Beiträge von talentschmiede

    Warum sollte eine 3:3-Abwehr in diesem Alter nicht gehen? In der C-Jugend ist die 2-Linien-Abwehr noch vorgeschrieben. Wenn die Mädels dich zunächst einmal ernüchtert haben, vermute ich, dass sie in ihrer Entwicklung noch nicht allzu weit fortgeschritten sind. Dann kann es ja auch durchaus sinnvoll gewesen sein, noch mit dem nächsten Entwicklungsschritt hin zu defensiveren Formationen zu warten.

    In diesem Zusammenhang solltest du dann evtl. auch deinen Plan "die Tabelle zu rocken" erst einmal der Entwicklung der Mädels hinten anstellen. Sperre/Absetzen, Übergänge und ähnliches kannst du ihnen aber natürlich trotzdem beibringen. Das sind ja auch keine Spielzüge im klassischen Sinne, sondern eher Zusammenspiel in der Kleingruppe. Wichtig ist vor allem, dass du ihnen zunächst die individualtechnischen Fertigkeiten vermittelst um die daraus entstehenden Situationen lösen zu können. Und sie dann die situativ richtige Lösung in Grundspielen selbst finden lässt.

    ganz einfach. steht der kreisläufer zwischen hr und ir tritt je nach laufweg des rl der spieler in laufrichtung heraus und verteidigt offensiv gegen rl. die beiden spieler links und rechts vom kreisläufer rücken etwas ein um die kreisanspiele zu verteidigen. der rest des teams spielt einfach defensiv und mannbezogen.

    steht der kreisläufer nicht zwischen hr und ir attackiert hr frühzeitig offensiv rl. die beiden spieler, die jeweils links und rechts vom kreisläufer stehen verteidigen so defensiv, dass sie ihn noch übernehmen und übergeben können und nicht in die situation kommen, dass sie hintereinander geraten.

    kann man so pauschal nicht beantworten. es gibt zahlreiche möglichkeiten, wie man eine 6:0 abwehr spielen kann. z. b. defensiv, sprich übernehmen und übergeben mit dem kreisläufer... oder offensiv: wer vorne ist bleibt vorne, der rest schiebt beim kreisläufer zusammen etc. da musst du schon etwas konkreter fragen. z. b. wie sieht die aufgabenstellung aus, wenn ich das ziel xy mit der abwehr erreichen will.

    dann vermute ich, dass sie in der d-/c-jugend mit bällen trainiert haben, die sie nicht richtig halten konnten (zu groß, nicht griffig genug ...) und sich dadurch eine falsche technik angewöhnt haben um einfach den ball nicht zu verlieren.

    als ersten schritt würde ich den mädchen zunächst einmal klar machen, wie der optimale wurf aussieht und vor allem, wie er sich anfühlt. lass sie gegen den widerstand von einer mitspielerin oder eines therabandes langsam wurfbewegung ausführen und erklär ihnen step by step die ideale wurfbewegung damit sie selbst fühlen, wann die spannung im körper da ist und wann nicht.

    spielerisch üben kannst du diese bewegung dann mit unterschiedlichen hilfmitteln aus der leichtathletik, bei denen fehler sofort auffallen:

    http://www.erhard-sport.de/Baelle/Sonstig…ll-ca-7-cm.html

    http://www.erhard-sport.de/Leichtathletik…ungs-Speer.html

    und natürlich ganz wichtig:

    http://www.erhard-sport.de/Freizeitsport/…ega-Heuler.html

    wenn sie dann die bewegung drauf haben, kannst du sie in spielformen schulen (hohe wiederholungszahl) z. b.

    - 2 mannschaften versuchen mit würfen einen medizinball über die gegnerische grundlinie zu treiben

    - 2 mannschaften werfen von unterschiedlichen seiten auf hütchen, die auf einer bank stehen, punkte für jedes hütchen, das ins gegnerische feld fällt.

    - Ball von hinter einer Bank gegen eine Wand werfen, Punkt, wenn er hinter die bank zurück kommt.

    etc.

