Ich kann dein Ziel absolut verstehen. Also mich hast du schon etwas in die richtigere Richtung gebracht. Daher nicht verzweifeln ...
Mein allgemein gerichtetes Statement:
Ich denke jeder Fan sieht ein Spiel in der Halle meist nur mit der Vereinsbrille und sobald etwas schlecht gepfiffen wird wird die Atmosphäre hochgekocht. Wenn allerdings Fehler auf beiden Seiten da sind (was wenn eine da sind üblich ist, kein Gespann der SR pfeifft pro oder contra) werden diese maximal zur Kenntnis genommen. Man sollte als Fan etwas objektiver mit der Sache umgehen.
Muss denn eigentlich immer erst alles zum überkochen kommen damit man drauß lernt? Wir in Göppingen haben hier schon Erfahrung gesammelt und ich bin der Meinung dass sich schon einiges getan hat (wobei es immer noch verbesserbar ist und man nie mit dem erreichten zufrieden sein sollte).
Schieber-Rufe sind von mir aus ja noch akzeptierbar, wobei ich auf obiges Resumee verweise (Vereinsbrille ab und beide Seiten beurteilen). Uns Fans sollte es aber bewusst sein was alles passieren kann. Bei uns die Tröte, in Hamburg der Trommelstock (ok, andere Sportart - aber das gleiche sinnlose Ergebnis) - dass ist nicht mehr normal. Hier sollten die Fans zeigen dass sie die Grenze sehr wohl kennen und nicht akzeptieren wenn diese auch nur andeutsweise überschritten wird.
Was nicht sein sollte ist die Atmosphäre zusätzlich anzustecheln, sprich über Lautsprecheranlage, das finde ich nicht korrekt. Dass man Trommeln oder Vereinsrufe verstärkt mag ja noch ok sein wenn es die Fans in der Halle nicht alleine schaffen für Stimmung zu sorgen, aber mit dieser Miesmacherei bringt man selbst bewusst das Fass zum eventuellen Überlaufen um sich dann verwundert von allem Geschehenen abzuweisen, dass ist schwach.
Da wünscht ich mir manchmal dass nicht nur wenn etwas passiert eine Strafe kommt sondern schon bei Versuch die Konsequenz die gleiche ist. Den nicht betroffenen Fans sei gesagt, zuschauen und nix tun ist wie selber machen. Schaut auf euren Sitz- oder Stehnachbarn und wenn es zu weit geht schreitet ein. Lasst den Handballsport das besondere sein was ihn eigentlich bei den harten Fans auszeichnet.
Wir hoolen nicht, wir supporten und trinken vor und nach dem Spiel gemütlich ein Bier zusammen. Es muss ja nicht sein das Ihr eurem Nachbarn das Feuerzeug wegnimmt und ihn gegen den Kopf wirft damit der weiß was er gerade tun wollte, aber mündlich die Grenze zeigen kann jeder jedem.
In Göppingen hat man einiges dazu gelernt. Beabsichtigt hier ein Zuschauer einen Gegenstand Richtung Spielfeld zu werfen wird er vom Nachbarn gebremmst. Bei Wiederholung droht demjenigen dann die Fanverbannung in die hinterste Reihe bzw. wenns sein muss dann raus aus der Halle... über 100 km zum Heimspiel will keiner mehr fahren ...
muss man das erst mitmachen um etwas Besserung zu erzielen? Es hat leider den Anschein...