Beiträge von FuexxeFan3

    Auf Spiegel online ist auch ein interessanter Artikel. Es lohnt sich ja mal auch die Sichtweise außerhalb dieses Forums zu betrachten. Im Artikel steht u.a. dass Winczek am Ende des Spiels gegen Dänemark sich vor Prokop hingestellt hätte und diesen angebrüllt hätte, weil er mit der Taktik nicht einverstanden gewesen wäre. Ich habe das nicht gesehen (oder bemerkt), aber als Fernsehzuschauer ist man ja auch auf die gelieferten Bilder angewiesen.

    Gensheimer genießt hier nicht viele Sympathien -schon klar. Aber er führt zur Zeit sowohl die Torjägerliste der CL als auch die in Frankreich an. Er kann ja deshalb nicht als Niete mit wenig Selbstbewusstsein nach Kroatien gekommen sein.

    Ich habe die Vermutung, dass Mannschaft und Trainer nicht zu einander passen. Prokop hat zu wenig Autorität. Wenn der DHB wirklich alles aufarbeitet, muss er die Konsequenzen ziehen. Zur Erinnerung: Prokops Bilanz ist zum Teil schlechter als die von Heuberger.

    Danke für diesen Quellenhinweis!

    Nun, Uns Uwe, steht stellvertretend für viele deutsche Spieler, spielte eine miserable, grottenschlechte EM und kam nie annähernd an die Normalform, obwohl er in der CL und in F konstant (Welt)Klasse zeigt.

    Somit wiederhole ich mal die Preisfrage: Weshalb kam quasi kein deutscher Feldspieler an seine Normalform ran?

    Scheint mittlerweile (nach dem SPON Artikel und den diversen anderen Baustellen) eine rhetorische Frage zu sein: Es paßt nicht und ich glaube auch nicht, dass es mal passen wird.

    Bob hat auch Erlingur Richardsson entlassen, wobei dieser ja durchaus Erfolg hatte (Entlassung auf Platz fünf stehend). Somit warten wir es mal ab, denn klar dürfte sein, dass der Druck auf Prokop bei einer Heim WM (jaja mit DEN) nicht weniger werden dürfte. Und nein: Velimir Petkovic wird keine Doppelaufgabe übernehmen! :lol:

    Vielleicht ist ja auch alles ganz anders.

    Vielleicht ist es ja so, dass die Mannschaft einfach nur knapp unterhalb ihrer tatsächlichen Möglichkeiten gespielt hat. Vielleicht sind sie einfach nicht viel besser. Denn wenn man sich die ganz einfache Frage stellt "Welcher Spieler verkörpert denn eigentlich Weltklasse?", dann kommt man relativ schnell ins Grübeln. Die Torhüter? Uwe Gensheimer? Irgend ein Rückraumspieler? .............

    Interessante Gedanken! Sehr lesenwert!

    Bei aller Zustimmung darf ich doch auch darauf hinweisen, dass praktisch kein deutscher Feldpieler in Kroatien eine konstante Normalform an den Tag legen konnte. Sprich: Gensheimer, Weinhold, Pekeler, Wiencek, Groetzki Kühn, Faith, Weber etc. in konstanter und verläßlicher Normalform und ein solches Kollektiv bräuchte gar keinen "Weltklasse Superstar" und dann wäre dies sogar ein Vorteil, weil von allen Spielern (nochmal: in konstanter Normalform) genug Gefahr in der Breite ausgehen kann.

    Preisfrage: Warum ragte quasi kein Feldspieler konstant an seine Normalform heran?

    Bei Sigurdsson hatte ich den Eindruck, der lässt den Spielern ihre Freiheiten und somit konnten diese ihre individuellen Stärken ins Spiel einbringen. Damit war der Angriff unberechenbarer und erfolgreich.

    Damit hast Du wohl Recht!

