Beiträge von RückraumKeule

    Mal davon abgesehen, dass es mit 15 (ich weiß nich ob gerade erst oder bald 16, aber ich würde erst ab 16 anfangen und woher Kräftigungsübungen mit eigenem Körpergewicht machen) zu früh ist pumpen zu gehen, ist der Brustmuskel nicht der einzige Muskel, der beim Wurf beteiligt ist. Du hast deine Wurfkraft wohl schon ein wenig gesteigert, aber wenn du neben dem Brustmuskel noch etwas für Schulter, Arm, Rücken, Bauch und Rumpf getan hättest oder tuen würdest, wäre die Steigerung in der Wurfkraft wahrscheinlich größer. Auch ist zu beachten, dass man nicht zu viele Wiederholungen macht, da es ansonsten auf die Ausdauerkraft der Muskeln und nicht auf die, im Handball erforderliche, Explosionskraft geht. Viele Wiederholungen lassen dich auf die Dauer länger bzw. öfter härter werfen, die eigentliche Wurfkraftsteigerung bleibt gering. Viele kurze Wiederholung sind des Weges Ziel.

    Für Rumpf fällt mir spontan die Unterarmliegestütze bzw Seitwärtsunterarmheber ein. Ansonten gibts noch, dass man sich normal, schulterbreit hinstellt, eine Gewichtsplatte nimmt und dann einfach den Oberkörper nach links und rechts dreht. Dabei muss aber die Hüfte gerade bleiben, nur der Oberkörper soll sich drehen. (Dazu habe ich kein Bild gefunden, sorry)

    Für den Rücken gibt es eigentlich Geräte, ansonsten sind noch der Rückenheber (auch mit gerne mit Extragewicht) und der Rückenflieger zu empfehlen.

    PS: Auch Laufen, Radfahren uä. sowie gezieltes Athletiktraining (Arobic) helfen, der Pomadig vorzubeugen.

    PS²: An Rìo, auch wenn die Frage nicht an mich ging, ich laufe 800m in 2:27, 5000m laufe ich in 22:18 und 10000m laufe ich in 57:41. 8000m bin ich noch nicht gelaufen :P

    Vorher ordentlich warm machen, nacher kurzes Cooldown und eventuell in die Sauna. Ich empfehle einmal die Woche Wurfkraft, einmal die Woche Sprungkraft oder falls zuviel Freizeit vorhanden ist (Ferien/Halle überschwemmt uä.) Je 2 mal die Woche für Wurfkraft und Sprungkraft zu gehen. Täglich solltest du was für Bauch/Rumpf/Rücken Muskulatur tun. Außerdem solltest du nie einen Tag vor einem Spiel oder am Tag des Spiels trainieren, höchstens die Bauch/Rumpf/Rücken Muskulatur. Von Wurf oder Sprungkrafttraining an besagten Tagen rate ich ab.

    Für Wurfkraft:

    - Bankdrücken (nicht das Maximalgewicht verwenden!), 5 Sätze je 7 Wiederholungen, dabei zu beachten das man explosiv rausdrückt und langsam runtergeht.

    - Klimmzüge, 5 Sätze je 7 Wiederholungen, langsam hoch und langsam runter.

    - Butterfly (Hierbei mit Maximalgewicht arbeiten), 5 Sätze je 7 Wiederholungen, gründlich, da es sonst auf die Schulter geht.

    - Überzüge (Kein Maximalgewicht), 5 Sätze je 7 Wiederholungen, explosiv nach oben, langsam runter.

    - Nackendrücken, 5 Sätze je 7 Wiederholungen, keine Pausen zwischen den Wiederholungen.

    Für Sprungkraft:

    - Kniebeuge mit Gewicht, 5 Sätze je 7 Wiederholungen, explosiv nach oben, langsam runter.

    - Wadenheber, 5 Sätze je 7 Wiederholungen, wichtig ist dabei, dass man langsam runter geht.

    - Einbeinig stehen, 5 Sätze jeweils 1 Minute lang, einfach auf einem Beinstehen und währendessen einen Ball oder eine Gewichtsscheibe um den Körper führen.

