Beiträge von Zickenbändiger

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    Original von Phunky
    Ich denke in der untersten Klasse eines Vereins sollte es keine nichtspielenden Spieler geben. Entweder ich betrachte mein Angebot als Breitensport, dann muss auch jeder die Gelegenheit haben zu spielen, oder es ist Leistungssport. Dann kann ich den zu schwachen natürlich nahelegen zu gehen. Beides geht halt nicht.

    Amen! In meiner letzten Mannschaft hatten wir einen talentlosen Anfänger Anfang dreißig dabei. Wir spielten in der vorletzten Kreisklasse oder so. Der Trainer wollte ihm naheliegen, sich der Alten Herren anzuschließen. 3. Herren im Niemandsland der Gurkenliga und so ein Gehabe. In meiner vorherigen Mannschaft hatten wir drei Anfänger, die wir allesamt durchgeschleppt haben.

    Wer Leistungsdenken in den unteren Klassen fordert, muss sich darüber im klaren sein, dass er der nächste sein könnte, der auf der Bank versauert. Man stelle sich vor, der Trainer legt plötzlich Wert auf Abwehr und setzt die Einbahnstraßenspieler auf die Bank. :D

    Es muss lange vor der Saison klar sein, wohin es gehen soll. Dann kann sich der ein oder andere noch ein anderes Hobby / eine andere Mannschaft suchen. Mitten im Spielbetrieb zu erfahren, dass man als überflüssiger Spieler urplötzlich in einer Profimannschaft spielt, ist mehr als undankbar.

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    Original von Muravej
    die neue litauerin z.b. bekam bei kf kaum spielanteile...kein mensch weiß warum....er sagte wohl, die sprache...naja...sehr dünn.

    Doch, der Trainer. Der stellt nämlich die Mannschaft auf, nicht das Umfeld. Erstaunlich, dass es in Ober-Eschbach anders sein soll. Und Kriterien für die Aufstellung können Trainingsleistungen, Einstellung, Taktik, Alter, Größe, etc. sein. Wenn der Trainer sagt, es läge an der Sprache, dann ist das vielleicht so, vielleicht ist es aber auch vorgeschoben und der wahre Grund (s.o.) muss nicht an die Öffentlichkeit.

    Wenn man Kontinuität haben wollte, hätte man wohl den alten Trainer behalten müssen (falls der verunglückt sein sollte, bitte ich meine Unwissenheit zu entschuldigen). Einen "nahtlosen Umbruch" gibt es nicht.

    :nein:

    Ich bin etwas verwundert. Der Strafrahmen endet bei € 500,-. Will heißen, so viel kostet der Super-GAU. Wenn also ein Spiel abgebrochen wird, weil Zuschauer, Spieler und Trainer die Schieris durch die Halle jagen und vermöbeln wollen, wo soll denn da das Strafmaß liegen? Kommt mal wieder auf den Teppich zurück. Sportlich gesehen ist das grober Unfug, bei dem Spielstand ein Zeichen setzen zu wollen. Aber als Grund für einen Spielabbruch ist es eine Bagatelle!

    Ich werde eines Tages mit Sicherheit noch ein Spiel in der weiblichen E-Jgd. als Trainer beenden, wenn der Schieri alle Fouls mit maximal Freiwurf ahndet und die Gesundheit der Spielerinnen nicht schützt. Den "Vorsatz" habe ich bereits jetzt. Einmal hätte ich es bisher tun müssen. Ich richte dann mal ein Spendenkonto für die € 500,- ein.

    Jau, possierliche Tierchen. Neulich habe ich aus lauter Verzweiflung mal einen angeblichen Horrorfilm mit Marc Singer und Chuck Connors gesehen. Böses Alien manipuliert Menschen und beobachtet sie in Extremsituationen. Ein Formwandler, erst am Schluß bekommen wir das Gummivieh in seiner ganzen Pracht zu sehen. Wahrhaftig grauenhafter Film.

    "American Psycho" muss man als Genrefan gelesen haben. Der Film zeigt nicht mal annähernd die Abgründe. Garstigeres habe ich bislang noch nicht gelesen (an Rosamunde Pilcher traue ich mich allerdings nicht ran).

    Das mit dem Vitamin B ist eine zweischneidige Sache. Richtig, Spielern aus Vereinen mit guter Jugendarbeit räume ich persönlich eine bessere Perspektive ein als Talenten, die aus einer Mannschaft herausragen, wo das Umfeld mittelfristig keine Chance auf die oberste Liga bietet.

