Beiträge von talentschmiede

    wie oft trainiert ihr bitte, dass du ein spezielles regenerationstraining absolvieren willst? mach einfach wurftraining, kleine spiele etc. oder ein training nach dem motto alles außer handball ... aber selbst wenn die quali gestern war und du morgen wieder trainierst, kann ich mir bei einer landesliga-quali nicht vorstellen, dass hier spezielle inhalte nötig wären, insbesondere nicht, wenn man eh vermutlich nur zweimal trainiert ...

    die auseinandersetzung der beiden coaches und auch das kurze schmerzhafte zusammenzucken von gudmundsson sind in den aufnahmen von eurosport klar zu sehen. das zugehörige video findet sich auf der seite von der ehf: ehftv.com

    VIDEO/KS-VIVE-TARGI-KIELCE-RHEIN-NECKAR-LOEWEN | LAOLA1.tv

    die betreffende szene beginnt bei ca. 1:31:00 ... das zusammenzucken kommt etwa bei 1:31:15 ...

    es möge sich jeder ein eigenes bild machen ... der auftritt von dushebaev bei der anschließenden pressekonferenz sollte die forderung nach einer sperre aber auf jeden fall stützen ...

    das kann ich so auf jeden fall schon mal bestätigen ... bis der bayerische hv mal so weit ist wie der pfälzer wird wohl noch einiges an wasser die isar runterfließen ...

    die grundproblematik sehe ich ebenfalls in den köpfen der trainer. leistungszentren sind gut und wichtig, eine mannschaftsübergreifende vereinsphilosophie auch ... aber das reicht in der b-jugend immer noch ...

    das muss ein landestrainer nicht offen sagen. das ist völlig logisch und letztlich für die leistungsentwicklung auch sinnvoll. auf dhb-niveau wird es ganz offenbar eingefordert. auch wenn die landestrainer teilweise hier noch - zumindest bis zum länderpokal - gegensteuern. denn speziell im weiblichen bereich ist der landestrainer dann nämlich plötzlich selbst in der rolle des "kleinen vereins". wenn z. b. ein bayerisches talent an eines der internate nach sachsen, westfalen o. ä. wechselt ... oder um im thema zu bleiben: aus der pfalz nach baden ...

    Ballerina: das permanente stehen mann gegen mann ist ja der zielgedanke der abwehrvorgabe um das individuelle abwehrverhalten zu verbessern ... was klebst du so an deiner 3:2:1? ob die den vorgaben widerspricht hängt doch eh davon ab, wie du sie spielst ... ob mann- oder ballbezogen ... evtl. ist das auch der grund, warum sie in eurem deckungsheft überhaupt nicht vorkommt ... weder bei den positiven beispielen noch bei den verboten ...

    Balljäger: ich kann durchaus verstehen, wenn sich die sog. kleinen vereine sorgen machen, dass ihre auswahlspieler den verein wechseln, weil eine grundsätzliche zwei-klassen-gesellschaft geschaffen wird. hier sollte ein landestrainer evtl. eher de-eskalierend wirken, statt solche sorgen zu bagatellisieren ...

    und noch mal Ballerina: eine landestrainer wird aber so oder so immer - zurecht - fordern, dass seine auswahlspieler in der höchstmöglichen klasse spielen. unabhängig davon, ob die jetzt ein abwehrsystem spielen dürfen oder nicht. der bundestrainer erwartet von seinen nationalspielern ja auch, dass die in der 1. liga unterwegs sind...

    könnte mit den letzten erkenntnissen von heuberger zusammenhängen s. handballtraining 3/14 ...

    aber im endeffekt ist eine 3:2:1 ja auch nicht verboten. die beiden halben und der vm müssen halt immer vor 9 m bleiben ... da sind die übergänge zwischen 3:2:1 und 3:3 eh fließend ...

    trenn mal die verschiedenen posts voneinander. die skandinavier kamen nicht von mir. nur die frage, welche spielertypen er zur verfügung hat. wenn da jackson, gigou, abalo und narcisse drunter sind, ist doch alles wunderbar. wenn er sich die erst noch selber backen muss, wirds schon schwieriger. es sei denn er hat eine jugend. aber da sind wir dann halt doch wieder bei meiner ausgangsfrage nach dem vorhandenen spieler"material".

    ja, das waren noch zeiten, als zu beginn der 90er jahre die spiele noch 15:16 ausgingen und man ohne schnelle mitte auch mal laufintensive abwehrformationen ohne große wechselmöglichkeiten über 60 minuten durchhalten konnte ... spaß beiseite. natürlich hat die 4:2-abwehr ihre berechtigung. aber wie du selbst sagst: "wenns eng wurde" ... als überraschungsmoment um ein enges spiel doch noch in kurzer zeit zu drehen ... dennoch bleibt die frage nach den vorhandenen spielertypen. nicht jeder hat einen richardson, der das intuitiv erledigt. schon gar keine zwei. davon hängt aber ab, ob ich die 4:2 dynamisch (ballbezogen) oder statisch mit zwei mann- oder raumbezogenen vorgezogenen interpretiere. davon hängt aber nun mal die antwort auf die ausgangsfrage ab. unabhängig davon, ob geplant ist, das system als plan b zu spielen oder über 60 minuten.

    die frage wirst du schon etwas konkretisieren müssen ... es gibt schließlich verschiedene varianten der 4:2 ... mannbezogen, ballbezogen ... und alles weitere hängt zudem davon ab, was du selbst für spielertypen zur verfügung hast und was der gegner so treibt ...

    ein klassisches aufwärmspiel fürs thema parallelstoß wäre ein fangspiel, bei dem zwei fänger zunächst versuchen eine gruppe von läufern zu fangen, in dem sie das "opfer" mit einem handball berühren. handballregeln. drei schritte. kein tippen. wer gefangen wird, ist ebenfalls fänger. zwangsläufig wird sich die fängergruppe dann irgendwann eine parallelstoßähnliche jagdtaktik zurecht legen ...

    aber achtung: je nachdem wie lange du zeit hast und in welchem verband du deine c-lizenz-prüfung du machst, solltest du bei dem thema auch tatsächlich den größten teil deiner lehrprobe gegen eine 3:2:1-abwehr oder zumindest teile davon durchführen. steht in der aufgabenstellung explizit das wort abwehrFORMATION sollte der größte teil sogar im 6-6 erfolgen ... sonst droht eine themaverfehlung ...

    evtl geht es schlicht und einfach um ein erschweren einer einfachen bewegung durch vorschalten eines koordinativen elements (orientierungsfähigkeit, kopplungsfähigkeit ...) ... nicht alles muss einen direkten bezug zu bewegungen auf dem spielfeld haben. bei schrittfolgen in einer koordinationsleiter fragst du ja auch nicht ob die spieler künftig so laufen sollen ...