    "Was ist nun also zu erwarten von Prokop, dem mit 39 Jahren jüngsten Bundestrainer der Geschichte? „Christian hat schon eine ganz andere Herangehensweise als Dagur“, sagt der Potsdamer Alexander Haase, der bereits unter Sigurdsson als Co-Trainer gearbeitet hat und nun Prokop assistiert. „Aber das ist ja auch völlig normal, Menschen sind nun mal unterschiedlich.“ Unter Sigurdsson herrschten im Nationalteam beinahe hippieske Verhältnisse: Am Tag vor dem nächsten Spiel ließ der Isländer regelmäßig USB-Sticks mit individuellen Tipps und Hinweisen verteilen. Wenn sich die Spieler mit dem Material beschäftigt hatten, war Freizeit angesagt. Überhaupt ließ Sigurdsson seine Jungs stets an der langen Leine; es gab kaum Ausgehsperren oder strenge Regeln. „Dagur hat uns einfach machen lassen, weil er wusste, dass er sich auf alle verlassen kann“, sagt Nationaltorhüter Silvio Heinevetter. „Christian ist da ein bisschen strenger.“

    Prokop gilt als extrem akribischer Taktiker mit ausgeprägtem Hang zur Videoanalyse. Wie taktisch versiert er sein kann, zeigten Leipzigs Bundesliga-Handballer unter seiner Verantwortung in verlässlicher Regelmäßigkeit. Beim SC DHfK schaffte es Prokop, eine Mannschaft zu formen, die meistens besser war als die Summe ihrer Einzelspieler – ein Grund dafür, dass sich der DHB nach Sigurdssons plötzlichem Wechsel nach Japan um die Dienste des gebürtigen Kötheners bemühte."

    Handball-Europameisterschaft: Für Bundestrainer Christian Prokop zählt nur der Titel - Sport - Tagesspiegel

    Ob das mit der kurzen Leine nun passt oder nicht? Interview mit Prokop zur Zukunft:

    https://www.sport.de/news/ne3051120…-ausschliessen/

    WM 2019 Tickets zu verkaufen :lol:

    Im Ernst: Gegen ESP im quasi 1/4 Finale auszuscheiden ist nicht das Problem. Das Problem ist die Art und Weise, die schmerzhafte Struktur-, Konzept- und Hilflosigkeit mit der gegen nun wahrlich kein Feuerwerk abfackelnde Spanier ein Spiel (edit: buchstäblich) weggeworfen wurde.

    Anspruch und Wirklichkeit klaffen extrem auseinander:

    «Wir wollen erfolgreich sein und Werbung für unsere Sportart machen. Das schafft man mit der Art und Weise, wie man spielt, aber in erster Linie natürlich über Erfolg. Wir sehen uns als Zugpferd unserer tollen Sportart», sagte Prokop.

    Siegener Zeitung :: sport :: DHB-Auswahl mit Neuling Prokop heiß auf Medaille


    Ganz wichtige Analyse.

    Yep! Zustimmung pur!

    Vermeintlich erhaschte ich gestern vorm Spiel noch den Silberstreif am Horizont einer sich steigernden deutschen Turniermannschaft. Letztlich war es eine hoffnungstrunkene Mirage, denn hart und ehrlicherweise war der Turnierverlauf ein massives Durchmogeln (die 25-25), ein holpriger Ruck am Ende gegen CZE und ein ordentliches Spiel gegen DEN.

    Wobei ich sagen muss, klar, hinterher ist man immer schlauer und Prokop ist ein Risiko eingangen (Roscheck, Janke, Lemke, zu viele Wechsel, Hierarchie quasi zerschlagen, ergo Verunsicherung ergo Pekeler und Wiencek ignorieren CCCP) damit und spielte "va banque" und nun hat sich leider herausgestellt, dass er sich grandios verzockt hat und wie Egon Olsen da steht mit seinem Plan.

    Ich verstehe auch Bob nicht mehr, von wegen CCCP richtiger Trainer am richtigen Platz zur richtigen Zeit (sinngemäß erinnert). Das hat nach dieser desaströsen Darbietung gestern etwas vom Pfeifen im Walde.