    Andererseits ärgere ich mich über Klüngel zwischen Verein und Verband schwarz. Aktuelles Beispiel aus diesem Jahr: Zwei Spieler vom Verein A schaffen den Sprung in den (erweiterten) Landeskader nicht. Der eine zeigt wahrscheinlich die Leistung seines Lebens, bekommt von uns mitten im Turnier einen Startplatz in den ersten Sieben, spielt auf RM, reißt Lücken, setzt seine Mitspieler brillant ein, spielt den Kreis an, geht 1:1 wenn sich die Gelegenheit bietet. Nicht weitergekommen, denn der Spieler ist ein "Technikzwerg". Der andere startet mit einem Handicap, er hat seit Wochen mit Rückenproblemen zu kämpfen. Vom Potential her auf jeden Fall ein Spieler für den Landeskader, am Sichtungstag ein Schatten seiner selbst. Er bringt aber vom Kopf / Willen her nicht das mit, was ich von einem Auswahlspieler erwarte (fängt schon damit an, dass er den Rückwärtsgang nicht findet). Beide schaffen den Sprung nicht, wenig später stehen sie dennoch auf der Kaderliste. Die übrigen Auswahlspieler fragen sich, warum die Sichtung eigentlich stattgefunden hat. Das frage ich mich manchmal auch.

    Das ist richtig. Es kommt aber auch auf die Perspektive an. Wenn die Talente im richtigen Verein sind, schaffen sie (leider) den Sprung in den Landeskader auch ganz ohne oder mit durchschnittlicher Leistung bei der Sichtung. :rolleyes:

    Natürlich freue ich mich über zusätzlichen Trainingseinheiten für die Kinder. Nur in einigen Kreisen nimmt man es nicht ganz so ernst mit der Talentförderung.

    Ich finde vor allem dieses Zitat bemerkenswert:

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    Blöser denkt dabei in erster Linie an die von Feldmann initiierte offensive Ausrichtung der Abwehrarbeit: „Das mag im Jugendbereich funktionieren, doch ließ sich diese taktische Variante nicht in der 2. Liga umsetzen.“

    Ich kenne mich in der zweiten Liga nicht aus. Warum ließ es sich nicht umsetzen? Sind die Spielerinnen dort 1:1 so unglaublich stark, dass alles andere als eine 6:0 oder 5:1 scheitern muss? Kann ich mir kaum vorstellen. Dann bleiben die attraktiven Deckungsvarianten halt der Jugend vorbehalten... ;)

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    Vor ein paar Monaten haben wir uns dort eine derbe Klatsche eingefangen, weil wir das ach so tolle offensive, verdrängende Abwehrspiel spielen wollten. Kannten die schon und hebelten uns stumpf mit Doppelpässen, usw. aus.

    Ich habe an mir selbst beobachtet, dass ich beim Zurücksinken nicht immer genau geschult habe. Schnelles Heraustreten und ebenso schnelles Verdichten zur Ballseite und schon habe ich das oben beschriebene Dilemma. Wenn hier verzögert wird und erst die Lücke geschlossen wird, wenn der Ball bei der übernächsten Station ist, ist vielleicht schon ein wenig Besserung in Sicht. [Klugscheißmodus: aus :D ]

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    Original von Lasse
    Naja, wenn ich ueberlege, wie ich meine Pfeife im Mund habe, naemlich mit den Zaehnen festhaltend, dann kann das sehr schmerzhaft sein, wenn sie mir jemand aus dem Mund reisst. Da wuerde ich persoenlich einen Schlag in den Bauch bevorzugen.

    Macht das der hier betroffene Schieri auch so? Ich z.B. nicht. Und genau so einer Frage hätte das Sportgericht nachgehen müssen, bevor es großzügig eine Tätlichkeit unterstellt. Oder zumindest sich mal zu äußern, dass ein Angriff auf die Lippen des Schieris eine Tätlichkeit ist. Ich habe bisher zwei oder drei Situationen erlebt, in denen der gerade disqualifizierte Spieler die rote Karte weggerissen und weggeworfen hat. Tätlichkeit, wenn nur die Karte berührt wird?

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    Wieso ist das eigentlich eine Tätlichkeit

    Zitat (Regel 8:7 - Kommentar):

    "Eine Tätlichkeit ist im Sinne dieser Regel ein besonders starker und absichtlicher Angriff auf den Körper einer anderen Person..."

