Vieles an Webers Interview ist für mich nicht schlüssig. Einerseits erkennt er ja, dass Pettersson lange in der gleichen Situation war wie Weber jetzt gerade mal ein paar Wochen und wenn man einerseits unbedingt hier bleiben will, weil man sich so heimisch fühlt, kann man nicht kurz danach erzählen das in den letzten 2 Jahren offensichtlich was schlimmes vorgefallen ist. Ja, was denn? Und dann droht er indirekt damit nicht mehr alles zu geben für seinen Noch-Verein, weil er so enttäuscht ist, dass er nicht mehr alles geben kann. Kein Wort zu seiner seit 2 Jahren fallenden Leistungskurve. Wahrscheinlich ist daran auch der Club Schuld. Es ist ja schließlich was vorgefallen. Seine Verdienste hat er aber gut herausgestellt. Das sollte eine super Bewerbung für andere Vereine sein.
Geht also scheinbar nicht nur mir (und anderen jahrelangen Fans) so, zumal der Zeitpunkt für das Interview genauso gut (quasi mit dem gleichen Vorlauf) gewählt ist, wie das schriftliche im Vorfeld des Spiels gegen Kiel. Das wirkt auf mich schon sehr bewusst
und damit erweist er dem Rest der Mannschaft auch einen Bärendienst. Wenn es Mika D. interssieren würde, würde der sich sicherlich auch bzgl. der Erwähnung seiner Person freuen.
Aber Robert hat sich ja in der ganzen Situation nichts vorzuwerfen...
Dass er trotz der abfallenden Leistungskurve weiter fleißig spielen konnte und seine 2. Reihe sich trotz offensichtlich nicht all zu schlechter Anlagen (Hornke in der Nati, Petterson aktuell auch nicht der schlechtest, davor Cossi?)
mit viel weniger Einsatz begnügen musste, fehlt mir in der Selbstreflektion völlig.
Was schlimmes vorgefallen ist? Spontan würden mir in diesem Zeitraum die Abschiede von Tulpe und Roje einfallen.
Wenn man als guter Abwehrspieler und eher durchschnittlicher Angriffsspieler später die ehemaligen Mannschaftskameraden coacht, ist das sicherlich nicht immer reibungsfrei.
Dass er jetzt in der Vorbereitung für eines (aus Fan-Sicht) wichtigsten Saisonspiele öffentlich den Aufstand probt, nun ja...
Wurde jetzt eigentlich nun verhandelt oder nicht?
Erst sagt er, dass es aus seiner Sicht keine Verhandlungen gab. Dann sagt er es gab Verhandlungen, korrigiert dann auf Angebot (wenn auch scheinbar nicht schriftlich) was dann wohl wieder zurückgenommen wurde.
Für mich wirkt das alles auf ein "Namen reinwaschen" und eine Reaktion auf Wiegerts Aussagen bzgl. der Kommunikationskultur zwischen den beiden.
Aktuell wirkt es so:
Wiegert:" Alle sind wichtig und ein Hochpushen der Situation mit Robert hilft dem Team sicherlich nicht"
Robert:"Dann mach ich es halt selbst."
Ich hoffe, dass das Team am Sonntag die richtige Antwort gibt. Robert hat sich jedenfalls mit diesem Interview keinen Gefallen getan.
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