Beiträge von FuexxeFan3

    Ja, man ist immer irgendwie geneigt die "Weisheit" des Volkes zu unter- und die "Weisheit" des Abgeordneten zu überschätzen?!

    Bedenke ich noch so Dinge wie den Fraktionszwang von Abgeordneten .. nun ja.

    Bestimmte Themen sind zu komplex für ein simples Ja oder Nein?! Klingt erstmal einleuchtend und nachvollziehbar.

    Ich hatte irgendwo schon mal kurz die beiden sehr unterschiedlichen Vorgehensweisen und entsprechende Ergebnisse beim Umgehen mit der Finanzkrise in Griechenland und Island erwähnt. Speziell das Beispiel Island macht mir persönlich Mut, dass man die "Weisheit" des Volkes nicht unterschätzen sollte.

    Die isländische Finanzkrise war katastrophal, einschneidend und hochkomplex (wie immer noch in Griechenland), aber auch mit den drei Referenden auf Island auf den aktuell erfolgreichen Weg dahinhaus versehen:
    zB
    - ob ausländische Gläubiger auf Kosten der Steuerzahler ausbezahlt werden sollen
    - ob Pensionen und Renten der Oberschicht gekürzt und im Gegenzug Mindestrenten erhöht werden sollen
    - ob Banken pleite gehen sollen
    (spannend zu lesen in "Kapitalfehler" von Weik/Friedrich)

    Krisen-Auswege: Island ist glücklich ohne die EU und den Euro - DIE WELT

    Wie Island die Krise überwand: Fünfmal schlimmer als die Griechen - taz.de

    Es ist immer alles gar nicht so alternativos wie uns erzählt wird so mit too big to fail (TBTF und TINA)!

    aber ich fürchte ich kriege gleich eine Gelbe Karte wegen off-topic ... sorry!

    Kommt demnächst nicht wieder vor - bin im Urlaub :lol: :hi:

    Europas Sonnenkönige halt... Schuss, Knall .. nüscht gehört.

    CETA* gerne ohne nationale Parlamente durchwinken. Selbst unser Politclown Gabriel mag das nicht -- hear!, hear!
    Glyphosat* gestern analog in der Kommission (da hinter den Türen, von denen keiner gewählt wurde) für weitere 18 Monate erlaubt.

    Martin Schulz in einem Gespräch mit H.M. Broder:
    "Wäre die EU ein Staat und würde einen Antrag zum Beitritt in die Europäische Union stellen, dann würde der Antrag abgelehnt. Mangels demokratischer Substanz."

    Quelle: aktuelle Ausgabe FOCUS MONEY (27/2016), Seite 3
    ___________
    * Nachallem was ich so lese: Ich bin für CETA und für die Nutzung von Glyphosat, aber auch wenn ich mich in einer Minderheit wähne, meine ich doch, dass Parlamente, besser noch das Volk, was dazu sagen sollten!

    ...

    Tante Edit macht was für die Pfadrelevanz: Je suis Brexit ...
    Europa wird sich positiv verändern - The European

    ..

    Im Rückspiegel betrachtet sicherlich richtig.

    So wie ich es verstanden habe: Die Sorge war, dass ob des unkontrollierten Immigrantenzustroms nun, perspektivisch zu viele Immigranten mit einem EU Pass ins UK kommen können.

    Die heutige Wirtschaft braucht große und möglichst homogene Märkte. Ohne einen großen europäischen Markt werden auf einen Schlag viele europäische Spitzenfirmen einen großen Wettbewerbsnachteil gegen amerikanische und chinesische Konkurrenten haben.

    Stimme ich Dir zu!

    Die Blockbildung wird weiter voranschreiten, einerseits, andererseits zeigen einzelne Staaten wie Südkorea oder die Schweiz, Norwegen (na gut haben Öl) durchaus, dass sie florieren können, weil sie eben nicht in einem Block agieren.

    Der Geburtsfehler des Euro (zu unterschiedliche Volkswirtschaften unter einem Währungsdeckel und damit Zinsdeckel), die weitere Expansion des Fehlers, die sorgen eher für innere Zerreißkräfte. Schau nach Island (Referendum gegen EU Mitgliedschaft, schlaues Volk!!!, und kein eben natürlich Euro), wie die aus der Krise kamen und schau nach Griechenland (Euro). Buchtipp dazu: "Kapitalfehler" von Weik/Friedrich.

