiten eines Oliver Schoof war das nicht anders. Sein hoher Anteil an Toren durch Tempogegenstöße und seine individuelle Stärke hat das einiges zugedeckt. Die heutigen Aussenpositionen in Spitzenmannschaften bestechen nicht durch individuelle Stärke im Einszueins-Spiel sondern durch Schnelligkeit und eine hohe Wurfeffizienz. Sie haben aber alle eins gemeinsam: sie werden durch das System des Spiels in Szene gesetzt.
    Die linke Aussenposition ist derzeit nur einfach besetzt und das leider eher durchschnittlich. Die Halbpositionen mit Faißt und Junker besitzen jedoch nicht die Fähigkeit auf 1 und 2 zugehen und dann noch ein brauchbares Abspiel nach aussen aufzulegen. Wie das funktioniert konnte man gestern bei der Nr.17 der TSG sehen.
    Auf der rechten Seite, die qualitativ sicher wettbewerbsfähig durch Gessler und Hafner besetzt ist, ist es nicht besser. Dort agieren abwechselnd Junker und Faisst gelegentlich auch Eblen. Letzterer ist als einziger der Genannten in der Lage die RA in Position zu bringen, bei den beiden anderen verhungern beide RA regelmäßig oder sie bekommen Anspiele die den Namen nicht verdienen. Ein Bodenpaß kommt in ihrem Anspielrepertoire nicht vor. Das führt sowohl auf links und rechts zu einem hohen Maß an Ungeduld und somit nehmen sich die Spieler eben Würfe, die aus einem schlechten Abspiel oder aus einer schwierigen Position heraus nur eine geringe Chance auf Erfolg haben und dann sind sie auch noch selbst Schuld.
    In vielen Mannschaften sind die Aussenpositionen die mit den meisten Feldtoren. Das ist bei der HSG nicht so. Überzahlsituationen werden in aller Regel durch die RL o. RR o. über den Kreis abgeschlossen oder eben auch nicht. Gerade bei Überzahl kann man das Spiel so anlegen (Schatz kann das - nur müssen dann die Halbpositionen den finalen Pass auf die Aussen spielen), dass die Aussenpositionen sauber angespielt werden können und noch reichlich Platz für den Wurf haben. Die setzt aber vorallem von den RL o RR ein gewisses Maß an geistiger Flexibilität und technischer Reife voraus.
    Zudem ist mir ein Rätsel wieso ein Rossi keinen präzisen langen Pass wie früher Hug spielen kann und so die Schnelligkeit der Aussen nutzt. Übrigens-schnelle Mitte wurde in Konstanz abgeschafft. Wenn man Bogenlampen als Basis für Tempogegenstöße verschickt wird das nichts, da nützt die ganze Schnelligkeit der Aussenspieler nichts-bis er Ball ankommt ist der Gegner auch schon da!!!.
    Ich denke wir haben Aussenspieler mit genügend Potenzial auf den Aussenpositionen vor allem auf rechts. Es sollte halt systematisch auf- und ausgebaut werden (individuelles Training) gleichzeitig sollte das Spielsystem Varianten für aussen bieten, was die HSG dann schwerer ausrechenbar macht. Ich vertraue das mehr auf unsere Aussenpositionen wie auf die Halbpositionen die bei einer qualitativen Umsetzung eher der beschränkende Faktor sein könnten.
    Somit bewegt sich die HSG in einer Art Hamsterrad bei dem die Aussenspieler letztlich alt aussehen und nicht stärker sondern schwächer werden, da das Spielsystem die Aussenposition nicht berücksichtigt.

    Tragischer Held oder verkanntes Talent??
    Grundsätzlich teile ich die Sichtweise von Jogi!
    Man reduziert dann aber den vermeintlichen Mißerfolg der Mannschaft auf die Leistung eines Spielers. Das wird dem Spieler und der Mannschaft nicht gerecht. Ein Sieg gestern wäre schön aber nicht leistungsgerecht gewesen. Wie komme ich zu dieser Bewertung?

    Die Abwehr fand nie zu gewohnter Stärke. Die Halbpositionen (Flockerzie, Schatz, Eblen) und der Mittelblock (Faisst, Schoch) agierten völlig unter Normalform. Wie ist es sonst zu erklären, dass die TSG Spieler aus der 2. Reihe reihenweise aus dem Stand Tore erzielten? Einige verfügten zudem über das Sprungvermögen eines Kühlschranks und besonders schnell und wendig waren sie auch nicht. Eine Ausnahme war die Nr. 17- ein gutes Auge, platzierter Schuß und stark in der einzueins Situation.
