Beiträge von Recurved

    Hallo Gostman,
    wie die Vorredner schon gesagt haben, ist der "Seitausleger-Wurf" des Ausspielers im Bewegungsablauf anderst wie ein Kernwurf. Beim Kernwurf gibt es eine Aushol- und eine Durchzugsphase, wie jeweils durch andere Muskeln bestimmt werden. In der Ausholphase spannen vorallem die Aussenrotatoren der Schulter das Katapult. Die in der vorderen Schulter-Gelenkkapsel gespeicherte Kraft (+ Wirbelsäule+ Rückgeführtes Schulterblatt) wird durch den Zug der Innenrotatoren der Schulter-Rotatorenmanschette und natürlich im grossen Brustmuskel (Pectoralis major) in den Wurf umgesetzt. Zusätzlich kommt der Wurf aus den Handgelenksbeugern. Die zuletzt genannten Muskel werden dann meist auch auftrainiert. Vergessen wird oft der "Spanner" des Katapults, die Aussenrotatoren der Schulter. Aber auch die Rotationsfähigkeit der Brust- und Ledenwirbelsäule. Diese sind beim Seitausleger-Wurf des Aussenspieles jedoch viel mehr in der Pflicht, da der Ball in der Ausholphase länger in der Hand bleibt/die Ausholphase länger dauert und damit das Katapult länger in der gespannten Phase verbleiben muss.
    Für einen generell festeren Wurf gilt es u.a. die Rotationsfähigkeit der der Wirbelsäule verbessern, die rotierenden Bauch- wie Rückenmuskeln zu trainieren und den Latissmus dorsi (seitlich am hinteren Brustkorb) zu stärken. Letzter spannt auch das Katapult, in dem er das gesammt Schulterblatt beim Wurf nach hinten zieht und die Pectoralismuskulatur aufspannt.
    Für den "Seitausleger-Wurf" solltest Du neben der Unterarmmuskulatur auch den Infraspinatus und Terres minor (Aussenrotatoren) der Schulter auftrainieren. Mach das Theraband auf Höhe des Ellenbogens an einer Türe oder Heizkörper fest. Halte das Band in der Hand und rotiere bei anliegenden Oberarm den Unterarm nach aussen weg. Trainiere diese Bewegung mehr auf Ausdauer und weniger auf Schnellkraft. Die gleiche Übung kannst Du auch bei 90° seitlich angehoben Oberarm machen.
    Viel Spass bei der Trockenarbeit!
    Gruss Recurved

    Hallo vaioooo,
    manchmal liegt es nur an der Rehabilitationsszeit, manchmal am Physiotherapeuten, manchmals an einseitig trainierten Schultern -die postoperativ zum Tragen kommen (Pitcher-SChulter), manchmal an der OP-TEchnik und manchmal an Begleitverletzungen.
    Bei den AC- Gelenkssprengungen muss man auch aufpassen, dass es ich nicht um eine horizontale Instabilität (Typ IV n. Rockwood) handelt. Hier kann dann auch die OP-Technik zum Tragen kommen. Letztendlich ist eine gute postoperative Betreuung (Zusammenspiel Orthopäde-Physiotherapeut) das A und O. Hier muss der aktuelle Stand/das aktuelle Problem (s.o.) erkannt und behoben werden.
    Gruss Recurved