    Ist auch ne Chance für die EU dieser Schuss vor den Bug. Leider lassen die bisherigen Reaktionen der in der EU wichtigen Leute nicht vermuten, dass sie das verstanden haben.

    Das erscheint mir als Knackpunkt. Da der obige link DANK foerdefuchs wieder funzt nochmals .. Hauptmotive der LEAVE Wähler waren:

    (1) Wiedererlangung des Prinzips, das UK betreffende Entscheidungen im eigenen Land getroffen werden sollen von dort gewählten Vertretern (impliziert: die Vertreter kann man auch wieder los werden!)
    (2) LEAVE zu wählen bedeutet die beste Methode wieder Kontrolle über die eigenen Grenzen und Immigration zu erlangen.

    Das sind klar Motive im Bereich "Demokratie" und "Souveränität". Die wirtschaftlichen Aspekte, die wir hier so heiß diskutieren, die haben wohl eher eine nachgelagerte Rolle gespielt. Somit deckt sich dies mit der These von Prof. Glees (das hat der VOR der Abstimmung so gesagt) weiter oben (hier nochmal, es paßt so gut:)


    Glees: Mit meiner Kritik habe ich in erster Linie Kanzlerin Angela Merkelgemeint. Ich kenne Deutschland seit meinem Studium als Land der Vernunft, das Politik nur nach vorsichtiger Abwägung macht. Aber was Frau Merkel im letzten Sommer tat, geschah aus rein emotionalen Gründen und lässt Deutschland in Europa als unkalkulierbaren Partner dastehen. Natürlich soll man Migranten aufnehmen und Asylbewerbern Asyl anbieten, aber man muss wissen, um wen es sich dabei handelt. Wenn Deutschland seine eigenen Grenzen nicht sichern kann, wenn die Außengrenzen des Schengen-Raums nicht gesichert werden können, dann ist ganz Europa - auch Großbritannien - ungesichert. Und das hat auch den Brexiters massiv in die Hände gespielt. Die Entscheidung Merkels war ein schwerer, ja ein historischer Fehler. Natürlich kommen auch zu uns Migranten, aber
    sie kommen beileibe nicht unkontrolliert. ... ."

    aus FOCUS MONEY
    DAS EMPIRE SCHLÄGT ZURÜCK: DIE EU IST AN ALLEM SCHULD - FOCUS Online

    Kuestentannes Hinweis ist doch korrekt: Der Schuß vor den Bug scheint nicht anzukommen, denn aktuell sehen wir doch nur eine Vorwärtsverteidigung der EU Spitzen und eben kein Innehalten a la: STOP MAL, was läuft da eigentlich schief!? Was könnte man an der EU iSv "Mehr Demokratie" ändern? Deswegen mein "Heiratsantrag" an Frau Wagenknecht, weil endlich mal ein Politiker wahrnimmt, was im Argen liegt.

    dazu noch ein Lesetipp von den Nachdenkseiten:
    NachDenkSeiten – Die kritische Website

    Was hast du als letztes aus dem UK gekauft?

    Ich weiß/ahne natürlich worauf Deine Frage tatsächlich (wohl?!) abzielt - dazu weiter unten. Aber spaßeshalber mal:

    - Knorr Fertigessensprodukte, Signal Zahnpasta, Domestos, Dove Pflegeserie, Pfanni, Lätta, Rama, Soleroeis ==> Unilever plc
    - Malariaprophylaxe eingesetzt und leidiges Herpes mit Zovorax bekämpft ==> Glaxosmithkline
    - SIngle Malt und Baileys als Geschenk, Guiness for me ==> Diageo
    - Calgon, Cillit Bäng, Clerasil (habe ich nicht für mich gekauft!), Durex, Sagrotan, Scholl ==> Reckitt Benickser
    - Clarks Schuhe ==> Clarks
    - Tank voll mit Tiger usw. ==> Shell, BP
    - Salt and Vinegar crisps, Toffee crisp bar ... mmmmhhh
    - Tante Edit pafft Rothmans, Lucky Strike: zweitgrößter Tabakkonzern weltweit ==> British American Tobacco
    - was ich eher weniger kaufe ... Produkte von BAE Systems ... drittgrößter Rüstungskonzern weltweit
    - analog wenig im Einkaufswagen ... Produkte von Deere ... siebtgrößter Baumaschinenhersteller weltweit

    Woher ich dies so ad hoc weiß? Ich habe von diversen genannten Konzernen Aktien im Portfolio und da schaut man auch mal neben den klassischen Fundamentaldaten, was die so produzieren!