    Das war ein so engagierter Schieri, der war mit seiner Pfeife verwachsen. Deshalb Angriff auf den Körper. :D

    Die Urteilsbegründung ist mal wieder typisch Sportgerichtjargon. Heiße Luft statt Argumentation. Statt sich mal damit auseinanderzusetzen, inwiefern hier überhaupt ein Angriff auf den Körper vorlag (?), nur Polemik. "Wir finden das Verhalten böse, böse, böse, also wird hier bestraft - egal ob es die Rechtsordnung hergibt.")

    Zitat

    Original von härter_schneller
    was willst du uns damit sagen? ich verstehe deine intention nicht.
    wenn ich kolegin nr.3 richtig interpretiere, dann geht es ihr darum, ob sie mit dem eigenen kader auch in der auswahlmannschaft arbeiten soll / kann.

    Ich will sagen, dass bloß weil man von der Anzahl her fast die komplette Kreisauswahl meldet, heißt es nicht, dass man sie auch stellen wird. Bei den Jungs habe ich schon rundliche und unbewegliche Torhüter geschickt bekommen. Gerade hatten wir einen Feldspieler zur Nachsichtung, der große Fangprobleme hatte. Es ist interessant, was die Vereinstrainer alles so unter "Talent" verstehen. Dies vor allem dann, wenn ihre Mannschaft aus der untersten Klasse kommt und man sich nie mit den Stärksten vergleichen konnte. Und was bei den Mädchen teilweise als Talent gemeldet wird, das geht überhaupt nicht.

    Was ich von vereinzelten Kreisen über die Auswahl gehört habe, da kann man die Talentförderung auch gleich selbst im Verein unternehmen. Wenn das unregelmässige Training auch noch häufig ohne Vorankündigung ausfällt, dann braucht man seine Talente damit nicht unnötig zu frustrieren.

    Auszug aus einem Spielbericht von einem gestrigen Spiel einer weiblichen C, Endstand 29:13:

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    4. Spiel - 4. Sieg!
    Wie in den Spielen zuvor, zeigte unsere Mannschaft auch heute eine Klassespiel. Und dieses Mal nicht nur im Angriff, nein auch in der Abwehr waren unsere Mädels hellwach und ließen fast keine Chance zu. Zum ersten Mal wurde das im Training gelernte richtig gut umgesetzt. Die Gegnerinnen schienen förmlich zu verzweifeln. (...) Klar überlegen wurde das Spiel nach Hause gebracht und fast jede Feldspielerin durfte sich am Torreigen beteiligen.

    Laut Auskunft des Gegners: Große, kräftige Mädchen mit dem Hacken auf der Freiwurflinie, eine Spielerin dahinter. 1:5 Abwehr nach Vorschrift also. Keine Vorwärtsbewegung der Abwehr, lediglich seitliches Verschieben. Von den 29 Toren teilen sich zwei Mädchen 21 Treffer. Kein einziger Wurf der beiden Spielerinnen aus der Fernwurfzone, sondern nur nach Eisbrechermanier durchgeflügt oder per Rückpass erfolgreich gegen eine körperlich unterlegene 3:2:1 Abwehr.

    Eine Heerschar technisch brillant ausgebildeter Spielerinnen und Spieler wird die Skandinavier und den Balkan aus den Bundesligen verdrängen. :rolleyes: Alles was es dazu braucht, sind ein paar Paragraphen. :wall:

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    Würdet ihr euch als Auswahltrainer bewerben, wenn ihr 11 Mädels gemeldet habt?

    Ich hatte dies Jahr um die 55 Jungs Jahrgang '94, von denen wir uns 17 rausgepickt haben. Ein Verein, der in den letzten Jahren nicht unbedingt durch herausragende Jugendarbeit geglänzt hat, hatte sechs Jungs zur Sichtung geschickt. Die Bengels bekommen Trikots, während des Trainings haben wir nur Rückennummern und wissen bei den allerwenigsten den dahinter stehenden Verein. Von jenen sechs Spielern haben wir nach zwei Sichtungsterminen alle sechs wieder nach Hause geschickt. Vielleicht ein Fall von Größenwahn?

    Gegenbeispiel: Gleichzeitig fand die Sichtung der Mädchen statt. Der konkurrenzlose Kreismeister und Pokalsieger schickte 9 Mädchen Jahrgang '95 zur Sichtung. Ähnliches Verfahren, die Trainer hatten nur die Nummern. Beim ersten Termin setzten sich sieben durch, beim Zweiten die anderen beiden. Die Auswahltrainerin hatte zuvor noch von einer Unverschämtheit gesprochen.

    Zu welchem der beiden Beispiele würdest Du Dich zuordnen? ;) Dann können wir urteilen.