    Ich verstehe schon eher den Inforadio Kommentar eben zum Spiel (sinngemäß erinnert): DHB Spieler und Trainer müssen sich jetzt überlegen, ob sie zusammenpassen.


    So ist es. Desolat und unkonzentriert auf ALLEN Positionen.

    Ist das so!?

    Angeschossen wegen der Lemke/Roschek/Janke Nummer, die diversen Wechsel ohne dass sich eine feste Sieben finden konnte - sprich ein eigentlich eingespieltes, selbbewusstes junges Team verunsichert.

    Zwischen Dagurs Nationalteam und CCCPs Team liegen Kontinente.

    Himmel. Halte ein älteres ESP Team auf Augenhöhe bis zur 45MIn, da die gestern spielen mußten und hoffe auf deren Kraftverlust. Nicht möglich gewesen.

    Wahnsinn.

    Lächerliche Leistung in einem "1/4 Finale".

    DANKE Arcosh für diese Übersicht!

    DANKE DANKE DANKE für Deine optimistischen Worte:

    Trotz der mäßigen Vorrunde ist die Ausgangslage für die DHB-Auswahl unfassbar gut und sie haben es selber in der Hand. Der Spielplan beschert der deutschen Mannschaft zunächst Tschechien als "Aufbaugegner", um dann hoffentlich von einem der beiden vorderen Gruppenplätze in das Duell mit Dänemark zu gehen. Das kann dem Selbstvertrauen der Mannschaft nur gut tun. Hinzu kommen drei Tage Pause vor dem abschließenden Spiel gegen Spanien, die am Vortag noch gegen Slowenien spielen müssen. Und als wäre dies alles noch nicht genug, hat die deutsche Mannschaft gemäß aktuellem Spieplan sogar das abschließende Spiel des letzten Hauptrundentages, so dass sie evtl. auf Ergebnisse der Konkurrenz reagieren können.

    Genau, was ich heute morgen brauchte!

    :hi:

    Ist ja auch immer so eine Frage der Tagesform, ob man das zur Hälfte gefüllte Glas als halbvoll oder halbleer ansieht.

    Heute morgen bei mir der semidepressive Schwarze Hund sieht es halbleer:

    In der Vorbereitung und in der Vorrunde Siege gegen Teams, die nun raus sind.
    In zwei Spielen mit selten gesehener Fortune gerade so jeweils einen Punkt geholt.

    Irgendwie hatte ich mir schon mehr erhofft.

    Punktetechnisch in der Hauptrunde noch alles drin, aber die Art und Weise der Auftritte macht mich wenig zuversichtlich. Die Abwehr wirkte gestern stabiler, aber im Angriff war jetzt nicht so der Masterplan zu erkennen, zumal doch viele wie Drux und Kühn ganz viel Luft nach oben haben.

    ALFs Analyse viel weiter oben (Trainerart, Hierarchie) trifft es mMn sehr präzise und ich sehe da noch keinen rechten Ausweg, dies zu reparieren in der Kürze der Zeit.

    Puh. Puh. Puh.

    Deutschland versus Mazedonien

    Ich erwarte irgendwie, dass unser Team das Spiel (1) bestimmen wird und (2) entsprechend gewinnt.

    Dies, weil (1) eingespielte Ordnung in die Abwehr einkehrt und (2) der Gegner mit seinen bekannten Aktivposten ausrechenbar sein sollte.

    Wir gewinnen mit fünf bis sieben plus.

    Theorie ist Marx, Praxis ist Murkx :hi:

    Das erinnert mich ein wenig an Erlingur Richardsson, der in meinen Augen ebenfalls als sogenannter "Konzepttrainer" mit Schwächen in der Menschenführung aka Personalpflege rüberkam. Aus meiner Sicht ist Fäth (bei all seinen bekannten Schwächen im 1-gegen-1 sowie in der Abwehr) durch seine Ballsicherheit, sein gutes Timing im Passspiel und natürlich auch durch seine Wurfkraft unverzichtbar.

