Beiträge von Zickenbändiger

    Zitat

    Ich würde sogar noch weitere gehen: Ein echter Mann schraubt nur selbst!

    Pass auf, was Du hier sagst. Wetten, gleich springt ein Bunny darauf an und behauptet, ein Synonym für "schrauben" zu kennen, das den von dir beschriebenen echten Mann der Lächerlichkeit preis geben würde. :rolleyes:

    The Harley is the poor man's Indian - muss was dran sein, wenn Dennis Hopper inzwischen Ford fährt. :D

    Ich bin immer noch nicht schlüssig, ob hier ein Einspruch erfolgreich sein kann. Das Zauberwort heißt Regelverstoß. Ein solcher liegt immer dann nicht vor, wenn es sich um eine Tatsachenentscheidung handelt. Das Mitzählen der Tore ist zunächst eine reine Tatsachenhandlung. Selbst wenn der Ball drei Meter über das Tor geht und der Schieri auf "Tor" entscheidet, hätten wir es mit einer Tatsachenentscheidung zu tun, wenn der Schieri darauf beharrt, der Ball sei hinter der Torlinie gewesen (anders, wenn er zitiert werden könnte, dass er den verworfenen Ball gezählt hat, weil er sich über den Torwart geärgert hat).

    Ich bin jedenfalls gespannt, wie Düsseldorf den Regelverstoß konstruiert hat. Vielleicht könnte sich Herr Flatten ja mal wieder hier zu Wort melden?

    O.k., dann hätten wir die elementarsten Grundregeln ja schon mal geklärt. :lol: Ich glaube, so weit hatte ich das Spiel schon verstanden, aber das heißt nicht, dass man über das kleine 1x1 nicht doch noch mal nachdenken muss.

    Jetzt mal losgelöst von den Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen. Lassen sich Grundregeln über die Seitwärtsbewegungen formulieren?

    - Stoßen mit der Ballrichtung? Entgegengesetzt?
    - Dasselbe für den Rückzug nach Abspiel
    - Wechselwirkung zum Stellungsspiel des Kreisläufers?
    - Wann die Rückraumaußenposition (=Parallelaußen) einnehmen?

    Klar, irgendwer hat hier "tactics kill creativity" in seiner Signatur stehen. Das heißt aber nicht, dass man sich nicht mal mit der "Mordwaffe" Taktik vertraut machen darf. Ich bin großer Fan vom "freien Spiel". Aber ein taktisches Skelett kann nicht schaden.

    P.S.: Falls hier wer einen Draht zu Bundesligatrainern hat, schickt die mal gefälligst in die HE! :hi: Es kann doch nicht sein, dass hier immer nur Trainer von weiblicher E bis C diskutieren (plus harder_faster)! :wall:

    Ich stelle gerade wieder eine Wissenslücke fest, was das Stellungsspiel der Angreifer, insbesondere des Rückraums angeht. Wann sollten RR und RL an die Seitenauslinie, wann macht es Sinn, dass RM das Spiel zu der ein oder anderen Seite verlagert? Mir fehlen hier die Grundregeln, so es welche gibt.

    Beispiel:

    Den Außen gebe ich folgende Grundregel bei der Einführung "Eckaußen" an die Hand:

    - Nach der Ballabgabe von Linienaußen rückwärts auf Eckaußen begeben. Jetzt schon für den Rückpass bereit sein. Kommt der Ball von der gegenüberliegenden Seite zurück zu RM, aus der Ecke lösen und sich für den Nebenmann anbieten.

    Würde der Angriff ein Passkontinuum spielen, pendeln die Außen also fröhlich von Linien- auf Eckaußen und zurück. Spielt dagegen RM zwischendurch mal einen Rückpass, steht der Außen in der Ecke bereit.

    Ausnahmen von der Grundregel:

    1.) Einlaufen
    2.) Überzahlspiel, die Eckaußen bleiben in der Ecke
    3.) Als weitere Ausnahme gebe ich vor, ab und zu in der Ecke zu bleiben, wenn man einen wirklich torgefährlichen Nebenmann hat, der sich mit Laufweg von der Mitte weg zwischen Außen- und Halbverteidiger so gefährlich machen kann, dass er beide anziehen und dann auf Eckaußen ablegen kann.

    Kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit, aber so haben die Außen erst einmal ein Grundmuster. Für die Rückraumspieler kann sich einiges automatisch beim Einlaufen ergeben, so der Rückraum einen Übergang vollzieht. Der Nebenmann des Einläufers nimmt die Außenposition an, RM folgt in die Richtung und gibt die Mitte preis.

    Was gebt Ihr den Rückraumspielern aber beim 3:3 Angriff mit?

    Zitat

    Original von dieKleine
    Das ist ja mal wieder typisch Mann. Wenn man es nicht auf normalem Weg schafft, dann muss man natürlich jemanden zwingen. Ich wäre dafür euch einen Vertrag anzuhängen.

    Ich stimme Sabi voll und ganz zu! Ich bin entrüstet. Entsetzt. Schockiert geradezu, ob jenes Vertragswerks. Familienrecht habe ich in der Uni vernachlässigt und auch später nie vertieft. Ich habe doch wirklich geglaubt, dass jene Klauseln im BGB geregelt sind und daher nicht zusätzlich noch vertraglich festgelegt werden müssen. :wall:

    Hmmmmm.... interesting! Gegenseitiges rasieren... dass auch immer unsere Kükenbunnies solche Phantasien hier verklausulieren.

    Edit: Was heißt denn hier eigentlich zwingen? ?( Was lernen die Bunnies heutzutage in der Schule? Ein Vertrag setzt die auf eine bestimmte Rechtsfolge gerichteten konsentierenden Willenserklärungen zweier oder mehr Personen voraus. Ich schließe also einen Vertrag gerade damit ich keinen Zwang anwenden muss. Genau hier liegt der Unterschied zwischen beispielsweise Schenkung und Raub, gell. Das oben genannte Vertragswerk stammt folglich von einem verweichlichten Möchtegernchauvi, der jeglichen Bezug zu seinen neandertalischen Wurzeln verloren hat und nun seine naturrechtlichen Privilegien verrät. :head:

    Der Respekt gebührt den Mädchen von Teamgeist. Wir dagegen müssen erst noch beweisen, dass die Abwehr so gut ist. :D Im Augenblick sehe ich die wD von Teddys Verein noch vor uns.

    Dieser Thread behandelt eine geradezu philosophische Grundsatzfrage im Handball. Mit der Aufweichung der Torwartregeln in den letzten Jahren, muß ich in der E-Jugend ein Kind auf Gedeih und Verderb in das Tor stellen? In den beiden ersten Jahren E-Jugend hatte ich etwa zehn Torhüter. Im dritten Jahr noch etwa fünf. Nun im ersten Jahr D-Jugend vier, die sich abwechseln, aber alle auch im Feld spielen. Klar sind die Spezialisten stärker. Dafür können die aber keine weiten Pässe spielen, bzw. wissen gar nicht, wie das Abwehrgebilde vor ihnen funktioniert. Seit zwei, drei Monaten mache ich nach dem Training für die wC und meine Teilzeit-Keeper Torwarttraining, für meine Mädchen also zusätzlich zum Handballtraining. Warum also soll auch nur eine einzige Spielerin eine Halbzeit in langer Hose auf der Bank versauern, weil sie Torhüterin ist? Ich vermisse den entscheidenden Vorteil der Spezialisierung, den mir anscheinend 99 % aller anderen Trainer voraus sind.

    Liebes Handballtagebuch!

    Dann soll mein Wehklagen hier auch nicht fehlen. Heute ist das Rückspiel gegen Seelze. Das Hinspiel - damals noch mit meiner reinen zweiten Mannschaft - mussten wir in Notbesetzung mit E-Jugendlichen und ohne Auswechselspielerinnen bestreiten. 0:33 verloren, die beiden Haupttorschützen (eine davon fast größer als ich) teilten fast alle Tore unter sich auf und wurden auch nicht für eine Minute ausgewechselt. Von freiwilliger Unterzahl will ich ja gar nicht reden, so was gibt es nur unter Gentlemen und echten Bändigern...