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    Liebes Handballtagebuch!

    Endlich wieder ein spielfreies Wochenende! Eigentlich ja nicht, die wD II und wC spielten am Sonntag. Aber ZeeBee wollte sich mal ein Wochenende etwas anderem widmen... Handball. Der Landesverband setzt für den B-Lizenzkurs einen Aufbaukurs voraus. Auffrischung der C-Lizenz Basics. Alle Spiele delegiert, auf ins Vergnügen! Freitag, Samstag, Sonntag Positionsspiel, individuelles Abwehrspiel, 3:2:1 Deckung, Positionswechselspiel - so funktioniert das alles also. Dunkel erinnert sich ZeeBee an den Trainerkurs vor dreizehn Jahren, wo uns der Kursleiter häufiger mal vor den Videorekorder setzte. :wall:

    Der Kopf raucht, die Gliedmaßen schmerzen, der Kurs ist vorbei. Noch eben Mittagessen mit den Trainerkollegen und Feierabend. Der Blick auf die Uhr verrät, mit etwas Tempo kann ZeeBee noch das Spiel der wD II und der wC I erreichen. :/: Kein Feierabend.

    Große Augen in der Halle, der olle Trainer wollte doch heute gar nicht aufkreuzen. Zwölf Mädchen sind da, davon fünf unermüdliche Aushilfen aus der wE. Zwei mehr Mädchen als erwartet und trotzdem fehlt Brunhilde unentschuldigt. Die Grundrechenarten und Mädchenhandball lassen sich einfach nicht unter einen Hut bringen. ;(

    Wir treten im wesentlichen mit 95er und 96er Jahrgang an mit je einem Ausreißer nach oben und unten. Der Gegner hat keine einzige Spielerin des älteren Jahrgangs dabei. Heute könnte es dann vielleicht eine erträgliche Niederlage geben. Warum sind die Gegnerinnen dann so groß?! 8o Mist, wieder ein Dorfverein! :wall: Drei der elfjährigen Gegnerinnen überragen ZeeBees Mädchen um ein bis anderthalb Köpfe und haben schon sehr ausgeprägte weibliche Merkmale. Das Altersklassensystem müsste noch mal überdacht werden. :/:

    0:1, 0:2, 0:3, 0:4, 0:5, 0:6, 0:7. Ein spannendes Spiel sieht anders aus, Einbahnstraßenhandball auf unser Tor. Beide Mannschaften spielen immerhin eine Manndeckung über das ganze Feld, so kommen wenigstens die E-Mädchen zu einigen Torchancen... und erzielen zwei Tore. 2:20 zur Halbzeit. ZeeBee überlegt, ob das gebündelte Handballwissen vom Lehrgang irgendwie nützlich sein könnte. Der Gegner ist im Schnitt ein halbes Kind größer, hat einen Meter längere Beine und wirft etwa dreimal so hart. Da muss doch irgendwas zu machen sein. :D

    Zwei Torhüterinnen sind schon verschlissen, Neuzugang Jacqueline möchte in ihrem allerersten Handballspiel auch ins Tor. Kein Thema, bei uns darf jede in den Kasten. Jacqueline ist mit Jahrgang '94 die älteste Spielerin auf dem Platz, der Größe nach kommt sie gerade aus den Minis. :( Der Gegner läuft aus Mitleid nur noch zu fünft zur zweiten Halbzeit auf. Die Unterzahl macht sich natürlich nicht bemerkbar, der Einbahnstraßenhandball geht unvermindert weiter und ein Gegenstoß nach dem anderen rollt auf unser Tor. Nur hält Jacqueline den ersten Wurf, den zweiten, den dritten, den vierten, den fünften, den sechsten, den siebten, den achten, usw. Die Halle tobt, so etwas hat das Fachpublikum noch nie gesehen. Es spielt eigentlich eine Mannschaft gegen eine zarte, kleine Torhüterin - und die hält alles, was aufs Tor kommt. :head: Sie hüpft und hechtet und kickt und leitet Gegenstösse ein... entnervt schickt die gegnerische Trainerin wieder ihre sechste Spielerin auf das Feld. ZeeBee rotiert nach zehn Minuten auf der Torwartposition - trotz lautstarker Proteste auf der Bank - weiter. Das waren gerade die unglaublichsten zehn Minuten Handball! Die zweite Halbzeit endet 0:8, Jacqueline hatte in zehn Minuten maximal 2 Treffer kassiert. :respekt:

    Gleich im Anschluß das Spiel der wC. Walburga war inzwischen begnadigt worden und war mit von der Partie. :unschuldig: ZeeBee füllt noch das restliche Spielformular aus, die Mädchen machen sich warm. Oder besser, sie werden warm gemacht. Trude und Trudchen, ZeeBees D-Mädchen, haben das Aufwärmprogramm an sich gerissen. :D Folgsam lassen sich die Vierzehnjährigen von den Zwölfjährigen in Zivil Kommandos geben.