    Entfernung zum Ziel muss natürlich je nach Leistungsstand unterschiedlich gewählt werden.

    lass dich doch einfach mal bei deinen würfen von außen filmen! dann kannst du dir selber anschauen, wie du tatsächlich wirfst. meist geht das eigene körpergefühl und das, was tatsächlich passiert weit auseinander. im prinzip könntest du das video dann auch bei youtube hochladen und hier verlinken. dann wüsste man wenigstens wovon wir hier tatsächlich sprechen ...

    und diamando: ob ein rechtshänder von rechtsaußen mit links oder rechts abspringen sollte, hängt davon ab, ob er von linien- oder eckenaußen anläuft!

    die AUSHOLbewegung des wurfarms ist aber nun mal unterschiedlich je nachdem welche wurftechnik ich gerade anwende. und nicht immer kreisförmig. die grundlegende WURFbewegung dagegen ist näher am speerwurf als am kreisen - unabhängig davon, wo letztlich der abwurfpunkt des balls ist (abgesehen natürlich von ein paar speziellen wurfvarianten, aber es ging ja um die grundtechniken). aber erklär mir doch mal bitte wie du aus einer kreisbewegung unterhalb kopfhöhe wirfst ... handball ist handball und speerwurf ist speerwurf. aber wurf ist eben halt doch wurf. und kreisen ist schleudern!

    Zitat

    Original von talentschmiede
    die ideale wurfbewegung ist aber keine kreisbewegung. lediglich der weg in die grundhaltung und das auch nicht in allen wurfarten.

    wenn ich zum sprungwurf ansetze ist das schon so. aber auch wieder nur, wenn ich vom "richtigen" bein abspringe. beim absprung vom gegenbein sieht es wieder anders aus. es ging aber ja um die wurfbewegung. nicht um die ausholbewegung. und die ist nun mal idealerweise vergleichbar mit dem speerwurf.

    die ideale wurfbewegung ist aber keine kreisbewegung. lediglich der weg in die grundhaltung und das auch nicht in allen wurfarten. schau dir mal ein beliebiges buch über biomechanik an und du verstehst, was ich meine. oder hast du schon mal einen speerwerfer eine kreisbewegung machen sehen?

    im konkreten fall wird offenbar ganz einfach der ball zu nah am kopf vorbeigeführt. da ist der sombrero mit sicherheit die bessere alternative als die kreisbewegung an der wand. noch besser: langsame wurfbewegungen vor einem spiegel, damit du zunächst einmal selbst ein gefühl dafür bekommst, wann sich dein arm wo befindet. im vergleich dazu kannst du dir ja mal auf youtube videos von speerwerfern ansehen, damit du siehst, wo er idealerweise sein sollte. insgesamt führt aber nichts an der gezielten korrektur durch deinen trainer vorbei.

    die richtige lösung sind in jedem fall übergänge. und zwar genauso wie es janosch beschrieben hat. als alternative dazu kann aber natürlich auch ganz einfach rl oder rr den vm hinterlaufen. durch dessen offensive ausrichtung ist ja jetzt viel platz für das zusammenspiel in der kleingruppe mit kr/kl. funktioniert das - noch nicht - geht der rückraumspieler einfach auf der gegenseite an den kreis über und rm gleicht aus. gleiches gilt natürlich auch für den außen in janoschs beispiel. wie nach dem übergang weitergespielt werden kann, hängt dann aber zunächst mal davon ab, wie sich die gegnerische abwehr bei übergängen verhält.

    vereinfacht ausgedrückt verbesserst du die sogenannte energiebereitstellung in deiner muskulatur durch training primär für die muskulatur, die du grade tatsächlich belastest. sprich radfahren verbessert zwar dein herz-kreislauf-system im allgemeinen, aber nicht deine ausdauer fürs handball. da ist laufen schon näher dran. optimal wäre es natürlich wenn du im wald nicht nur geradeaus läufst, sondern auch handballspezifische bewegungsformen durchführst (sidesteps, rückwärtslaufen etc.). ideal wäre ein handballspiel im zielpulsbereich. das dürfte aber im regelfall wohl eher unrealistisch sein.

    radfahren ist besser als nichts. aber halt für den zeitaufwand nicht besonders ökonomisch. wenn du nicht tatsächlich akute knieprobleme hast, probiers doch mit einem mix aus laufen und radfahren.