Beiträge von 14.03.1879

    Da haben wir doch wieder das Problem, hier geht es nicht um den Spieler, der sich "nicht erinnern" kann, sondern um die Folgen für den Verein. Der Verein wird für das Fehlverhalten bestraft. Ich kann doch den Spieler gar nicht in Regress nehmen, da er ja gar keinen "Ausgleich" wiederherstellen kann.

    Bitte korrigiert mich, falls ich es falsch verstehe: Person A macht eine Falschangabe bei Person B. Person C genehmigt alles, da nichts außergewöhnliches auffällt. Als dann alles auffliegt wird Person B bestraft!!! Und was sind jetzt effektiv die Folgen für Person A??? Der geht außer mit einem schlechten Ruf unbehelligt nach Hause? Das ist das, was ich als objektiver Außenstehender einfach nicht verstehen kann und will. Was hat Person B hier falsches (*polemik ein* außer, dass sie nicht jeden Handballverein weltweit nach einer evtl. Spielgenehmigung gefragt haben *polemik aus*) getan?

    "Aber vor Gericht und auf hoher See".....

    das ist doch normal!

    wenn ein spieler einen anderen umstumpt und
    disqualifiziert wird, kann der verein auch nichts dafür, wenn das spiel deshalb
    verloren geht.

    wenn ein spieler einen tempogegenstoß verwirft, kann der
    verein auch nichts dafür, wenn das spiel deshalb verloren geht.

    ebenso, wenn ein trainer den achten feldspieler auf’s feld
    schickt oder

    ein spieler wegen wettmanipulation überführt wird oder
    sich mehrere spieler einen joint gönnen und das bei der dopingkontrolle
    auffliegt.

    aus dem täglichen leben:
    wenn der stift in die fußbodenheizung bohrt, haftet auch
    sein meister bzw. seine firma.

    zurück zum fall:
    der verein muss sich das verhalten der spieler zurechnen
    lassen, weil es eben nicht anders geht. nur wenn spieler UND verein in gutem
    glauben sind, dass keine anderweitige spielberechtigung existiert, gibt es
    keine konsequenzen.

    wäre es anders, könnte man sich vor allem im
    unterklassigen bereich die wechselmodalitäten sparen. als verein hätte man hat
    ja niemals irgendwals gewusst und hätte es auch nicht wissen können.

    zum beispiel:
    person b kann sich vertraglich gegenüber person a absichern.
    mit allem furz- und feuerstein. konkret: kopplung des vertrags an
    spielberechtigung. schadenersatz etc. unterlässt person b dieses: ihr pech oder
    unvermögen!

    merkwürdigkeit:
    warum ist ausgerechnet der klimovets-vertrag nicht an die
    existenz spielberechtigung gekoppelt? ein fernfahrer fliegt auch, wenn er seine
    fahrerlaubnis verliert.

    ein schelm, der böses dabei denkt? oder ein realist?

    der argumentation von bumm kann nur schwer zu gefolgt werden. 

    die durchführungsbestimmungen beziehen sich selbstverständlich auch auf umgewertete spiele, nicht nur auf punktabzug im lizenzierungsverfahren o.ä. alles andere ist nicht vertretbar. 

    begründung: 

    in der gleichen nummer, die entscheidungsspiele bei punktgleichheit behandelt, wenn punkte ohne torwertung aberkannt wurden findet sich eine eine regelung für fälle, in denen punkte ohne torwertung zuerkannt werden. 

    folgte man bumms argumentation, eine punktaberkennung ohne torwertung könne nur im lizenzierungsverfahren geschehen und eine umwertung mit 0:0 Toren sei eben kein aberkennen von punkten ohne torwertung, dann müsste es zwangsläufig auch eine konstellation geben, in der ein verein punkte dazubekommt. und zwar eben NICHT durch umwertung. sondern z.b. als belohnung für besonders vorbildliches wirtschaften im lizenzierungsverfahen.

    da es eine solche regelung nicht gibt und niemals gab und der passus mit dem „zuerkennen von punkten“ in den durchführungsbestimmungen keinen anwendungsbereich hätte, folgte man bumms argumentation, muss es so sein, dass die durchführungsbestimmungen die spielumwertung umfassen und eine solche eben mit den worten „aberkennen von punkten“ oder „zuerkennen von punkten“ beschreiben.