    Aber ja, um an oben anzuknüpfen und damit Deiner eigentlichen ?? Intention ?? gerecht zu werden: wie irgendwo hier im Pfad geschrieben hat GB ein klares Handelsdefizit mit der EU! Stimmt!

    Daher ...

    Insofern: Man sollte tatsächlich mal etwas Ruhe einkehren lassen und sich nicht an jeder Spekulation beteiligen. Und diese Zahlenwerke, dass der Brexit zig Mrd kostet oder bringt, sind doch eh nicht wirklich belastbar.

    hat Brummsel selbstredend Recht, dass beim Zahlenwerk sehr viel spekulativ ist. Und mit "Ruhe" auch !!!

    Fakt ist, dass aufgrund des Handelsdefizits die EU bzw. die restlichen 27 Mitglieder wesentlich mehr unter dem Austritt leiden wird/werden als gedacht ... ich las, dass jedes fünfte in Deutschland produzierte Auto nach GB geht; GB ist größter Importeur von Champagner. Fakt ist, weil ein Nettoeinzahler wegfällt muss der Rest der EU 27 mehr schultern. Fakt ist, sollte mit den Niederlanden noch ein Nettoeinzahler wackeln, gar wegfallen (Geert Wilders - Referendum - Holland letztes Mal contra EU -> Ukraine Abkommen) o.ä. dann wird die finanzielle Luft arg dünn, das Ungleichgewicht verschiebt sich dramatisch, denn wer ist denn dann noch Nettoeinzahler - ist wohl Schicht im Schacht. Daher wohl auch die massive Reaktion der EU Spitzen.

    KEEP CALM AND CARRY ON


    Der Link geht schon noch... man entferne nur das "Bitte" am Ende, dann funktioniert's... ;)
    https://twitter.com/jamieamartin1/status/746707798721990656

    DANKE ! ! ! (schon das zweite Mal in kurzer Zeit sehr hilfreich von Dir!) :hi:

    Kasa

    wir UK gehen raus ... ihr Michel in D etc. zahlt mehr für failed states... wir in UK Importieren/zahlen Eure Waren ( D Autos, Eure deutschen Jobs) ... geben und nehmen ... Steuern auf Importe .... es ist ein zock

    UND BITTE: ich interpretiere nur den Willen der BREXIT Wähler .... ich mag mich irren bei all meiner Sympathie für den Entscheid des britischen Volkes

    Schluß ... ITA vs ESP :hi:

    @Fuexxxefan3
    Was meinst Du denn mit "If both sides impose the same tariffs, the UK
    public finances will gain hugely, since we run a massive deficit with
    the EU"?
    Haben wir die jetzt nicht? Was soll denn noch freier sein, als der jetzige Handel zwischen den EU-Staaten?

    Frag die Deutschen Autobauer. Schau Dir die Verlierer im DAX an

    Die Importe aus der EU (Exporte der EU ins UK) sind so wichtig für .... die EU ... besonders ... Deutschland: jedes zweite Auto kommt aus good old germany. Unsere Exportindustrie braucht Zugang zum britischen Markt.

    Spannend wird es auf jeden Fall. Ich glaube auch nicht, dass die EU durch den Austritt von Großbritannien gewinnt. Den umgekehrten Fall glaube ich aber auch nicht.

    Kurzfristig kommen die folgenden Risiken auf GB zu:

    • Verlagerung von Teilen der Finanzindustrie
    • Verlagerung von European HQ von Multinationals aus Amerika und Asien nach Kontinentaleuropa
    • Verlagerung der Automobilproduktion nach Kontinentaleuropa
    • Abspaltung von Schottland und Nordirland
    • Wales erwartet eine Kompensation für entgehende EU Fördergelder
    • Wie laufen die Verhandlungen und wer legt die Verhandlunsgziele fest?


    Ob die Abwertung des britischen Pfundes die anderen negativen Wirtschftstendenzen abfedern kann, und wenn ja inwieweit, ist für mich auch nicht absehbar. Mal sehen, ob sich die britischen Privatsender in 5 Jahren noch die teuren Fußballlizenzen leisten können.

    (1) und (2) ist eine Steuerfrage! Aktuell 0,00% Steuern auf Kapitalerträge in the UK bleibt ein Plus. Die Deutsche Börse wußte darum und ist nicht doof. Andere "Oasen" existieren" ja auch schon. Meiner Meinung nach nicht ausgemacht.

