Beiträge von Funeral

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    2. Für dein Geld, welches du im Fitnesstudio zahlst, darfst du ruhig erwarten dass du ordentliche Trainingspläne die auf dein Voraussetzungen abgestimmt sind erhälst und deine Fragen dazu beantwortet werden.


    Ganz genau.


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    Aus meiner Sicht sollte im Normalfall Schnellkrafttraining in deinem Alter möglich sein.


    Sehe ich auch so. Optimal wäre aus meiner sicht ein Ganzkörpertraining mit Grund- und Mehrgelenksübungen an zwei Tagen in der Woche. Dabei empfehle ich für Dein Alter und die "nur" dreimotige "Vorbildung" einen Tag mit gewöhnlichem Volumentraining von 3 Sätzen zu je 15 Wdh und einen Tag mit reinem Schnellkrafttraining und ca. 8 Sätzen zu je 3 Wdh. (wenn Du das Deinem Trainer sagst, dann sollte er wissen, was für einen Plan er Dir erstellen soll)
    Das Gewicht für den Schnellkrafttag ist gewöhnlich "nicht so hoch", da ja das Ziel eine maximale Beschleunigung und Geschwindigkeit ist. Jede Wiederholung muss mit absoluter Konzentration und maximaler Schnelligkeit erfolgen. Das genaue Gewicht wird normalerweise berechnet als Prozentsatz vom 1RM (One Repetition Maximum), aber das macht bei Anfängern keinen Sinn weil die motorischen Fähigkeiten, das Nervensystem und die Muskulatur sich so schnell entwickeln, dass zwei bis vier Tage nach dem 1RM-Test das Ergebnis schon nicht mehr stimmt. Daher muss in Deinem speziellen Fall das Gewicht einfach "geraten" bzw. "gefühlt" werden. (Frag den Chef / besten Trainer).
    Da ist gerade bei Anfängern (sorry) wichtig, dass immer wieder ein Trainer die Ausführung beobachtet und aufpasst, dass sich keine Fehler einschleichen (Abfälschen vermeiden).


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    Passt das soweit funeral?


    Top Beitrag Coach. :)


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    bitte nicht vergessen, dass die qualität von fitnessstudios sich häufig stark unterscheidet.


    Ohhhhh ja. Da kann ich ein Lied von singen. :wall:


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    es spricht zwar nichts grundsätzliches gegen ein krafttraining im jugendalter, aber da hier eben viele körperliche weichen für die zukunft gestellt werden, sollte man schon gut beaufsichtigt und korrigiert werden.


    Genau meine Meinung. :D

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    Original von LagoTrainer
    Mit anderen Worten: Die Gewichtheber-Szene ist verseucht von oben bis unten... Da gehen bei mir als Handballer doch ziemlich die Warnlampen an.

    Sorry wenn ich dazu leider einmal ganz unprofessionell und politisch inkorrekt "LOL" sagen muss. Als ob nur Kraftsportler Doping betreiben würden. Was ist bitte mit EPO und Eigenblut-Doping im Ausdauersport? Steroiden im Football, Baseball, Basketball UND AUCH Handball? Oder im "normalen Leben", wo sich Studenten und Manager mit Kokain, Amphetaminen und Mescalin über Wasser halten? usw. usw. usw.

    Um es kurz und knapp auf den Punkt zu bringen: Überall, wo man (mit Sport) auch nur etwas Geld verdienen kann, gibt es auch Dopingfälle und Beschiss. Punkt.

    Sorry für den kleinen "Ausraster", aber nach all den Jahren kotzt es mich inzwischen richtig an, dass jeder, der mal irgendwas von Doping und leistungsteigernder Chemie gelesen, gehört oder gesehen hat, es fast immer ausschließlich auf den Kraftsport bezieht.

    Zu den Schwimmerinnen: Der Kommentar der Physiotherapeutin ist natürlich besorgniserregend. Allerdings fehlen weitere wichtige Parameter neben dem Sport, wie z.B. ob der Trainer die Übungen auch vernünftig und richtig erklärt hat, wie es mit der Ernährung aussieht, mit der Regeneration, usw. Das soll jetzt aber nicht den physiotherapeutischen Einwand schmälern, sondern nur zum weiteren Nachdenken anregen.