    - Hocksprünge, 5 Sätze je 7 Wiederholungen, dabei ist zu beachten, dass die Wiederholungen schnell auszuführen sind.

    - Beinpresse (Maximalgewicht verwenden!), 5 Sätze je 7 Wiederholungen, langsam und gründlich ausführen.

    Zusätzlich:

    Zusätzlich solltest du noch den Bauch/Rumpf/Rücken trainieren. Zudem solltest du im Wechsel auch noch Bi und Trizeps trainieren. Ich empfehle dir an einem Tag etwas für Wurfkraft zu tun, dazu noch Bauch/Rumpf/Rücken trainieren und auch noch 2 Übungen für den Bizeps einzubauen, welche jeweils 3 Sätze je 7 Wiederholungen haben. Beim nächsten Mal trainierst du dann Sprungkraft, Bauch/Rumpf/Rücken und den Trizeps mit 2 Übungen, jeweils 3 Sätze je 7 Wiederholungen. Wichtig: Sobald du Schmerzen hast, sofort mit dem Training aufhören, 1 Tag komplett pausieren und dannach nochmal probieren. Falls der Schmerz weiterhin da ist, ab zum Arzt.

    Ich schlage mal noch den Asics Gel Blade 2 vor.

    Vorteile:
    - Leichter als jeder der beiden anderen Schuhe
    - Bessere Passform
    - Bessere Dämpfung
    - Besserer Grip
    - Bessere Verarbeitung (persönliche Meinung)
    - Billiger

    Nachteile:
    - Lange Schnürrsenkel (doppel binden ist angesagt)
    - Sieht in blau/weiß/silber meiner Meinung nach scheiße aus, hab sie in gelb/schwarz/gold
    - Verdreckt schnell
    - Anfangs ziemlich ungewohnt (kleiner Nachteil, der nach 2 Wochen Training verfliegt)

    Es gibt schon einige Threads zu diesem Thema, allerdings kann ein allgemeiner, allumfassender Thread zu dem Thema ja nicht schaden.

    Mit dem Wurfkraftaufbau hab ich selber auch meine Probleme, aber ich kann dir einige Übungen empfehlen:

    - Liegestütze, auch in versetztem Abstand, sprich mal breiter, mal enger greifen, mal mit erhöhter Beinstellung, mal mit erhöhter Armstellung (Pushup-Bars) | Mein Tipp: Mach "Super-Sets", sprich 10er Sätze mit wenig Pause zwischen den Sätzen (max. 3 Sekunden)

    - Überzüge, also einfach flach auf den Boden legen, eine Langhantel mit beiden Händen greifen und dann hinter den Kopf bewegen. Dann explosionsartig nach oben ziehen und dann wieder langsam hinter den Kopf. | Davon mach ich 3 x 10 Stück

    - Bankdrücken, auch hier wieder explosionsartig rausdrücken, aber dabei darauf achten, dass man langsam runtergeht. | 3 x 10 Stück

    - Schulterziehen, jeweils eine Kurzhantel in jede Hand und dann praktisch mit den Schultern zucken, aber langsam und gründlich sonst gibts Verspannungen. | 3 x 10 Stück

    - Schulterdrücken, jeweils eine Kurzhantel in jede Hand, dann die Arme im 90° Winkel anwinkeln, so dass die Hanteln auf Augenhöhe sind. Anschließend einfach nach oben rausdrücken und wieder runter in die 90°Position führen. | 3 x 10 Stück

    - Erschwertes Werfen, entweder 1-2 Handgelenksgewichte an den Arm gepackt oder einen Schwerentrainingsball (800gr Ball von Kempa oder Derbystar) nehmen und beim Wurf so hart wie möglich werfen oder zumindest die Wurfbewegung so schnell wie möglich ausführen. | 3 x 10 Stück

    Bei den Kraftübungen ist darauf zu achten, dass man sich mit dem Gewicht und der Intensität nicht übernimmt. Man sollte nicht das absolute Maximalgewicht nehmen und nicht zuviele Wiederholungen machen. 10 Wiederholungen sind meiner Meinung schon am bzw. das Maximum. Alternativ kann man auch 4 x 8 oder 5 x 6 machen, ich tendiere zu "Do-it and test-it yourself".