    (3) auch hier eine Frage von Anreizen

    (4) extrem politisch ... SCO: ohne Öl nix los und die EU freut sich ja supi dolle auf einen neuen NettoEMPFÄNGER Juhuhu, wir zahlen!
    Nordirland ist ein Minenfeld !!!! Die Protestanten stimmen für ein Vereinigung mit der Republik ... HAHHAHAHHAHHAHAHA wake up.

    Wie auch immer: wer A sagt ....

    (5) Wales stimmte analog England
    (6) dit weeß keener

    Kasa

    Darum!


    Zitat von »FuexxeFan3«

    Die pragmatischen Briten, die BREXIT wählten,

    Das scheint mir doch ein Widerspruch in sich....... ;)

    Konkret: weil ein Widerspruch?

    SUMMARY: get a better deal OUTSIDE due to economic strength (search trade deficit UK / EU) without some bloody EU moron (haha!) telling you what to do ... sounds great ... sounds like textbook definition of pragmatism

    Professionell sieht für mich anders aus.

    Die handelnden Figuren mögen sich ändern in den kommenden Monden, Jahren, aber es bleibt eine verdammt starke Wirtschaft jenseits des Kanals, die einen starken "special" partner mit den USA hat, weil jene in Übersee erkennen, dass mit den Briten im Fall der Fälle zu rechnen ist.

    Ok. Warren Buffet:

    "A ham sandwich could run Coca-Cola."
    Believe it
    or not, that's a compliment to Coke. It speaks to why it's Berkshire
    Hathaway's biggest stock holding. As Peter Lynch put it, "Go for a
    business that any idiot can run -- because sooner or later, any idiot
    probably is going to run it."

    Großbritannien wird wie Deutschland irgendwann, irgendwie von einem ziemlich naiven Idioten "geleitet" (mal fixer als gedacht) werden, aber dies ändert nix an seiner intrinsischen Stärke.

    Das unisone Lamento in Deutschland (SPIEGEL: Bitte Bleibt!) speziell ist doch der Vermutung geschuldet, dass man

    (1) sich ab sofort viel, viel intensiver mit dem "Club Med" um speziell Italien, Spanien, Griechenland auseinderzusetzen hat,
    (2) ein Nettoeinzahler wegbricht, ergo Deutschland (wie alle) muss mehr überweisen,
    (3) Nachahmereffekte von "starken" Partnern zu befürchten sind, ... ach wenn Pappnasen wie Griechenland doch endlich gehen würden ... .

    Die pragmatischen Briten, die BREXIT wählten, machen eine Rechnung auf: ihre immer noch starke Position wird am des Tages ihnen eine Goldilock Posiiton einbringen: hervorragende Verhandlungsposition, um harte deals zu verhandeln, ohne Juncker/Schulz´sche oder Ska Keller´sche Impertinenzen.

    Das wird spannend.

    hatten wir keinen Plan, wie es weitergehen sollte.

    Kann Deiner Interpretation nicht folgen. Der deutsche Mainstream schreibt dies ja auch zur Genüge.

    Fakt ist: Da muss Personal ausgewählt, gewählt und somit bestimmt werden. Die Feinarbeit - sprich die Bedingungen des Ausstiegs und gleichzeitig die neue Assoziierung mit der EU müssen ja von irgendwem verhandelt werden. Da laufen sicherlich im Hintergrund heftige Richtungs- und Personalkontroversen. Dass man als souveräner Staat sich eben nicht von der EU diktieren lassen will, wie man den Willen den eigenen Volkes umsetzt, dies verstehe ich. Da nun "keinen Plan" rauszulesen, ich weiß nicht.

    Die Investitionen sind on hold. Ja klar, einerseits herrscht nun Gewißheit, aber andererseits wieder Ungewißheit über große und kleine Details. Am Ende des Tages, des Prozesses wollen alle miteinander Handel betreiben: die fünftgrößte Ökonomie ist kein Pappenstiel - frag mal die deutschen Autobauer.

    KEEP CALM AND CARRY ON!

    Die nationale Unabhängigkeit ist für eine knappe Mehrheit der Briten am wichtigsten und diese ist durch die EU, in ihren Augen, bedroht und nicht mehr länger gewährleistet. Falls das Parlament sich dem Ergebnis nicht beugt wird es zu massiven Unruhen auf den Straßen kommen.