    darüber dass eine „wertung“ mit 0:0 toren dasselbe ist wie ein ab- oder zuerkennen von punkten ohne jegliche aussage zu den toren, kann doch wohl niemand ernsthaft streiten.

    man hätte den zusatz „ohne torwertung“ auch weglassen können, da es im handball eben KEINE umwertung mit torwertung, z.b. 10:0 (mehr) gibt. das steht so ausdrücklich in rechts- und spielordnung. wenn es also keine möglichkeit gibt, spiele mit torwertung umzuwerten, ist die umwertung ohne torwertung die einzige möglichkeit, die hier offenbar nur zur (jetzt verwirrenden) klarstellung in den durchführungsbestimmungen erwähnt wurde. 

    ein weiterer punkt, der gegen bumms auslegung spricht.

    nach all dem darf wetzlars tordifferenz im fall der punktgleichheit NICHT herangezogen werden. ansonsten hätte/n der/die punktgleiche/n verein/e auf dem abstiegsplatz die entscheidungsspiele per einstweiliger verfügung vor den ordentlichen gerichten schneller durchgesetzt, als roggisch dreimal zwei hat. 

    umgekehrt wäre ein wetzlarer begehren, eine solche relegation von einem ordentlichen gericht absetzen zu lassen u.a. aus o.g. gründen dem normalen berufsrichter wohl nicht plausibel zu machen.

    erschütternd ist, dass es seitens der hbl zu dieser frage bislang nur die zutreffende auffassung von uwe stemberg öffentlich wurde und durch die wetzlarer presse unwidersprochen der eindruck aufrecht erhalten wird, es könne tatsächlich noch eine entscheidung geben. die hbl sollte sofort kommunizieren, unter welchen voraussetzungen es wann entscheidungsspiele gibt oder warum nicht. im fußball wäre eine solche unsicherheit undenkbar. 

    irgendwie kann man als objektiver beobachter nach dem bisherigen für wetzlar parteiergreifend wirkenden verhalten der hbl (rechtsmittelverzicht vor schriftlicher urteilsbegründung in erster instanz, weiterleiten der falsch eingezahlten gebühren an den dhb, usw) in diesem fall kein gutes gefühl haben. 


    ps: eine datenbank hat keinen sinn, da sie nicht weltweit wäre. käme ein spieler aus der zweiten liga von mazedonien, kanada oder guinea-bissau , gäbe es dasselbe problem. vor allem ist das fehlen der datenbank keine entschuldigung.


    die rechtsordnung des dhb ist nun einmal ao aufgebaut, dass sich vereine das fehlverhalten ihrer spieler, trainer, offiziellen zurechnen lassen müssen. gleichgültig, ob sie etwas dafür können oder nicht. das ist der grundgedanke. soll künftig einem anderen grundgedanken gefolgt werden, müssen die regeln geändert werden. was jedenfalls nicht geht, ist das recht so unter die bestehenden normen zu beugen, bis es vermeintlich gerecht wird.

    die ganze geschichte zeigt nur, dass und vor allem warum der handball noch lichtjahre vom fußball entfernt ist, was die professionalität der gerichtsbarkeit, der vereine und der verbände angeht. die gleiche nummer im fußball (verhalten der dfl) und "tagesthemen" und "bild" hätten tagelang nur ein einziges thema gehabt!

    alle haben schuld, außer wetzlar?
    auf diese idee kann man kommen, wenn man die dortige presse (und einige einträge hier) liest. "formfehler nicht entscheidend", "das gericht ist unseren argumenten nicht gefolgt", "wir haben 50 seiten geschrieben und ein dhb-vorsitzender wischt das einfach vom tisch", "die spielberechtigung für hassloch war zu unrecht erteilt" u.s.w.

    der formfehler war immerhin so entscheidend, dass der hsg-einspruch im tenor des urteils des bundesgerichts als unzulässig verworfen wurde (= formfehler) und nicht als unbegründet zurückgewiesen wurde, wobei sich das gericht noch die mühe gemacht hat, aufzuschreiben, warum auch ein zulässiger einspruch kassiert worden wäre.

