Nun, auf der Basis kann ein französischer Trainer sich im Grunde ja selten als guter Trainer auszeichnen. Es ist für meine Begriffe mit bloßem Auge sichtbar, dass Frankreich im gesamten Turnier ganz anderes aufgetreten ist als 2016. Nicht nur hat der Trainer die Breite des Kaders viel besser ausgenutzt, so war auch der Positionsangriff viel weniger reiner Krafthandball. Leute wie Karabatic und Narcisse waren viel weniger essentiell, obwohl gerade ersterer natürlich wieder exzellent war. Die jungen Spieler scheinen angekommen zu sein....davon kann man schon vieles dem Trainer zuschreiben.
Vergleich das mal mit Dänemark, wo die genau gegenteilige Entwicklung zu beobachten ist und der Löwencoach dann erstmal vor der Aufgabe stehen wird eine Mannschaft zu bauen, wie es einst Wibeck hingekriegt hat. Das ist gerade bei so ausgezeichneten Kadern durchaus eine Leistung.
Ich behaupte mal, bei einer WM in Dänemark wären sie nicht im Achtelfinale raus. 
Dinart hat einfach die Lehren aus dem Olympischen Turnier gezogen. Dort fehlte am Ende die Kraft. Außerdem war es bei den Fanzosen schon immer so, dass sie kurz vor einem Generationswechsel Talente heranführen.
Ja, es war nicht nur dieser Krafthandball der letzten Jahre (wobei es da auch immer wieder Ausnahmen gab, siehe EM-Finale mit 41 Toren gegen Dänemark), aber gestern war wieder zu sehen, als Karabatic auf der Bank saß, tat man sich im Positionsangriff schwer. Er kann immer noch Lücken reißen, den Kreis anspielen, Narcisse bringt immer noch seinen Wackler.
Ich wollte Dinart nicht die Klasse absprechen, aber ich mache jetzt die Bewertung nicht von einem Turnier abhängig. Zumal Gille sicher in taktischen Fragen genauso wichtig ist. Der wurde gestern von Götz und Semrau aber kaum gewürdigt.