Beiträge von Janos

    Ein Kredit ist per se nichts Schlechtes. Der Kreditgeber stellt liquide Finanzmittel zur Verfügung, denen seitens des Kreditnehmers normalerweise gebundene Werte zur Absicherung des Kredites gegenüberstehen. Beim HSV Handball ist angesichts der Kreditsumme, aber fraglich, ob es Werte in ausreichender Höhe überhaupt gibt. Das ist das eigentliche Problem.

    Wenn ich ständig neue Kredite aufnehmen muss, habe ich einfach keine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Punkt.

    Wo soll ein Handballverein denn gebundene Werte herhaben, noch dazu in dieser Größenordnung......

    Was ich überhaupt nicht verstehe, in den Lizenz Bestimmungen steht doch ganz klar drin, das die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden muss.

    Wie kann das ein Club, der mehrere Jahre in Folge nur durch Kredite überleben kann?

    Für mich ist da einfach keine Leistungsfähigkeit vorhanden. Wieso gibt es dann immer wieder eine Lizenz?

    Wieso soll man am 01.07.2025 kein Darlehensvertrag für kommende Ausgaben abschließen können? Bin auf die Erklärung gespannt! Kann aber auch per Sicherheit passiert sein, welche bei Gebrauch später zu einem Darlehen wird.

    Punktabzug wegen EK-Situation ist dann ein Folge davon. Das würde die Lizenz für die Saison nicht von Anfang an als "illegal vergeben" bedeuten, sondern die hätte bei Erfüllung der Formalien "wirtschaftliche Deckung" sogar erteilt werden müssen, selbst wenn es wegen EK später 4 Punkte Abzug bedeutet.

    Es geht um die gesamte wirtschaftliche Situation. In den Lizenz Bestimmungen steht ganz klar drin, das ein bestehendes negatives Eigenkapital abgebaut werden muss. Und das deutlich über mehrere Jahre. Da der HSV seit Jahren immer mehr negatives Eigenkapital aufbaut, verstößt er klar gegen die Lizenzbestimmungen. Ein Punktabzug kann da nur ein erster Schritt sein, sonst macht sich die HBL lächerlich wenn sich eh keiner an die Vorgaben hält.

    Nur als Beispielspost bzgl. der Thematik Wettbewerbsverzerrung:

    Die wichtige Frage ist/bleibt: Ging man in die Saison mit offener/wahrscheinlicher Unterdeckung oder ist diese Saison durch Müller finanziell abgesichert?

    Bei ersterem Teil: Ja, Wettbewerbsverzerrung!

    Bei zweiteres Teil: Nein!

    Das offene Problem der Finanzierung der Folgesaison ist was anderes, eher ein "Systemproblem". Moralisch fragwürdig, ja. Da müssten aber "Regeln" angepasst werden, bevor es hier Besserung geben könnte.

    Das ist so nicht richtig. Wie soll Müller denn alleine die laufende Saison abdecken? Mit weiteren Darlehen? Das geht nicht.

    Allerdings können Altschulden Konsequenzen haben. "In unserer Lizenzierungsordnung ist klar geregelt: Wenn es nicht gelingt, bestehendes negatives Eigenkapital pro Jahr um mindestens zehn Prozent zu verbessern, wird sanktioniert. Im Wiederholungsfall kann ein Verstoß mit Punktabzug geahndet werden", so Bohmann.

    Das Zitat ist aus dem Artikel in der Handball World, als es um den Vfl Gummersbach ging. Neue Schulden bedeuten weiteres negatives Eigenkapital, ohne das sich an den Altschulden beim HSV etwas ändert. Da kann Herr Müller noch so viele Zusagen machen, da ist eigentlich schon lange Schluß.....

    Das Darlehensmodell funktioniert auf Dauer nicht, das ist klar. Sponsoring "nur" durch Herrn Müller bzw. seine Firma funktioniert wegen dem Finanzamt auch nicht. Selbst wenn ein Teil des bestehenden Darlehens in Anteile umgewandelt würde, bringt das doch nichts, da nur ein Teil des Darlehens umgewandelt werden kann.

    Sorry, aber ich sehe da keine wirklich sinnvolle Lösung. Spätestens bei der nächsten Lizenz Vergabe muss da Schluß sein. Leider reagiert da die HBL wieder viel zu spät, wie konnte unter den Vorrausetzungen überhaupt eine Lizenz erteilt werden????

    Ich sehe die Entwicklung der Mannschaft gerade auch sehr kritisch. Immer nach den ersten wechseln kommt ein gewisser Einbruch. Sehr merkwürdig......