    Das Kreisspiel fiel gestern aus und wenn der Pass ankam wurde er oft nicht gefangen oder gar verschossen. Auch Flockerzie hatte keinen starken Tag.
    Bis zur Auswechslung von Rossi spielte man eigentlich ohne Torwart.
    Erst nach dem Ausgleich zum 18:18 (übrigens Gessler) und der Umstellung der Abwehr (Manndeckung der Nr.17 durch Gessler) kam die Trendwende. Allerdings konnte sich die Mannschaft aus der oben geschilderten Schwäche heraus nicht absetzen und somit spitzte sich alles auf den letzten Schußversuch von Gessler zu. Die vorher gefühlten 10 Großchancen waren vermutlich 5 aber die Ausbeute mit einem Tor war unterirdisch. Allerdings und dies gilt auch für andere Spieler dieser Mannschaft wird die Leistung leider nur auf die Anzahl der erzielten Tore reduziert. Sicherlich: wer die meisten Tore erzielt gewinnt aber wer weniger Tore wie der Gegener erhält gewinnt auch. Die Effektivität (Torquote) tritt da in den Hintergrund.
    Wer zählt eigentlich die teilweise haarsträubenden Fehlversuche eines Faißt, die dann unmittelbar im Gegenstoß zum Tor führen, da sich die Abwehr noch nicht formiert hat und insbesondere die sich auf ihren Aussenpositionen befindenden Spieler keine Chance haben sich rechtzeitig in der Abwehr zu platzieren. Wenn dann, der das Gegentor verursachende Spieler, die Aussenspieler lautstark anschreit warum sie zu spät kommen, ist das nicht sehr mannschaftsdienlich und zeigt ein hohes Maß an Unreife für einen sogenannten Führungsspieler.
    Tragischer Held oder verkanntes Talent?
    Ich möchte hier eine Lanze brechen für Spieler wie Gessler, die leider nur dann in den Mittelpunkt gerückt werden, wenn es offensichtlich einen Grund zum Tadel gibt.
    Warum wurde Gessler eigentlich nach seiner Verletzung nicht gegen einen Hafner der ausgeruht war ausgewechselt?
    Warum wurden Gessler die letzten 10-15min nicht erspart, da er offensichtlich bedingt durch die Kräfte raubende Manndeckung auf dem letzten Loch pfiff?
    Warum wurden die Signale von Gessler und Flockerzie von der Bank nicht wahrgenommen als Gessler wegen seines Sturzes ausgewechselt werden wollte?
    Wer weiß wer im Heimspiel gegen Obernburg die meisten Feldtore warf (Gessler)? Damals bitter nötig, denn der Schütze vom Dienst hatte ein nicht zu übersehendes Trefferproblem. Wie so häufig in der Saison.Wo waren da die positiven Kommentare?
    Wer hat in der Hinrunde einen schwächelnden Hafner mehr als ersetzt? Übrigens: in der Hinrunde wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt-egal ob sie nun auf Platz 4 oder 9 beendet wird. Ziel war der Klassenerhalt!!!!
    Wer nimmt zur Kenntnis, dass mit zunehmenden Einsatzzeiten ein Shooter wie Bruderhofer immer besser ins Spiel findet?
    Die gilt auch für einen Schatz, der einen Tobi Eblen heute voll ersetzt.
    Tragischer Held oder verkanntes Talent?
    Weder das eine noch das andere. Ein Mitglied einer Mannschaft, die gestern nicht das Normalmaß erreichte und somit richtigerweise nicht als Sieger vom Platz ging.Pech für Gessler, denn der letzte Eindruck setzt sich fest und nicht eine überdurschnittlich erfolgreiche Hinrunde. Überigens seit Hafners Genesung am Ende der Hinrunde sitzt Gessler wieder auf der Bank, wenig motivierend für einen Spieler der gezeigt hat was er kann und sicherlich nicht fördernd die gezeigte Leistung zu konservieren oder gar auszubauen. Ich hoffe dass alle Spieler zum Ende der Saison ausreichend Einsatzzeiten bekommen um sich letztlich zu etablieren und für die neue Saison zu empfehlen.