    Heute also die Revanche, nun mit allen Mädchen aus der ersten Mannschaft... so dachte ich. Innerhalb einer Woche reduzierte sich meine Schar von nunmehr 13 Mädchen drastisch:

    - Innen- und Außenbandriss plus Zerrung (Aushilfe bei der C)
    - kaputter Fuß (fern vom Sport)
    - Arm gebrochen (Schulsport)
    - Blinddarm am Dienstag raus
    - Zweien fällt Donnerstagabend ein, dass sie Samstag keine Zeit hätten
    - *Ilse* fällt gestern Abend ein, dass sie wegen Schulstress nun für Handball überhaupt keine Zeit mehr habe
    - Einer fällt vor Wochen ein, dass man in den zwölften Geburtstag ja nun mal reinfeiern könnte, statt den Sonntag abzuwarten (wo wir allerdings auch ein Spiel haben)

    Von den verbliebenen fünf hat sich eine beim Auswahltraining gestern den Finger verstaucht, Einsatz fraglich.

    Seuchenzeit?

    Dein Karsten

    Teamgeist: Glückwunsch zur Meisterschaft und willkommen in der HE! Ich habe in den letzten Jahren diverse Kritiken über Kreis-, Bezirks- oder Landesmeister in der Jugend gehört:

    - Die spielen Roboterhandball.
    Die Mannschaft hatte ein großes Repertoire an "Spielzügen" - individuell waren die Jungs aber so gut ausgebildet, dass sie im freien Spiel ebenso erfolgreich gewesen wäre.

    - Die spielen ja auch mit einer 6:0 Deckung.
    Und? In der mC sollte ein Rückraum damit klar kommen können.

    - Kloppertruppe
    Sicherlich grenzwertig. Wenn allein die Härte über den Erfolg entscheidet, dann läuft sicher was falsch.

    - Die haben keinen festen Torwart.
    Das finde ich nun wiederum sehr originell. Die Kritiker sprechen damit wohl einen Offenbarungseid für den Rest der Liga aus. Wenn eine Mannschaft ohne Spezialist in Tor spielt und allen anderen überlegen ist, dann muss sich die Konkurrenz dringend mal Gedanken machen.

    In allen Fällen sind es aber eher die unterlegenen Vereine, die nach der Saison was zu mäkeln haben. Ich arbeite übringens darauf hin, dass meine weibliche D nach der kommenden Saison dieselbe Kritik erfahren wird: Die haben ja keinen festen Torwart und sind Meister geworden. Ich muss ja nicht alles nachmachen, was andere zu bieten haben, z.B. ein unbewegliches und langsames Kind im Tor...

    Zitat

    Original von dirtydete
    Der Werfer fixiert nun den Torhüter und jetzt setzt der Automatismus ein: Da wo ich hinschaue, werfe ich auch hin. In diesem Fall ist es natürlich der Torwart.

    :Hail: Danke Dete! Es ist wohl der Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht. So habe ich das noch nie betrachtet. Klaus Feldmann hat mal auf einer Trainerfortbildung einen Preis ausgelobt, wenn man ihm eine Methode zeigt, wie ich Kindern abgewöhne, auf den Torwart zu werfen.

    Zitat

    RolfB:
    Also Hütchen links und rechts hinten ins Tor. Dann haben die Kids etwas auf das sie zielen können. Damit verlieren sie den Torwart ein wenig aus dem Auge, und treffen ihn hoffentlich nicht.

    Damit kommen wir der Sache vielleicht sehr nahe. Mein Vorschlag, wir führen einige Testreihen durch und veröffentlichen hier die Ergebnisse. Mir schwebt in etwa folgender Ablauf vor:

    Großer Kasten in die Tormitte. Wurfserien laufen lassen und Treffer zählen.

    Übung wiederholen. Nun mit zwei Hütchen links und rechts hinten ins Tor und zwei Leibchen oben links und rechts in das Tornetz hängen. Wurfserien nun mit Zielvorgabe, eines der vier Objekte zu treffen.