    Als Nachtrag noch, das "Oberkörpertraining" alleine nicht reicht. Gerade Bauch, Rücken und Rumpfmuskulatur sind unersetztlich, da viel Kraft auch aus der "Drehung des Körpers" kommt. Also schön Sit-ups machen (auch in verschiedenen Variationen), den Rückenflieger und den Seitbeinheber. Auch solltest du deienn Bizeps und deinen trizeps im Wechsel trainieren, da Kraft in den Muskeltpartien gerade für den Unterarmwurf förderlich ist. Also einfach Kurzhanteln nehmen und pumpen ;-).
    Ebenfalls zu empfehelen ist auch Kräftigung der Finger/Hand/Griffmuskulatur. Hierzu kann man einen Tennisball in eine Hand nehmen und dann ordentlich zusammendrücken, eine andere Möglichkeit wäre ein Unterarmtrainer.

    Zuletzt solltest du vielleicht noch etwas an der Technik pfeilen. Setzt dich einfach mal nach dem nächsten Hallentraining auf den Boden, mach den Rücken gerade und versuch dann einen Ball möglichst weit zu werfen. Die Wurfbewegung, bei der du den Ball am weitesten von dir weg beförderst, sollte deine Zielbewegung beim Sprungwurf sein. Beim Standwurf solltest du nach Möglichkeit deinen ganzen Körper "mitschwingen" lassen, sprich das du praktisch mit dem ganzen Körper wirfst, also Körperspannung, Hüfte vorschwingen usw. Du könntest ja deinen Trainer mal fragen, ob er noch Verbesserungsmöglichkeiten in der Technik sieht (soweit er den qualifiziert genug ist).

    Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. :hi:
    Bin auch immer für andere Anregungen und Verbesserungen offen, immerhin ist niemand allwissend.
    So far, :pillepalle:

    Normalerweise wird den Spielerinnen eine Reha verschrieben, frag diese einfach mal, welche Übungen sie in der Reha gemacht haben. Meist sind die Übungen gerade für die entsprechenden Körperpartien goldrichtig. Ansonsten einfach mal auf die Antworten von den Profis hier warten ;)

    Komme gerade aus der Halle und kann euch sagen, die Partie war elendig langweilig. Beide Mannschaften schwach, Magdeburg mit mehr Cleverniss im Spiel, daher zurecht gewonnen. Was mit der HSG abging weiß ich nicht, das war einfach peinlich, ich wünsche den jetzt schon mal viel Spaß nächste Saison in der zweiten Liga. :hi:
    Zuschauer hatten nichts zu bewundern und waren dementsprechend gelangweilt. Ich hab schon Spiele gesehen, da waren 300 Leute lauter als die ca 1 1/2 Tausend. Erwähnenswert noch: 5 Magdeburgerfans lauter als der komplette Düsseldorferanhang. :wall:

    Zu 1.
    Ja, die Strafübungen gibts, wenn einer versemmelt hat.
    Nur der Spieler macht dann entweder 10 Situps, Hocksprünge, Liegestütze.
    Es gibt auch Situationen, in denen wir unkonzentriert sind und rumalbern, dann müssen wir alle pumpen. Wir haben einen Strafenkatalog, der beinhaltet aber nur Geldstrafen, das mit dem Pumpen nach dem Versemmeln ist bei uns Gewöhnheit und das mit dem unkonzentriert sein entscheidet der Trainer einfach so, ebenfalls die Intensität dieser Strafübung.

    Zu 2.
    Ja, machen wir. Wir spielen oftmals Fußballtennis oder Basketball. In den turnerischen Bereich gehen wir allerdings sehr sehr sehr selten.

    Darf man fragen um was es sich handelt? Aus den bisherigen Post klingt es für mich nach einem Schweißband mit "Versteck" fürs Harz. Kann mir da jemand was genaus zu sagen bzw mir einen Link zum vorhandenen Thread (den ich nicht finde) oder zum Artikel selber geben?