    der formfehler ließ dem gericht keine andere möglichkeit. auch wenn 1500 seiten dagegen geschrieben werden. wer hat den begangen? göppingen? das gericht? der dhb? oder vielleicht doch die hsg?

    der hsg-anwalt dürfte eine haftpflichtversicherung haben, wie auch der berater von klimovets eine haben muss. vielleicht kann wetzlar sich da was holen, wenn der klassenerhalt nicht glückt.

    göppingen ist natürlich auch schuld, weil die die revision eingelegt haben. pfui! sowas tut man nicht, wahrscheinlich haben auch noch andere vereine ihren einfluss wie auch immer geltend gemacht!

    quatsch! es war die ureigene pflicht der hbl in revision zu gehen. denn die hbl vertritt die interessen aller hbl-vereine und muss - wenn sie einen bescheid ausstellt - diesen auch im interesse aller hbl-vereine bis zum ende verteidigen. was macht aber die hbl? sie erklärt trotz des obskuren urteils der ersten instanz rechtsmittelverzicht. ja, sie leitet sogar die fälschlicherweise auf ihr konto eingezahlten gebühren für wetzlar an den dhb weiter. so steht es im urteil auf der dhb-seite. allerdings zu spät. der normale weg wäre doch wohl gewesen, wetzlar zu informieren und denen das geld zurückzuschicken und nicht auf diese weise scheinbar partei für den eigentlichen prozessgegner zu ergreifen. ein unglaublicher vorgang, vor dem hintergrund, die interessen aller vereine vertreten zu müssen. und warum hat eigentlich die hbl beim ersten prozess nicht gemerkt, dass das geld auf ihr konto überwiesen wurde?

    im göppinger fanforum der evergreens steht eine spekulation zu diesem thema, es soll öffentliche sympathieäußerungen eines funktionärs gegeben haben, der eigentlich neutral sein muss.

    klimovets ist natürlich auch schuld. denn er kassiert einfach sein gehalt weiter. gibt es denn keine klausel im vertrag, die greift, wenn die spielberechtigung erlischt oder entzogen wird? in jedem frei verfüglichen fußballer-musterarbeitsvertrag des dfb steht sowas drin. wenn es diese klausel nicht gibt, warum nicht? vielleicht, weil der berater oder wer auch immer geahnt hat, dass die sache mit hassloch vielleicht noch in der welt sein könnte?

    egal: wahrscheinlich ist an diesem vertrag auch wieder ein anderer schuld.

    http://www.handball-world.com/o.red.c/news.p…1&auswahl=20123

    Zitat

    "Uns wurden nach wie vor keine Erkenntnisse von offizieller Seite mitgeteilt. Somit können wir uns auch nicht entsprechend zu den in der Presse verbreiteten Vorwürfen äußern", erklärt TBV-Manager Volker Zerbe im Fall Martin Galia, der bei einer Dopingprobe nach dem Spiel gegen den TV Großwallstadt positiv getestet worden sein soll. Einer Pressemeldung des TBV Lemgo zu Folge liegen auch dem Spieler "keinerlei Informationen von offizieller Seite vor". Gestern waren Hinweise auf eine positive A-Probe an die Presse durchgesickert,

    Zitat

    "Wir wissen von einer positiven A-Probe im Bundesliga- Bereich. Die Schritte sind auf den Weg gebracht. Die entsprechenden Schreiben an Verein und Spieler wurden heute verschickt", sagte Andreas Thiel, Mitglied der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handballbundes (DHB), am Donnerstag.

    da hat man in dortmund wohl in den medien gelesen, dass man doch besser vielleicht noch schnell einen brief schreiben sollte. vor lauter rumerzählen der neuigkeit hatte man das in dortmund wohl zeitlich nicht mehr auf die reihe bekommen. :wall:

    Unerwarteten Besuch hatten heute früh angeblich einige aktuelle und ehemalige Spieler des Nord-Zweitligisten Wilhelmshavener HV. Nach Informationen, die handball-world.com zugetragen wurden, durchsuchte die Steuerfahndung deren Wohnungen und beschlagnahmte Unterlagen, die mit dem WHV in Verbindung stehen. Auf Anfrage wollte sich die Geschäftsstelle des WHV zum Thema noch nicht äußern, Geschäftsführer Carsten Dietz und Manager Dieter Koopmann waren bislang nicht erreichbar.