    Kasten deswegen, weil ein Torwart das Ergebnis verfälschen könnte. Evtl. mit zwei Gruppen parallel mit Durchgang 1 und 2 auf zwei Tore werfen lassen und dann wechseln. Ca. fünfzig Würfe pro Versuchsreihe.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das, was Dete und Rolf oben sagen, dazu führt, dass die Trefferquote mit einem anvisierbaren Ziel erheblich steigt. Sollte das der Fall sein, müssten wir nur noch überlegen, ob wir ins gegnerische Tor ein Maskottchen stellen oder ob man "Phantasieziele" vorgibt.

    Das Ausgangsproblem, individuelles Nervenflattern im Spiel, behebt das natürlich nicht.

    Ich erlebe Ähnliches mit meinen Mädels, dass die Situation frei vor dem Tor unterschätzt oder der Keeper plötzlich zu sehr respektiert wird. Dann wird entweder mit Wattebäuschen geworfen oder es kommt der Griff in die (noch sehr, sehr kleine) Trickkiste. Meine Anweisung an die Mädels: Frei vor dem Tor voll durchziehen... im Spiel, im Training, beim Rumdaddeln... immer! Sie sollen sich gar nicht erst Unkonzentriertheiten oder Spielchen angewöhnen.

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    Original von Schwaniwolli
    Also Jungs und Mädels, viele Halbwahrheiten tauchen hier auf.

    Sobald der Spielbericht unterschrieben ist, dann kann es keine automatische Sperre wg. Beleidigung mehr geben. Beleidigungen nach Spielende müssen durch die Spielleitende Stelle durch einen Bescheid geahndet werden, solange sie noch auf dem Spielbericht vermerkt sind.

    Ich habe gerade genau diesen Fall und komme mit Hilfe der Rechtsordnung nicht wirklich weiter.

    Spielerin A sagt nach dem Spiel zum Trainer: "Bezahl Du die Schieris, ich kann das nach dieser Schieberei nicht." Schieri hört mit, vermerkt wohl ins Protokoll, dass eine Äußerung gefallen sei, er daraufhin die Spielerin disqualifiziert habe und alles übrige in einem gesonderten Bericht folgen würde (was ich schon mal merkwürdig finde). Der Spielerpass wird nicht eingezogen (was meines Erachtens rechtlich gesehen auch nicht wichtig ist, aber für die Spielerin die Rechtsfolgen verschleiert). Trainer unterschreibt.

    Die Spielerin erkundigt sich beim Schiedsrichteransetzer, ob sie gesperrt sei. Der sagt nein, sie könne spielen bis sie gespert würde. Sie spielt und die Punkte werden aberkannt und eine Sperre von zwei Spielen verhängt. :/:

    Einerseits verweist § 5 II a) RO DHB bei der Tätlichkeit ausdrücklich darauf, dass es hier nicht darauf ankommt, ob während oder außerhalb der Spielzeit. Bei grob unsportlichem Verhalten (II d) ) gibt es keinen Hinweis auf die Spielzeit. Das spricht meines Erachtens dafür, dass in meinem Fall eine automatische Sperre folgt und die Schieris den Pass hätten mitnehmen müssen, sprich die Spielerin automatisch gesperrt war.

    Die Handballregeln dagegen sprechen indirekt (16:6 ff.) nur von Disqualifikation, wenn unsportliches Verhalten vor dem Schlusspfiff stattgefunden hat ("gilt immer für den Rest der Spielzeit"). Das spricht gegen eine automatische Sperre (automatische Sperre... wenn... disqulalifiziert hat).

    Hat ein Einspruch auf die Spielwertung Aussicht auf Erfolg (mögliche Fehler der Schieris oder des Ansetzers mal ausgeklammert)?

    Edit: Die Lösung steht in 16:13 e) der Spielregeln, entschuldigt mein Geschwafel!

    eisbeer: Herzlichen Dank für den Papa-Dekalog. Meine Ältesten werden gerade alle zwölf und mir graut es schon vor dem Pfingstturnier mit zwei Übernachtungen. Ich werde unser Manifest wohl mal die die männlichen C und B-Jugenden auf dem Turnier verteilen. :D (Erinnert sich wer an die Folge, in der Al Bundy den aktuellen Lover seiner Tochter zur Tür hinausbegleitet und dies erst im zweiten Anlauf gelingt, da beim ersten Versuch der Türrahmen im Weg ist? :lol: )