    Hat jemand Erfahrungen mit EMS? Ich habe von vielen Leuten gehört, dass es häufig zum Entspannung und trainieren der Muskeln benutzt wird. Der "normale" Trainingseffekt soll dadurch verstärkt werden und zudem sollen die Muskeln entspannt werden, um somit Verletzungen vor zu beugen.
    Alles Humbuk oder Wunder der Medizin-Technik?

    Zweischneidiges Schwert im Angriff. In höheren Ligen ist ein Rechtshänder auf RA eher ungewöhnlich und kann für einen Überraschungseffekt sorgen. Aber klar ist, dass du als Rechtshänder auf RA an Variabilität (?) verlierst, da du ab einem bestimmten Wurfgrad keinen "richtigen" Wurf in die lange Ecke anbringen kannst und deshalb zu einem Dreher oder einem Wurf auf den kurzen Pfosten greifen musst. Für einen Torwart, der weiß das du Rechtshänder bist, ist es demnach relativ einfach sich gut zu stellen und deine Würfe von einem bestimmten Grad aus recht einfach zu parrieren. Zudem ist es als Rechtshänder schwer den Eckenaußen zu spielen, das erfordert wirklich gute Körperbeherschung bzw Körperverdrehung.

    In der Abwehr macht das kein Unterschied, außer das man als Rechtshänder eventuell einfacher den Ball "wegpflücken" kann.

    Tachen,
    nachdem sich die Experten zu Worte gemeldet haben, gebe ich mal als Jungspunt meinen Senf dazu. Ich kenne deine Situation ziemlich gut, so ging es mir vor einem Jahr auch. Ich bin ein relativ langer, schmächtiger Spieler (1,93 | 75 Kilo), vor einem Jahr sogar was weniger an Gewicht. Auch ich dachte mir, "gehse ma pumpen, bringt bestimmt was", bis mich der nette Fitnesstrainer aufgeklärt hat. Zuviel Muskulatur ist eher schädlich für einen Handballer und dessen Technik, da zu schneller Muskelaufbau die Bewegungsfähigkeiten einschränkt. Gerade beim Wurf ist die "Explosion" am wichtigsten, neben der gesamten Spannkraft im Körper und der Drehbewegung aus der Hüfte. Auch wichtig ist es, den "langen" Arm zu machen, viele Spieler werfen mit einer Art geknicktem Arm (so wie ich früher auch) und nehmen sich damit an Höhe, Kraft und Genauigkeit.
    Kurz: Für einen harten Wurf, brauchst du nicht übermäßig Muckies in den Armen oder im Oberkörper, das Gesamtbild muss stimmen.
    Empfehlung: Ich würde mir an deiner Stelle einen Ball in die Hand nehmen, anschließend leichte Rotationsbewegungen damit machen, praktisch wie beim Aufwärmen. (Zu beachten, den Arm vollkommen strecken) Anschließend solltest du es mit der Hüftdrehung probieren, das heißt den Wurfablauf nachstellen, dabei aber beachten das du erst einen "Hüftschwung" machst und anschließend den Arm wie beim Wurf "ausschwingen" lässt. Alternativ zu deinem Fitnesscenterprogramm würde ich dir raten, Liegestütze zu machen, normale, mit weitem Handabstand und mit kurzen Handabstand. Falls noch nicht vorhanden solltest du Rumpfkräftigung ind dein Programm mit einbeziehen, da dies die Stabilität im Flug verbessert.

    Zum Schluss lässt sich noch sagen, das Wurfkraft nicht alles ist. Klar im Rückraum forderlich, aber es ist nicht alles. Ich werfe, wenn der Wurf optimal abläuft 100 km/h und das reicht vollkommen aus, um den Torwart aus 10-11 Meter zu überwinden, aber nur, wenn der Ball auch Punkt genau geworfen ist. Also lieber gegen die Torwartrichtung bzw. Laufrichtung werfen, als den Torwart mit 200 km/h abzuschießen. ;)

    So far.