    Gerade die gestandenen Spieler wie Cavor sind vollkommen von der Rolle. Auch der Innenblock funktioniert so gar nicht.

    Ich denke das Spiel in Erlangen und anschließend Göppingen wird man noch abwarten.

    Mir fällt sogar ein passender Trainer ein, ehemaliger Nationalspieler, arbeitet erfolgreich als Trainer mit geringen Mitteln, deutsch, schon länger in der Region..... :cool:

    Das war gestern ernüchternd, zumindest in der zweiten Halbzeit. Verstehe kann ich das nicht, da gab es wieder diesen Bruch im Spiel. Vom Gefühl her würde ich sagen, das die Mannschaft extrem von der Leistung vom Mappes abhängt. Läuft es bei ihm, läuft es bei der ganzen Mannschaft. Leider auch umgekehrt..... Vistorop kann ihn nicht annäherd ersetzen, Müller auch nicht, da kommen viel zu weig gute Aktionen.

    Erschreckend auch die 7m Quote....

    Mal schauen wie es am Sonntg aussieht, ich hoffe auf eine volle Halle und eine Reaktion. Ansonsten besteht schon die Gefahr, unten mit reingezogen zu werden.

    Es waren aber auch von Anfang an ein super Spiel der HSG. Da hat alles gepasst, vor allem direkt nach der Pause bis zur 50. Minute.

    Mappes hat vorne alle mitgezogen und die Abwehr stand super mit einem starken Tormann. So kann es weitergehen.....

    Schade nur, das nur 3600 Zuschauer da waren. Das Spiel hätte mehr verdient.

    Ich finde die Analyse von @alterSack sehr treffend. Was auffiel, das die offensive deutlich flüssiger lief als letzte Saison. Und das unabhängig davon wer auf der Platte stand. 33 Tore gegen Flensburg ist top.

    Die Abwehr braucht noch ein wenig, aber dafür das die Jungs erst seit ein paar Wochen zusammen spielen, war das schon ordentlich.

    Und vor allem, die Mannschaft hat es geschafft, das Publikum mitzunehmen. So wird die Halle auch gegen Lemgo voll...

    Schoch war gestern nicht im Kader, zu einer Verletzung habe ich nichts gelesen. Müller ebenfalls nicht eine Minute gespielt, ich hatte ja schon vor ein paar Wochen geschrieben, das es für die beiden eng wird.

    Auf jeden Fall macht das Spiel Lust auf mehr... :)

    Du hattest recht! Ist nicht das einzige Kuriosum dieses nun doch in die Jahre gekommenen und stark "renovierungsbedürftigen" Turniers.......😉

    Das sehe ich auch so, aber solange die Zuschauer so zahlreich in die halle stürmen....

    Morgen tue ich mir das eventuell noch mal an, aber den Samstag schenke ich mir dieses Jahr.

    Wetzlar gewinnt übrigens gegen Hüttenberg mit 30 - 26.

    Bei Wetzlar ist noch Sand im getriebe, sehr positiv für mich Mappes der schon gut in Form ist und Theiß der sich sehr gut eingefügt hat. Cavor durfte nur mal kurz ran ..... auch Schoch noch mit Potential nach oben.

    Ich denke nicht, dass er täglich die Strecke fährt. Weiss jemand mehr? Von seiner Art her gehe ich davon aus, dass er sehr gut organsiert ist und sehr strukturiert arbeitet. Ein Rolf Brack hat ja auch seine Uniarbeit in Stuttgart geschafft neben dem Handball, und die Fahrt nach Balingen war nicht viel kürzer. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Ben ja "nur" einen Tag in der Schule. Und eine Wohnung in Göppingen wird er schon gestellt bekommen haben. Aber das ist schon schwer, alles unter einen Hut zu bekommen.

    Eine Wohnung hatte Ben Matschke in Wetzlar auch.......aber..... :cool: :hi:

    Für mich ist das eine sehr schwierige Konstellation. Ich halte Ben Matschke grundsätzlich für einen sehr guten Trainer, er kommt sehr symphatisch rüber, hat klare Ansprachen etc.. Jetzt ist er also Trainer im Hauptberuf und Lehrer und sportlicher Leiter im Nebenjob? Wie soll das in der Praxis funktionieren?

    Als er in Wetzlar Trainer war, gab es schon Kritik an seinem Nebenjob und jetzt hat er noch eine Vollzeitstelle zusätzlich?

    Da sind alleine ca. 200 km Fahrstrecke zu bewältigen, je nachdem wo er wohnt fast täglich.....

    Nebenbei hat er auch noch Familie mit 2 Kindern.....