    Tempospiel, eine lauffreudige 3:2:1, Rückraumschützen, Wackler, pfeilschnelle Außen... ZeeBee wünscht sich in die Theorie des Lehrgangs zurück. Derweil wird in der Halle Mädchenhandball in der untersten Liga wC gespielt. Ein Papagei auf der Bank fehlt noch. :schrei: "Den Ball im Laufen annehmen! Den Ball im Laufen annehmen! Den Ball im Laufen annehmen!" Einziger Aufreger in der ersten Hälfte ist ein Außenbandriss. ;( Nein, es gab noch einen Zwischenfall. Unsere A-Mädchen haben das Kampfgericht besetzt. Nach einigen Spielminuten erhebt sich eine der Beiden, marschiert auf ZeeBee zu und meint: "Nimm mal die Nr. 8 raus! Die macht ja überhaupt nichts." ZeeBee grinst: "Ich weiß." Magdas Zeitlupenantritte und "konditionelle" Probleme beim Zurücklaufen waren nicht unentdeckt geblieben.

    Zweite Halbzeit. Nach etwa zehn Minuten hatte Magda das x-te Tor verursacht, weil sie zwar inzwischen auf die Gegnerin heraustrat, aber dann vorne stehen blieb und hinter sich eine riesige Lücke offen ließ. Vom Widerwillen aus der gegnerischen Hälfte zurückzukehren ganz zu schweigen. Lautstark, bestimmt, aber nicht unhöflich bittet ZeeBee Magda vom Feld und erklärt noch beim Wechsel, dass die Abwehr nicht funktioniere, wenn eine einzelne Dame jegliche Arbeit verweigere.

    Magda: "Bla bla bla!"
    ZeeBee: "Du kannst jetzt duschen gehen!"
    Magda: "Bei Dir spiele ich nie wieder!" (Ohrenzeugen wollen auf Magdas Weg zur Kabine noch etwas unfreundlichere Kommentare gehört haben.)
    ZeeBee (zuckersüß hauchend): "Tschüüüü-hüüüß!" :rolleyes:

    ZeeBee behält diesmal den Spielerpass, um jegliche Diskussionen im nachhinein zu vermeiden. :D

    Danach spielt die weibliche B. Vier von ZeeBees D-Mädchen sind regelmässig für die B-Jgd. abgestellt, in der C-Jgd. würden sie sich eher langweilen. Mal wieder eine von ZeeBees Schnapsideen. In der untersten Spielklasse wB sind sie zwar technisch wenig gefordert, spielen aber gegen größere Gegnerinnen und müssen sich auch mal gegen eine defensive Abwehr behaupten. Eine elementare Erfahrung, die ihnen für die kommenden drei Jahre in der eigenen Altersklasse laut neuesten Regeln verwehrt ist. :wall:

    Trude steht in der Startformation, Lieschen und Trudchen müssen noch auf ihren Einsatz warten. Trude gibt erst einmal einige Warnschüsse ab, vergisst ein wenig ihre Mitspielerinnen und jeglichen Respekt vor dem Alter und ballert erst mal einige Würfe gegen Pfosten oder die Wand. Mit Lieschens Einwechslung wird das Spiel schneller. Umschalten von Abwehr auf Angriff (und umgekehrt) ist offenbar nicht jedermanns Sache. Die Gegenstösse laufen über Lieschen und Rückraum Rechts, beide sorgen für eine knappe Führung. Trudchen darf auch rein und macht zwei Treffer. Technisch vielleicht nicht für die Gallerie, aber erfolgreicher Handball darf auch mal von der Kraft leben. :lol:

    Unsere B-Jugend siegt letztlich mit 21:17. Dreizehn von einundzwanzig Treffern erzielt die D-Jugend, ZeeBee ist stolz auf sein Trio. Wehe den Gegnern, wenn Olga auch noch Zeit gehabt hätte. :devil: Auf der Tribüne wird gefragt, ob die D-Mädchen nicht auch in der A-Jgd. aushelfen könnten. Dann würden die vielleicht auch mal gewinnen. :lol:

    Dein Karsten