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    Original von one4you
    Ein Power Rack, eine verstellbare Hantelbank, eine LH, ein paar KH und viel Gewicht sollte für den Anfang reichen. Eventuell noch eine Klimmzugstange und ein Dip-Barren. Mit 1000 bis 2000 € kommst man da schon sehr weit.

    Sorry, aber für 1000€ bis 2000€ gibt's nichtmal ein vernünftiges Powerrack und ne gute olympische Langhantel samt Gewicht. Wirklich gutes Euipment ist schweineteuer, und mit billigem wird man auf die Dauer eh nicht glücklich und ärgert sich nach maximal einem Jahr. Einzige Möglichkeit um Geld zu sparen ist hier: gebraucht kaufen wenn ein Sportstudio pleite geht oder ein Gewichtheberverein sich auflöst.

    Hey Coach,

    na dann sind wir uns ja einig. :D

    Das Buch hab ich tatsächlich selbst geschrieben. In mittlerer Zukunft soll dann ein zweiter Teil folgen mit richtigen Schweineübungen (Maximalkraft, Deuserbänder, Ketten, Negativtraining, usw. usw.)

    Zu Deiner zweiten Frage: Ich weiß nicht, wie es bei Gewichthebern aussieht, aber es gibt ja auch Jugendklassen im Powerlifting / Kraftdreikampf. Da schenken die sich nix und trainieren richtig heftig Maximalkraft und heben teilweise Gewichte, wo ich die Augen verdreh und mir denke: "Sch... man, dass schaff ich ja nichtmal!". Aber ob das für das junge Knochengerüst so gut ist, sei mal dahingestellt. Dazu hab ich aber keine wissenschaftlichen Quellen.

    OK. Ich gebe zu, dass ich mich vielleicht etwas schwammig ausgedrückt habe.

    Das mit dem eigenen Körpergewicht sage ich deshalb immer, weil die meisten sich unter Krafttraining schwere Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben und Schulterpressen vorstellen. Am besten noch im Bereich von 6 oder weniger Wiederholungen. Und DAS wird dem jungen Knochengerüst und Gelenkapparat eines 11 Jährigen auf keinen Fall gut tun.

    Und das Training mit Bändern kenne ich persönlich nur als Schnellkrafttraining. Und das halte ich für Anfänger oder etwas "wilde" Kinder auch für ungeeignet, weil sich dort ohne die nötige Disziplin und bereits erlernte saubere Technik gaaaanz schnell Fehler einschleichen, zu zu Bänder- und Gelenkverschleiß führen. (Auf die Technik komme ich noch beim Bankdrücken zu sprechen)
    Wenn man schwächere Therabänder nimmt, dann könnte man aber natürlich auch langsame Wiederholungen durchführen. Sagen wir mal 2 bis drei Sekunden positive und 2 bis 3 Sekunden negative Phase. Das stärkt natürölich die gesamte Haltemuskulatur und sollte unbedenklich sein. Da stimme ich zu.

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    Überspitzt formuliert wäre nach der Regel eine Belastung mit einem Gewicht von 30-40kg (eigenes Körpergewicht) schonender als eine Belastung an der Hantel oder dem Gummiband mit 5-10kg.