    weiter: handball-world

    http://www.handball-world.com/o.red.c/news.php?auswahl=20090

    Zitat

    Original von UlfN
    Und ich kann immer noch keinen Vorteil darin sehen, dass Uwe Schwenker die Meldung an die Öffentlichkeit bringt. Man muss sich doch nur mal ansehen, wie das Ganze hier im Thread aufgenommen wird, positiver steht der THW nicht da. Und in der Öffenlichkeit, bei der am liebsten die negative Schlagzeile haften bleibt, ist der Name des THW kräftig ruiniert. Nee, das würde m.E. in keiner Weise zu Herrn Schwenker passen, so weit kann der doch schon denken.

    als ich mich in die lage von uwe schwenker versetzt habe, habe ich darüber natürlich auch nachgedacht. ergebnis: das kommt sowieso raus. sei es durch einen hochgeschätzten kollegen, der es auf dem boulevard einer hansestadt breittritt oder durch den aufsichtsratschef, der so noch einmal in das rampenlicht der öffentlichkeit darf. so wie früher. also übernehme ich wenigstens die steuerung des chaos.

    ich versetze mich in die lage von uwe schwenker:

    ich bekomme diesen brief aus mannheim. ich weiß, dass man kiel nichts beweisen kann. ich blicke nachdenklich durch mein büro. mein blick fällt auf das bücherregal. da steht die gerade erst veröffentlichte vereinsgeschichte. geschrieben von einem netten freien journalisten mit spürnase. ich rufe ihn an und informiere ihn über den brief. bedingung: der journalist verkauft die story nur an die zeitung des ewigen rivalen.

    ich weiß, dass ich jetzt ein paar stunden oder tage der buhmann des handball sein werde. ich tauche ab, halte es mit den ärzten und lasse redn. ich weiß aber auch, dass mannheim zurückrudern muss. sonst mache ich sie vor gericht platt. ich bin sicher, dass die öffentlichkeit letztlich mannheim den schwarzen peter zuschiebt. mannheim steht jetzt noch schlechter da als vorher. schwer denkbar, aber es ist so. was schreiben die auch briefe? ich habe den brief als boumerang benutzt und auch noch noka einen eingetütet. ein schöner tag!

    Zitat

    Original von SilverSurfer
    update bei handball-world.com ...

    ich stelle mir das demnach so vor. nur als these:

    kiel bescheißt. noka fliegt raus und ist sauer. noka geht nach mannheim. noka will u.a. karabatic und karabatic will noka. noka will kiel vom sockel stürzen. kiel verweigert den wechsel. noka plaudert sein wissen aus kiel aus. belastbare beweise hat er aber nicht. noka hofft, dass mannheim damit den wechsel forcieren kann. der versuch scheitert. kiel bliebt stur. kiel weiß, dass nichts bewiesen werden kann. einige wichtige mannheimer sagen, den typen brauchen wir nicht. er hat dreck am stecken und tritt nach. noka wird gegangen oder kommt dem gegangenwerden zuvor. anhand dessen was noka erzählt hat, stellt mannheim eine anfrage bei kiel mit der bitte um stellungnahme. mannheim bietet zeugen auf für das was noka erzählt hat. das ende vom leid/lied: kiel ist angeschlagen, aber formal unschuldig. mannheim ist sauber, man hat schließlich nur gefragt und sich üderdies des verrufenen trainers entledigt. noka hat fertig. der teppich in der hbl-zentrale hat jetzt mehr beulen als glatte fläche.

    Zitat

    Original von Juraschick
    Korrekt. Trotzdem: Wer hat das Ganze der Presse gesteckt? Und warum ausgerechnet dem Flensburger Tageblatt? Wer verfolgt hier welche Interessen?
    PS. Und was haben die "Kollegen der Hamburger Morgenpost und andere Truppen aus Hamburg" damit zu tun.

    kiel ist beschuldigt. mannheim klagt an. flensburg ist betroffen. wer wäre denn der lachende dritte, wenn kiel und/oder mannheim geschädigt würden?