    So sieht es aus!

    siehe:
    https://twitter.com/jamieamartin1/status/746707798721990656

    An Punkt zwei dort folgt mit dem Zusammenhang zum Punkt "Nationale Unabhängigkeit" die Souveränität autark zu entscheiden wie Immigration zu erfolgen hat.

    Da identifiziert ein "Remain" Wähler wie Prof. A. Glees einen Punkt, wo die Merkel´sche Politik den Brexit Anhängern massiv in die Hände spielte:


    "MONEY: Vor einiger Zeit kritisierten Sie Deutschland wegen
    seiner Politik der ungebremsten Zuwanderung als „HippieStaat“. Mit
    Verlaub: Großbritannien ist auch kein Musterbeispiel für kontrollierte
    Migration und Integration . . .


    Glees: Mit meiner Kritik habe ich in erster Linie Kanzlerin Angela Merkel
    gemeint. Ich kenne Deutschland seit meinem Studium als Land der
    Vernunft, das Politik nur nach vorsichtiger Abwägung macht. Aber was
    Frau Merkel im letzten Sommer tat, geschah aus rein emotionalen Gründen
    und lässt Deutschland in Europa als unkalkulierbaren Partner dastehen.
    Natürlich soll man Migranten aufnehmen und Asylbewerbern Asyl anbieten,
    aber man muss wissen, um wen es sich dabei handelt. Wenn Deutschland
    seine eigenen Grenzen nicht sichern kann, wenn die Außengrenzen des
    Schengen-Raums nicht gesichert werden können, dann ist ganz Europa -
    auch Großbritannien - ungesichert. Und das hat auch den Brexiters massiv
    in die Hände gespielt. Die Entscheidung Merkels war ein schwerer, ja
    ein historischer Fehler. Natürlich kommen auch zu uns Migranten, aber
    sie kommen beileibe nicht unkontrolliert. Und was sind denn Hippies? Das
    sind Menschen, die machen, was ihnen passt, ohne an die Konsequenzen zu
    denken - und genau das hat Deutschland getan."

    aus FOCUS MONEY
    DAS EMPIRE SCHLÄGT ZURÜCK: DIE EU IST AN ALLEM SCHULD - FOCUS Online

    Und analog zum FTSE, der immer noch nicht wirklich runtergehen will (wie der DAX), weil eben so viele weltweitagierende UK Unternehmen nun massiv vom fallendenen GBP profitieren, sieht bspw. Tim Martin (CEO JD Wetherspoon) die Zukunft durchaus vielversprechend:

    "So now that the British have set themselves free, what do we do? The
    key, as in any successful negotiations, is to avoid being hectored or
    rushed. The timescale set by David Cameron seems sensible- the
    referendum was not a manifesto, so we need until the autumn to hammer
    out a plan. For most businesses free trade is a good starting point. It
    was helpful of our German friends, at their equivalent of the CBI, to
    point out the economic folly of attempting to impose tariffs on the EU`s
    biggest customer- the UK. If both sides impose the same tariffs, the UK
    public finances will gain hugely, since we run a massive deficit with
    the EU, but free trade will benefit both our citizens and the EU’s. We
    can be sure that French, Italian and other producers of goods we import
    will take a similar view to the Germans, and that this free-trade
    philosophy will prevail, whatever the unelected President Juncker may
    think. Confounding received opinion, it’s the Brussels bureaucracy which
    is threatened by Brexit, not The UK, hence the hollers from Juncker and
    co."

    Quelle:
    Document Moved

    JD Wetherspoon unterstützte den BREXIT, aber sie hatten eine sehr faire und ausgewogene Sonderausgabe in ihren Pubs mit sehr prominenten Vertretern beider Lager, leider nicht mehr online. Dort fand sich auch schon der Hinweis, dass die 350Mio GBP Wahlkampfgedöns ist. Ein wirklich alter Hut.

    Tante Edit: Uncle Sam ist auch nicht mehr so verstimmt, nice try ;)
    Logo! UK ist ein "Brother in Arms", wo doch der Rest der EU das Zögern und Zaudern zelebriert.
    Barack Obama: "One thing that will not change is the special relationship that exists between our two nations."
    Wall Street Breakfast: Markets Struggle With Brexit Hangover | Seeking Alpha


    Kinosesselperspektive. ;)

    @fordefuchs
    Ob das ein Wahlkampf der guten Argumente war? Eher des hysterischen übertreibens und wer dabei am lautesten schreien kann. Das Problem an solchen Volksentscheiden ist eben das sie viel langfristigere Auswirkungen haben. Nen Kanzler oder Premier bist du in vier bis fünf Jahren los als Demokratie wenn du den nicht haben willst.