    Das könnte man meinen Äußerungen tatsächlich so entnehmen und ein ganz klein wenig meinte ich es auch so.
    Nehmen wir Liegestütze als erstes Beispiel. Meinetwegen wiegt ein 12 jähriger Junge 50 Kilogramm. Auf seine Brust, seine Schultern, seine Trizeps und Handgelenke wirkt alo bei Liegestützen eine Belastung von etwa 25 Kilogramm (ganz grob, realistisch wahrscheinlich eher 18kg). Dazu kommt natürlich die Haltearbeit der Bauch-, Rücken- und Beinmuskulatur, die diese Übung so wertvoll macht. Allerdings simulieren Liegestütze nicht das klassische Bankdrücken (Flachbankdrüken), wie viele meinen, sondern das Negativbankdrücken, bei dem der Latissimus mithelfen kann. Das ist Punkt 1. Punkt 2: Wenn dieser Junge jetzt mit 25 Kilogramm Bankdrücken durchführt, dann gibt es tausende von Fehlerquellen: Die Amstellung, die Schulterhaltung, Die Handgelenke, der Griff der Finger, die Lage auf der Bank, die Position der Beine, die Geschwindigkeit der Stange und und und. Und leider, ich möchte niemandem zu Nahe treten, traue ich den meisten auch wirklich guten Handballtrainern nicht zu, dass sie genau wissen wie perfektes Bankdrücken auszusehen hat und worauf es für welche Ziele ankommt, weil sie es selbst nie exzessiv oder auf Wettkämpfen betrieben haben. (Ist echt nicht böse gemeint sondern nur Erfahrungssache).
    Das war mal Liegestütz als Beispiel. Jetzt einmal andersherum: Ich gehe mit einem Kind ins Fitnesstudio und lasse es Schulterdrücken machen. Im Kindesalter sind Hormonspiegel und Regeneration gut, also werden die Schultern schnell stark und es kann meinetwegen nach drei Monaten mit 30kg drücken. Zum einen werden aber Bänder und Gelenke viel langsamer an eine Belastung angepasst, als die Muskulatur, und zum anderen ist es eine recht unnatürlich Bewegung die ohne das Hilfmittel "Hantel" eigentlich so gut wie nie vorkommt und deshalb halte ich sie bei Kindern eher für fraglich.

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    Bringt ein komplettes Auspowern auch Erfolge, oder nur müde Spieler und guten Schlaf?

    Es gibt im Kraftsport immer zwei Möglichkeiten, den Reiz auf die Muskulatur zu erhöhen und Wachstum anzuregen: Mehr Gewicht oder mehr Wiederholungen. Und gerade bei Kindern und "Ausdauersportlern" ist "mehr Wiederholungen" oft das probatere Mittel zum Erfolg. Wobei ein Krafttraining nicht immer bis zum Muskelversagen durchgeführt werden muss / sollte. Abwechslung bringt auch hier neue Reize.

    Bezüglich des Maschinentrainings sehe ich kaum Probleme: Die Bewegung ist so geführt, dass man bei korrektem Sitz nicht von der Bewegungsrichtung abweichen kann und die meisten Maschinen haben recht gute Sicherheitsmaßnahmen eingebaut. Daher ist das sowieso für Anfänger oder auch Kinder immer das Beste. Und nach einer Weile des Trainings an Maschinen ist der Körper auch auf Freihanteln vorbereitet.


    So. Ich hoffe, jetzt konnte ich etwas differenzierter zeigen, worauf ich hinauswollte. :)

    Bezüglich Krafttraining in so jungem Alter ist meine Meinung, dass man natürlich verschiedene Übungen mit dem eigenen Körpergewicht durchführen kann (Liegestütz, Kniebeugen, Situps, Ring- und Raufübungen, ezc.). Das sollte kein Problem darstellen. Jedoch rate ich entschieden von schwerem Kraftsport mit Gewichten ab. Vor allem von speziellem Maximalkrafttraining oder auch Schnellkrafttraining. Die Knochen, Gelenke und Bänder sind solchen Belastungen oft noch nicht gewachsen und können auch mit den Entwicklungsfortschritten der Muskulatur bei weitem nicht mithalten.
    Schnellkrafttraining kann natürlich in Form von Sprüngen und Sprints und solchen Dingen durchgeführt werden, aber bitte nicht mit schweren Langhanteln und Gumminbändern. Und wenn es unbedingt Krafttraining mit Hanteln sein soll, dann bitte mit wenig Gewicht, hohen Wiederholungszahlen im Kraftausdauerbereich und absolut sauberer Technik für mindestens zwei Jahre, bevor es schwer wird.