    Bin mal gespannt wie das weitergeht und (vorerst) noch guten Mutes, dass Prokop wieder einfällt, warum er Fäth mitgenommen hat.

    :lol: Sehr schön formuliert, allein mir fehlt der Glaube. Soweit ich mich erinnern kann, dann waren die allerbesten Einsatzzeiten von Steffen Fäth in Berlin, wenn er von Minute eins auf der Platte stand und spielen und spielen und spielen konnte.

    Allesinallem bleibt die Personalie Steffen Fäth ein Schwarzes Loch: eigentlich mächtiges Auftreten, grundsätzlich hohe Anziehungskraft, aber oft genug im verborgenen Raum nicht auffindbar und keiner weiß, was drinsteckt.

    Da alles ist nicht neu, zieht sich eher wie ein roter Faden durch die letzten zwei Spielzeiten. Ich Naivling hätte jetzt gedacht, dass CCCP den Steffen Fäth mitnimmt, weil er ihn aufrichten/aufbauen kann und zur KONSTANTEN Leistung zB des Turniers in POL hinbringt. Also diesbezüglich bin ich ganz und gar nicht mehr "guten Mutes".

    ?(

    Prokop wußte um die Brisanz Lemke nicht mitzunehmen; man schaue auf die endlosen Seiten Diskussion hier in der HE.

    Nun tauscht er aus und holt Lemke doch. Also wenn das kein Fehlereingeständnis ist, was ist es dann sonst?

    Nochmal: Gut, dass er reagiert. Besser, wenn sein Plan (welcher auch immer) aufgegangen wäre.

    Ich sehe es aktuell so:

    -> Michael Roth hat Recht.

    -> CCCP ist angeschossen.

    Gegen einen "Lieblingsgegner" (SLO Statistik) mit der Taktik fast Baden gegangen.

    Führungsspieler scheinen eigene Vorstellungen (erfolgreich) umzusetzen.

    Nun Finn Lemke für Roscheck nachnominiert.

    Also das sind ja mal alles keine Bonuspunkte für CCCPs standing. Demokratischer Führungsstil hin oder her: klar ist es gut, wenn er Fehler einsieht und korrigiert. Noch besser wäre es, wenn er seinem vom Hören/Sagen vorauseilendem akribischen Arbeitsstil Taten erfolgreich hätte folgen lassen.


    Sorry celje, aber das ist einfach lächerlich, wenn sich Schland über etwas nicht aufregen braucht, dann über die Schiedsrichter! Die Tendenz war schon eindeutig und das Ende ein einziger Witz. Das alles gegen uns und wir würden uns tierisch aufregen.

    Ein Witz - in der Tat! PEINLICHST einen Punkt geschenkt bekommen.

    Nebenbei: Erstaunlich was Bezjak zu spielen vermag ... :hi:

    Diskussionspunkte in dem Spiel sind der Kader, die Leute die auf dem Feld standen bzw. NICHT auf dem Feld stehen durften, und die Chancenverwertung. Die Slowenen haben praktisch jede bessere Chance sicher genutzt, die Deutschen sehr viel auf den Torhüter geworfen. Der ist ja oft einfach nur stehengeblieben und macht sich gross, und wird angeworfen. Ist natürlich auch eine Art von Klasse, aber das muss ein Spitzenspieler nach 10 Minuten ausgekuckt haben. Wolff wurde ja auch von den Slownen eiskalt ausgekuckt nach nur drei Minuten, bzw. die haben sich den schon auf Video zurechtgelegt.

    Wäre ich Slowene würde ich auch so denken. Da ich Deutscher bin kann ich auch so denken wie ALI, ohne dass ich tatsächlich an das banking glaube.

    SO wird man aber nix holen! Ich erkannte wenig bis keine Struktur, zu wenig Aggressivität und Abwehrarbeit,