    Paul Jonas, Du mußt Student der Politikwissenachaft sein (Grundstudium oder Bachelor wie das heute heißt) um das zu glauben, was DU als Replik dazu verfaßt.

    Ok, Kohl abwählen ... viele dolle Versprechen von Fischa Joschka und Co. ... am Ende: Umbau des Sozialstaates entgegen jeglichen Wahlversprechen, Erste BRD Krieg führende Regierung, entgegen jeglichen Mitgliederinteressen, und sich dann wundern was abgeht. Was. Paul, kannst Du als SPDler potentiell daran denn ach so doll korrigieren? Bitte Beispiele jetzt!

    Yep. Tatsächlich feuert das zurück. Im Falle der SPD zB mit einer Schrecksekunde von zwei Jahrzehnten, aber dann gewaltig bis hin zu Sonstigen.

    Volksbeteiligung - finde ich im Grundsatz gut. Es gibt aber Themen (und ich finde dieses gehört dazu), die so komplex und schwierig sind, daß sie in die Hände von politisch legitemierte Vertreter gehören die über einen besseren Überblick, bzw. entsprechende Fachleute über/zu diese/n Themen haben.

    All right.

    Mit anderen Worten: Wir sind zu dumm, desinteressiert um eine qualifizierte Stimmabgabe zu gewährleisten. Arme Schweiz by the way.

    Ich weiß eigentlich gar nicht, wie ich meine Abscheu diesbezüglich zu artikulierenen mag. Möge doch das dumme Volk bei Hungersnot Kuchen essen ... elitäre Rechtfertiigung für Bevormundung. Das müssen besserwissende Nordkoreaner sein :hi:

    Freundschaft!


    Während der großartige Abgeordnete völlig frei von Lobbyeinflüßen und Anschlußjobs immer genau das richtige für seine Wähler tun, nech? :lol:

    Der großartige EU Abgeordnete, jenseits jeglicher Lobbysarbeit, hat natürlich pffft, im EU Parlament, welches on top kein Initiativrecht besitzt!

    Man kann ja über Wahlversprechen und deren vermeintliche Lügen/ökonomischen Umgang mit der Wahrheit schwadronieren, aber dann bitte auch die andere Seite beleuchten. Die EU ist keine demokratische Veranstaltung, leider!

    Ein Referendum ist eine demokratische Veranstaltung, auch wenn manchem das Ergebnis nicht gefallen mag, aus welchen Gründen auch immer.


    Irgendwie doch falsch. Die 350 Mio. £ sind nur ein Zahlenwert auf Papier. Zunächst sind es gar nicht 350 Mio. £ pro Woche, sondern lediglich 250 Mio. £ die pro Woche an die EU gezahlt werden. Zieht man davon noch die Gelder ab, die Großbritannien jährlich von der EU erhält, dann bleiben nur noch 110 Mio. £ Richtung Brüssel pro Woche. ... und Wirtschaftsanalysten gehen davon aus, dass diese nun eingesparten 110 Mio. £ durch Einfuhrhürden in den EU-Raum (erhöhte Bürokratie, Zölle, etc) egalisiert werden. D.h. Britain hätte im Falle des Brexit effektiv keine Ersparnis und nicht mehr die Mitspracherechte als EU-Mitgleid. Herzlichen Glückwunsch!

    Aber über die können sie dann nun frei verfügen und wir Micheldeutschen dürfen in Zukunft mehr einzahlen.

    Herzlichen Glückwunsch!

    Für mich wieder einmal ein Beispiel für die Unsinnigkeit von Basisdemokratie bzw. Volksabstimmungen - auch wenn das hier sicher nicht jeder so sieht.

    Sag das mal den Schweizern, was für ein verkommenes Volk! Da bin ich bei foerdefuchs und beneide die Briten!

    Paul
    Nicht einmal der strikte REMAIN Kurs des Guardian reitet die story, dass LEAVE EU (und nicht UKIP!) dies so (ja! verkürzt) als Wahlwerbung nutzte. Wirklich pffft heiße Luft, die entweicht wie ein feuchter Pups nach zu viel Bier zu schnell getrunken. Rohrkrepierer.